Frage zum Modelvertrag 40
24.04.2012
Ich würde das mal so sagen.... das müßt ihr beide, also Du und das Model entscheiden und vertraglich festhalten. Es kann ja auch z.B eine Ferienwohnung zwei Personen zu gleichen Teilen gehören. Wieso soll das bei anderen Sachen nicht möglich sein.
#2Report
24.04.2012
Die Frage verstehe ich nicht. Was sollte ein Model daran stören? Im schlimmsten Falle werden die Nutzungsrechte eben nicht völlig ausgeschöpft und thats it.
Aber mal sehen was die Models hier dazu meinen ;-)
Aber mal sehen was die Models hier dazu meinen ;-)
#3Report
24.04.2012
Ich finde diese Regelung gut.
Diese Jammerei, aus Angst das Model könnte das Foto so bearbeiten (lassen), dass man die Arbeit des Fotografen nicht mehr wiedererkennen finde ich übertrieben. Schliesslich haben Beide an den Arbeiten ihren Anteil.
Und für mich gar nicht mehr akzeptabel wäre eine Ausschreibung, die ich letztens hier in den Jobs entdeckte. Wo ein Fotograf ein Stock-Shooting ausschrieb auf TFP fürs Model. Das heisst das Model bekommt so ein paar Fotos aus diesem Shooting und der Fotograf versucht damit Geld zu verdienen und das Model wird an den Einnahmen in keiner Weise teilhaben.
Ich kenne Stock-Shootings ganz anders.
Diese Jammerei, aus Angst das Model könnte das Foto so bearbeiten (lassen), dass man die Arbeit des Fotografen nicht mehr wiedererkennen finde ich übertrieben. Schliesslich haben Beide an den Arbeiten ihren Anteil.
Und für mich gar nicht mehr akzeptabel wäre eine Ausschreibung, die ich letztens hier in den Jobs entdeckte. Wo ein Fotograf ein Stock-Shooting ausschrieb auf TFP fürs Model. Das heisst das Model bekommt so ein paar Fotos aus diesem Shooting und der Fotograf versucht damit Geld zu verdienen und das Model wird an den Einnahmen in keiner Weise teilhaben.
Ich kenne Stock-Shootings ganz anders.
#4Report
[gone] Luzy Lu
24.04.2012
Ich brauch' diese Rechte nicht, ich habe kein Interesse daran, die entstandenen Bilder weiter zu bearbeiten lassen (da ich mir den Fotograf für ein TfP-Shooting sowieso so aussuche, dass mir seine Bilder gefallen und ich hab' einfach kein großes Interesse daran, was da aus 'nem Bild noch "rausgeholt" werden könnte [wenn x3]).
Würde mich natürlich nicht stören, so einen Vertrag zu unterschreiben, weil ich von diesem "Recht" ja keinen Gebrauch mache, aber es "stört" auch nicht.
Aber an und für sich wär's praktisch und ich als Model sehe darin keinen Nachteil.
Würde mich natürlich nicht stören, so einen Vertrag zu unterschreiben, weil ich von diesem "Recht" ja keinen Gebrauch mache, aber es "stört" auch nicht.
Aber an und für sich wär's praktisch und ich als Model sehe darin keinen Nachteil.
#5Report
24.04.2012
Original von InesP.
das Model wird an den Einnahmen in keiner Weise teilhaben.
Das Model hat doch schon Nutzungsrechte im Wert von ein paar hundert Euro bekommen.
Es wird immer nach einer Gewinnbeteiligung verlangt, beim Thema Verlustbeteiligung für nicht verkaufte Bilder ist dann plötzlich Stille.
#6Report
24.04.2012
Original von Viktor Vieth
Es wird immer nach einer Gewinnbeteiligung verlangt, beim Thema Verlustbeteiligung für nicht verkaufte Bilder ist dann plötzlich Stille.
Wieso, dem Fotografen bleiben doch immernoch die gleichen Rechte, wie dem Model? Veröffentlichung auf der eigenen HP .... na super....
Wo hat der Fotograf da Verlust gemacht? Zudem, wenn der Fotograf versucht Bilder als Stock zu verkaufen und das klappt nicht, dann sollte er verschiedene Gründe in Betracht ziehen, warum das der Fall ist. Kann ja wohl seltenst das Model was dafür, oder?
#7Report
24.04.2012
Original von InesP.
Veröffentlichung auf der eigenen HP .... na super....
Ja, guck mal in die MFM-Liste.
Original von InesP.
Wo hat der Fotograf da Verlust gemacht? Zudem, wenn der Fotograf versucht Bilder als Stock zu verkaufen und das klappt nicht, dann sollte er verschiedene Gründe in Betracht ziehen, warum das der Fall ist. Kann ja wohl seltenst das Model was dafür, oder?
Da bist du doch schon auf dem Weg der Erkenntnis. Es ist also die Schuld des Fotografen, wenn sich die Bilder nicht verkaufen, im Umkehrschluss auch seine Leistung(und Ergebniss seiner Arbeit) wenn sich die Bilder verkaufen. Wofür wolltest du jetzt noch mal Geld sehen?
