Die Zukunft der Fotografie 35

19.03.2010
Wo meint ihr geht es hin?

Nach Megapixelwahn, Vollformat usw.?

Was bringt die Zukunft?

3D-Fotos? Wie man auch wegen der zunehmenden Kinofilme die es als Feature haben annehmen kann? Oder wegen der neuartigen Displays die eine solche Betrachtung recht einfach machen?

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!
[gone] KUSCHEL DIE FOTO GRÄFIN° sucht Modelle :)
19.03.2010
3d Fotos gibt es ja schon :)

Ich weiß nicht was es noch alles geben wird....
aber ein wenig Angst macht es mir das jeder "fotografieren" kann....
z.b. nachdem eine Kamera erst dann auslöst wenn ein Model lächelt...

Ich glaube je besser die Technik ist,
desto schneller geht jeder einzelne unter...

weil es immer mehr" Fotografen" geben wird.
Ich lass mich aber auch gerne bellehren ;)
19.03.2010
Original von KUSCHEL DIE FOTO GRÄFIN° sucht Modelle :)
...
aber ein wenig Angst macht es mir das jeder "fotografieren" kann....
z.b. nachdem eine Kamera erst dann auslöst wenn ein Model lächelt...

....


Angst vor Technologie?

Ich hab Ende letzten Jahres einen sehr interessanten Artikel in der Newsweek gelesen (der News Week Titel war "Technophobia - German Techno-Angst"), hier der Artikel "What Lurks Beneath"
Hat mit Fotografie nix zu tun, aber im Hinblick auf die geäußerte "Angst" finde ich ihn dennoch erwähnenswert. Das Thema wurde dann auch noch mal von der ZEIT aufgegriffen http://www.zeit.de/2009/33/Zeitgeist-33
"Deutschland, einst die Avantgarde der Moderne, hat sich so in der Angst vor der Veränderung vereint...."
19.03.2010
die frage ist ungenau gestellt.

geht es um technik oder um den beruf ?
19.03.2010
Die übergeordnete Kategorie heißt: Fototechnik.
[gone] xxxxxx
19.03.2010
Ist halt auch die Frage, was man noch zur Fotografie zählt:

Papierbild vs. Displaypixel
webcam oder händyfoto vs. 24-Megapixie-Knipse

Ich denke, entscheidend ist auch die Entwicklung der Medientechnik überhaupt, also die Frage wie uns Medieninhalte erreichen...


edit: Will sagen 'Ich weiß es nicht'.
[gone] User_6449
19.03.2010
Original von Thomas Fichtner
Wo meint ihr geht es hin?
Nach Megapixelwahn, Vollformat usw.?

Die technische Entwicklung geht natürlich immer weiter und die
Bildqualität wird besser. Schlecht, wenn es nicht so wäre ...

Original von Thomas Fichtner
Was bringt die Zukunft?

3D-Fotos? Wie man auch wegen der zunehmenden Kinofilme die es als Feature haben annehmen kann? Oder wegen der neuartigen Displays die eine solche Betrachtung recht einfach machen?

3D gibt es schon seit vielen Jahrzehnten, sowohl im Film, als auch
in der Fotografie. Speziell in der Fotografie ist das Thema praktisch
schon historisch.


Meine persönliche Einschätzung:

Die Kameras sind digital geworden und komplizierter als noch vor 10
Jahren, aber ansonsten hat sich kaum etwas geändert.

Die wirkliche Entwicklung in der Fototechnik kommt durch Photoshop,
denn damit lassen sich die Fotos nun ganz einfach am PC entwickeln,
was früher nur mit viel Auffwand im Labor möglich war.


Viele Grüße
Peter
[gone] Lichtstreif
19.03.2010
Egal was kommt, eins bleibt immer entscheidend: wer kein Auge für das Motiv hat, kein Gefühl für das Bild aufbringen kann, wird nie gute Fotos machen.

Insofern her mit der Technik und weiter gehts...
Ich bewundere ja immer die analogen Fotografen wie beispielsweise Helmut Newton oder Man Ray. Die haben Bilder geschaffen, die rocken.
Und es gab logischerweise zu deren Zeit keine Computer, digitale Kams oder Software. Also alles gekonnt analog mit viel Fantasie belichtet, dann in die Dunkelkammer und Chemikalien verwenden.

