Was ist ein gutes Foto? 41

[gone] AlterSchwede! (hol Zitronen)
17.03.2009
Eben... der Erfolg... was beim Amateur evtl. schon mit einer Veröffentlichung... einem Lob in einer Ausstellung geschehen sein kann, ist beim Profi das verkaufte Bild, das im die Butter aufs Brot bringt... Paradox ist meist nur, dass es die persönlichen Favoriten eines Fotografen selten in die engere Auswahl des Kunden oder beim Bildredakteur schaffen... tja... Als Beispiel hierfür: die Doku über Sebastiao Salgado in der chin. Fahrradfabrik... und die Szene hinterher beim Bildredakteur, wenn seine Favoriten einfach unbeachtet aussortiert werden... und man es ein wenig an seiner Mimik erkennt, wie im das Herz blutet... tja... was ist nun ein gutes Foto....


Scheiße-das bringt es auf den Punkt!!!!!!!!!

Dank für den Beitrag!

(es ist wohl das mit dem ein Fotograf noch nach Zeiten selbst was anfangen kann,
dazu steht und es ein wenig liebevoll in seinen Händen hält)
[gone] Roberto Martinez Vega - mi madre
17.03.2009
Sorry, was hat denn Kommerz mit einem guten Foto zu tun?
Kommerzielle Musik muß doch auch nicht gut sein!...*am Kopf kratz...

Original von AlterSchwede!DasLebenistSurströmming!
[quote]Eben... der Erfolg... was beim Amateur evtl. schon mit einer Veröffentlichung... einem Lob in einer Ausstellung geschehen sein kann, ist beim Profi das verkaufte Bild, das im die Butter aufs Brot bringt... Paradox ist meist nur, dass es die persönlichen Favoriten eines Fotografen selten in die engere Auswahl des Kunden oder beim Bildredakteur schaffen... tja... Als Beispiel hierfür: die Doku über Sebastiao Salgado in der chin. Fahrradfabrik... und die Szene hinterher beim Bildredakteur, wenn seine Favoriten einfach unbeachtet aussortiert werden... und man es ein wenig an seiner Mimik erkennt, wie im das Herz blutet... tja... was ist nun ein gutes Foto....


Scheiße-das bringt es auf den Punkt!!!!!!!!!

Dank für den Beitrag!

(es ist wohl das mit dem ein Fotograf noch nach Zeiten selbst was anfangen kann,
dazu steht und es ein wenig liebevoll in seinen Händen hält)[/quote]
[gone] AlterSchwede! (hol Zitronen)
17.03.2009
Du solltest Lesen lernen Roberto!!!
[gone] Roberto Martinez Vega - mi madre
17.03.2009
Sorry, stehe auf dem Schlauch, äh, Guiness-Fass...ST. Patrick läßt grüßen;-)))) (Ich weiß, weniger trinken, mehr denken...aber letzteres tun ja andere für mich...und ich umgekehrt;-)
Vielleicht nochmals für Legastheniker, falls ich was überlesen haben sollte oder des Lesens unfähig bin;-)


Original von AlterSchwede!DasLebenistSurströmming!
Du solltest Lesen lernen Roberto!!!
[gone] AlterSchwede! (hol Zitronen)
17.03.2009
ließ Dir die Passage zu Sebastiao Salgado in der Fabrik durch...;-)

hmh mach mal! LOS! Gruß Dir. :-)
17.03.2009
ein gutes foto?
das kann man nicht beantworten. fest steht defiinitiv das es hier ohne ende echt scheiße fotos gibt....
und fotografen und "modelle" die den letzten mist einstellen.Einige brauchen echt eine Brille.

ich geb da robert recht, aber das wäre meine persönliche meinung.


aha, das erfolgreichste...da könnt ich schon wieder die wände hochgehen...
nur ein beispiel: in der fotocommunity wird ein bild mit 1 zu 5 abgelehnt und gewinnt in der Fotohits den 2 ten Preis.
Also kanns das wohl auch nicht sein....
Uih, ich hab mein Bild in nem Bildband. is aber vielleicht nicht mein Favorit....
Das ist alles völlig subjektiv...
Viele Fotografen meinen sie sollen der masse gefallen...
Aber warum? Hat das noch Stil? Ist das noch Befriedigung genug?
Wenn jeder sein eigenes Ding machen würde gäbe es viele viele unterschiedliche Bilder die vielleicht 3 von 10 gefallen. Aber sie würden nicht alle gleich aussehen....
[gone] Jürgen Vieten
17.03.2009
Ein Bild welches in der Lage ist meinen Blick für länger als einen Moment zu fesseln, ohne die Stirn zu runzeln halte ich für ein gutes Foto.

