Monotone Model (/Kunden)-Mimik - was ist Eure "Geheimwaffe" dagegen? 42
[gone] Silvana Denker Fotografie
24.06.2011
hehe, ja, das kenne ich auch zu gut. vorteil ist, dass ich mich sehr gut in die leute hineinversetzen kann, weil ich selbst ja auch vor der kamera stehe. ich zb bin eine unheimliche quatschtante und rede locker drauf los, sorge von anfang an für eine unangespannte atmosphäre ohne jeglichen druck, versuche, möglichst gute und präzise anweisungen zu geben und mache im notfall auch schonmal selbst was vor (was den ein oder anderen auch ganz schnell zum lachen bringt ^^), ansonsten mache ich kleine witzchen und irgendwie klappts dann von ganz allein. mir ist wichtig, dass sich die kunden und models bei mir wohlfühlen, nehme mir, wenn möglich, auch gern mal etwas mehr zeit, bespreche vorher, was wir machen wollen und dann läufts eigentlich meist wie von selbst :)
#2Report
24.06.2011
#3Report
24.06.2011
Ich lass das Model etwas tun !
.....irgendwas meinetwegen auch sowas.
Falls irgend möglich, dem Model die eigenen Bildern zeigen.
Das schafft einne ungeheuer interessierten Gesichtsausdruck.
Sehr oft auch ein Lachen !
.....irgendwas meinetwegen auch sowas.
Falls irgend möglich, dem Model die eigenen Bildern zeigen.
Das schafft einne ungeheuer interessierten Gesichtsausdruck.
Sehr oft auch ein Lachen !
#4Report
24.06.2011
Original von Fotocowboy
Falls irgend möglich, dem Model die eigenen Bildern zeigen.
Das schafft einne ungeheuer interessierten Gesichtsausdruck.
Das geht mir auch immer so. Beim Blick auf die Bilder beenden fast alle Models endlich ihr Poker-Face. Wie bekommt man so einen Ausdruck aufs Bild?
#5Report
[gone] Flo happens!
24.06.2011
Original von women with hats
Ich zeige meinen Models dieses Beispiel-Chart. Dann klappt es meistens:
Emotion Chart
Hahaha, der ist gut! ;) Wobei ich ja noch immer der Meinung bin das Seagal einer der meist unterschätzten Charakterschauspieler dieser Erde ist. ;)
#6Report
24.06.2011
Original von netAction
[quote]Original von Fotocowboy
Falls irgend möglich, dem Model die eigenen Bildern zeigen.
Das schafft einne ungeheuer interessierten Gesichtsausdruck.
Das geht mir auch immer so. Beim Blick auf die Bilder beenden fast alle Models endlich ihr Poker-Face. Wie bekommt man so einen Ausdruck aufs Bild?[/quote]
2. Kamerabody oder € 19 digitalen Bilderrahmen,
auf dem das Model sich die Bilder anschaut.
Oder die Bilder schon auf dem Rechner und dnan auf dme
Bildschirm zeigen und den Platz des Models so hinschieben,
dass sie interessant ausgeleuchtet ist.
#7Report
#8Report
24.06.2011
#9Report
24.06.2011
Also nach 1-2 Gläsern Prosecco geht das dann von ganz alleine !!!! :-)
#10Report
[gone] Java89
24.06.2011
Ich kann auch gut angespannt schauen :)
Das Beste, was mal ein Fotograph rein gehauen hat, war folgendes:
Er hat ganze 4 Fotos geschossen, dann die Kammera weg gelegt und gemeint "du bist viel zu angespannt! das hätte ich nicht gedacht bei deiner Shootinganzahl. so langsam sollte das aber mal was werden". Er wollte die Kammera erst wieder in die Hand nehmen, wenn ich lockerer bin, sodass ich mich also erstmal darauf konzentrieren sollte normal zu schauen, er rauchte wärendessen.
Danach war ich so angespannt und unter Druck, dass ich fast abgebrochen hätte.
Ich fands auch sowas von frech nach 4 Versuchen mit sowas anzukommen und mich runter zu buttern!
Da sind mit die Fotographen lieber, die den Grundsatz haben, dass die ersten 20 Bilder eh Schrott sind und auch die, die mich niemals darauf ansprechen, dass ich grade richtig scheiße aussehe, denn da kann ich mich noch lockern.
Die Tacktik mit dem Ablenken und Plappern klappt bei mir persönlich am Besten!
Wobei das auch nicht jeder kann, der es versucht. Mich bringt kein Fotograph dazu ihm eine ellenlange Story zu erzählen, wenn ich merke, dass er genau dabei abdrückt. Und es gibt so Schweine, die genau diese Bilder veröffentlichen, ich hab Erfahrung damit.
