Das ist eine sehr gute Zusatzfrage, die man aber auch nicht wirklich beantworten kann. Es hängt davon ab, wie gut das Model dei Arbeit vom Team einschätzen kann, und wie die eigenen Erfahrungen vom Model sind. Hat das Model bisher nur Rudelshooting Erfahrungen bei Dauerfeuer und unrfeketierte konzeptlose Shootings gehabt, wir es davon ausgehen, 1000 Bilder auf DVD vom Shooting zu bekommen. Es ist dann eine Fraeg der Kommunikation mit dem Model.

Original von Astrid Becker
Wird das von den Models erwartet?

Beim letzten Mal waren es rund 90 Aufnahmen verteilt auf 6 Stylings. Eine Styling-Reihe war davon für die Tonne, ansonsten haben es 7 Fotos bis ins Ziel geschafft. 6 Bearbeitungen waren dabei von mir und auf eine Bearbeitung hatte sich das Model gestürzt. :-)

Original von Glockner Photography - bald wieder neues -
Wieviele Bilder schiesst Ihr durchschnittlich und bearbeitet Ihr nach einem Shooting bzw gebt Ihr an das Model raus ?

Es ist bei mir natürlich auch unterschiedlich. In der Vergangenheit waren es zwischen 100 und 500 Fotos.

Dann werden technisch Misslungene und Doppelte gelöscht. Die restlichen optimiere ich im RAW-Konverter (Helligkeit, Farbtemperatur, Kontrast). Diese optimierten Fotos brenne ich komplett in höchster Auflösung für das Model auf DVD.

Dazu kommen dann noch die Bearbeitungen, deren Anzahl von der Ausbeute des Shootings abhängt. In der Regel zwischen 20 und 50, die auch mit auf die DVD bzw. DVDs kommen.

Man muss aber noch sagen, dass ich sehr gern Bilder bearbeite. ;-)

LG Norbert

Original von Glockner Photography - bald wieder neues -
Mal eine Frage an die Shootingexperten unter Euch.

Wieviele Bilder schiesst Ihr durchschnittlich und bearbeitet Ihr nach einem Shooting bzw gebt Ihr an das Model raus ?

Mal 2000/ Tag, mal 500/ Sitzung. Mal ist der Ausschuss groß, mal ist er klein. Bei Tests wanderd mehr in die Tonne als bei jobs...

Kannmansonichtsagen...;-)

Muss dazu sagen, dass die Bilderserie nach dem Shooting erstmal durchgeschaut wird.
Danach kommt meine Frau hinzu, die die Bilder nochmals begutachtet.
So werden dann schon mal die die uns beiden nicht gefallen ausgemistet.
Zum Schluss kommt dann die Bea bei der nochmals ein paar durch mich bei der letzten Durchsicht rausfliegen.

Generell bekommt das Model (bis jetzt) meist 2 Versionen von einem Bild.
Die erste normal bearbeitet, die zweite mit Logo und meist noch etwas mehr Bea.
In wenigen Fällen kommt dann noch ne Schwarz-Weiss Version dazu.

Interressant das ganze wie jeder es macht, somit ist es an der Zeit meine Arbeitsweise noch mal zu überdenken.

2 Std Shoot: ca 100-200 RAW Aufnahmen

Nach Selektion sind es ca 20-30 Bilder

Diese bekommt auch das Model, alle bearbeite ich im Konverter, der 95 Prozent meines Prozesses/Aufwands abdeckt. Ggfs setze ich noch Photoshop ein. Aber höchstens für 3 Bilder.

Meist ergeben sich im Durchschnitt 50 bis 100 Aufnahmen pro Stunde. Bearbeitungen je nach Dauer, oft 1-2 Aufnahmen je Shootingstunde

Das entspricht zu 95% meiner Arbeitsweise, wobei ich immer noch kleinere Nachbearbeitungen mit Gimp dranhänge (Haut, Unreinheiten, Augenringe, etc.).
Gruß, Christian

Original von Respectful-Imaging
2 Std Shoot: ca 100-200 RAW Aufnahmen

Nach Selektion sind es ca 20-30 Bilder

Diese bekommt auch das Model, alle bearbeite ich im Konverter, der 95 Prozent meines Prozesses/Aufwands abdeckt. Ggfs setze ich noch Photoshop ein. Aber höchstens für 3 Bilder.

Wenn ich immer höre und lese, dass die Models zwischen 2 und 5 Bilder bekommen, jetzt weiß ich auch, warum sie so gerne zu mir kommen ;-)

Gemittelt fallen so 60 Bilder mit ca. 10 Szenen o. Ideen an. Ich halte nichts von draufhalten, ich mache mir die Gedanken vorher und wir spielen erst mal durch.
Davon gefallen mir/uns dann oft ca. 10 - 12 Bilder. Ich bearbeite alle Bilder die mir gefallen, drum knipse ich ja...
Als Spielkalb experimentiere ich gerne, so kann es vorkommen, dass von einem Bild 3 Versionen vorliegen. Ergo bekommen meine Mädels wenigstens gut 20 bearbeitete Bilder und wenns taugt, dann irgendwann noch mal ein Composing nachgeschoben.

