Die Zukunft der Fotografie 35

[gone] NicoAndersen.com
19.03.2010
Fotografie hat immer weniger mit Fotografie zu tun und immer mehr mit Grafikdesign.... meiner meinung nach eher ne geistige zurückentwicklung
Pffff... alles ein alter Hut.

Interaktives Video ist die Zukunft.

Kennt ihr die Szene in Harry Potter wenn er an der Ahnengallerie vorbei läuft und die Hanen gucken von den Bildern und verfolgen ihn? So wird es in Zukunft sein. Elektronische Bilderrahmen gibts schon. Die Personen werden dann mit dem Betrachter interagieren. Dazu werden Videos aufgenommen und ein Rechner im Bilderrahmen berechnet den Rest. :-)
20.03.2010
Das waren ja schon mal ein paar interessante Ideen und Antworten!

Ich denke wie gesagt 3D - auch wenn es seit langem bekannt ist - die elektronischen Displays/Bilderrahmen und die dadurch, teils gar Hilfsgerätelose Darstellung ,sind hier der entscheidende Punkt, der Papierbilder mit ihren Stereobetrachtern fehlte.

Alternativ, durch eine Kopplung bei der Aufnahme einer Szene von hohen ISO Zahlen, enormer Tiefenschärfe und Stereographie, kann die räumliche Information dann dazu benutzt werden, um später elektronisch die Schärfeebene im Bild frei festzulegen.
Dies wurde hier so ähnlich, wenn auch etwas komplizierter erwähnt.
Möglich wäre das durch 2. Sensor, oder aber durch kurze Verschiebung von selbigen.

Standbild und Video werden sicherlich ebenso weiterhin sich vereinen. die Canon 5D gibt da eine Richtung an und digitale Knipsen können schon lange Videofunktionen, wenn auch in bescheidener Qualität.
Full-HD ist da nur eine Zwischennummer, 2 oder 4xHD Auflösung wird im gehobenerem Bereich kommen, ist dies doch etwas das bei volldigitalen Filmproduktionen inzwischen genutzt wird.
Elektronische Nachbearbeitung/Verfremdung wird noch weiter zunehmen. Gegf. mittels anpassbarer Standardszenen mit voller Anpassbarkeit des Vordergrunds wie Hintergrunds, sowie Lichtkontrolle, in die man dann das aufgenommene Bild/die Person reinrechnet. Eine Art Photoshop/Maya3D Kreuzung.
#24
Man kann nie wissen was sich die Forscher und die Wissenschaftler noch einfallen lassen.
vor 15 Jahren oder so hat man sich auch nicht vorstellen können das sich die Digitalfotografie so schnell durchsetzen wird und die Welt so verändert.

- Über kurz oder lang werden sich Video und Fotografie vermischen. Es wird keine Fotoapparate mehr geben sondern nur noch digitale Filmkameras die in der Qualität so gut sind das man daraus Einzelbilder ohne Qualitätsverlust auch im RAW ziehen kann.

-Auch wird irgendwann keiner mehr einem Foto glauben, denn ein "Foto" ist eine beliebig veränderbare Masse von Pixeln mit der die Phantasie des "Pixelarbeiters" ausgelebt werden kann. ( In den Anfängen sieht man es heute schon in der MK und anderen Plattformen- da werden Pickel weggemacht, weichgespült, ein paar Pfunde verschwinden, der Hintergrund verändert, montiert, Farben verändert usw. usw. - aber das ist erst der Anfang)

- Den Beruf des Fotografen wird es in einigen Jahren nicht mehr geben und es kann keiner mehr davon leben, da bald jeder (!!) mit jedem Gerät und den geeigneten Programmen gute Bilder machen kann und der markt mit Billigfotos überschwemmt wird (wie heute schon istock, Fotolia, flickr Photonet , usw.). - übrig bleibt weltweit eine Hand von Fotokünstlern die einen Namen haben oder von den entsprechenden Medien gepusht werden.


Fazit : Die Fotografie wird ihren Wert immer weiter verlieren und in 50 jahren wird es aus der heutigen Zeit keine dokumentarischen Bilder geben da die Speichermedien ein "verfalldatum" haben.
20.03.2010
jahr 2078:

jedem neugeborenene wird ein daten- und bildkommunikator eingepflanzt, mit dem sämtliche eindrücke des auges aufgenommen und in einer zentrale bilddatenbank gespeichert werden. darauf haben dann u.a. sämtliche staatlichen stellen zugriff ;-)

über eine gedankengesteuerte schnittstelle kann jeder seine daten auf eine kommunikations- und workstation übertragen und gedankengesteuert bearbeiten. aus dem sogenannten "lebensfilm" kann kann man dann sowohl einzelbilder als auch filmsequenzen "ausschneiden" und bearbeiten.

bilder werden nicht mehr ausgedruckt, sondern über den datenkommunikator und entsprechende netztwerke direkt in's eigene gehirn übertragen oder mitgliedern des netzwerkes zur verfügung gestellt.
Mehr Megpixel macht keinen Sinn mehr und 3D Fotografie gab es schon einige male, zuletzt ende der 70er ( Nimslo ). Dies wird bestimmt nur wieder mal eine Zeiterscheinung sein und bald wieder in Vergessenheit geraten.
Gruß
Manfred
[gone] xxxxxx
20.03.2010
ich sags ja, das hier ist die zukunft.

auf einigen SCs hat sie schon fast einzug gehalten.

aber weil MK so altmodisch ist und das format erst halbherzig unterstützt, können wir hier noch in ruhe unser oldschool-ding weiter abziehen.
20.03.2010
Solange Menschen verstehen, dass die entscheidenden Momente
ihres Lebens eben nur sehr flüchtige Momente sind, solange werden
Menschen versuchen mit stehenden Bildern diesen "einen" Moment
festzuhalten.