Und auch "drück den Rücken durch, achte auf deine Hände, da ist schon wieder eine Haarsträhne im Gesicht, wusstest du eigendlich wie viele Muschiknipser es in der MK gibt?" ist nicht förderlich. So viel Multitaskin mit bösem Thema sollte man einem Anfänger nicht antun.
Das Beste, was mal ein Fotograph rein gehauen hat, war folgendes:
Er hat ganze 4 Fotos geschossen, dann die Kammera weg gelegt und gemeint "du bist viel zu angespannt! das hätte ich nicht gedacht bei deiner Shootinganzahl. so langsam sollte das aber mal was werden". Er wollte die Kammera erst wieder in die Hand nehmen, wenn ich lockerer bin, sodass ich mich also erstmal darauf konzentrieren sollte normal zu schauen, er rauchte wärendessen.
Danach war ich so angespannt und unter Druck, dass ich fast abgebrochen hätte.
Ich fands auch sowas von frech nach 4 Versuchen mit sowas anzukommen und mich runter zu buttern!
Da sind mit die Fotographen lieber, die den Grundsatz haben, dass die ersten 20 Bilder eh Schrott sind und auch die, die mich niemals darauf ansprechen, dass ich grade richtig scheiße aussehe, denn da kann ich mich noch lockern.
Die Tacktik mit dem Ablenken und Plappern klappt bei mir persönlich am Besten!
Wobei das auch nicht jeder kann, der es versucht. Mich bringt kein Fotograph dazu ihm eine ellenlange Story zu erzählen, wenn ich merke, dass er genau dabei abdrückt. Und es gibt so Schweine, die genau diese Bilder veröffentlichen, ich hab Erfahrung damit.
Und auch "drück den Rücken durch, achte auf deine Hände, da ist schon wieder eine Haarsträhne im Gesicht, wusstest du eigendlich wie viele Muschiknipser es in der MK gibt?" ist nicht förderlich. So viel Multitaskin mit bösem Thema sollte man einem Anfänger nicht antun.
#11Report
[gone] Silvana Denker Fotografie
24.06.2011
Manchmal hilft es auch, wenn man auf eine nette und witzige Art den Leuten ihre Grimassen vormacht und sie dann erstmal eine Runde lachen müssen :)
#12Report
24.06.2011
Ganz einfache Posen / Mimiken versuchen und dabei immer
über andere Themen sprechen. Über die letzten Ferien, den
Hund, irgend eine anstehende Prüfung . . . .
Wegnehmen aus der besonderen Situation zwischen den Blitzen.
Geht meistens keine 5 Minuten. Dann kann man wieder normal arbeiten.
Heiner
über andere Themen sprechen. Über die letzten Ferien, den
Hund, irgend eine anstehende Prüfung . . . .
Wegnehmen aus der besonderen Situation zwischen den Blitzen.
Geht meistens keine 5 Minuten. Dann kann man wieder normal arbeiten.
Heiner
#13Report
24.06.2011
Original von Java89
Ich kann auch gut angespannt schauen :)
Das Beste, was mal ein Fotograph rein gehauen hat, war folgendes:
Er hat ganze 4 Fotos geschossen, dann die Kammera weg gelegt und gemeint "du bist viel zu angespannt! das hätte ich nicht gedacht bei deiner Shootinganzahl. so langsam sollte das aber mal was werden". Er wollte die Kammera erst wieder in die Hand nehmen, wenn ich lockerer bin, sodass ich mich also erstmal darauf konzentrieren sollte normal zu schauen, er rauchte wärendessen.
Danach war ich so angespannt und unter Druck, dass ich fast abgebrochen hätte.
Ich fands auch sowas von frech nach 4 Versuchen mit sowas anzukommen und mich runter zu buttern!
Wieso, der gute Mann hat doch völlig recht. Du bist für einen Job gebucht worden. Deshalb ist es an Dir, diesen Job professionel zu tun. Wenn Du dazu nicht in der Lage bist, dann bist Du vielleicht nicht die Richtige für diesen Job.
Nur mal so in den Raum geworfen
#14Report
[gone] MODEL- FACES.de | model performing
24.06.2011
gute Laune vermitteln ist das Zauber wort....Ich bin auch ab und zu direkt da ich viel mit newcomer was mache...aber nunja, ich seh als herausforderrung :-)
#15Report
24.06.2011
Also zum Teil irgendwie erschreckend, dass ihr eure Modelle erst mal locker machen müsst,... Vor allem bei Kundenaufträgen sollte das doch überhaupt nicht sein. Wenn das Model weiß, worum es geht, erwarte ich von ihm, dass es sich professionell verhält. Dazu zählt für mich auch, mit der Situation vor der Kamera umzugehen.
