Welches Raid-System? 47

30.09.2012
Ich habe einen guten Workflow und auch eine momentan gut funktionierende Sicherung. Ich will für die Zukunft kaufen und will es mir leichter machen.

Aber Eure Argumente hab ich verstanden. Da ist viel Wichtiges gesagt worden. Muss ich mir nun einen Kopf machen, wie ich es löse.
30.09.2012
Original von Susanne Güttler
Ich habe einen guten Workflow und auch eine momentan gut funktionierende Sicherung. Ich will für die Zukunft kaufen und will es mir leichter machen.

Aber Eure Argumente hab ich verstanden. Da ist viel Wichtiges gesagt worden. Muss ich mir nun einen Kopf machen, wie ich es löse.


Machs einfach so, wie ich es beschrieben habe. ;)
[gone] CreativeOne
30.09.2012
Falls trotzdem noch einer Lust auf nen NAS hat, ich hab nen gebrauchtes Synology DS409+ abzugeben, wenig Laufzeit, 4x1,5TB, diente nur als Mediaserver und war aus, wenn es nicht gebraucht wurde.

400€ VHB inkl. den Platten (keine Smart Fehler)

Warum ich das verkaufe? zu klein :-)

Bei Interesse PN.

Hier gibt´s Infos dazu:

http://hothardware.com/Reviews/Synology-Disk-Station-DS409-NAS-Device/?page=7
30.09.2012
ich habe mir vor jahren ein ReadyNAS Raid system mit 4 Platten à 500 GB zugelegt, nachdem ich jahrelang Daten "überall und nigends" auf all möglichen Speichermedien gespeichert hatte und diese jedesmal immer mühsam neu umherschieben musste.....

Mit dem ReadyNAS (gehört heute zu Netgear) war endlich Ordnung mit System und relativer Sicherheit. In der Folge habe ich die 4 Platten auf jeweils 1.5 TB Kapazität erhöht (Speichermedium kostet ja nicht mehr). Mit Raid 5 ist eine hohe Datensicherheit gewährleistet. Ich hatte den Fall, dass eine Platte kaputt gegangen ist, danach neue Platte gekauft und einfach eingewechselt und das 5.1 Raid hat alles innerhalb ca. 12 Stunden rekuperiert....

aber 100%-ige Sicherheit ist es natürlich nicht (Feuer, Wasser, etc.) und fürs tägliche Arbeiten (z.B. intensive Photoshop Bearbeitungen) sind die Zugriffszeiten zu gross (geht über Ethernet NAS = Network attached Storage). Aber als Datensicherungspool optimal, zumindest für mich, auch wenn das hier andere anders sehen...
30.09.2012
Drei Dinge werden gerne mal miteinander verwusrchtelt, ohne daß dabei so recht bewusst zu sein scheint, worauf es ankommt:

RAID: Soll in erster Linie dem Ausfall einer einzelnen Platte vorbeugen (und RAID 0 ist eigentlich kein RAID, denn das "R" wie Redundanz fehlt.

BACKUP: (automatisierte) Sicherung der Daten über einen begrenzten Zeitraum, um Datenverluste durch Viren, Fehler oder Ausfälle aufzufangen. Bandlaufwerke sind hier eine gerne genutzte Möglichkeit.

ARCHIVIERUNG: Langzeitlagerung von Daten auf geeigneten Medien. Geeignet heißt: die Daten müssen zum Ende der geplanten Lagerzeit noch lesbar sein (Haltbarkeit des Mediums) und es sollte noch entsprechende Laufwerke geben (so manches Laufwerk ist mittlerweile ausgestorben).

Ein Backup-Medium sollte in keinem Fall ständig für das System verfügbar sein, denn da freut sich der Virus. Also bei einem Backup auf externe Platten diese nach dem Backup vom Rechner/Netz trennen und sicher lagern.

Für eine Archivierung bietet sich die DVD-R an, bei BluRay bin ich nicht sicher, wie es mit der Langzeithaltbarkeit und Zuverlässigkeit der Medien aussieht, vor geraumer Zeit hat die Stiftung Warentest zumindest noch vom Einsatz von BD abgeraten ...
30.09.2012
ich verwende Buffalo Systeme, bisher von ca 25 Stück ein (1) nicht rekonstruierbarer Totalausfall.
"Sicherung" mittlerweile Themenbezogen auf externe USB3 Platten.
[gone] Holger D.
30.09.2012
Und ob RAID 0 ein RAID-System darstellt, denn es laufen zwei Platten im Verbund
und die Lese- und Schreibgeschwindigkeit wird dadurch verdoppelt.
Und wenn man dies noch mit zwei WD Reptor - Platten macht, dann
macht Photoshop in Verbindung mit Windows 7 64-bit richtig Tempo !

