EF 100mm f/2.8 Macro USM vs. EF 100mm f/2.8L Macro IS USM 9

15.08.2011
Hallo zusammen,

bin gerade auf der Suche nach einer brauchbaren Festbrennweite für Makro und Portrait. Hierbei befindet sich gerade das EF 100mm f/2.8 Macro USM und die L-Variante EF 100mm f/2.8L Macro IS USM in der engeren Auswahl.

Mich würde nun die Meinung von Usern Interessieren, die im Idealfall beide Linsen bereits im Einsatz hatten und näheres darüber sagen können, wo im Detail die Unterschiede in Bezug auf die Abbildungsleistung zwischen den beiden Linsen liegen. Der Stabi sowie die Spritzwasser- und Staubdichtheit stellen hierbei für mich derzeit kein Entscheidungskriterium dar, da die Linsen überwiegend im Studio an einer 5D eingesetzt werden sollen. Die Abbildungsleistung und Aussagen bezüglich AF und Verarbeitungsqualität dagegen schon.

Lohnen sich die 400 Euro Mehrpreis für die L-Variante? Und falls ja, weshalb?

Thanx im Voraus.

Gruß Ralf
15.08.2011
Ich besitze das 100er L IS USM und bin damit super zufrieden. Bei der Modelfotografie habe ich es bis jetzt noch nicht eingesetzt, werde es aber bei dem nächsten Outdoorshooting einsetzen. Tier und Naturaufnahmen könnte ich wenn Du möchtest zeigen.
15.08.2011
Das L hab ich am WE mal testen können. Knaller das Objektiv. Der AF ist auch unglaublich schnell für ein Makro.

Das andere kenne ich leider nicht.
Die Non-L-Variante habe ich seit langem im Einsatz. Hat sich im Studio als mein Standardobjektiv etablieren können. Erst an einer 5D, seit einiger Zeit auch ebenso erfolgreich an der 5DMII.

Mit den Abbildungsleistungen kann man - besonders angesichts des günstigen Preises - absolut zufrieden sein. Da gibt es praktisch nichts zu meckern. Auch das Bokeh, welches das Objektiv erzeugt, ist sehr ansehnlich.

Wenn man seinen Models gerne mal Rohdaten zeigen möchte sei aber gesagt, daß die durchaus knackige Schärfe des Objektivs speziell bei Gesichts-Closeups nicht unbedingt schmeichelhaft ist, sondern recht schonungslos alle Makel offenlegt. ;-)

Der AF-Motor ist allerdings quälend langsam. Unter Studiobedingungen mit sich nicht (großartig) bewegenden Motiven absolut kein Problem, zur "Action-Fotografie" aber denkbar ungeeignet. Letzteres hatte ich letztens erst wieder festgestellt, als ich es bei einem Konzert eingesetzt hatte.

Kann mir nicht vorstellen, daß sich die über 100% Aufpreis gegenüber der L-Variante lohnen. Es sei denn, daß man gesteigerten Wert auf den deutlich schnelleren AF legt.
16.08.2011
Vielen Dank für das Angebot mit den Bildern. Da mir jedoch dann der direkte Vergleich unter den gleichen Rahmenbedingungen zum anderen Objektiv fehlt, kann ich keinen Vergleich ziehen.

Gruß Ralf


Original von Kalle50
Ich besitze das 100er L IS USM und bin damit super zufrieden. Bei der Modelfotografie habe ich es bis jetzt noch nicht eingesetzt, werde es aber bei dem nächsten Outdoorshooting einsetzen. Tier und Naturaufnahmen könnte ich wenn Du möchtest zeigen.
16.08.2011
Du hast das Objektiv bereits seit längerem im Einsatz. Wie beurteilst Du die Verarbeitungsqualität und die Mechanik?

Original von Der Weber
...Mit den Abbildungsleistungen kann man - besonders angesichts des günstigen Preises - absolut zufrieden sein. Da gibt es praktisch nichts zu meckern. Auch das Bokeh, welches das Objektiv erzeugt, ist sehr ansehnlich...


Lieber knackig und scharf als weich und unscharf ;-)

Original von Der Weber
...Wenn man seinen Models gerne mal Rohdaten zeigen möchte sei aber gesagt, daß die durchaus knackige Schärfe des Objektivs speziell bei Gesichts-Closeups nicht unbedingt schmeichelhaft ist, sondern recht schonungslos alle Makel offenlegt. ;-)...


Wie definierst Du quälend langsam? Braucht es nur ein wenig länger, bis es den Punkt erreicht hat oder ist der AF eher unpräzise und pumpt häufig hilflos hin und her bevor er was findet? USM haben ja beide...

Original von Der Weber
...Der AF-Motor ist allerdings quälend langsam. Unter Studiobedingungen mit sich nicht (großartig) bewegenden Motiven absolut kein Problem, zur "Action-Fotografie" aber denkbar ungeeignet. Letzteres hatte ich letztens erst wieder festgestellt, als ich es bei einem Konzert eingesetzt hatte...


Gruß Ralf
Bislang gab es keinerlei Probleme mit dem guten Stück. Funktioniert noch, wie am ersten Tag. Es haben sich mit der Zeit lediglich ein paar Staubpartikel den Weg ins Gehäuse gebahnt. Gemessen daran, wie oft das Teil schon im Dreck lag, möchte ich da nicht meckern.

Das Gehäuse ist solide ausgeführt und liegt über dem Durchschnitt sonstiger Non-L-Objektive. Damit kann man ruhig mal anecken. Ermüdungserscheinungen beim AF-Motor kann ich ebenso ausschließen. Qualitativ würde ich dem Objektiv - vor allem gemessen am Preis - eine 2+ geben.

Und bitte auch bedenken, daß die L-Version ebenfalls keinen Vollmetalltubus hat!

Original von digitalfineart
Du hast das Objektiv bereits seit längerem im Einsatz. Wie beurteilst Du die Verarbeitungsqualität und die Mechanik?




Dem is wohl wahr. Nach belieben aufweichen kann man hinterher immer noch. ;-)

Original von digitalfineart
Lieber knackig und scharf als weich und unscharf ;-)




Wenn das Motiv still hält, gibt's keinerlei Probleme. Dann wird kurz und knackig fokussiert. Aber wenn der AF mal pumpen muß, weil man daneben gezielt hat oder sich das Motiv bewegt, dann dauert es halt seine Zeit, bis er einmal den gesamten Schärfebereich abgefahren und fokussiert hat.

Original von digitalfineart
Wie definierst Du quälend langsam? Braucht es nur ein wenig länger, bis es den Punkt erreicht hat oder ist der AF eher unpräzise und pumpt häufig hilflos hin und her bevor er was findet? USM haben ja beide...
16.08.2011
Beim L kann man den Fokusbereich grob einstellen.
17.08.2011
Gibt es hier jemand, der von der non-L-Variante auf die L-Variante aufgestockt hat? Falls ja, hat sich das Upgrade gelohnt? Weshalb?

Gruß Ralf

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