Warum noch ne DSLR? 70

06.10.2012
Ist ja die Laberecke... ;-)

Ich hab mir heute ne NIKON Coolpix P7700 zugelegt, Hintergrund war einfach der, dass ich noch andere Hobbies wie Tauchen und Moped habe, ne Kam immer dabei sein soll und ich keinen Bock mehr drauf hab, nen Trump von DSLR mit Batteriefach mitzuschleppen.
Einfach ne kleine Kam für das Bildchen zwischendurch, trotzdem mit ner halbwegs guten Quali...

Was kann das Teil?
Einstellungstechnisch alles, was ne DSLR kann, selbstverständlich auch RAW...
Lichtstarkes Objekiv von 2 - 4, hat nen eingebauten ND-Filter um bei Bedarf bei hellem Licht auch mit kleinen Blenden arbeiten zu können.
Schießt bei Bedarf, denke im Bereich Sport interessant, bis zu 120 Bilder/sec.
Kann meine Blitze nutzen und auch entfesselt Blitzen...

Völlig überrascht war ich bei der Bildqualität bei ISO 1600 und völlig miesen Lichtverhältnissen.
Da kommt meine D90 nicht entfernt ran, was ich von ner Canon MK drietinnerpiefvollformat gesehen habe, nur Tonne.

Effekte wie Farbselektion oder Tonemapping brauche ich nicht, hier sind aber Effekte möglich, wo ich mit Photoshop als Versierter mindestens ne viertel Stunde daran sitze.

Sieht bei einem Shooting natürlich völlig Sch... aus, mit mit so einer KlickKlack aufzuschlagen, ich frage mich aber aber langsam, warum ne DSLR, wenn ne Kompakte gleichwertige, in Grenzbereichen sogar bessere Bilder macht....

Warum werden optimierende Techniken nicht auch bei DSLR eingesetzt, wo das Potential gleichwohl größer ist?
Wollte auf Vollformat umsteigen, nun frage ich mich, warum, wenn ich etwas für um 500 Euronen bekomme, wofür ich sonst um 5.000 ausgeben soll...

Ich frage mich nun echt, warum noch eine DSLR...
06.10.2012
Ich bin seit einigen Monaten der Meinung, dass die DSLR Kameras
technisch sich am überholen sind. Die ersten Kameras auf hochem
Amateurniveau ohne Spiegel sind auf dem Markt. Ich habe bisher
nur die im Retrolook gemacht Olympus Um-D in den Händen gehabt.

Ich meine, in zwei bis 3 Jahren sind diese Kameras auf dem Niveau,
dass man die besten Kameras in dieser Technologie bekommen wird.

Die spiegellosen Systeme haben mit den neuen Möglichkeiten des
Sucherdisplays nun eine Präzision, dass auch ambitionierte so dass genau
guckende Fotografen eine genügende Sucherauflösung bekommen.

Ob die "Künstler" und wie schnell auf die neue Technologie umsteigen
ist offenbar noch etwas unklar für die Marektingstrategen.

Ich selbst habe auch eine Digiknipse. Ich schaffe es mit dieser Kamera
bei weitem nicht Bilder in vergleichbarer Qualität zu schaffen.
Nicht in Bezug auf Bildgestaltung oder dergleichen. Sondern
in Bezug auf Detailauflösung.

Ich wechsle nur sehr selten die Kamera. Wenn ich die Kamera das
nächste Mal wechsle nehme ich an, wird die Technologie bei den
Spiegellosen so sein, dass manauch an diesen Kameras einen Knopf hat
um alle Automatischen Vermatshcprogramme auszuschalten, so
dass ich ein Miinimum an Nachbearbeitung so machen muss/kann,
wie es mir gefällt.
Und die Überflüssigkeiten für mich wie Video ganz natürlich mitschwimmen.