Gruss in die Runde
Holger D.


Original von monochromatic
Drei Dinge werden gerne mal miteinander verwusrchtelt, ohne daß dabei so recht bewusst zu sein scheint, worauf es ankommt:

RAID: Soll in erster Linie dem Ausfall einer einzelnen Platte vorbeugen (und RAID 0 ist eigentlich kein RAID, denn das "R" wie Redundanz fehlt.

BACKUP: (automatisierte) Sicherung der Daten über einen begrenzten Zeitraum, um Datenverluste durch Viren, Fehler oder Ausfälle aufzufangen. Bandlaufwerke sind hier eine gerne genutzte Möglichkeit.

ARCHIVIERUNG: Langzeitlagerung von Daten auf geeigneten Medien. Geeignet heißt: die Daten müssen zum Ende der geplanten Lagerzeit noch lesbar sein (Haltbarkeit des Mediums) und es sollte noch entsprechende Laufwerke geben (so manches Laufwerk ist mittlerweile ausgestorben).

Ein Backup-Medium sollte in keinem Fall ständig für das System verfügbar sein, denn da freut sich der Virus. Also bei einem Backup auf externe Platten diese nach dem Backup vom Rechner/Netz trennen und sicher lagern.

Für eine Archivierung bietet sich die DVD-R an, bei BluRay bin ich nicht sicher, wie es mit der Langzeithaltbarkeit und Zuverlässigkeit der Medien aussieht, vor geraumer Zeit hat die Stiftung Warentest zumindest noch vom Einsatz von BD abgeraten ...
30.09.2012
Original von monochromatic

BACKUP: (automatisierte) Sicherung der Daten über einen begrenzten Zeitraum, um Datenverluste durch Viren, Fehler oder Ausfälle aufzufangen. Bandlaufwerke sind hier eine gerne genutzte Möglichkeit.

Für eine Archivierung bietet sich die DVD-R an, bei BluRay bin ich nicht sicher, wie es mit der Langzeithaltbarkeit und Zuverlässigkeit der Medien aussieht, vor geraumer Zeit hat die Stiftung Warentest zumindest noch vom Einsatz von BD abgeraten ...


Ich stimm zwar in vielen Punkten mit dir überein, hab mir nur mal die zwei Sachen rausgepickt:

Bandlaufwerke kann man sich heutzutage über Sinn und Unsinn streiten, würde ich jedoch nicht im privaten Bereich einsetzen.

Für die Archivierung würde ich von DVD-R abraten. Auch die haben je nach Beschaffenheit oft eine sehr begrenzte Haltbarkeit. Manche von weniger als 3 Jahren. Und bei großen Datenmengen einfach nur lästig.

Ich hab lieber ein relativ zeitnahes Feedback, ob meine Daten noch da sind. Dann kann man teilweise noch Gegenmaßnahmen ergreifen. Aber nach 3 Jahren festzustellen, dass ein Medium nicht funktioniert ist ziemlich ungünstig. ;)
Wer ein Studio hat soll einfach auf beiden Rechnern (Home & Studio) die selben Daten vorhalten.

Das ist die einfachste und praktikabelste Lösung.
Je nach Shootingaufkommen wochen/monats/quartalsweise auf 2 50GB Blueray wegsichern und wieder jeweils eine im Studio und eine im Home-Office.

Das ist die günstigste, einfachste und nachhaltigste Lösung. Das beide Orte gleichzeitig abfackeln ist, so denke ich, in der Wahrscheinlichkeit zu vernachlässigen.

Nachtrag: Ein Silberling ist, sofern er nur gelagert rumliegt und nicht lose in Handschuhfächern transportiert wird, auch in der Haltbarkeit deutlich über ne externe USB Platte einzuschätzen, solang man nicht irgendwelchen Low-Budget Kram verwendet
30.09.2012
Bei RAID 0 fehlt die Redundanz, daher gehört es streng genommen nicht zu den RAID-Systemen, es ist nur ein schnelles „Array of Independent Disks“. Denn RAID ist ein Akronym für Redundant Array of Independent Disks.


Original von Holger D.
Und ob RAID 0 ein RAID-System darstellt, denn es laufen zwei Platten im Verbund
und die Lese- und Schreibgeschwindigkeit wird dadurch verdoppelt.
Und wenn man dies noch mit zwei WD Reptor - Platten macht, dann
macht Photoshop in Verbindung mit Windows 7 64-bit richtig Tempo !

Gruss in die Runde
Holger D.