vg
Jürgen
[gone] oma *pantera: pferde, cadillac glam & retro shoots
17.03.2009
also schliesst man damit zum beispiel bilder mit der übermittlung von der subjektiven emotion *ekel* (also stirnrunzeln, oder ganz schnell wegclicken) grundsätzlich von dem olympus der *guten* bilder aus?
vielleicht nochmal zurück zum thema:

es gab jetzt viele aussagen "auge des betrachters", "alles subjektiv" ....
na klar. das war aber ja nicht die frage.

auch wenn jeder das anders sieht, hat doch hoffentlich jeder einzelne eine meinung.
mich interessiert genau die. also nicht die theoretische auseinandersetzung, welche kriterien von einer jury zugrunde gelegt würden. jede jury hat ja auch ihre eigenen.

einige antworten gehen genau in meine richtung. da wäre aber schön, wenn´s noch genauer würde:

wann schaut ihr euch ein foto längere zeit oder öfter an?
wann wirkt das bild auch noch lange, nachdem ihr es gesehen habt?
warum blutet das herz, wenn fotos aussortiert werden?

klar ist das bei jedem anders, aber das macht die frage ja so interessant.
Wie heißt es so schön: Ein gutes Foto verrät mehr über den Fotografen als über das Motiv......

Einer an der Uni sagte mal:

Um seine eigenen Arbeiten zu testen muß man sie einfach neben seinem Bett an die Wand hängen. Wenn man nach einen halben Jahr trotz aller Fehler die man entdeckt immernoch nicht genug davon hat, ist es gut.
Wenn man gar keine Kritikpunkte findet ist es sehr schlecht.

Aber mal abseits der Phillosophie würde ich mich erstmal grundsätzlich den anderen anschließen.
Ein gutes Foto muß fesseln und bewegen, muß einen dazu bringen darüber nachzudenken und mehr als eine Sekunde zu verweilen.

Leider glauben aber viele ein gutes Foto müßte (allein) folgende Punkte aufweisen:
- exakte Fokusierung
- gestochene Schärfe
- gute Ausleuchtung
- gerichteter Bildaufbau
- und mein Favorit: Weißabgleich, damit ja kein Farbstich entsteht, besonders schön zu lesen unter Bildern die getönt wurden etc.......

Meine Meinung: Nö, das sind meist die sterilsten und langweiligsten Bilder die es gibt. Bilder die man anschaut und schon wieder vergessen hat, weil sie aussehen wie Tausend andere, nur das ein anderes Model drin ist.

Bye
Andreas
Die Frage kann eigentlich gar nicht beantwortet werden. Weder allgemein, noch auf das eigene Ich bezogen.
Am ehesten könnte man Antworten : "Wenn ich glaube, dass das Bild den Zweck erfüllt und technisch möglichst gut umgesetzt ist"
Das kann genauso eine stimmungsvolle Landschschaftsaufnahme, eine ungewöhnlich umgesetzte Industrieaufnahme, ein vor Freude sprudelnder Urlaubsschuss, eine ikonenhafte Fashionaufnahme oder sogar ein prickelndes Hardcorbild sein.
Ob man das alles selbst machen will und kann, steht auf einem anderen Blatt.
18.03.2009
Original von Thomas Fröhlich, Berlin


Also:
Worauf kommt es wirklich an? Was ist in Euiren Augen ein gutes Foto?


Am Anfang eines „guten“ Bildes steht wohl immer eine Bildidee und die Definition des Zielpublikums. Das Wissen um formale Gestaltungsregeln und deren Wirkung auf die angepeilte Zielgruppe kann ebenfalls von Vorteil sein. Mit formal erstklassig gestalteten Landschaftsfotos (goldener Schnitt, Vorder-Mittel-Hintergrund....) wird man z.B. in der MK keinen Blumentopf gewinnen, wenngleich Newtonplagiate der absolute Renner sind....;-)

Man kann sagen: Je origineller die Bildidee ist, desto wahrscheinlicher wird das Bild als gutes Bild wahrgenommen und je näher man an das vermutete Wahrnehmungs-und Abstraktionsvermögen des angepeilten Publikums herankomme, desto wahrscheinlicher wird eine positive Resonanz...


