Model-Honorar für Katalog-Fotos? 30
27.02.2013
Für ein Hobbymodel finde ich 15-25 Euro pro Stunde gut bezahlt.
Portrait Pay bietet hier kaum jemand an, sollte einfach für die Produktion passende Models zu finden.
Portrait Pay bietet hier kaum jemand an, sollte einfach für die Produktion passende Models zu finden.
#2Report
27.02.2013
Hm, üblich bei einer solchen Verwendung sind eher so 200 - 400 €. Für den ganzen Job versteht sich. Wie das hier in der MK gehandhabt wird weiss ich allerdings nicht. Die 15-25 € sind aber arg wenig in meinen Augen. Arbeite bei solchen Jobs immer mit Agenturen das spart eine Menge Zeit und Nerven ;-) Es gibt ja so einige die auch "Laienmodele" vertreten...
#3Report
[gone] Andreas Jorns
27.02.2013
Meines Erachtens wird die Aufgabenstellung von der falschen Seite angegangen. Richtig wäre: Budget für die Bildstrecke festlegen, Kosten zwischen Location, Visa und Models aufteilen. Im Ergebnis hast Du Summe x für die Models zur Verfügung. Damit machst Du dann eine Ausschreibung.
Hinzu kommt: Je "spannender" und werbewirksamer das Projekt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch erfahrene Models für ein vergleichsweise geringes Honorar breitschlagen lassen.
Hinzu kommt: Je "spannender" und werbewirksamer das Projekt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch erfahrene Models für ein vergleichsweise geringes Honorar breitschlagen lassen.
#4Report
27.02.2013
Vielen Dank schonmal für die Meinungen.
Festlegen des Budgets wird schwierig... da gibt es irgendwie nicht wirklich eine feste Größe. Ich glaube auch kaum, dass ich die gesagt bekommen werde. Obwohl, fragen kostet ja nix... :-)
Festlegen des Budgets wird schwierig... da gibt es irgendwie nicht wirklich eine feste Größe. Ich glaube auch kaum, dass ich die gesagt bekommen werde. Obwohl, fragen kostet ja nix... :-)
#5Report
27.02.2013
Ich möchtze auch noch einmal in die Kerbe "falscher Ansatz" schlagen: So wie ich das verstehe, bist Du (der TO) nicht der Inhaber der Firma und somit auch nicht der Auftraggeber.
Und es sollte doch der Auftraggeber entscheiden, welche Modelle zu welchem Preis gebucht werden. Wir haben hier doch das Szenario von dem alle träumen. Fotograf und Fotomodell machen ein SHooting - und beide werden bezahlt.
Ok, ich akzeptiere aber trotzdem die Fragestellung :-)
Ich würde einen Job ausschreiben und möglichst genau die Bedingungen und Möglichkeiten beschreiben. Die Bewerberinnen sollen dann ihre Forderungen selbst stellen.
Ich kenne ja die Bedingungen und die Umstände des Shootings nicht. Ich würde allerdings versuchen, eine klassische Win-Win-Situation herzustellen und auf TFP hoffen. Das könnte bedeuten:
1) Die Modelle bekommen ebenfalls Nutzungsrechte für die Bilder.
2) Es werden auch Fotos nach Wünschen der Modelle angefertigt.
Ich mein ja nur - viele Fotomodelle aus der MK träumen ja von einem Shooting mit Visa usw. ...
Und es sollte doch der Auftraggeber entscheiden, welche Modelle zu welchem Preis gebucht werden. Wir haben hier doch das Szenario von dem alle träumen. Fotograf und Fotomodell machen ein SHooting - und beide werden bezahlt.
Ok, ich akzeptiere aber trotzdem die Fragestellung :-)
Ich würde einen Job ausschreiben und möglichst genau die Bedingungen und Möglichkeiten beschreiben. Die Bewerberinnen sollen dann ihre Forderungen selbst stellen.
Ich kenne ja die Bedingungen und die Umstände des Shootings nicht. Ich würde allerdings versuchen, eine klassische Win-Win-Situation herzustellen und auf TFP hoffen. Das könnte bedeuten:
1) Die Modelle bekommen ebenfalls Nutzungsrechte für die Bilder.