[quote]Original von monochromatic
Drei Dinge werden gerne mal miteinander verwusrchtelt, ohne daß dabei so recht bewusst zu sein scheint, worauf es ankommt:

RAID: Soll in erster Linie dem Ausfall einer einzelnen Platte vorbeugen (und RAID 0 ist eigentlich kein RAID, denn das "R" wie Redundanz fehlt.

BACKUP: (automatisierte) Sicherung der Daten über einen begrenzten Zeitraum, um Datenverluste durch Viren, Fehler oder Ausfälle aufzufangen. Bandlaufwerke sind hier eine gerne genutzte Möglichkeit.

ARCHIVIERUNG: Langzeitlagerung von Daten auf geeigneten Medien. Geeignet heißt: die Daten müssen zum Ende der geplanten Lagerzeit noch lesbar sein (Haltbarkeit des Mediums) und es sollte noch entsprechende Laufwerke geben (so manches Laufwerk ist mittlerweile ausgestorben).

Ein Backup-Medium sollte in keinem Fall ständig für das System verfügbar sein, denn da freut sich der Virus. Also bei einem Backup auf externe Platten diese nach dem Backup vom Rechner/Netz trennen und sicher lagern.

Für eine Archivierung bietet sich die DVD-R an, bei BluRay bin ich nicht sicher, wie es mit der Langzeithaltbarkeit und Zuverlässigkeit der Medien aussieht, vor geraumer Zeit hat die Stiftung Warentest zumindest noch vom Einsatz von BD abgeraten ...
[/quote]
30.09.2012
Hi,

ich hatte lange Zeit ne Buffalo Terastation - die war gut. Buffalo, Lacie, Synology und QNAP hatten wir auch schon im Einsatz - funktionierte alles, liefert mit RAID aber keine Sicherung oder Archivierung.

Seit rund 5 Jahren hab ich ein NAS



Ja, der Stromverbrauch ist bei 16 Platten nicht ohne, ich habe so 22TB an Speicher und ne Overland Library zum Sichern mit Netvault...

Ja, kostet Geld ist aber das Rückgrad unserer Produktivumgebung. Nur NAS und keine Sicherung ist nicht so dolle, auf dauer sind auch USB Platten immer mühsam zu durchsuchen....

Wer es allerdings schafft, ORDNUNG zu halten, findet Alternativen - bei uns mit mehreren Nutzern leider nicht praktikabel ;-)

LG

Michael
#32
01.10.2012
Original von Susanne Güttler
Ich habe einen guten Workflow und auch eine momentan gut funktionierende Sicherung. Ich will für die Zukunft kaufen und will es mir leichter machen.

Wirklich zukunftsträchtig ist nur ein Konzept - Hardware, egal ob Festplatten oder Datenträger wie DVDs, sollte man maximal 3 Jahre lang benutzen.

Und danach dann durch neue ersetzen.

CDs und DVDs altern. Was man dadurch auffangen kann, daß man regelmäßig auf neue Datenträger umkopiert. (Das hat auch den Vorteil, daß man ggf. den Umstieg auf neue Systeme bei der Gelegenheit mit machen kann - so wie die 5.25"- und 3.5"-Disketten ausgestorben sind, so wird auch die DVD eines Tages aussterben.)

Festplatten "altern" zwar wohl weniger, aber die mechanische Stör- und Fehleranfälligkeit steigt mit der Dauer der Benutzung. Und deshalb ist z.B. eine 5 Jahre alte Festplatte als Medium zur Datensicherung ungeeignet. (Und neuere Medien haben höhere Speicherkapazität, man braucht weniger Medien.)
Ich habe hier eine nicht-Neztwerkfähige Lösung von Buffalo gleicher Bauart, war am Anfang bisschen tricky, die unter Win 7 ans Laufen zu bekommen, weil man mir in der Metro ein älteres Model verkauft hatte, dass eigentlich nur unter Win XP lief. Aber der Support war gut, hat das Problem gelöst und die Platte läuft ohne Probleme (2 x 1 TB) und spiegelt und spiegelt und spiegelt ...
01.10.2012
Original von monochromatic
Ein Backup-Medium sollte in keinem Fall ständig für das System verfügbar sein, denn da freut sich der Virus. Also bei einem Backup auf externe Platten diese nach dem Backup vom Rechner/Netz trennen und sicher lagern.

Ich sehe gerade förmlich die Mitarbeiter von Rechenzentren vor meinem inneren Auge tagtäglich die Stecker ein- und wieder ausstöpseln... ;-)

Jedes Mal die Verbindung manuell herstellen zu müssen läuft der Idee automatisierter Datensicherung zuwider. Und der Sicherheitsgewinn dürfte marginal sein - ein System, das seine Backup-Medien durch ausstöpseln vor Virenbefall zu schützen versuchen muß, hat ein paar ganz andere, dickere Probleme.

