Die richtige Hintergrundmusik 91

@ Tom

"Wenn ich die Hoffnung hätte, daß es etwas nützte, dann würde ich ja den Herrn PH, PMW und MCW | pl empfehlen, mal ihre eigenen Postings hier im Thread zu lesen..."

Ich lese bevorzugt andererleuts Beiträge. Denn komischerweise weiß ich bei meinen eigenen Beiträgen immer schon vorher was drin steht. :-)



"Wenn hier ein Nicht-Eingeweihter in die letzten drei Seiten vom Thread gerät - die übrigens auf eine Seite folgen, die aus dem Jahr 2009 stammt - dann fühlte er sich zweifellos an drei Gnome erinnert, die im Wald um eine erkaltete Feuerstelle herumtrampeln wie Dreijährige in einem Sandkasten mit nicht mehr ganz sauberem Streumaterial."

Drei Seiten Text bekommst du an einem guten Tag aber auch noch alleine hingetipert. Zudem führt es hier keine Nicht-Eingeweihten hin. Es darf also getanzt werden. :-)
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: Tom Rohwer | Fakten fordernder Verleugner ...

Wenn hier ein Nicht-Eingeweihter in die letzten drei Seiten vom Thread gerät - die übrigens auf eine Seite folgen, die aus dem Jahr 2009 stammt - dann fühlte er sich zweifellos an drei Gnome erinnert, die im Wald um eine erkaltete Feuerstelle herumtrampeln wie Dreijährige in einem Sandkasten mit nicht mehr ganz sauberem Streumaterial.

Das Sujet bringt mich auf den Gnom aus den Bildern einer Ausstellung
von Modest Mussorgsky, in der Orchesterfassung von Maurice Ravel:

https://www.youtube.com/watch?v=jGZD6tJ2Lw4

Das wäre nicht nur Hintergrundmusik, sondern sogar eine Unterstützung,
wenn man etwas tänzerisches oder expressives mit Bewegung machen
möchte.

Praktisch Programmusik ...
4 years ago
Lieber PMW, ich nehme zur Kenntnis, dass du beschwichtigende Töne anschlägst, wie schön - und gleichzeitig in der Sache weiter auf den Putz haust. Leider hat sich mein Eindruck verstärkt, dass du keine Ahnung hast, wovon du redest, welche Richtung du eingeschlagen hast, wofür und wogegen du argumentierst; dass dir das argumentationstheoretische Handwerk und jedes politische Bewusstsein fehlt und dass du reichlich stimmungsgeleitet bist. Ich nehme weiter zur Kenntnis, dass du nur auf einen Bruchteil meiner Erwiderungen überhaupt eingehst.

Ich stelle Mutmaßungen an und äußere diese. Diese Mutmaßungen beruhen auf deinen Äußerungen, aus deren Inhalt ich gewisse Schlüsse ziehe.


Nicht "Mutmaßungen", lieber PMW, Unterstellungen mit ersichtlich diffamierender Absicht. Jetzt stellst du dich blöd, als wüsstest du nicht, mit welchen Begriffen du hier hantierst. Es geht hier ja nicht um die Frage, ob ich ein Model geprellt oder ihren Bobbes scheel angeschaut habe, sondern um: Antisemitismus. Der Totschläger unter den Reputationswaffen. In dem Zusammenhang von "Mutmaßungen" zu sprechen - als würdest du kaffeehausmäßig locker-fröhlich-frei darüber spekulieren, ob ich Latte Macciato oder Espresso bevorzuge - ohne an irgendeiner Stelle den Zusammenhalt dieser "Mutmaßungen" mit meinen Aussagen herzustellen, ist unredlich.

Denn nein, sie beruhen in keiner Weise auf meinen Äußerungen, sondern allein auf dem, was du an eigenen Gedanken in meine Aussagen injizierst - um anschließend die Urheberschaft deiner weiterführenden Gedanken mir anzulasten. Nennt sich nicht "mutmaßen", sondern jemand in den Dreck ziehen.

Diese Schlüsse sind natürlich nicht immer statthaft, aber deswegen äußere ich sie auch fortwährend, um meinem geneigten Gegenüber die Chance zu geben, darauf einzugehen.