Heute ist es ja so, dass der/die Fotografierende in der Digitalkamera sofort sieht, ob ein Bild gepasst hat oder eben nicht. Und wenn es verrissen ist, könnte man ja versuchen, mit EBV nochmal drüberzurutschen, um noch was zu retten.

Die Technik heute ist schon genial, keiner weiss, was in einigen Jahren zusätzlich machbar sein wird.

Für die Zukunft birgt das aus meiner Sicht aber immer mehr auch die Tendenz, zur seelenlosen digitalen Illustration.

Gruss
Achim
19.03.2010
Naja, ich denke es wird sich nach dem Megapixelwahn ein neues Feld auftun, der MegaIso-Wahn.
Nikon ist ja heute schon auf dem besten Wege. Ich denke mal, dass das auch und besonders für Studiofotografie einiges an Veränderungen bringen wird. Klar kann ich heute schon sehen wie ich später blitze, vielleicht brauchen wir demnächst aber garkeine Blitze mehr, weil das Einstelllicht ausreicht???
LG Michael
[gone] falschbelichtung ( o.O )
19.03.2010
Surrealistische Fotografie.

Pixel in Übergröße, gewolltes Rauschen und mehr - das wird die nächste Epoche sein! :-D

Was die "Technik" angeht - ich denke mal ähnlich wie pagix es formuliert hat: High-ISO wird da die nächsten Trends setzen. Dank hervorragender Optiken und der Möglichkeit selbst mit "extremen" Lichtempfindlichkeiten vernünfitge Ergebnisse zu erzielen, wird das Arbeiten mit ganz anderen Lichtquellen möglich.
19.03.2010
also back to the roots.

ganz am anfang der fotografie gab es nämlich keine lampen und blitze.

nur die sonne.

alles wiederholt sich !!
[gone] User_6449
19.03.2010
Original von pagix
Naja, ich denke es wird sich nach dem Megapixelwahn ein neues Feld auftun, der MegaIso-Wahn.
Nikon ist ja heute schon auf dem besten Wege. Ich denke mal, dass das auch und besonders für Studiofotografie einiges an Veränderungen bringen wird. Klar kann ich heute schon sehen wie ich später blitze, vielleicht brauchen wir demnächst aber garkeine Blitze mehr, weil das Einstelllicht ausreicht???
LG Michael

Das ist ein ganz wichtiges Thema, allerdings sehe ich es genau umgekehrt:

Studiofotografen haben ohnehin genug Blitzlicht und hohe ISO-Zahlen mit
wenig Rauschen sind vielmehr für "Available Light" interessant. Reportage,
Bühnenfotos, Sport usw. ...

Nikon macht da viel, aber gleichzeitig werden die Kameras durch unnütze
Funktionen verteuert.

Wer braucht schon Stereoton, Videofunktion oder einen Aufklappblitz um
Fotos zu machen?


Viele Grüße
Peter
[gone] xxxxxx
19.03.2010
ich habe noch als schwarzweiß-amatör angefangen, inzwischen gibt es ganz andere bildgebende verfahren, während die analoge fotografie faktisch ausgestorben ist.
Auch das Fotografieren hat sich damit zugegebenermaßen erheblich verändert.

entscheidender finde ich allerdings immer noch die frage der Nutzung der fotografie.

ich denke, dass die illustrierten die fotografie sehr verändert haben, genauso die massenfotografie seit den 60igern (vielleicht sogar beginnend seit den 30igern).

papiergebundene medien sterben langsam aber sicher aus, und vielleicht liegt daher die entscheidende Entwicklung nicht in der dritten, sondern in der vierten dimension: generation youtube.

spiegeln unanimierte bilder vielleicht morgen nur noch das leben von gestern?

sicher: der film an sich ist nicht neu- wohl aber die massenverfügbarkeit eines mediums, das ihn unterstützt wie kein zweites.
19.03.2010
Der Trend geht ganz klar zur Stock-Fotografie :)
Jede zweite Firma kauft nur noch Bilder.
Zumindest erfahre ich das immer mehr ...
19.03.2010
Nun bei Fototechnik:

Es wird aus meiner Sicht zwei Richtungen geben:

Kameras, die als eierlegende Wollmilchschweine nebst Video,
auch Mobiltelefon, GPS, und Kriegsspiele anbieten. Daneben kann man noch
Bilder machen. Nikon wie Canon sind auf dem besten Weg dahin.

