Wenn Models ein Book für Agenturen brauchen ... 56
#22
#23
[gone] User_6962
03.04.2014
Ist vielleicht eine Frage der Entlohnung des "Profifotografen", ober er lieber was für seine SC (offene Bluse, breite Beine) macht oder für das Model arbeitet. Soll es auf TfP sein, würde ich das Thema "Bewerben bei Agenturen und anderen Fotografen" von mir aus nicht ansprechen.
#24Report
[gone] Uwe Richter Photography
03.04.2014
"Zaghaft habe ich dem Model noch Links zu erstklassigen Fotoproduktionen gemailt, in der leisen Hoffnung,......."
Vieleicht wäre ja auch laut, deutlich und vielleicht, je nach Wortwahl, schmerzhaft angebrachter gewesen, um das Model
auf die "Fehler" des anderen und dessen Fotos hinzuweisen?
Manchmal ist laut Hupen eben effektiver, als leise rufen :)
Vieleicht wäre ja auch laut, deutlich und vielleicht, je nach Wortwahl, schmerzhaft angebrachter gewesen, um das Model
auf die "Fehler" des anderen und dessen Fotos hinzuweisen?
Manchmal ist laut Hupen eben effektiver, als leise rufen :)
#25Report
#26
03.04.2014
Etwas provokant zusammengefasst: "Liebe (Berufs-)Fotografen, erfüllt die Wünsche des Models oder schickt es weg, wenn ihr es nicht könnt."
Ein netter Appell, aber:
- Jeder Fotograf macht was er will, solange er sich das leisten kann
- Die allerwenigsten Fotografen (hier) können wohl wirklich geeignete Bilder im Sinne dieses Threads machen
Also, vielleicht "Liebe Models, sucht Euch passende Fotografen für Eure Anforderungen!" Ist das besser?
- Die wenigsten (zukünftigen) Models kennen die Anforderungen genau (kann man sich eventuell draufschaffen)
- Die wenigsten (zukünftigen) Models können die Qualität eines Bildes im Hinblick auf die Anforderungen von Agenturen beurteilen.
Verallgemeinert kommen wir zum hier schon oft diskutierten Problem: Viele Kunden wissen Qualität nicht zu schätzen, weil ihnen das Know How zur Beurteilung fehlt. Und unter den Fotografen gibt es viele, die keine hohe Qualität liefern.
Der Ausweg? Visuelle Bildung. Klingt hochtrabend, aber meint: Wenn man will, dass Qualität wahrgenommen wird, muss man dafür sorgen, dass der Betrachter das Rüstzeug, das Know How hat, gute und schlechte Bilder zu unterscheiden.
Was meint Ihr?
Ein netter Appell, aber:
- Jeder Fotograf macht was er will, solange er sich das leisten kann
- Die allerwenigsten Fotografen (hier) können wohl wirklich geeignete Bilder im Sinne dieses Threads machen
Also, vielleicht "Liebe Models, sucht Euch passende Fotografen für Eure Anforderungen!" Ist das besser?
- Die wenigsten (zukünftigen) Models kennen die Anforderungen genau (kann man sich eventuell draufschaffen)
- Die wenigsten (zukünftigen) Models können die Qualität eines Bildes im Hinblick auf die Anforderungen von Agenturen beurteilen.
Verallgemeinert kommen wir zum hier schon oft diskutierten Problem: Viele Kunden wissen Qualität nicht zu schätzen, weil ihnen das Know How zur Beurteilung fehlt. Und unter den Fotografen gibt es viele, die keine hohe Qualität liefern.
Der Ausweg? Visuelle Bildung. Klingt hochtrabend, aber meint: Wenn man will, dass Qualität wahrgenommen wird, muss man dafür sorgen, dass der Betrachter das Rüstzeug, das Know How hat, gute und schlechte Bilder zu unterscheiden.
Was meint Ihr?
#27Report
[gone] Uwe Richter Photography
03.04.2014
"Das Mädel wird schon merken, was passiert, wenn sie Fotos der bisher gemachten Art an gute Modelagenturen schickt."
Mit dieser Einstellung ist dann wohl der komplette Thread hier überflüssig.
Klingt für mich, als wolltest du hier nicht dem Model 7 den Models helfen,
sondern eher andere Fotografen anprangern.
Ich persönlich bin dann jetzt wieder beim "Oberlehrergefühl" angekommen :)
Eigentlich schade drum.
Mit dieser Einstellung ist dann wohl der komplette Thread hier überflüssig.
Klingt für mich, als wolltest du hier nicht dem Model 7 den Models helfen,
sondern eher andere Fotografen anprangern.
Ich persönlich bin dann jetzt wieder beim "Oberlehrergefühl" angekommen :)
Eigentlich schade drum.
#28Report
#29
03.04.2014
Ich lach mich schlapp: Visuelle Bildung:
Tatsächlich! Die Universität Hamburg bietet einen Kurs für jedermann an.