2) Es werden auch Fotos nach Wünschen der Modelle angefertigt.
Ich mein ja nur - viele Fotomodelle aus der MK träumen ja von einem Shooting mit Visa usw. ...
#6Report
27.02.2013
...nicht nur von Visa träumen die, sondern auch von Werbung in weiter Welt ( siehe oben ) und von Schmuck präsentieren, passend zum 50 x gewaschenen Outfitt von H&M........
....sehr professionell...... ( sorry für das 50x gewaschen, bin vorgeschädigt von Modellen die ihr Outfit selber mitbringen...)
....sehr professionell...... ( sorry für das 50x gewaschen, bin vorgeschädigt von Modellen die ihr Outfit selber mitbringen...)
#7Report
27.02.2013
Ich nochmal...
Nein, ich bin nicht Inhaber der Firma, aber Familienmitglied. Das ist schon alles ein recht kleiner Dienstweg und sicher keineswegs so aufgezogen, wie es einige von euch z.B. von der Arbeit mit Agenturen gewohnt sind.
Ich werde das Layout für den Katalog erstellen und möchte auch einige Fotos dafür anfertigen (nicht alle, einiges ist vorhanden). Wenn das Ding fertig ist, werde ich für die gesamte Katalogproduktion eine Rechnung schreiben. So haben wir uns das zumindest gedacht bzw. in kleineren Fällen auch praktiziert. Das mag nicht die Vorgehensweise sein, wie sie landläufig bekannt ist, aber so passt es allen Beteiligten. Somit trete ich den Models gegenüber schon als Auftraggeber auf. Irgendeinen großartigen Erfahrungsschatz, was das Honorar angeht, haben weder der Firmeninhaber noch ich, daher frage ich ja hier mal in die Runge. Sei es, um ein Angebot im Job zu machen oder halt um zumindest eine Vorstellung zu haben, wenn denn die Modelle Vorschläge machen.
EDIT: Was die H&M-Sachen angeht... da werde ich dann ein Auge drauf haben (im Vorfeld) oder vielleicht doch selbst was organisieren. Danke für den Tipp...
Nein, ich bin nicht Inhaber der Firma, aber Familienmitglied. Das ist schon alles ein recht kleiner Dienstweg und sicher keineswegs so aufgezogen, wie es einige von euch z.B. von der Arbeit mit Agenturen gewohnt sind.
Ich werde das Layout für den Katalog erstellen und möchte auch einige Fotos dafür anfertigen (nicht alle, einiges ist vorhanden). Wenn das Ding fertig ist, werde ich für die gesamte Katalogproduktion eine Rechnung schreiben. So haben wir uns das zumindest gedacht bzw. in kleineren Fällen auch praktiziert. Das mag nicht die Vorgehensweise sein, wie sie landläufig bekannt ist, aber so passt es allen Beteiligten. Somit trete ich den Models gegenüber schon als Auftraggeber auf. Irgendeinen großartigen Erfahrungsschatz, was das Honorar angeht, haben weder der Firmeninhaber noch ich, daher frage ich ja hier mal in die Runge. Sei es, um ein Angebot im Job zu machen oder halt um zumindest eine Vorstellung zu haben, wenn denn die Modelle Vorschläge machen.
EDIT: Was die H&M-Sachen angeht... da werde ich dann ein Auge drauf haben (im Vorfeld) oder vielleicht doch selbst was organisieren. Danke für den Tipp...
#8Report
[gone] Fotosbruder
27.02.2013
Servus zusammen,
ich denke, du solltest mal folgende Eckdaten sammeln:
- Shootingdauer: dazu gehört in aller Regel nicht nur Zeit, die du das Model vor der Linse hast, sondern die Zeit, die das Model am Set anwesend ist. Nur die Pause kannst du rausrechnen - solltest dann aber auch eine machen ;) In der Regel würde ich eher mit ganzen und halben Tagen rechnen und einen entsprechenden Satz verhandeln und nicht auf die Stunde gerechnet. Achtung: Overtime unbedingt verhandeln. Agenturen nehmen 15% des vereinbarten Satzes pro Stunde Overtime. So als Richtwert und für die Vertragsgestaltung.