Original von Glockner Photography - bald wieder neues -
Mal eine Frage an die Shootingexperten unter Euch.

Wieviele Bilder schiesst Ihr durchschnittlich

Da macht ein Durchschnittswert wenig Sinn, weil die Shootings viel zu unterschiedlich sind.

Bei manchen 200, bei manchen 1500. Wären 850 im Durchschnitt, aber auf die Zahl komme ich eigentlich nie.

und bearbeitet Ihr nach einem Shooting

Genau die, die benötigt werden. Für welchen Zweck auch immer.

bzw gebt Ihr an das Model raus ?

Je nach dem, um was es geht, je nach dem, was vorher so in etwa besprochen wurde. Mal gar kein Foto, mal 50, mal 100. So ungefähr.

Original von Patrick Michael Weber
Beim letzten Mal waren es rund 90 Aufnahmen verteilt auf 6 Stylings.

Das zeigt schon, daß man Shootings und Shootings nicht miteinander vergleichen kann.

Ich habe schon locker 200, 250 Aufnahmen für ein einziges Bild gemacht, auf dem ein Model quer durch den Raum geht.

Aus dem simplen Grund, daß das Fotografieren eines gehenden Menschen extrem schwierig ist, weil "gehen" ein Ablauf ist und ein einzelnes Bild, das man aus diesem Ablauf herausgreift, sehr oft komisch aussieht, weil man eine Fuß/Beinstellung erwischt hat, die zwar wie Dutzende andere zum Gehen dazu gehört, für sich genommen aber bescheuert aussieht, oder so, als würde die Person im nächsten Moment auf die Nase fallen.

Und dann läuft das Model eben 10, 15, 20 mal durch den Raum, und man versucht immer wieder auf's neue genau die Pose zu erwischen, die perfekt aussieht (perfekt im Sinne, wie man sich das vorstellt), und am Ende hat man sie dann wirklich.

Und manchmal hat man Glück, und man hat sie schon im ersten Durchgang.

Dann hat das ganze Shooting unter Umständen deutlich weniger Bilder. ;-)

Original von TomRohwer
...
Ich habe schon locker 200, 250 Aufnahmen für ein einziges Bild gemacht, auf dem ein Model quer durch den Raum geht.
...
Und manchmal hat man Glück, und man hat sie schon im ersten Durchgang.

Dann hat das ganze Shooting unter Umständen deutlich weniger Bilder. ;-)

Bei Aufnahmen die Bewegung einfangen sollen gibt es Grenzen. Insbesondere wenn diese mit Blitzunterstützung gemacht werden, da der Blitz ja eine gewisse Zeit zum Aufladen benötigt. Man kommt dann nicht auf 4, 8 oder 12 Aufnahmen pro Sekunde, sondern eventuell nur auf eine pro Durchgang. Ab 10 'Versuchen' wird es mitunter ermüdend.
Bei dynamischen Bildern versuche ich daher den Auslösefinger im Takt und das Auge im Fokus zu halten. Klappt leidlich :)

Original von TomRohwer

Ich habe schon locker 200, 250 Aufnahmen für ein einziges Bild gemacht, auf dem ein Model quer durch den Raum geht.

Aus dem simplen Grund, daß das Fotografieren eines gehenden Menschen extrem schwierig ist, weil "gehen" ein Ablauf ist und ein einzelnes Bild, das man aus diesem Ablauf herausgreift, sehr oft komisch aussieht, weil man eine Fuß/Beinstellung erwischt hat, die zwar wie Dutzende andere zum Gehen dazu gehört, für sich genommen aber bescheuert aussieht, oder so, als würde die Person im nächsten Moment auf die Nase fallen.

Und dann läuft das Model eben 10, 15, 20 mal durch den Raum, und man versucht immer wieder auf's neue genau die Pose zu erwischen, die perfekt aussieht (perfekt im Sinne, wie man sich das vorstellt), und am Ende hat man sie dann wirklich.

Kann ich mir gut vorstellen, ich habe auch schon zwar keine 200, aber doch 2 oder 3 Dutzend Auslösungen für eine einzige Szene gemacht. Nach 25 oder 30 Versuchen ist dann meist doch irgendwas dabei, was mir dann spontan zusagt. Allerdings hatte ich auch schon Szenen mit nur 5 Aufnahmen, wo dann schon der Volltreffer dabei war - oder eben doch nicht, was sich leider immer erst zuhause am PC-Monitor herausstellt.