Heiner
Einen restlos vollwertigen Ersatz für eine DSLR wird eine Coolpix P7700 nicht liefern können; mit einem Tele auf 400 oder 500 mm Brennweite ist sie nun mal nicht gesegnet. Gerade für MK-typische Zwecke ist sie aber gleichwohl eine durchaus denkbare Alternative, denn im Studio steht üblicherweise genug passendes Licht zur Verfügung; und auch ein konventioneller Blitzschuh ist neben dem aufspringend integrierten Aufhellblitz vorhanden, sodaß Blitzköpfe problemlos angesteuert werden können. Da ich mit der Samsung EX-1 bereits etwas Ähnliches besitze und auch im Studio schon genutzt habe, kann ich Deine Überlegungen weitgehend unterstützen. Mir gefällt die P7700 auch sehr gut - obwohl die D600 ja ggfs. eine konsequente Fortführung zu meiner D700 wäre. So aber denke ich auch, bei der D700 zu bleiben und vielleicht doch auch eine Coolpix P7700 zu beschaffen. Für Dich bliebe die D90 dann gleichfalls sinnvoll im Telebereich, sofern Du diesen thematisch mit abdecken willst - und durch den Cropfaktor des APS-C noch einen leichten Brennweitengewinn hättest.
Mir gefielen an der P7700 insbesondere der nun vollwertig biaxial verschwenkbare Klappmonitor, der 7-fache Zoom, der direkte ISO-Zugriff und v.a. die schnellen direkten Einstellräder für Zeit und Blende - also alle klassischen Spiegelreflexfunktionen und hinzukommend noch das Belichtungskorrekturrad, das so auch ein Bracketing zu ersetzen vermag und von vornweg eine direktere Einflußnahme ermöglicht. Der integrierte ND-Filter ist dann bei gleißendem Licht noch das i-Tüpfelchen dazu !

Auf alle Fälle daher viel Spaß mit der Coolpix P7700 ... und vielleicht schließe ich mich da bald an ? ;-)
die ersten fragen die mir einfallen:

wo ist der sucher?
wo ist die telebrennweite?


weils spät ist in aller kürze: meine meinung: die p7700 stinkt gegen z.B. ne d5100 mit 18-105 objektiv ziemlich ab. die kostet genau so viel.

als immer dabei und unterwegs -> super. als dslr ersatz nicht praktikabel da nicht flexibel genug. und da ist der vorteil einer dslr, welcher durch die bridges nie gegeben sein wird: wechselobjektive; sinnvolles zubehör etc.

steck mal n systemblitz auf die p7700 und mach ne kleine umschnallsoftbox drauf. das wird nix :)

du darfst auch nicht das rauschverhalten einer 2012 cam mit nem 2008 body vergleichen. da sind in technikjahren mindestens 2 weltkriege dazwischen.
07.10.2012
es gibt bereiche in der fotografie in denen ist ein kleines aufnahmeformat von vorteil. dazu gehören unter anderem makrofotografie und sport. die sogenannte brennweitenverlängerung macht da durchaus sinn. auch die erweiterung der schärfentiefe/tiefenschärfe kommt dem fotografen auf dem gebiet entgegen.

in der beautyfotografie würde ich persönlich immer einen chip wählen der so groß wie möglich ist. die anmutung einer aufnahme mit offner blende - und ich rede hier nicht von 2,8 oder 4 sondern von blenden im bereich von 1,4 - ist auf dem gebiet für mich durch nichts zu ersetzen.

meines wissens nach gibt es bislang keine kompaktkamera mit wechselobjektiven im sogeannnten vollformat. deshalb ist bislang die dslr für mich ohne alternative.
ne grosse Cam kannst ruhig in der Hand halten,bei den kleinen ist die Verwacklungsgefahr viel grösser
#7
Klar geht das ohne :
SONY zeigt es doch am Besten wie das geht.
Im Segment der Spiegellosen Markrtführer und legt ein Model
der NEX Serie nach und nach.

Neustes Model die NEX6 kann eine DSLR mit APS-C Sensor das erste mal
völlig ersetzten. Besonders in der gleichen Preisklasse um 800 Euro.

Die Nikon 7700 ist ja nett aber keine Ersatz.
Zu kleiner Sensor
Kein Blitzschuh
und vor allem keine Wechselobejktive und
damit fehlt die QUALITÄT der Obejktovleistung.

Bie dem NEX System lassen so zielmlich alte Optiken adaptieren
auch alte Schätze mir M42 oder LEICA Bajonett.

SONY hat das FOCUS Peaking schon länger - was jetzt auch in der neuen LEICA M9 verbaut ist. Daszu kommt jetzt noch der neue Blitzschuh der auch den Anschluss an Blitzanlagen zulässt.
Hier mal ein bildlicher Eindruck zum Durchklicken - zeigt auch die U1-U3 Individualeinstellbarkeit direkt am Wählrad - wie bei den großen Nikons !

Blitzschuh
07.10.2012
Das Größte Problem an den Kleinen ist doch das Gegenüber.
Welcher Auftraggeber oder welches Model denkt sich da nicht, dass du dir als Fotograf nix "Gescheites" "Großes" leisten kannst, da braucht's dann soch ne große Menge Selbstbewußtsein.

Einen Nchteil für mich haben alle kleinen, obwohl ich eher normale Hände habe, finde ich die aktuell angebotenen Gehäuse als für mich zu klein.
Original von cooltour
Welcher Auftraggeber oder welches Model denkt sich da nicht, dass du dir als Fotograf nix "Gescheites" "Großes" leisten kannst, da braucht's dann soch ne große Menge Selbstbewußtsein.