- Extrem wichtig sind aus meiner Sicht immer die Nutzungsrechte. Wofür werden die Fotos genutz? Welche Auflage hat der Katalog? Wo wird er verbreitet? Wird auch die Presse damit bedient? Alles Fragen, die a) in einen Vertrag gehören und b) mitunter entscheidend für das Model sind. Das Angebot der Bildnutzung durch die Modelle ist eher fragwürdig und mit dem Auftraggeber abzusprechen. Bei erfahrenen Modellen und Agenturen gehört es eher zum guten Ton, dass Model und/oder Agentur die Bilder für die eigene Sedcard oder Webseite ab Freigabe nutzen dürfen.
- Klamotten von Modellen: da würde ich die Finger von lassen. Auch wenn in Videos hier in der MK das so angedeutet bzw. gesagt wird. Der Katalog soll ja dolle werden und bedarf daher auch der Abstimmung von Bildidee, Model, Schmuck, Klamotte und Visa. Da lohnt sich echt eine Stylistin mit zu nehmen und das dem Kunden auch so zu dokumentieren. Wenn die Bilder aufgrund der nicht passenden Klamotten der Modelle deinem Auftraggeber nicht gefallen, hast du nichts gewonnen.
- Im Gegenzug würde ich die Modelanzahl reduzieren und lieber das Geld in Stylistin und bessere Modelle investieren. In beiden Fällen kannst du nur gewinnen, weil vorab vieles besprochen und geplant werden kann, du von der Erfahrung der Stylistin profitierst und auch ein teureres = erfahreners Model besser und schneller Posings findet und anbietet, was dir ganz viel Zeit während des Shootings und auch nachher in der Bildausswahl und Bildbearbeitung sparen wird.
Achtung auch bei der Frage, was tun, wenn Model ausfällt oder absagt. Gerade dann, wenn du keine Agentur dahinter hast.
Ausgehend von sagen wir mal: halber Tag Shooting (4 Stunden), Buyouts - National, Presse, Webseite, Point of Sale (Katalog, Banner, Poster, etc.), 1 Jahr, Auflage Katalog 7.500 Stück für Model ohne Agentur mit Erfahrung: € 300-400. Die Modelle aus der Agentur werden in der Regel etwas teurer sein. Würde da mal so um die €500 - 600 ansetzen. Das ist aber auch von Region zu Region und von der Agentur abhängig. Wenn du zur Agentur gehst, zahlst du noch 20 Provision, hast aber mehr Sichheit. Eventuell läßt sich auch ein Deal machen, wenn du alle Modelle aus einer Agentur buchst.
Insgesamt glaube ich, solltest du dich so professionel wie möglich darstellen und dazu gehört auch, imho, dass du klar ansagst, was für ein sehr gutes Ergebnis aus deiner Sicht notwendig ist. Daran kann immer gearbeitet werden, ganz klar, aber letztendlich will dein Kunde ein gutes Ergebnis. Und wenn er 100€ gespart hat, letzendlich aber dabei mehr Geld verloren hat, dann hilft das Jammern im Anschluss nicht viel. Der Verdruss und das schlechte Gefühl bleiben - bei allen Beteiligten.
So - meine ausgiebigen 2cents zu diesem Thema.
Liebe Grüße und viel Erfolg
Holger
ich denke, du solltest mal folgende Eckdaten sammeln:
- Shootingdauer: dazu gehört in aller Regel nicht nur Zeit, die du das Model vor der Linse hast, sondern die Zeit, die das Model am Set anwesend ist. Nur die Pause kannst du rausrechnen - solltest dann aber auch eine machen ;) In der Regel würde ich eher mit ganzen und halben Tagen rechnen und einen entsprechenden Satz verhandeln und nicht auf die Stunde gerechnet. Achtung: Overtime unbedingt verhandeln. Agenturen nehmen 15% des vereinbarten Satzes pro Stunde Overtime. So als Richtwert und für die Vertragsgestaltung.
