Welche Belichtungszeit kann ich einem Model zumuten ? 32
21.01.2012
Das Model wird sich IMMER bewegen!
Zumindest minimal, das kann aber schon ausreichen um Bewegungs-Unschärfen in deinem Bild zu sehen. Zudem wirst du dich auch bewegen wenn du kein Stativ verwendest (was meist sogar noch mehr ausmachen kann).
Dabei gilt: je besser deine Kamera/die Auflösung desto eher wirst du solche Bewegungsunschärfe bemerken.
Ich persönlich würde Zeiten unter 1/60 nicht empfehlen, wenn du 1/125 machen kannst ist es natürlich besser und beiu Kleinbild würde ich 1/200 als ganz bequem ansehen.
Wenn du jetzt aber natürlich meist, du willst bei viel zu wenig Licht gleich mal mehrere Sekunden belichten, dann wirst du auf jeden Fall immer irgendwo ein paar Bewegungsunschärfen sehen. Also solltest du das am Besten gleich von vornherein in deine Gestaltung mit einplanen
Zumindest minimal, das kann aber schon ausreichen um Bewegungs-Unschärfen in deinem Bild zu sehen. Zudem wirst du dich auch bewegen wenn du kein Stativ verwendest (was meist sogar noch mehr ausmachen kann).
Dabei gilt: je besser deine Kamera/die Auflösung desto eher wirst du solche Bewegungsunschärfe bemerken.
Ich persönlich würde Zeiten unter 1/60 nicht empfehlen, wenn du 1/125 machen kannst ist es natürlich besser und beiu Kleinbild würde ich 1/200 als ganz bequem ansehen.
Wenn du jetzt aber natürlich meist, du willst bei viel zu wenig Licht gleich mal mehrere Sekunden belichten, dann wirst du auf jeden Fall immer irgendwo ein paar Bewegungsunschärfen sehen. Also solltest du das am Besten gleich von vornherein in deine Gestaltung mit einplanen
#2Report
[gone] TheMike.ch
21.01.2012
für mein aktuelles projekt habe ich knapp 30 outdoor-akt-shootings in der nacht gemacht ... ohne zusätzliches licht. also maximal strassenbeleuchtung und minimal mondlicht oder sogar nur bei sternenhimmel.
dabei habe ich belichtungszeiten zwischen 5 sekunden bis maximal über 2 minuten verwendet. (letzteres auf einer ruine bei temperaturen um null grad herum).
zumuten kannst du einem model also ziemlich viel - die frage ist eher, was genau du für ansprüche an die bilder hast, z. b. bezüglich bewegungsunschärfe.
grusssss
TheMike
dabei habe ich belichtungszeiten zwischen 5 sekunden bis maximal über 2 minuten verwendet. (letzteres auf einer ruine bei temperaturen um null grad herum).
zumuten kannst du einem model also ziemlich viel - die frage ist eher, was genau du für ansprüche an die bilder hast, z. b. bezüglich bewegungsunschärfe.
grusssss
TheMike
#3Report
21.01.2012
#4Report
21.01.2012
Original von Tom.F
Hallo !
Da man nicht immer mit Blitz fotografieren kann bzw. will stellt sich mir die Frage :
Welche Belichtungszeit kann ich einem Model zumuten ohne das es sich bewegt ?
Gruß Tom.F
Ich war vor jahren in südtirol für eine reportage untertage unterwegs. eine gute halbe stude ging es mit der grubenbahn in den berg hinein. für igendeine aufnahme brauchte ich jemanden als größenvergleich. Kamera aufs stativ gepackt, meine begleiter gebeten sich gleich nicht zu beegen, bis ich signale gebe und eine belichtungsreihe vorbereitet, bestehend aus drei aufnahmen mit jeweils 30 sekunden plus 10 sekunden für das hochklappen des spiegels bei start. der bergmann war klasse, hat die gnze zeit nicht gezuckt
lg
ralf
#5Report
21.01.2012
Klasse, damit wären ja die Parameter für den TO gesteckt...
... 30 sek.
*rumkugel*
LG Chr
... 30 sek.
*rumkugel*
LG Chr
Original von Ralf_Scholze
... drei aufnahmen mit jeweils 30 sekunden plus 10 sekunden für das hochklappen des spiegels bei start...
#6Report
21.01.2012
Original von cooltour
2,5 Sekunden![]()
auch wenn da geblitzt wurde, für die Flamme im Ofen war das wichtig :-)
Vorsicht! Technisch ist es absolut falsch, das Bild hier zu zeigen.
Du hast mit Blitz, jedoch mit einer längeren Belichtungszeit fotografiert.