Zusatz: Die Fotografen, die ihre Existenzberechtigung nur daraus ziehen,
besseres Equipment zu haben als der "Normalo" und deshalb jetzt
Existenzangst bekommen, tun mir nicht leid.
20.03.2010
Also Bewegtbild / Film interessiert mich nicht, das ist einfach eine ganz andere Baustelle. Technische Weiterentwicklung in der Digitalfotografie finde ich aber generell schon interessant, weil sich da auch Möglichkeiten auftun, die es so bisher noch nicht gab, weil der Aufwand enorm hoch gewesen wäre. Wenn die ISO-Werte immer weiter nach oben schießen zu einem passablen Preis, werde ich mir sicher bald eine Kamera zulegen, die Freihandaufnahmen auch bei extrem wenig Licht in sehr guter Qualität ermöglichen. Es geht schon jetzt sehr viel, aber von einem echten qualitativen Sprung ist es noch ein Stück weg. Ist aber was, das mich reizt, weil ich überhaupt kein Studiomensch bin und Blitz auch nicht mag.

Entwicklungen, die es jetzt schon gibt und von denen ich mit Begeisterung viel Gebrauch mache, sind Panoramen und die digitale Infrarotfotografie (ist inzwischen mein fotografischer Schwerpunkt geworden).
30.03.2010
ich tippe erstmal auch auf 3D ... Stereo nicht unbedingt, da zu eingeschränkt in der späteren Darstellung (okay, das geht demnächst auch besser) aber ich Tippe auf Fotoapperate mit ca. 12 Linsen ... dann geht es ab ... aber egal.
Wer mal umsonst bis fast umsonst in die Stereofotografie reinschauen will, der kann hier nachlesen und sehen, was auch komplett ohne Investition möglich ist (Video) ... da einfach warten, bis der Hinweis mit dem linken und dem rechten Fuß kommt und schon kann man es mal probieren ...

Software auch gratis im Netz - was will man mehr?

Viel Spaß.

http://www.fotofutzi.de/2010/03/21/do-it-yourself-stereokamera-bauen/
[gone] User_6962
30.03.2010
3D und Stereo viel zu kompliziert, weil man da spezielle Hardware zum Anschauen braucht. Ich tippe mal, die Zukunft liegt eher im Massenmarkt für billige Erinnerungs- und Party- und Eventfotografie. Ein großer Kuchen dürfte noch, wie gehabt, die Printmedien sein, die immer hunger nach der neuesten Mode, Trends haben. Dann noch eine kleine künstlerische Ecke für Freaks, wie hier in der MK.
auch wenns kein direkter beitrag zum thema ist: kann einem laien mal jemand kurz und knackig den untersched zwischen 3D und stereo erklären? hatte das bis jetzt für das gleiche gehalten.
31.03.2010
stereo sagt aus, dass 2 Bilder als Grundlage dienen ... das ist ein relativ fester Begriff, der von den Stereo-Fotografe auch als solcher beansprucht wird... Ob dann mit schielen, Brille, Shutter oder was auch immer betrachtet wird, ist egal - auch Avatar ist Stereo ... erstaunlich oder?

§d ist ein weiteres Feld, das eigentlich öööhm - nicht so klare Kanten hat. Microsoft hat vor kurzen was Neues zum Thema 3d rausgebracht, was ich aber nicht so spannend finde - siehe http://photosynth.net/ oder Google Photosynth - oder youtube oder was auch immer.

Aber im Prinzip ist 3D aus mehr, als 2 Bildern zusammengesetzt ... so bezeichnen manche die 360 Grad Produktfotografie als 3D Fotografie ... siehe Google 360 Grad Produkfotos

Aber es gibt auch die Möglichkeit, aus 12-30 Bildern einen 3D Print zu machen, der ohne Betrachtungshilfen den begehrten Tiefeneffekt generiert - hier würde man auch von Stereo sprechen KÖNNEN ... naja - halt mit mehr, als 2 Bildern.

Ging das von der Erklärung her?
[gone] User_22694
31.03.2010
Original von TWENTYFOURSEVEN-MEDIA
[quote]Original von KUSCHEL DIE FOTO GRÄFIN° sucht Modelle :)
...
aber ein wenig Angst macht es mir das jeder "fotografieren" kann....
z.b. nachdem eine Kamera erst dann auslöst wenn ein Model lächelt...

....


Angst vor Technologie?

Ich hab Ende letzten Jahres einen sehr interessanten Artikel in der Newsweek gelesen (der News Week Titel war "Technophobia - German Techno-Angst"), hier der Artikel "What Lurks Beneath"
Hat mit Fotografie nix zu tun, aber im Hinblick auf die geäußerte "Angst" finde ich ihn dennoch erwähnenswert. Das Thema wurde dann auch noch mal von der ZEIT aufgegriffen http://www.zeit.de/2009/33/Zeitgeist-33
"Deutschland, einst die Avantgarde der Moderne, hat sich so in der Angst vor der Veränderung vereint...."[/quote]

Danke fuer die interessanten Links.

Die von Michael Naumann in der Zeit beschriebene "philosophische Technikfeindlichkeit" wird wohl auch ein Grund dafuer sein, warum Designstudios wie Crytek daran denken, ihre Produktion in das Ausland zu verlegen.

Sorry fuer OT.

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