Original von Johannes H. de la Torre
Guten Abend Modelle, Guten Abend Fotografen,

nachdem ich nun schon einige Tage hier weile und den ein oder anderen habe kommen oder auch gehen sehen, vor allem aber den raketenartigen Aufstieg Einzelner (zugegebenermassen nur weniger) miterleben durfte, habe ich mir Gedanken darüber gemacht was wohl der Grund für den Erfolg der wenigen war. Was hatten die was die anderen incl. mir nicht haben.
Ich habe genau Buch geführt, verglichen und es gab tatsächlich eine Reihe von Dingen die die richtig glorifizierten anders machen.

Ich bin wie die meisten wissen ein selbstloser Mensch und versuche hier alle teilhaben zu lassen an meinen Recherchen.

1. eine Homepage. ausserordentlich wichtig. am besten dunkler Hintergrund das macht einen exzellenten Kontrast und verleiht einem den Hauch von dunkler Macht.
Der Bildliche Inhalt ist eher unwesentlich, hauptsache ein paar Bilder aus nem Urlaub z.B. New York, Boston oder Tokyo Hauptsache USA. Falls nicht in ausreichender Menge vorhanden tun es auch ein paar Palmenbilder aus Nachbars Garten. Wichtig ist der Hauch von internationalem Flair.

2. ebenfalls wichtig ist von Anfang an klarzustellen, dass praktisch nur das Auge zählt. Und zwar ausschliesslich das eigene. Wen kümmern fotografische Grundlagen?

3. sollte jemand die Frechheit besitzen Kritik an der Qualität des wo auch immer gezeigten Bildmaterials zu üben sollte folgender Hinweis ausreichen:
"Zahlende Kundschaft geht eben vor ! Für freie Projekte bleibt mir kaum Zeit."

4. Anglizismen, Anglizismen, Anglizismen.....eines der Ahhhs und Ohhhs in der Branche.
Pricing, Gallery, Burner, whatever, whenever, shoots, use. Je mehr je besser, zusätzlich noch das ein oder andere Wörtchen in regionaler Mundart und man ist zumindest was die Ausdrucksweise betrifft auf einem sehr guten Weg.

5. Sein Wissen teilen. Egal wann, egal wo, egal zu was. Auch wenn man keine Ahnung hat, völlig egal. Gas geben und so tun als wäre man Fachanwalt für Medienfragen wenns um rechtliches geht. Wenn es ums Fotografische geht immer mutig voran, insbesondere wenn es ums Equipment geht. Das zeigt Kompetenz. Sollte jemand ernsthaft an der breiten zur Schau gestellten Kompetenz zweifeln hilft meist folgender Satz:
"Stammtischgelaber. Ich will Aktenzeichen (altenativ Beweisfotos o.ä.)

6. andere Fotografen bezeichnet man möglichst als Vögel oder Labertaschen. Solche die einem am meisten auf den Sender gehen vornehmlich als "Mein Freund....."

7. Man muss Modellversteher werden. Und dies auch bei jeder Gelegenheit unter Beweis stellen. Den"Wohlfühlfaktor" sicher zu stellen muss für einen selbst bei TFP-Modellen zum Lebensinhalt werden.

8. Anders bei Pay Modellen. Die werden schliesslich bezahlt und sind in der Nahrungskette weit unten. Sehr weit unten.

9. Egal wo, egal wann man sollte immer darauf Hinweisen dass das Studio entweder gerade erweitert, neu eröffnet oder gerade besetzt ist.

10. Falls 9 nicht mehr zieht, sollte man beginnen öffentlich über Kooperationen mit anderen namhaften Studios zu reden.

11. Wenn Neuerungen gefragt sind, sollte man sich nicht scheuen FB als Standard zu preisen.

12. Immer an eigenen Ideen feilen und andere teilhaben lassen. Ein Mietzelt mit integrierter (Anglizismen: Rent a wind of Tent) Windanlage, eine Platform die gebrauchte Klopapierrollen verleiht, einfach mal die Gedanken schweifen lassen von sich geben.

13. Der Name. Darth Sidous ist leider besetzt aber es gibt noch so viele andere.


Wer sich an diese Regeln hält wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein grosser werden.

Probiert es aus.

J.H. de la Torre

Original von Carsten Weiss (plain)
und ihr seid euch alle sicher, dass ihr nicht in wirklichkeit ganz schlimme drogen nehmt?

Original von Hadie
Dann solltet Ihr vielleicht über den Tornado in USA diskutieren:0)