Diverse Lexika-Artikel zum Thema "Kalkulation" beantworten deine restlichen Fragen.
#8Report
24.04.2012
Dann meinst Du also, alle Fotografen, die Ihre Models am Gewinn aus der Veröffentlichung der Fotos beteiligen, tun was Falsches?
#9Report
24.04.2012
RAW-Dateien bzw. Negative gibts bei mir nicht, mit den Bildern die Modelle von mir bekommen, können sie machen was sie wollen, solange sie die Bilder nicht verändern und/oder exclusive Nutzungsrechte vergeben...
#10Report
24.04.2012
Original von jodoform
Wie steht ihr zu einem Vertrag, der beiden Seiten das Recht einräumt, die Bild nach Herzenslust zu verwerten? Also im Prinzip für beide Seiten: Da hast die Bilder (und Raws), mach damit, was du willst, du brauchst nichts mehr nachfragen. Würdet ihr so etwas unterschreiben?
Grundsätzlich kann das für ein Model doch gar nicht besser laufen...
Ist aber der Fotograf ein wirklicher Bildmeister und hat bessere Möglichkeiten, die Bilder zu verwerten, hat das Model da gar nichts von.
Wäre ich ein Model, würde ich das von Fall zu Fall entscheiden.
Umgekehrt kann das ebenso zutreffen...
Bei mir ist auch für beide Teile alles frei verwertbar, weil ich eben auch kein Bock auf Diskussionen habe. Nur, wer würde meine Ergüsse auch kaufen oder sonstwie einsetzen wollen ;-)
Wie man sieht, die Frage ist nicht so ohne weiteres zu beantworten.
#11Report
[gone] jodoform
24.04.2012
Original von .::DIGI|mik::.
Grundsätzlich kann das für ein Model doch gar nicht besser laufen...
Naja, ich kann mir vorstellen, daß es unter Umständen für ein Model nicht ganz so toll ist. Deshalb auch meine Frage.
Wenn das Model mit den Bildern was machen will, dann ist da sicher nett. Exklusivrechte kann es zwar nicht vergeben, weil es die von Vornehinein nicht hat, aber sonst stehen alle Türe offen. Das ist auch meine Intention.
Anders sieht es allerdings aus, wenn das Model nicht wirklich an der Weiterverwendung interessiert ist. Dann gibt jeden von uns das Recht zum Beispiel die Bilder auf einer Stockagentur zu plazieren. Damit kann es für sie passieren, daß sie auf allen Plakatwänden der Welt endet ohne das gewollt zu haben. Das gleiche Recht für sie hat aber wenig Wert. Viele TfP-Verträge haben deshalb den Passus mit der nicht-kommerziellen Verwertung, der hier fehlt.
Nicht daß ich hier Models über den Tisch ziehen will oder daß ich in irgend einer Form an den kommerziellen Wert meiner Bilder glaube - ich habe schließlich zwei halbwegs funktionierende Augen im Kopf - mir geht es mehr darum, mich nie wieder um Papierkram zu einem Bild kümmern zu müssen, egal was kommt.
Jo
#12Report
24.04.2012
Ich habe nur den Eingangspost gelesen.
Genau so, wie beschrieben, arbeite ich. Model, Fotograf und evtl. Visa geben sich gegenseitig eine CreativeCommons-Erklärung zur Freigabe der Bilder. Es gibt keinen weiteren Vertrag.
Übrigens ist das Vorgehen nichts Besonderes. Bei Wikipedia, Flickr und vielen anderen freien Projekten sind diese Erklärungen bewährter Standard. Im Gegensatz zum TfP-Vertrag, den die meisten hier unterschreiben und anschließend ignorieren.
Genau so, wie beschrieben, arbeite ich. Model, Fotograf und evtl. Visa geben sich gegenseitig eine CreativeCommons-Erklärung zur Freigabe der Bilder. Es gibt keinen weiteren Vertrag.
Übrigens ist das Vorgehen nichts Besonderes. Bei Wikipedia, Flickr und vielen anderen freien Projekten sind diese Erklärungen bewährter Standard. Im Gegensatz zum TfP-Vertrag, den die meisten hier unterschreiben und anschließend ignorieren.
#13Report
24.04.2012
Ach so, jetzt habe ich das Problem verstanden. Du möchtest pauschal und grundsätzlich auch kommerzielle Rechte für beide Seiten einräumen. Das mögen in der Tat nicht alle Models.
Mach die Passage in Deinem Vertrag doch einfach optional, dann kann jedes Model frei entscheiden. Also mal so als vereinfachtes Beispiel:
Model & Fotograf dürfen Bilder verkaufen: [ ] ja [ ] nein ([ ] vielleicht ;-)
Mach die Passage in Deinem Vertrag doch einfach optional, dann kann jedes Model frei entscheiden. Also mal so als vereinfachtes Beispiel:
Model & Fotograf dürfen Bilder verkaufen: [ ] ja [ ] nein ([ ] vielleicht ;-)
#14Report
24.04.2012
Original von Thomas Zeising
Model & Fotograf dürfen Bilder verkaufen: [ ] ja [ ] nein ([ ] vielleicht ;-)
Und zum Verkauf verschenken?