Dadurch hast du aber zwei Auslösungen in diesem Bild - einmal die Auslösung mit 2,5 Sekunden und einmal eine zweite Auslösung mit Blitz. Deshalb - und nur deshalb - erscheint das Bild noch einigermaßen scharf.
Schaut euch dieses Tutorial an, hier wäre alles exakt erklärt:
http://www.fototv.de/indoor_blitzanleiter
Ohne Blitz würde ich ebenfalls nicht länger als 1/60 sec belichten.
#7Report
21.01.2012
Original von Ralf_Scholze
...
plus 10 sekunden für das hochklappen des spiegels bei start
...
was hast du denn da für eine Kamera?
Musst du da den Spiegel manuell mit einer Kurbel hochschrauben? ;-)
#8Report
[gone] Mapan
21.01.2012
Probier es aus!
Kann eh keiner genau beantworten, weil vom Model und vom Shoot abhängig.
Ein Close-up aufs Auge, Outdoor bei diesen Temperaturen, klappt vielleicht nur mit 1/60.
Wenn das Model nur recht klein im Bild vor einer großen Kulisse steht, gehen vielleicht auch 10sec oder mehr. Mit Stativ natürlich.
Ist also von Temperatur, Model, Stativ, Brennweite und Abstand/Field of View abhängig.
Wie ich also sagte: Probier es aus!
Kann eh keiner genau beantworten, weil vom Model und vom Shoot abhängig.
Ein Close-up aufs Auge, Outdoor bei diesen Temperaturen, klappt vielleicht nur mit 1/60.
Wenn das Model nur recht klein im Bild vor einer großen Kulisse steht, gehen vielleicht auch 10sec oder mehr. Mit Stativ natürlich.
Ist also von Temperatur, Model, Stativ, Brennweite und Abstand/Field of View abhängig.
Wie ich also sagte: Probier es aus!
#9Report
[gone] TheMike.ch
22.01.2012
hier auch noch der link zum oben erwähnten bild bei sternenlicht, gut 2 minuten belichtungszeit: beispiel
grusssss
TheMike
grusssss
TheMike
#11Report
22.01.2012
Vergesst bei all den Überlegungen nicht, daß eure Kameras auch eine ISO Einstellung haben, die mit jeder Stufe die Belichtungszeit halbiert
Lieber ein Bild mit ein wenig Rauschen als ein Bild welches nicht gelingt
Lieber ein Bild mit ein wenig Rauschen als ein Bild welches nicht gelingt
#12Report
22.01.2012
Original von Pixelspalter
Vergesst bei all den Überlegungen nicht, daß eure Kameras auch eine ISO Einstellung haben, die mit jeder Stufe die Belichtungszeit halbiert
Lieber ein Bild mit ein wenig Rauschen als ein Bild welches nicht gelingt
Lieber kein Bild als Kompromisse. Belichtungszeit 44 Sek mit ISO 50.
#13Report
22.01.2012
Auch ich habe den Eindruck, hier werden die extremsten Beispiele herangezogen, von denen ich glaube, dass zur Entstehung ein Haufen Glück nötig war.
Ich bezweifele Außerdem, dass da ein brauchbares Bild nach dem anderen entstanden ist. Nicht missverstehen. Es müssen nicht 100 Top-Bilder herauskommen, aber es reich schon, wenn das posendes Model die Variable ist. Da muss ich mir nicht noch diese Extremsituation ins Haus holen.
Vor allem würde ich es aber nicht als Beispiele anführen...
....und den Eindruck erwecken, es wären reproduzierbare Arbeiten und die dabei verwendeten Parameter wären jetzt für den TO übernehmbar.
LG Chr
Ich bezweifele Außerdem, dass da ein brauchbares Bild nach dem anderen entstanden ist. Nicht missverstehen. Es müssen nicht 100 Top-Bilder herauskommen, aber es reich schon, wenn das posendes Model die Variable ist. Da muss ich mir nicht noch diese Extremsituation ins Haus holen.
Vor allem würde ich es aber nicht als Beispiele anführen...
....und den Eindruck erwecken, es wären reproduzierbare Arbeiten und die dabei verwendeten Parameter wären jetzt für den TO übernehmbar.
LG Chr
#15Report
22.01.2012
Original von Christoph-Damian
Auch ich habe den Eindruck, hier werden die extremsten Beispiele herangezogen, von denen ich glaube, dass zur Entstehung ein Haufen Glück nötig war.
Ich bezweifele Außerdem, dass da ein brauchbares Bild nach dem anderen entstanden ist. Nicht missverstehen. Es müssen nicht 100 Top-Bilder herauskommen, aber es reich schon, wenn das posendes Model die Variable ist. Da muss ich mir nicht noch diese Extremsituation ins Haus holen.