- Extrem wichtig sind aus meiner Sicht immer die Nutzungsrechte. Wofür werden die Fotos genutz? Welche Auflage hat der Katalog? Wo wird er verbreitet? Wird auch die Presse damit bedient? Alles Fragen, die a) in einen Vertrag gehören und b) mitunter entscheidend für das Model sind. Das Angebot der Bildnutzung durch die Modelle ist eher fragwürdig und mit dem Auftraggeber abzusprechen. Bei erfahrenen Modellen und Agenturen gehört es eher zum guten Ton, dass Model und/oder Agentur die Bilder für die eigene Sedcard oder Webseite ab Freigabe nutzen dürfen.
- Klamotten von Modellen: da würde ich die Finger von lassen. Auch wenn in Videos hier in der MK das so angedeutet bzw. gesagt wird. Der Katalog soll ja dolle werden und bedarf daher auch der Abstimmung von Bildidee, Model, Schmuck, Klamotte und Visa. Da lohnt sich echt eine Stylistin mit zu nehmen und das dem Kunden auch so zu dokumentieren. Wenn die Bilder aufgrund der nicht passenden Klamotten der Modelle deinem Auftraggeber nicht gefallen, hast du nichts gewonnen.
- Im Gegenzug würde ich die Modelanzahl reduzieren und lieber das Geld in Stylistin und bessere Modelle investieren. In beiden Fällen kannst du nur gewinnen, weil vorab vieles besprochen und geplant werden kann, du von der Erfahrung der Stylistin profitierst und auch ein teureres = erfahreners Model besser und schneller Posings findet und anbietet, was dir ganz viel Zeit während des Shootings und auch nachher in der Bildausswahl und Bildbearbeitung sparen wird.
Achtung auch bei der Frage, was tun, wenn Model ausfällt oder absagt. Gerade dann, wenn du keine Agentur dahinter hast.
Ausgehend von sagen wir mal: halber Tag Shooting (4 Stunden), Buyouts - National, Presse, Webseite, Point of Sale (Katalog, Banner, Poster, etc.), 1 Jahr, Auflage Katalog 7.500 Stück für Model ohne Agentur mit Erfahrung: € 300-400. Die Modelle aus der Agentur werden in der Regel etwas teurer sein. Würde da mal so um die €500 - 600 ansetzen. Das ist aber auch von Region zu Region und von der Agentur abhängig. Wenn du zur Agentur gehst, zahlst du noch 20 Provision, hast aber mehr Sichheit. Eventuell läßt sich auch ein Deal machen, wenn du alle Modelle aus einer Agentur buchst.
Insgesamt glaube ich, solltest du dich so professionel wie möglich darstellen und dazu gehört auch, imho, dass du klar ansagst, was für ein sehr gutes Ergebnis aus deiner Sicht notwendig ist. Daran kann immer gearbeitet werden, ganz klar, aber letztendlich will dein Kunde ein gutes Ergebnis. Und wenn er 100€ gespart hat, letzendlich aber dabei mehr Geld verloren hat, dann hilft das Jammern im Anschluss nicht viel. Der Verdruss und das schlechte Gefühl bleiben - bei allen Beteiligten.
So - meine ausgiebigen 2cents zu diesem Thema.
Liebe Grüße und viel Erfolg
Holger
#9Report
#10
27.02.2013
@Holger
Danke für die Antwort. Alter Hahn, ganz schön viel Text. Ich lese den gleich nochmal und reflektiere... :-)
@Sylvio
Berechtigter Einwand, aber nicht wirklich ein Problem, spätestens auf Grund der Art und Weise der benötigten bzw. gewünschten Fotos. Das würde hier aber zu weit führen und gehört auch nicht hierhin.