So würde z.B. Modebilder von Jürgen Teller hier oder in der FC sang-und klanglos im Nirvana verschwinden. Oder noch krasser:Terry Richardsons „Geknipse“....Galeristen sehen das ganz anders.
Viel nackte Haut und glattinterpolierte Gesichter hingegen finden regen Anklang. Das ist nicht negativ gemeint, entspricht aber den Tatsachen. Das, was hier oder auf anderen Netzplattformen als top durchgeht, wäre oft der Tod für jede Fotografenmappe...nicht schlimm, aber man muss es halt wissen ;-). Mainstream ist nicht zwangsweise immer negativ, kann auch Spass machen.

Es ist im Allgemeinen kein Nachteil, wenn Fotografen um die Wirkung unterschiedlicher Wahrnehmungsfähigkeiten der Bildkonsumenten wissen. Wer also die formalen Grundregeln der Gestaltung beherrscht, wird mit großer Wahrscheinlichkeit nahezu jedes Zielpublikum mit durchschnittlich(!) guten Bildern „beglücken“ können.

Wer das nicht kann, ist hier oder in der FC vielleicht der große Held und „draußen“ am tatsächlichen Markt vollkommen bedeutungslos....

LG
Frank
[gone] Gone and away
18.03.2009
Ein wichtiges Kriterium - neben einigen anderen - ist für mich die Tatsache, dass ein Bild nur die Informationen und Elemente, die unbedingt notwendig sind. Also keine Dinge im Bild, die man nicht braucht.... Ich find's erschreckend wie häufig immer noch irgendetwas auf dem Bild ist, was keine zusätzliche Info bietet.

Allerdings finde ich die Diskussion zur Endlosigkeit verdammt. Ähnlich wie die Frage: "Wann ist man reich?".....
18.03.2009
Diese Schlussfolgerung ist aber sehr einfach :-)
Sie mag zwar in vielen Fällen stimmen.
Fakt ist aber auch, dass nicht unbedingt dessen Bild in einem Bildband oder in einer hochkarätigen Ausstellung glänzt, der die (faktisch) bessere Arbeit abliefert, sondern der, der sich besser vermarkten / verkaufen kann und/oder das richtige Vitamin besitzt... oder gerade zufällig den Zeitgeist trifft...

Anders ist es nicht zu erklären, dass Fotografen bekannt werden und mit relativ normalen Durchschnittsfotos ne Menge Kohle verdienen. DIe haben es einfach drauf, sich gut zu verkaufen und gute PR zu machen.

Es gibt viele gute Fotografen (und andere kreative und Künstler und Handwerker etc.) , die es verdient hätten, in den oberen Rängen mitzuspielen. Und sie würden es auch wollen. Nur können sie sich eben nicht vermarkten... und das trifft wohl auf die meisten zu.

Was nützt es, wenn ich saugut bin in dem, was ich tue, wenn es keiner mitkriegt???

lg. Doris


Original von Christian Bohnenkamp | http://www.OutForAShot.com
Das erfolgreichste Foto ist das beste.
Einfach, weil man das Ganze ANDERS nicht messen kann.
Was nutzt es Euch zu wissen, dass euer Foto subjektiv gesehen "besser" ist als das von jemand anderem aber SEIN Bild ist in nem Bildband und nicht das Eure? OBJEKTIV gesehen muss dann wohl seins besser sein, schließlich scheinen das mehr Leute zu denken.
Man kann das natürlich auch anders sehen und ich wäre da auch gar nicht dagegen aber ANDERS kann man halt nur eine Meinung haben. MESSBAR ist nur Erfolg.
Für mich gibt´s auch sozusagen zwei Kategorien.
Einmal technisch und einmal inhaltlich gut.
Im Idealfall kommt natürlich beides zusammen.
Vom Bildgehalt her mag ich zweideutige (im Sinn) Bilder im Ausdruck, im Aufbau oder worin auch immer.
Die für mich subjektiv besten Bilder erzählen eine Geschichte und regen gleichzeitig zur Fortsetzung an.