Zur Ausgangsfrage :
Shootings mit 300-500 Aufnahmen sind bei mir keine Seltenheit; vorgestern waren es auch wieder 450 Auslösungen. Je nachdem kommen dann ca. 10-15 % in die engere Auswahl, davon wird dann ca. ein Drittel bis die Hälfte invasiver nachbearbeitet, der Rest bleibt unbearbeitet oder wird ggfs. nur in 3-5 Arbeitsschritten nachkorrigiert.
Genau genommen könnte man 80 % gleich löschen - aber manchmal findet sich da später doch noch ein "Korn", oder das Model entdeckt noch etwas, was sich zu bearbeiten lohnt, von mir aber übersehen wurde.

80-100 Shots pro Stunde.

Ich hab fuer mich im Lightroom ne 3-stufige Durchsicht bis die besten Bilder überbleiben.

Model kriegt pro Outfit/Set 1-2 Bilder bearbeitet (nach MEINER Wahl) und darf sich aus dem Kontaktabzug 10 unbearbeitete als JPG aussuchen. Die restlichen Bilder werden in 200 kb JPGs aufbewahrt; niemand brauch 4 GB Datenmüll pro Shooting.

Einmal selektiert läuft die BEA mit Logo einfügen mit Aktionen und Plugins automatisch. Klappt recht gut. Selten das ich mehr mach.

80 bearbeitete Bilder auf TFP? Alter Verwalter...
Wenn pro Shooting 2-3 Sedcard tauglich sind, und das naechste halbe Jahr überleben, ist das eine sehr gute Ausbeute. 80 brauch KEIN Mensch.

60-100 sind ein guter Wert pro Stunde...

Bei Akt sind es tendenziell weniger als bei Portrait oder bewegter Fashion. Ich erwische mich auch dabei, auszulösen, wenn das Model in einer Pose "klemmt", damit sie weitermacht.

Von den Bildern überlebt ein Bruchteil ...

Arbeiten wir ohne Zeitdruck im Studio, so bewerten wir gemeinsam, ansonsten tue ich das alleine und reduziere. Meist bleiben 50-80 ganz gute da, von denen ich 5 für die MK optimiere, bzw. kleinere Mängel entferne (weniger als 5 min. je Bild), in der Regel bekommt das Model den Restof Bereich ebenfalls auf Datenträger oder als Downloadlink...

Bsp.: Portrait - 4 Stunden

Auslösungen: 600
Mitnehmen: 150
Ganz gut: 50
Bearbeitet: 3

Bsp: Akt - 4 Stunden

Auslösungen: 300
Mitnehmen: 200
Ganz gut: 50
Bearbeitet / anspruchsvollere SW Umsetzung: 5

Meist lade ich vo m Shooting 3-4 Bilder in den Fuß meiner SC, dort überleben sie 2 Wochen, ehe sie in Gallerien oder den Rundordner wandern. 20-30 Bilder wandern nach 1/2 Jahr ins Archiv, der Rest hat als Datensicherung noch die CHANCE, 2-3 Jahre aufbeahrt zu werden, falls das Model die Bilder verliert.

LG

Michael

Original von Pixelbox
[quote]Original von TomRohwer
...
Ich habe schon locker 200, 250 Aufnahmen für ein einziges Bild gemacht, auf dem ein Model quer durch den Raum geht.
...
Und manchmal hat man Glück, und man hat sie schon im ersten Durchgang.

Dann hat das ganze Shooting unter Umständen deutlich weniger Bilder. ;-)

Bei Aufnahmen die Bewegung einfangen sollen gibt es Grenzen. Insbesondere wenn diese mit Blitzunterstützung gemacht werden, da der Blitz ja eine gewisse Zeit zum Aufladen benötigt. [/quote]
Mit Blitz wird das schwierig, aber es gibt ja auch noch andere Lichtquellen...

Bei dynamischen Bildern versuche ich daher den Auslösefinger im Takt und das Auge im Fokus zu halten. Klappt leidlich :)

"Leidlich" ist manchmal ein bißchen wenig, ein Stapel mit 200 Aufnahmen, aus denen man - ja, macht Arbeit - die eine heraussuchen kann, auf der Fuß-, Bein-, Hand-, Arm- und sonstige Haltung stimmen, kann hilfreich sein.

Letztlich führen meistens viele Wege nach Rom, das Beispiel zeigt aber, daß drei- oder auch vierstellige Aufnahmezahlen unter bestimmten Umständen schnell zustandekommen können.

Habt euch lieb. Es gibt Modelle für uns alle.

Bei mir sinds meistens 200-1000 Bilder. Das Model bekommt dann etwa 5-8.

Newcomer wollen oft möglichst viele Bilder, Profis sind froh wenn 1 brauchbares bei raus kommt ;-)