Danke für die Antwort. Alter Hahn, ganz schön viel Text. Ich lese den gleich nochmal und reflektiere... :-)
@Sylvio
Berechtigter Einwand, aber nicht wirklich ein Problem, spätestens auf Grund der Art und Weise der benötigten bzw. gewünschten Fotos. Das würde hier aber zu weit führen und gehört auch nicht hierhin.
#11Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
27.02.2013
Für 2 Stunden shooten und 50 Euro pro Model bekommst du hier reichlich Resonanz. Und nicht nur von Amateuren...
Schreib den Job so aus und freue dich über die Auswahl. Da das Budget eures Familienbetriebes für den Katalog nicht so hoch zu sein scheint, kommt eine Agentur für dich sowieso nicht in Frage.
Wenn die Models dann die Bilder noch für ihr Portfolio bekommen... :)
Noch ein Tipp: Für das Styling "könnte" man auch zum Schmuck passende Kleidung im Internet bestellen. Schade, wenn´s dann nicht passt und nach dem Shooting (sauber) wieder zurück gesandt werden muss. Du verstehst, was ich meine... ;)
Schreib den Job so aus und freue dich über die Auswahl. Da das Budget eures Familienbetriebes für den Katalog nicht so hoch zu sein scheint, kommt eine Agentur für dich sowieso nicht in Frage.
Wenn die Models dann die Bilder noch für ihr Portfolio bekommen... :)
Noch ein Tipp: Für das Styling "könnte" man auch zum Schmuck passende Kleidung im Internet bestellen. Schade, wenn´s dann nicht passt und nach dem Shooting (sauber) wieder zurück gesandt werden muss. Du verstehst, was ich meine... ;)
#12Report
27.02.2013
#13Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
27.02.2013
Bitte auch daran denken:
http://www.kuenstlersozialkasse.de/
Seit wann sind Models Künstler? Wie Tom Rower immer so schön schreibt: "das sind Gewerbetreibende".
#14Report
27.02.2013
Zitat (weil er frägt, was er an Honorar anbietet):
"Honorare an Fotomodelle sind in der Regel nicht künstlersozialabgabepflichtig. Zahlt der Auftraggeber jedoch direkt an den Fotografen, um damit dessen Fotohonorare und von ihm geltend gemachte Nebenkosten wie eben Honorare von Fotomodellen, Produktionsaufwand und Verpflegung zu bezahlen, ist das Gesamthonorar abgabepflichtig. Eine Ausnahme gilt für Reisekosten, diese gehören nicht zum abgabepflichtigen Entgelt. Der Fotograf selbst muss für das Honorar, das er dem Fotomodell zahlt, keine Künstlersozialabgabe zahlen.
Wenn der Fotograf die Fotomodelle im Namen und für Rechnung des Auftraggebers bucht (so genannter durchlaufender Posten, der auch entsprechend steuerlich behandelt wird), ist keine Künstlersozialabgabe fällig."
"Honorare an Fotomodelle sind in der Regel nicht künstlersozialabgabepflichtig. Zahlt der Auftraggeber jedoch direkt an den Fotografen, um damit dessen Fotohonorare und von ihm geltend gemachte Nebenkosten wie eben Honorare von Fotomodellen, Produktionsaufwand und Verpflegung zu bezahlen, ist das Gesamthonorar abgabepflichtig. Eine Ausnahme gilt für Reisekosten, diese gehören nicht zum abgabepflichtigen Entgelt. Der Fotograf selbst muss für das Honorar, das er dem Fotomodell zahlt, keine Künstlersozialabgabe zahlen.
Wenn der Fotograf die Fotomodelle im Namen und für Rechnung des Auftraggebers bucht (so genannter durchlaufender Posten, der auch entsprechend steuerlich behandelt wird), ist keine Künstlersozialabgabe fällig."
#15Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
27.02.2013
"Honorare an Fotomodelle sind in der Regel nicht künstlersozialabgabepflichtig. Zahlt der Auftraggeber jedoch direkt an den Fotografen, um damit dessen Fotohonorare und von ihm geltend gemachte Nebenkosten wie eben Honorare von Fotomodellen, Produktionsaufwand und Verpflegung zu bezahlen, ist das Gesamthonorar abgabepflichtig. Eine Ausnahme gilt für Reisekosten, diese gehören nicht zum abgabepflichtigen Entgelt. Der Fotograf selbst muss für das Honorar, das er dem Fotomodell zahlt, keine Künstlersozialabgabe zahlen.