Sie sind nicht nur nicht statthaft, sie sind ehrverletzend, und selbstverständlich ist dir das klar. Dass du dir noch selber auf die Schulter klopfst dafür, dass du sie äußerst, ist der Oberbrüller.

Ich lasse dich also nicht darüber im Unklaren, welche Schlüsse ich ziehe.


Danke für dieses Maximum an Transparenz. Es ist halt auch schwer, etwas öffentlich zu sagen, ohne es öffentlich zu sagen, nicht wahr.

Und zu diesem Zweck kann man ohne Probleme normative und deskriptive Aussagen ruhig verknüpfen. Ich wüßte nicht, daß das ein unerlaubtes rhetorisches Mittel ist.


Ja? Woher weißt du das, Patrick? Aus Jahren der Teilnahme an politischen Debatten? Aus deinem Philosophiestudium? Was weißt du über die Konventionen der Trennung von deskriptiven und normativen Aussagen? Im akademischen Bereich, im öffentlichen Diskurs? Was wusstest du von diesen Begriffen vor deiner knappen Googlesuche gestern nacht? ...

Nein, man kann sie nicht bedeutungsgleich miteinander verknüpfen. Weil man dadurch eine spezifische Differenz verwischt, die im Licht der Öffentlichkeit oft genug über den Unterschied zwischen reiner Aussage und Gesinnung entscheidet. Auch hier stellst du dich doof, als wüsstest du nicht, dass es im Zusammenhang ehrverletzender Aussagen kein "rhetorisches Mittel" ist, sondern Dreckwerfen.

"Ich glaube nicht, dass ich "Modeerscheinung" anders definiere als die meisten Menschen, oder dass diese Definition irgendeine Rolle spielt"

Der Ton macht die Musik. Im Zusammenhang von Antisemitismus lapidar von einer Modeerscheinung zu sprechen, ist schon ziemlich daneben.


Sieh den ersten Absatz dieses Posts. Du machst den gleichen Fehler wieder, nachdem du zuvor verkündet hast, den Unterschied begriffen zu haben. Sorry Patrick, du bist im Thema einfach nicht genug drin, um zu verstehen, wohin du steuerst. Ist ja auch nicht deine Aufgabe. Aber man soll sich nicht in Themen versteigen, in denen man nicht trittsicher ist.

Vor allem dann, wenn du pathetisch "Aber wir reden hier über Sprache!" verkündest.


Aber wir reden doch über Sprache. Wonach sieht es für dich aus? Was machen wir hier im Forum, Weihnachtsdeko basteln? Oder versuchen wir zu untersuchen, was in bestimmten Aussagen drinsteckt und was nicht?

Daß du mich alles andere als gut einschätzen kannst zeigt ganz deutlich die Aussage, daß es für mich der nächste Skandal wäre. Dem ist nämlich nicht so. Denn ich finde die Zuordnung "opportunistischer Antisemitismus" durchaus schonmal gelungen, zeugt sie im Gegensatz zu "Modeerscheinung" von genügend Respekt der Grundthematik gegenüber.


Und wieder Kehrtwende um 180 Grad! Herrje.

Lieber Patrick: Du kannst nicht zuerst "Modeerscheinung" skandalisieren und dann anerkennend feststellen, dass "opportunistischer" Antisemitismus ja eine angemessene Einordnung sei, die von "Respekt der Grundthematik gegenüber" zeugt. Im öffentlichen Diskurs wärst du mit solchen Einordnungen (oder deiner Zustimmung dazu) weg vom Fenster und hättest mit bösen Folgen zu rechnen. Von derselben Warte aus, mit der du "Modeerscheinung" angreifst, musst du konsequenterweise "opportunistisch" ebenso angreifen - schließlich ist auch das aus Sicht der Deutungshoheiten ein apologetischer Ausdruck, der die Schwere des Gesinnungsverbrechens mildert. Und das ist verboten. Antisemitismus ist, MUSS immer und unter allen Umständen ein Schwerstverbrechen sein und bleiben. Es ist verboten, diese Schwere zu relativieren - beispielsweise, indem man sagt, jemand sei nicht überzeugter Antisemit, sondern habe sich dessen nur bedient, um Eigeninteressen zu verfolgen. Für die Massen der Mitläufer und Konformisten bist du damit am Rande der Holocaustleugnung.