Dir ist schon klar, dass du damit beispielsweise Facebook ausschließt?
Und dir ist auch klar, dass Models in der Regel nicht wissen, was ein Anwalt unter „kommerziell“ versteht? (Quelle)
#15Report
24.04.2012
Und Dir ist klar, was "vereinfachtes Beispiel" bedeutet *g*?
Klar kann man etwas zum Verkauf verschenken.
Mein Forenbeitrag war jedenfalls nicht als Rechtsberatung oder Vertragsentwurf gedacht. Mit ein bisserl gutem Willen ist mit Sicherheit zu verstehen, worauf ich hinaus möchte.
Das juristisch korrekt zu formulieren, darf gerne ein Experte übernehmen. Auch Sonderfälle wie Facebook lassen sich bestimmt berücksichtigen. Die 8-seitige Abhandlung für "kommerziell" ziehe ich mir jetzt nicht rein. Auch dafür kann ein Experte sicher eine korrektere Formulierung finden.
Klar kann man etwas zum Verkauf verschenken.
Mein Forenbeitrag war jedenfalls nicht als Rechtsberatung oder Vertragsentwurf gedacht. Mit ein bisserl gutem Willen ist mit Sicherheit zu verstehen, worauf ich hinaus möchte.
Das juristisch korrekt zu formulieren, darf gerne ein Experte übernehmen. Auch Sonderfälle wie Facebook lassen sich bestimmt berücksichtigen. Die 8-seitige Abhandlung für "kommerziell" ziehe ich mir jetzt nicht rein. Auch dafür kann ein Experte sicher eine korrektere Formulierung finden.
#16Report
24.04.2012
Original von InesP.
Ich finde diese Regelung gut.
Diese Jammerei, aus Angst das Model könnte das Foto so bearbeiten (lassen), dass man die Arbeit des Fotografen nicht mehr wiedererkennen finde ich übertrieben. Schliesslich haben Beide an den Arbeiten ihren Anteil.
Und für mich gar nicht mehr akzeptabel wäre eine Ausschreibung, die ich letztens hier in den Jobs entdeckte. Wo ein Fotograf ein Stock-Shooting ausschrieb auf TFP fürs Model. Das heisst das Model bekommt so ein paar Fotos aus diesem Shooting und der Fotograf versucht damit Geld zu verdienen und das Model wird an den Einnahmen in keiner Weise teilhaben.
Ich kenne Stock-Shootings ganz anders.
In diesem Zusammenhang sollte man sich dieses PDF mal genauer zur Gemüte führen - da merkt man dann das die MK doch nicht die wahre Welt da draussen ist :-)
Analyse Modelhonorare für Stockfotos - Robert Kneschke
lg Angie
#18Report
24.04.2012
Original von jodoform
Wie steht ihr zu einem Vertrag, der beiden Seiten das Recht einräumt, die Bild nach Herzenslust zu verwerten? Also im Prinzip für beide Seiten: Da hast die Bilder (und Raws), mach damit, was du willst, du brauchst nichts mehr nachfragen.
Ist vielleicht nur graue Theorie, aber wenn ich Dich richtig verstehe, dann könnte das Model damit die Bilder auch mit einem exklusiven Veröffentlichungsrecht verkaufen. Was dann Deine eigene Veröffentlichung verhindert.
#19Report
Topic has been closed
Wie steht ihr zu einem Vertrag, der beiden Seiten das Recht einräumt, die Bild nach Herzenslust zu verwerten? Also im Prinzip für beide Seiten: Da hast die Bilder (und Raws), mach damit, was du willst, du brauchst nichts mehr nachfragen. Würdet ihr so etwas unterschreiben?
Bevor jetzt jemand meine geistige Gesundheit in Frage stellt, daß ich damit mein wertvolles Urheberrecht total verwässere und das Model damit den bösesten Schindluder treiben kann um meinen Ruf zu zerstören, werft doch bitte einen Blick auf meine Sedcard. Ich bin kein Profi, was ich produziere ist bestenfalls Massenware und werde sicher nicht von meiner Kunst leben wollen - obwohl eine Radikaldiät aus Geldmangel täte mir sicher nicht schlecht. Wenn ein Model es schafft die Bildern in Profit umzumünzen sei es ihr aus vollstem Herzen gegönnt. Und das mit dem Ruf, das übernehme ich schon selbst, da macht ein wenig Mithilfe keinen Unterschied.
Die Idee dahinter wäre für mich und auch das Model, daß sich keiner mehr Gedanken um das Bild machen braucht nachdem das Shooting vorbei ist. Sollte es jemand in ferner Zukunft vielleicht wirklich als Komponente für ein Composing verwenden oder sonst weitergeben will, muß er nicht mehr nachfragen.
Jo