Was machst Du, wenn der Fotograf in der Handwerkskammer ist - also kein "Künstler"?
#16Report
27.02.2013
@Jan, lassen wir es, der TO gibt zwar an, dass er einen Gewerbeschein hat, bedeutet ja auch nicht, dass er in der BG/HK ist, wollen die misten ja auch nicht, bin ich selbst auch nicht ich bin in der IHK und nicht in der BG.
#17Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
27.02.2013
bin ich selbst auch nicht ich bin in der IHK und nicht in der BG.
Wenigstens hat mich der Thread daran erinnert, endlich meinen KSK-Antrag abzu senden. ;)
#18Report
27.02.2013
Was biete ich als Honorar an?
Es wird ja bei einer Katalog-Produktion einen Etat geben, aus dem sich das ergibt...
Ansonsten: as you like it. Den Rest regelt der Markt.
#19Report
27.02.2013
Was machst Du, wenn der Fotograf in der Handwerkskammer ist - also kein "Künstler"?
Ob "Handwerks-Fotografen" in der KSK versicherungspflichtig sind, kommt auf ihre Tätigkeit an.
Ob Auftraggeber den ihrigen KSK-Anteil für ihr Auftragsvolumen zahlen müssen, ebenfalls:
"So sind Fotografen ohne Rücksicht auf die künstlerische Qualität ihrer Bilder und den ihnen eingeräumten Gestaltungsspielraum als Künstler im Sinne des KSVG einzuordnen, wenn die Anfertigung der Fotografien Werbezwecken dient."
(KSK
#20Report
Topic has been closed
So, ich habe schon ein wenig im Forum rumgelesen, so richtig was gefunden aber nicht. Sollte ich nicht ausgiebig genug geschaut haben, möge man mir verzeihen und einen Link geben...
Es geht um die Höhe des Honorars für ein Model, welches für Katalogfotos posieren soll. Das in-etwa-Szenario ist eine (noch) recht kleine Schmuckfirma (Vertrieb), es wird der erste "richtige" Katalog, das heisst, die Produktion ist natürlich nicht sonderlich hoch budgetiert.
Es müssen keine hochbezahlten Profimodels sein, ich möchte das gerne hier für 2-3 Mädels und 1-2 Jungs als Job ausschreiben. Ich denke, trotz der immer wiederkehrenden "Hobby oder nicht"-Geschichte hier in der MK, kann ich hier sehr gut fündig werden. Das soll hier auch gar nicht weiter diskutiert werden.
Was ich gerne wissen möchte (bzw. wofür ich Anhaltspunkte sammeln möchte): Was biete ich als Honorar an?
Shooting: Max. 2 Stunden reine Shootingzeit pro Model, teilweise natürlich auch gleichzeitg mit mehreren Personen auf einem Bild. Studio oder on Location ist noch nicht entschieden, das kommt drauf an, ob ich die passende Location bekomme. Visa wird vor Ort sein, Klamotten würde ich gerne mit den Models besprechen (damit die also was mitbringen).
Verwendung: Ich möchte vertraglich festlegen, dass ich als Fotograf die Bilder für Werbung der Firma sowohl für Print als auch für Web verwenden bzw. für diese Zwecke an die Firma weitergeben kann (z.B. für Fratzenbuch, Website,...). Gewerbliche Nutzung also. Sie werden mindestens für den Produktkatalog der Firma genutzt, also später über Handelsvertreter an den Einzelhandel gegeben, evtl. an Fachmagazine o.ä.
So, und nun Meinungen bitte. Was bietet man Hobbymodels bzw. Semiprofis in diesem Falls als Stundensatz an? Klar, jedes Model hat eigene Vorstellung, teils abgehoben, teils auch nicht, ich möchte aber gerne eine Summe direkt mit ausschreiben.
Also, thx for comments...