Und es wird Kameras geben, die wie bisher vielleicht noch weniger an
Automatik eingebaut haben, aber das persönliche einstellen wieder
zum Thema wird. Oder dieses dann per PS.

Dass Blitz wegfällt, völlig wegfällt, glaube ich nicht, aber Technologien
mit Taschenlampe oder Kerze können durchaus spannend werden.
Ein Kerzenlicht mit 1/160 aufzunehmen wird auch bei bester Technologie
kaum so stimmig werden wie wenn da 1/30 mit grosser Blende war.

Lustigerweise haben nach dem Digitalwahn bei der Musik die analogen
Schalplatten wieder eine Renaissance erlebt, weil man da, im Gegensatz
zu aller digitalen Technik, sogar den Raum erkennen kann, wo aufgenommen wurde.

Der Hang zur Stockfoto, ja das wird vermehrt kommen. Auf der anderen Seite
werden von gewissen Medien Fotos von . . . verlangt. Orte, wo man kaum hinkommt
ohne grosse Expeditionserfahrung. Da werden Bilder bestellt - aber diese Bilder dann verwendet, auch wenn diese vor mehreren Jahren schon eingekauft wurden.

Angst vor der Zukunft? So geht jemand viel eher unter.

Heiner
[gone] User_6449
19.03.2010
Original von bilderLEBEN (kommentiere eher nicht zurück)
spiegeln unanimierte bilder vielleicht morgen nur noch das leben von gestern?

Das könnte sein, aber Fotografien sind nun einmal fest und unanimiert.

Das liegt einfach im Sinn der Sache und Fotografien bewegen sich nicht,
haben das noch nie getan und werden das auch in Zukunft ganz sicher
nicht tun.

Wer also gern etwas anderes hätte, muß sich der Videokunst oder dem
Film zuwenden.

Resumé:

Die Fototechnik wird immer besser, aber im Prinzip landen wir auch hier
immer wieder bei der Frage was ein Foto überhaupt ist. Daher wandel
ich mal ein Zitat von Gertrude Stein ab und vielleicht kennt es jemand:

"Ein Foto ist ein Foto ist ein Foto ..."

Viele Grüße
Peter
19.03.2010
evolutionstechnisch gesehen:

angst haben schadet nicht.

angst ist gut.

angst hat uns zu dem gemacht was wir sind

angst macht einen vorsichtig

angst zwingt einen zum nachdenken.

die die keine angst hatten wurden aus unserem genpool entfernt (entweder gefressen oder vom baum gefallen)

nur panik ist schlecht


;-)
[gone] Harry´s
19.03.2010
Halbkugelförmige Sensoren und in einer Art von Hologramm aufgenommene Bilder, die es in der Nachbearbeitung erlauben den Schärfebereich und das eigentliche Bild festzulegen. Beides gibt es tatsächlich schon als Prototypen. Letzteres macht mir etwas Angst...
lg
Harry
[gone] User_177693
19.03.2010
Vom Trend her geht der Weg wieder weg vom Pixelwahn. Als Beispiel die Canon G11 hat nun wieder weniger Pixel als die G10.
Wo wahrscheinlich der Schwerpunkt liegen wird, ist wohl der Kontrastumfang und das leidige Rauschen, vor allem im hohen ISO-Bereich.

Ich könnte mir vorstellen das auch der Farbraum stark erweitert wird, was zur Folge hat das auch Monitore für den Consumer immer besser werden und man nicht gleich 2000-3000,- Euronen ausgeben muss. Und schlussendlich das drucken zu Hause. Im finart-printing kann man bestimmt auch noch einiges rausholen.

Das wären meine Vermutungen.

Gruß Udo

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