Vor allem würde ich es aber nicht als Beispiele anführen...
....und den Eindruck erwecken, es wären reproduzierbare Arbeiten und die dabei verwendeten Parameter wären jetzt für den TO übernehmbar.
LG Chr
zudem würde ich für mich persönlich das Reproduzieren solcher Ergebnisse nicht als anstrebenswert ansehen...
(sorry)
#16Report
[gone] TheMike.ch
22.01.2012
also mein beispiel ist absolut reproduzierbar ... warum sollte es das nicht sein?
bei den über 25 shootings für mein projekt habe sind jeweils zwischen 6 und 50 bilder mit belichtungszeiten zwischen 5 sekunden und gut 2 minuten entstanden. bezüglich technischer qualität erfüllen mindestens 50% davon die kriterien, in die ausstellung und das photobuch zu kommen.
beherrschen der ausrüstung und gute anleitung der models, dann gehts absolut nicht um glück, ob ein bild gelingt. meine halbe sc ist ja voll von solchen bildern ...
grusssss
TheMike
bei den über 25 shootings für mein projekt habe sind jeweils zwischen 6 und 50 bilder mit belichtungszeiten zwischen 5 sekunden und gut 2 minuten entstanden. bezüglich technischer qualität erfüllen mindestens 50% davon die kriterien, in die ausstellung und das photobuch zu kommen.
beherrschen der ausrüstung und gute anleitung der models, dann gehts absolut nicht um glück, ob ein bild gelingt. meine halbe sc ist ja voll von solchen bildern ...
grusssss
TheMike
#17Report
22.01.2012
also das ist schwierig, pauschal zu beantworten.
Viele Parameter wurden schon genannt: Abstand zum Model, Pose (anstrengend/entspannt), Temperatur (kalt und zittrig) usw.
Ich denke, bis eine Sekunde sollte immer gehen, wenn es nicht zu nah am Model ist.
LG Rüdiger
Viele Parameter wurden schon genannt: Abstand zum Model, Pose (anstrengend/entspannt), Temperatur (kalt und zittrig) usw.
Ich denke, bis eine Sekunde sollte immer gehen, wenn es nicht zu nah am Model ist.
LG Rüdiger
#18Report
22.01.2012
Original von Christoph-Damian
Auch ich habe den Eindruck, hier werden die extremsten Beispiele herangezogen, von denen ich glaube, dass zur Entstehung ein Haufen Glück nötig war.
Ich bezweifele Außerdem, dass da ein brauchbares Bild nach dem anderen entstanden ist. Nicht missverstehen. Es müssen nicht 100 Top-Bilder herauskommen, aber es reich schon, wenn das posendes Model die Variable ist. Da muss ich mir nicht noch diese Extremsituation ins Haus holen.
Vor allem würde ich es aber nicht als Beispiele anführen...
....und den Eindruck erwecken, es wären reproduzierbare Arbeiten und die dabei verwendeten Parameter wären jetzt für den TO übernehmbar.
LG Chr
Ich habe von dem Raum eine Serie von weit über 50 Bildern mit Belichtungszeiten bis zu 5 Minuten und da kann man das Glück schon sehr stark reduzieren. Ich glaube der TO kann schon mit Belichtungszeiten was anfangen und kann durch Ausnahmesituation sicherlich profitieren.
Wenn man primär fürs heimische Fotoalbum knipst, dann ist es bestimmt weniger interessant.
#19Report
22.01.2012
Es gibt ja dieses schöne Projekt von Jim Rakete "1/8 sec.", bei dem er mit einer alten Fachkamera das "deutsche Personal" abgelichtet hat. Er spricht von bis zu 2 Sekunden und der ruhigen, konzentrierten Haltung des Models, die dafür Vorausetzung waren.
Die naheliegende Antwort, dass es eben u.a. davon abhängt, wie sehr sich das Model bewegt, könnte zu dem Ansatz führen, dass man in der Pose und der Stimmung, um nicht zu sagen "der Seele", des Models für größtmögliche Ruhe sorgt.
Das ist natürlich weniger ein technischer Ansatz.
Die naheliegende Antwort, dass es eben u.a. davon abhängt, wie sehr sich das Model bewegt, könnte zu dem Ansatz führen, dass man in der Pose und der Stimmung, um nicht zu sagen "der Seele", des Models für größtmögliche Ruhe sorgt.
Das ist natürlich weniger ein technischer Ansatz.
#20Report
Topic has been closed
Da man nicht immer mit Blitz fotografieren kann bzw. will stellt sich mir die Frage :
Welche Belichtungszeit kann ich einem Model zumuten ohne das es sich bewegt ?
Gruß Tom.F