Ansonsten spielt auch Zweck und Verwendung mit.
[gone] AlterSchwede! (hol Zitronen)
18.03.2009
Anders ist es nicht zu erklären, dass Fotografen bekannt werden und mit relativ normalen Durchschnittsfotos ne Menge Kohle verdienen. DIe haben es einfach drauf, sich gut zu verkaufen und gute PR zu machen. Es gibt viele gute Fotografen (und andere kreative und Künstler und Handwerker etc.) , die es verdient hätten, in den oberen Rängen mitzuspielen. Und sie würden es auch wollen. Nur können sie sich eben nicht vermarkten... und das trifft wohl auf die meisten zu. Was nützt es, wenn ich saugut bin in dem, was ich tue, wenn es keiner mitkriegt??? lg. Doris


Unter den Top-Fotografen in den verschiedenen Bereichen der Fotografie,
genannt sei als Beispiel Mode,Reportage,Standfotografie,
gibt es KEINE EINZIGEN,die wenigen guten Frauen eingeschlossen,
die es NICHT drauf haben.

Ganz nach oben kommen auch nur die Top`s.
Ein Unsinn zu glauben das Mittelmaß plus Marketing reicht.

zu Mandragora...

technisch gut bedeutet oft auch im richtigen Maße komplett unscharf,körnig
mit Bewegungsverzug.
Dieses gestalterische Mittel sicher zu beherrschen ist auch eine technische Qualität.

Lomografie hätte sonst nie diese Qualitäten erreicht,
Reportagefotografie mit Sucherkameras hätte nie diese Bedeutung erlangt...
§ 1. Es ist unmöglich, ein Bild zu machen, dass Allen gefällt!
§ 2. Es ist unmöglich, ein Bild zu machen, das Keinem gefällt!

Ein Bild ist gut, wenn es dem Kunden gefällt.
Ein Bild ist sehr gut, wenn der Kunde begeistert ist.

Man kann in der Fotografie mehr falsch als richtig machen. Die Kunst besteht darin alle Dinge, die für ein Bild wichtig sind auf den Punkt genau zusammen zu bringen.

Komposition, Motiv, Ausdruck, Licht, Schärfe, Stimmung und Nachbearbeitung sind nur einige Dinge, die ich persönlich für wichtig halte.
meine Frage zielte ja auch nicht darauf, Abhandlungen zu bekommen, wann ein Foto als gut einzustufen ist, sondern wann es für euch gut ist.

ich könnte für mich die Frage, wann ich reich bin sehr wohl beantworten. Nicht so sehr hingegen, wann man reich ist.


Original von I take Pictures !
Ein wichtiges Kriterium - neben einigen anderen - ist für mich die Tatsache, dass ein Bild nur die Informationen und Elemente, die unbedingt notwendig sind. Also keine Dinge im Bild, die man nicht braucht.... Ich find's erschreckend wie häufig immer noch irgendetwas auf dem Bild ist, was keine zusätzliche Info bietet.

Allerdings finde ich die Diskussion zur Endlosigkeit verdammt. Ähnlich wie die Frage: "Wann ist man reich?".....
[gone] AlterSchwede! (hol Zitronen)
18.03.2009
Ich finde die Frage: Was ist (für Euch...) eine gute und hier zu Recht platzierte Frage.

Es geht hier um Fotografie...gut manchmal isses wohl auch sone Art Börse...;-)

und da stellt sich zwangsläufig diese Frage.

Für mich ist es ein Bild das ich nach längerer Zeit immer noch ansehen kann
ohne irgendwas "erklären"zu wollen.

= so gemacht= so gewollt= so gut

Bei Fotos anderer Fotografen muß es etwas sein im und am Bild das mich länger
hinschauen läßt,
ab und an braucht es Zeit und oft sinds eben nicht die ersten auffallenden Bilder...
ja, aber den meisten scheint es aber leichter zu fallen, allgemein zu philosophieren als einen persönlichen standpunkt zu vertreten.
immerhin, ein paar haben haben es gewagt. ich würde es sehr interessant finden, zu erfahren, was die mk-ler bewegt, an einem foto kleben zu bleiben.




Original von AlterSchwede!DasLebenistSurströmming!
Ich finde die Frage: Was ist (für Euch...) eine gute und hier zu Recht platzierte Frage.

Es geht hier um Fotografie...gut manchmal isses wohl auch sone Art Börse...;-)

und da stellt sich zwangsläufig diese Frage.

Für mich ist es ein Bild das ich nach längerer Zeit immer noch ansehen kann
ohne irgendwas "erklären"zu wollen.

= so gemacht= so gewollt= so gut

Bei Fotos anderer Fotografen muß es etwas sein im und am Bild das mich länger
hinschauen läßt,
ab und an braucht es Zeit und oft sinds eben nicht die ersten auffallenden Bilder...

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