Lieber Patrick, diese Diskussion macht keinen Sinn, solange du nicht verstehst, wovon du redest und wohin du argumentierst. Begrabe deine Nase in anderen Quark, z.B. die schönen Bilder, die du machst.

Und jetzt baue ich weiter an der Treppe zum Dachboden, wo ich ein 110 m²-Studio zu errichten gedenke. Klein, aber mein, und mit Strom für lau. Und höre dabei - vollkommen unpassend - Ravels Le gibet in der gar nicht so üblen Einspielung von Angela Hewitt, sowie den Scarbo, der zu Peter Herolds Gnom passt.
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: aspan ...

Ich halte Wagner nicht für einen überzeugten Antisemiten, sondern für jemanden, der sich dieser Vorstellung bedient hat, um sich aus einem Gefühl des Geringseins heraus hervorzutun und egoistische und karrieristische Ziele zu verfolgen. Wenn du es unbedingt verschlagworten willst, nenn es "opportunistischen" Antisemitismus.

So kann man es bezeichnen ...

Denn wer sich etwas mit der Materie auskennt weiß, dass Richard Wagner eng mit
dem Dirigenten Hermann Levi zusammengearbeitet hat und sogar freundschaftlich
verbunden war. Ihn hat er mit Aufführungen der Bayreuther Festspiele beauftragt
und sogar die Uraufführung seines "heiligsten Werkes", dem Parzival, übergeben.
Hermann Levi war nicht nur Jude, sondern stammte sogar aus einer Rabbinerfamilie.
So war es auch mit Sängern, Orchestermusikern usw. ...

Einerseits arbeitet Wagner mit Juden zusammen und hat sie seinem im Freundes-
und Bekanntenkreis, andererseits verfasst er üble Schmähschriften gegen seine
Wettbewerber, wenn sie ihm in die Quere kommen.

Das kann man durchaus "opportunistischen Antisemitismus" nennen. Nicht aus
Überzeugung, sondern ein Einsatz als Mittel zum Zweck.
[gone] User_6449
4 years ago
Und nur mal so zwischendurch gefragt:

Wir sprechen hier doch noch immer über Musik und Musiker, oder nicht?
@ aspan

Bin ich nun blöd oder stelle ich mich nur blöd? Hinsichtlich dieser Frage wirfst du mit widersprüchlichen Worten um dich.

Und auch sonst beglückst du uns mit vielen Worten, die aber recht wenig Inhalt besitzen. Du hörst dich wohl noch lieber selbst quatschen, als ich es selbst bei mir tue. Fass dich kürzer und quatsche bitte nicht so viel.

Zudem ist es mir neu, dass man keine Kehrtwenden machen oder generell einlenken darf. Verwirrt dich das, wenn Diskussionspartner tatsächlich ihren Standpunkt ändern? Aber jetzt bist du einfach der kleine Dackel, der sich verbeißen möchte, dem man aber das Spielzeug entreisst. Tut mir leid.

Viel Spaß auf deinem Dachboden.
4 years ago
Kann bitte ein Mod diesen Thread schließen und am besten auch komplett löschen - sowohl um die MK vor einem massiven Ansehensverlust zu schützen als auch um die Diskutanten vor sich selbst zu schützen?
4 years ago
Das nenne ich einen vorzüglichen Beitrag!
4 years ago
PS: und die Herren PH, PMW und MCW | p am besten von der Möglichkeit zu schreiben / Dreck zu werfen / beleidigen zu befreien.

"und der Vorhang geht zu..." wäre hier wieder die richtige Aussage von BS!
[gone] User_6449
4 years ago
@ Tom Rohwer

Das ist ein sehr guter Vorschlag.
Ich werde jetzt mein Abendbrot zubereiten und dazu werde ich "Absent Minded" von Mikrokolektyw (Experimental/Impro-Jazz aus Polen) lauschen. Danach werde ich über die generelle Tauglichkeit für Shootings entscheiden.

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