Als Anfänger in der MK kann ich durchaus verstehen, dass man bei den ersten 5-10 Shootings evtl. nervös ist. Aber man sollte schon wissen, worauf man sich einlässt. Shooten heißt eben auch, dass man verschiedene fremde Leute kennenlernt. Das nötige Selbstvertrauen und der Spaß am Umgang mit Menschen sollte da meiner Meinung nach vorhanden sein.
Als Anfänger in der MK kann ich durchaus verstehen, dass man bei den ersten 5-10 Shootings evtl. nervös ist. Aber man sollte schon wissen, worauf man sich einlässt. Shooten heißt eben auch, dass man verschiedene fremde Leute kennenlernt. Das nötige Selbstvertrauen und der Spaß am Umgang mit Menschen sollte da meiner Meinung nach vorhanden sein.
#16Report
25.06.2011
Original von Ralf_Scholze
[quote]Original von Java89
Ich kann auch gut angespannt schauen :)
Das Beste, was mal ein Fotograph rein gehauen hat, war folgendes:
Er hat ganze 4 Fotos geschossen, dann die Kammera weg gelegt und gemeint "du bist viel zu angespannt! das hätte ich nicht gedacht bei deiner Shootinganzahl. so langsam sollte das aber mal was werden". Er wollte die Kammera erst wieder in die Hand nehmen, wenn ich lockerer bin, sodass ich mich also erstmal darauf konzentrieren sollte normal zu schauen, er rauchte wärendessen.
Danach war ich so angespannt und unter Druck, dass ich fast abgebrochen hätte.
Ich fands auch sowas von frech nach 4 Versuchen mit sowas anzukommen und mich runter zu buttern!
Wieso, der gute Mann hat doch völlig recht. Du bist für einen Job gebucht worden. Deshalb ist es an Dir, diesen Job professionel zu tun. Wenn Du dazu nicht in der Lage bist, dann bist Du vielleicht nicht die Richtige für diesen Job.
Nur mal so in den Raum geworfen[/quote]
Solange das shooting kein shooting mit Geldfluss Richtung Model ist, ist das Problem
an sich klein. Ich habe bisher nie ein Model der Topliga vor der Kamera gehabt. Ich
meine nicht MK-TopLIga sondern Damen wie Julia Saner und Inès de la Fressange (die
eine Dame als aufsteigender Stern, die andere schon im Olymp angekommen).
Auch bei den erfahrensten Models, die ich vor der Linse hatte, merkte ich, dass wenn ich
nicht sehr präzise arbeiten, die Models vorbereite, was ich schliesslich haben will,
das Ergebnis nicht dem entspricht, was ich haben muss.
Das kann vor dem Treffen mit Mails oder Telefonen sein - oder die Zeit von Visa
und Haare kann dazu genützt werden. Auch ein Toppmodel kann nicht erraten,
welche Pose / Ausdruck ich haben muss. Und man kann offenbar eine Stimmung
am Set besser ausdrücken, wenn man sich auf diese zu zeigende Stimmung vorbereiten
kann.
Für mich ist ein Fotograf, der ein shooting nach 4 Bildern unterbricht nicht wirklich
ein Fotograf, sondern vielleicht ein Erzieher, Gefängniswärter oder im schlimmsten
Fall ein besser Wisser. Aber sicher kein Fotokünstler. Fotokunst ist eben keine
Singlearbeit - sondern, zumindest bei der Arbeit mit Models - eine Teamarbeit.
Heiner
Heiner
#17Report
25.06.2011
Original von Java89
(...)Das Beste, was mal ein Fotograph rein gehauen hat, war folgendes:
Er hat ganze 4 Fotos geschossen, dann die Kammera weg gelegt und gemeint "du bist viel zu angespannt! das hätte ich nicht gedacht bei deiner Shootinganzahl. so langsam sollte das aber mal was werden". (...)
Nach 4 Fotos die Camera weggelegt und dann son Spruch rausgehauen?
Cool.....
Das motiviert bestimmt total...^^
#18Report
25.06.2011
Nun, als leicht übergewichtiger Mann mache ich dennoch hin und wieder Posen vor.
Das führt dann oft zu heiterer Ausgelassenheit beim Shooting...
Wenn das mal passiert ist, sage ich dem Modell ganz gerne "nicht lachen" etc.