Einen Nchteil für mich haben alle kleinen, obwohl ich eher normale Hände habe, finde ich die aktuell angebotenen Gehäuse als für mich zu klein.


Dem Auftraggeber braucht man doch nicht die Ausrüstung vorzulegen - und das Model wird sowas neckisches Kleines vielleicht sogar mögen - bei Skepsis einfach mit Zoomansichten im Monitor überzeugen !!

Zwischen einer D3100 mit 18-55 VR (ohne Tele u/o WW dazu) und einer Coolpix P7700 kann ich nun wirklich keinen technischen Vorteil für die DSLR ausmachen - die D5100 hätte immerhin ebenso einen biaxialen Monitor; wäre aber auch nicht mehr preisgleich. In der Haptik finde ich die P7700 zumindest gleichauf; und ergonomisch bleibt bei ausgeklapptem Monitor auch Platz für den linken Daumen ;-) - oder man legt die Coolpix im Hochformat in die linke Handfläche - fertig !
07.10.2012
Der Vorteil der DSLR ist für mich der Sucher und das Objektiv. Und man höre und staune: Das Gewicht und die Größe.

Ich habe auch eine Canon G1X, aber an den Livemonitor kann ich mich einfach nicht gewöhnen und der Sucher ist bei ihr nur Spielerei.

Von der Bildqualität kommt die G1X an meine DSLR durchaus ran und ich kann auch die Blitze fernsteuern etc. Aber sie hat ein festes Objektiv, dass eben keinen großen Weitwinkel und keinen großen Telebereich abdecken kann. Und mit Blende 4 ist es auch nicht besonders lichtstark.

Das Gewicht der Kamera und die Größe erlauben mir aus der freien Hand bessere Aufnahmen als mit der Kleinen. Und es gibt mir selbst auch ein besseres Gefühl, eine schwerere Kamera zu nutzen. Natürlich dürfte sie etwas kleiner und leichter sein, wenn ich sie mitschleppe - aber beim fotografieren ist es genau richtig.

Aber die Frage zielte ja eher darauf ab, dass Eine oder das Andere zu nutzen. Sicherlich macht es irgendwann Sinn die DSLR gegen eine spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven zu tauschen. Aber derzeit sehe ich keinen Sinn darin umzusteigen, deshalb ist die G1X für mich nur eine Ergänzung für unterwegs - aber dort dann mit bestmöglicher Bildqualität und Zubehörunterstützung. Für einen Neueinsteiger ist die spiegellose Generation vielleicht schon jetzt eine Alternative.
07.10.2012
Also ne P7700 hat wie fast alle kompakten einen entscheidenden Nachteil: kleiner Sensor. Das heißt gerade in der Portraitfotografie fast kein Freistellungspotential. Unscharfer Hintergrund? Schwer möglich.

Aber wenn du jetzt ne Sony NEX dagegen hälst, hast du vollkommen recht. Eine Sony NEX ist von der Bildqualität tatsächlich identisch zu einer APS-C-DSLR (weil sie den gleichen Sensor wie viele Sony DSLR/SLTs, Nikon DSLRs, Pentax DSLRs, ... haben).

Ich habe beides: ne Sony SLT mit Batteriegriff und schweren Objektiven und ne Sony NEX mit zwei hervorragenden Festbrennweiten (Zeiss 24mm und Sony 50mm, beide F1.8). Von der reinen Bildqualität sind die beiden auf einer Ebene.

Aber es gibt einige Vor- und Nachteile der beiden, und je nachdem setz ich die eine oder andere ein:

- Beim Shooting ist ein größeres Ding einfach haptisch sinnvoller - man ist schneller am "blind einstellen", man hält die Kamera ruhiger und vor allem fotografiert man etwas konzentrierter durch nen Sucher und mit was schwerem in der Hand. Du machst dir einfach mehr Gedanken bevor du abdrückst, ist meine Erfahrung.

- Bei Sportfotografie kommt die NEX nicht mit. Der Autofokus einer SLT ist einfach um einiges überlegen hier. [Allerdings kann man die NEX mit dem LA-EA2-Adapter genauso schnell bringen wie ne SLT!]

- Bei Streetfotografie fällt eine NEX viel weniger auf, die Leute nehmen mich mehr als Tourist wahr und posieren nicht irgendwie, weil sie denken, hier kommt der Profifotograf - hier ist ne NEX von riesem Vorteil.

- Beim Reisen und sponanten Fotos hat man viel eher die NEX dabei - ohne Kompromisse zur Bildqualität. Hier ist ne NEX bei weitem überlegen.

Das schöne ist: ich hab eben die Vorteile beider Welten. Will aber nicht auf das eine oder andere verzichten.