Für eine Archivierung bietet sich die DVD-R an, bei BluRay bin ich nicht sicher, wie es mit der Langzeithaltbarkeit und Zuverlässigkeit der Medien aussieht, vor geraumer Zeit hat die Stiftung Warentest zumindest noch vom Einsatz von BD abgeraten ...

Die tatsächliche Haltbarkeit dürfte unkalkulierbar sein, in der Praxis ist mir aufgefallen, daß es a) Hersteller gibt, die schlicht nix taugen (Platinum...), daß es Hersteller gibt, deren Rohlinge zu Kompatibilitätsproblemen neigen (Sony), daß es Hersteller gibt, die die Qualität liefern, die man heimlich vorausgesetzt hat (Kodak), daß teurere Rohlinge nicht zwangsläufig immer die besseren sind, billige aber gern die schlechteren, und daß man keinen selbstbeschriebenen optischen Datenträger (DVD, CD) länger als fünf Jahre über den Weg trauen sollte.

Und so wie man in einem altmodischen Papier- und Zelluloid-Archiv ja auch regelmäßig staubsaugen und durchwischen muß, so sollte man auch digitale Datensicherung wohlorganisiert in regelmäßigen Abständen überprüfen. Hat man eine doppelte Sicherung, dann wird es einem wohl praktisch immer gelingen, den Ausfall eines Datenträgers aufzufangen, indem man von der zweiten Sicherung umgehend wieder ein Duplikat herstellt.
01.10.2012
Original von Nicole&Michael
Wer es allerdings schafft, ORDNUNG zu halten, findet Alternativen - bei uns mit mehreren Nutzern leider nicht praktikabel ;-)

Da sollte man mal über Benutzer-Regeln nachdenken. Klare, verbindliche Vorschriften über Dateinamen-, Speicherungs- und Datensicherungssystematik.
01.10.2012
Also für den Heimbedarf habe ich nun seit langer Zeit erfolgreich das Iomega StorCenter ix4 200d.
Ich arbeite hier auch direkt drauf und bin voll zufrieden


klick mich
01.10.2012
@Tom:

Du bist nicht verheiratet ? - oder ?

Also das mit den verbindlichen Nutzungsregeln hat Grenzen ... aber an sich eine schöne Idee !
Für meine externen MA kriege ich die hin, nur die Cheffin hält sich nicht dran.

LG

Michael


Original von TomRohwer
[quote]Original von Nicole&Michael
Wer es allerdings schafft, ORDNUNG zu halten, findet Alternativen - bei uns mit mehreren Nutzern leider nicht praktikabel ;-)

Da sollte man mal über Benutzer-Regeln nachdenken. Klare, verbindliche Vorschriften über Dateinamen-, Speicherungs- und Datensicherungssystematik.[/quote]
01.10.2012
Original von TomRohwer
[quote]Original von monochromatic
Ein Backup-Medium sollte in keinem Fall ständig für das System verfügbar sein, denn da freut sich der Virus. Also bei einem Backup auf externe Platten diese nach dem Backup vom Rechner/Netz trennen und sicher lagern.

Ich sehe gerade förmlich die Mitarbeiter von Rechenzentren vor meinem inneren Auge tagtäglich die Stecker ein- und wieder ausstöpseln... ;-)

Jedes Mal die Verbindung manuell herstellen zu müssen läuft der Idee automatisierter Datensicherung zuwider. Und der Sicherheitsgewinn dürfte marginal sein - ein System, das seine Backup-Medien durch ausstöpseln vor Virenbefall zu schützen versuchen muß, hat ein paar ganz andere, dickere Probleme.
[/quote]

Das Band, das ständig im Laufwerk ist, gibt es nicht - ok, das macht kein Mitarbeiter, sondern die Library selber. Allerdings ist das Band nur dann im Laufwerk, wenn es gelesen oder geschrieben werden soll - sonst ist es im Magazin ...

Zudem sind solche Librarys nicht per "normalem" Read/Write für Viren erreichbar.

OK, man kann es auch mißverstehen wollen.

Obendrein ist auch bei Netzen, die nicht mal mit dem Internet verbunden sind (bei denen also ein Angriff von Aussen nicht möglich ist) ein Virenbefall denkbar. Und ohne Verbindung zum Internet ist ein regelmäßiges Update der Signaturen ein wenig "problematisch" ...

Topic has been closed