Ein blödelnder Fotograf und Lachverbot führen früher oder später mit sicherheit zum Gelächter.
LG
Das führt dann oft zu heiterer Ausgelassenheit beim Shooting...
Wenn das mal passiert ist, sage ich dem Modell ganz gerne "nicht lachen" etc.
Ein blödelnder Fotograf und Lachverbot führen früher oder später mit sicherheit zum Gelächter.
LG
#19Report
25.06.2011
Original von scene4.me ++ fire, water, burn ++
Ich persönlich hab z.B. damit gute Erfahrungen gemacht, das Shooting zunächst mal kurz zu unterbrechen, die Kamera runterzunehmen und den/diejenige ruhig und charmant darauf hinzuweisen, Verständnis zu zeigen und mit etwas smalltalk den "Druck" beim gegenüber rauszunehmen.
Jemanden darauf hinzuweisen, er sei verspannt oder verkrampft, ist noch dusseliger als jemandem zu sagen "Hey - entspann Dich mal! Sei mal locker!" Das erreicht zuverlässig das genaue Gegenteil des Gewünschten.
Smalltalk ist gut. Ablenkung ist gut, aber keine in dem Sinne, daß der zu Fotografierende irritiert wird. ("Ups! Ich hatte gar keine Speicherkarte in der Kamera!" als Scherzchen ist kontraproduktiv...)
Mein Mittel der Wahl ist: einfach fotografieren. Kaum ein Mensch schafft es, über längere Zeit nur verspannt und verkrampft zu sein, fast alle lockern sich irgendwann.
Ein bißchen Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis ist auch sehr hilfreich. Man merkt meistens recht schnell, was zur Unsicherheit und Verkrampfung führt. Es ist ja nicht nur die Situation an sich, da sind die meisten "Nicht-Models" erstmal leicht verunsichert, sofern sie nicht eine sehr ausgeprägte exhibitionistische Ader haben.
Warum ist das Gegenüber verspannt? Es findet sich auf Fotos selten wirklich gut getroffen und ist deshalb verunsichert "Was kommt diesmal dabei heraus?" Da hilft ein bißchen Ansprache zwischendurch in der Art "Das sind gut aus!" Manche Leute sind einfach überfordert, in dieser eh schon fordernden Situation auch noch gezielt irgendwelche Sachen machen zu sollen - "Und jetzt mal den linken Arm da... und etwas den Oberkörper mehr nach hier... und..."
Mach das nie mit einem Verkrampften - der hat endgültig sofort einen Knoten im Skelett...
Wichtig finde ich auch eine "ständige Verbindung" zwischen Fotograf und Fotografierten, auch die lockert Verkrampfungen. Und diese Verbindung entsteht nicht durch Anvisieren und Auslösen, dazu muß man mit den Leuten reden. Der Fotografierte muß jederzeit das Gefühl haben, daß er mit einem Fotografen zu tun hat - und nicht mit einer Kamera.
#20Report
Topic has been closed
Du beginnst Dein shooting und stellst schon nach den ersten Bildern fest, dass sich die Mimik deines Motivs irgendwo zwischen Anspannung und Kinnmuskelkrampf und die Augensprache zwischen verschreckt bis halbtot bewegt.
Bei einem halbwegs versierten Model sollte so etwas natürlich nicht passieren, bei Kundenshootings kommt sowas allerdings schon öfter mal vor.
Die Gesichtsmuskulatur mancher Menschen entwickelt ja oft eine seltsame eigendynamische Starre, sobald eine Kamera darauf gerichtet wird :-)...
Mich würde mal interessieren, wie Ihr mit solchen Situationen umgeht.
Ich persönlich hab z.B. damit gute Erfahrungen gemacht, das Shooting zunächst mal kurz zu unterbrechen, die Kamera runterzunehmen und den/diejenige ruhig und charmant darauf hinzuweisen, Verständnis zu zeigen und mit etwas smalltalk den "Druck" beim gegenüber rauszunehmen.
Dann bitte ich den/diejenige, mal kurz an ein witziges oder angenehmes Erlebnis zurückzudenken (je nachdem, welche Stimmung zum Shootingtghema passt). Worum es geht muss der/diejenige ja nicht verraten, aber ich lasse mir dazu ein Stichwort geben, das er/sie mit dem Ereignis assoziiert.
Immer wenn ich dann merke dass die Mimik wieder entgleist, flechte ich das "Stichwort" wieder mit in die Kommunikation ein - und die entgleisten Gesichtszüge kommen fast immer wieder sehr schnell auf die richtigen Schienen .. :-).
Welche Geheimwaffen wendet Ihr so an? Bin gespannt...