Bei den Kompakten gibt es noch viel krassere Exemplare, z.B. die RX100 und die neue RX1. Erstere hat zwar auch nen kleineren Sensor als APS-C, aber doch deutlich größer als eine normale Kompakte. Die RX1 dagegen hat nen VOLLFORMATsensor, kostet allerdings auch ne RICHTIGE Stange Geld. Für Street aber wohl das genialste, was es für diesen Preis gibt (auch wenn sie >2000 EUR kostet, verglichen mit ner M9 ist es halt doch "nur" ca. 1/3 des Geldes ;) ).
07.10.2012
Für mich ganz einfach: Ich kann eine Mini-Cam einfach nicht mehr ruhig halten. Mir fehlt da das Ausgleichsgewicht. :-)
07.10.2012
Soll jeder so machen, was ihn glücklich macht.
Wenn bei mir die Spiegelmechanik nicht mehr mit macht,
dann war es das mit diesem unnötig gewordenem Teil.
07.10.2012
Original von .::DIGI|mik::.
(...)und ich keinen Bock mehr drauf hab, nen Trump von DSLR mit Batteriefach mitzuschleppen.

'nen "Trump"?

Oder ein "Trumm"?

Ich frage mich nun echt, warum noch eine DSLR...

Wegen Wechselobjektiven, wegen Zubehöroptionen, wegen Spiegelreflexsucher, und wegen all jener technischen Features, die nur eine SLR hat, und die einem wertvoll sind, wenn man sie denn braucht oder haben will.

Wenn man das nicht braucht, braucht man's halt nicht.

Einer fährt Smart, ein anderer Mercedes GLK. Ein "besser" oder "schlechter" gibt es da nicht.
07.10.2012
Original von Tim Brakemeier
es gibt bereiche in der fotografie in denen ist ein kleines aufnahmeformat von vorteil. dazu gehören unter anderem makrofotografie und sport.

Die Zahl der von professionellen Sportfotografen verwenden Sucher-, Bridge- oder Crop-DSLR-Kameras hält sich allerdings sehr stark in Grenzen...
07.10.2012
ich kenne einige sportfotografen, die als drittgehäuse eine kamera mit kleinerem chip haben


Original von TomRohwer
[quote]Original von Tim Brakemeier
es gibt bereiche in der fotografie in denen ist ein kleines aufnahmeformat von vorteil. dazu gehören unter anderem makrofotografie und sport.

Die Zahl der von professionellen Sportfotografen verwenden Sucher-, Bridge- oder Crop-DSLR-Kameras hält sich allerdings sehr stark in Grenzen...[/quote]
Original von TomRohwer
Wenn man das nicht braucht, braucht man's halt nicht.
Einer fährt Smart, ein anderer Mercedes GLK. Ein "besser" oder "schlechter" gibt es da nicht.


Wenn ich nach 8 oder 9 Std. Arbeit noch ein Abendshooting habe, dann "reicht" eben mal so etwas wie eine Premium-Coolpix, Canon G, Samsung EX oder eine mFT Lumix oder PEN; da muß der große Fotorucksack leider zuhause bleiben ... Als Zweitausstattung macht die Coolpix P7700 also allemal Sinn. Auch wenn man bei spontanen Motiven nicht immer die Zeit zum Objektivwechsel hat (ich gehe jetzt gleich auf die Erotikmesse - das wäre so ein Fall), ist eine Kompakte vielleicht sinnvoller als ein DSLR-Zweitgehäuse : das 105er oder 150er Telemacro auf der DSLR und dazu dann eine Coolpix - so paßt das !
07.10.2012
...tatsächlich habe ich mein "ganzes digitale Foto-Leben" mit Coolpixen fotografiert... erst als meine Kunden dazu immer wieder Sprüche machten, Aufträge an andere Fotografen gingen, habe ich mir vor 4 Jahren DSLRs zugelegt...
Da meine Kunden die Bilder fast ausschliesslich im Webformat, oder als kleinformatige Drucke nutzen, wäre ein DSLR auch heute kaum nötig...

Jetzt, (als "immer dabei") auf Lumix FZ200 umgestiegen, klappt auch die Sache mit dem unscharfen Hintergrund ganz gut, so ab umger. 125 mm/Blende 2.8, ...braucht halt etwas mehr Platz.

Zum Sucher: nach 12 Jahren mit Schwenk-Monitoren kann ich eigentlich auf den Prismensucher verzichten...
So eine Arbeitsweise ist natürlich ne Sache der Gewöhnung.
Weitere Fotografen, die hauptsächlich mit dem Moni, statt Sucher arbeiten, kenne ich allerdings nicht ;-)

Schönen Sonntag
-ekk-

Topic has been closed