14 Vorlesungen a je 2 Stunden in die Grundlagen der visuellen Bildung an.
Abends ab 18 Uhr bis 20 Uhr, so viel ich weiss war das Angebot letztes Jahr am
Dienstagabend.
An vielen Unis wird dieses Fach die "Einführung in die Ästehtik"
genannt. Die Einfürhung dauert mindestens 2 Semster mit Wochenvorlesungen,
mit Proseminar und Seminar. Ausser den Fotografen mit Hochschulabschluss
hat kaum ein Fotograf eine Ausbildung in visueller Bildung. Und das heisst noch
nicht, dass man mit visueller BIldung auf BIlder kompnieren kann. Die Bildsprache
oder der Bildaufbau ist dann ein speziell anderes Thema. Ebensowichtig an sich.
Heiner
Tatsächlich! Die Universität Hamburg bietet einen Kurs für jedermann an.
14 Vorlesungen a je 2 Stunden in die Grundlagen der visuellen Bildung an.
Abends ab 18 Uhr bis 20 Uhr, so viel ich weiss war das Angebot letztes Jahr am
Dienstagabend.
An vielen Unis wird dieses Fach die "Einführung in die Ästehtik"
genannt. Die Einfürhung dauert mindestens 2 Semster mit Wochenvorlesungen,
mit Proseminar und Seminar. Ausser den Fotografen mit Hochschulabschluss
hat kaum ein Fotograf eine Ausbildung in visueller Bildung. Und das heisst noch
nicht, dass man mit visueller BIldung auf BIlder kompnieren kann. Die Bildsprache
oder der Bildaufbau ist dann ein speziell anderes Thema. Ebensowichtig an sich.
Heiner
#30Report
03.04.2014
Ich denke mal das Thema lässt sich auch auf andere Bereiche der Fotografie portieren. Generell gibt es ja viel Überschätzung unter den Fotografen.
Man sollte das Thema daher vielleicht nicht so zerreissen, wie es der eine oder andere im Forum gerne mal versucht, sondern sich eher mal zu Herzen nehmen und drüber nachdenken. Entspricht die eigene Leistung den eigenen Ansprüchen? Habe ich eine verzerrte Sichtweise auf meine Arbeiten? Kann ich das, was ich bewerbe? ... die Liste lässt sich weiterführen und trifft teilweise sicherlich auch auf Modelle oder Visas zu. :)
Man sollte das Thema daher vielleicht nicht so zerreissen, wie es der eine oder andere im Forum gerne mal versucht, sondern sich eher mal zu Herzen nehmen und drüber nachdenken. Entspricht die eigene Leistung den eigenen Ansprüchen? Habe ich eine verzerrte Sichtweise auf meine Arbeiten? Kann ich das, was ich bewerbe? ... die Liste lässt sich weiterführen und trifft teilweise sicherlich auch auf Modelle oder Visas zu. :)
#31Report
#32
03.04.2014
Vogue schreibt zu Bewerbungsfotos für Agenturen:
Die richtigen Fotos für eine Bewerbung: digitale Bilder ohne viel Make-up und Posing; so natürlich wie möglich; im Bikini von Kopf bis Fuß, von vorne oder von der Seite, Headshot, Haare offen und zu
That's it. Total simpel.
Ich habe keine Ahnung vom Modelagenturbusiness, aber die Vogue-Aussage trifft sehr viel mehr meine Vermutung als die endlosen Wiederholungen des TO, wie wichtig doch die Mappe vom professionellen Fotografen ist:
Modelagenturen suchen gutes Ausgangsmaterial an Models. Gute Fotografen haben sie eh schon. Also reicht es, wenn sie auf den Bewerbungsfotos von den Models die Figur, das Gesicht, die Ausstrahlung und die Haut ansehen können -- den ganzen professionellen Fotokram kriegen die hin, sobald das Model bei ihnen auf der Matte steht.
Aber schön, dass wir mal wieder alle von jemandem, der echt Ahnung vom echten Business hat, gezeigt bekommen, wie die reale Welt der Modelagenturen aussieht, wie der Hase läuft, und dass Newbies bitte die Finger von Jobs lassen sollen, für die es echte Profis braucht.
Die richtigen Fotos für eine Bewerbung: digitale Bilder ohne viel Make-up und Posing; so natürlich wie möglich; im Bikini von Kopf bis Fuß, von vorne oder von der Seite, Headshot, Haare offen und zu
That's it. Total simpel.
- Sind die Bewerbungsfotos gestalterisch banal: ja, total.
- Sind mit dieser Art von Bildern Profi-Fotografen überfordert: sicher nicht.
- Wollen Profi-Fotografen solche Fotos für TFP shooten, um sie in ihrer SC zu haben: nö.
- Kann die beste Freundin mit Kompaktkamera solche Fotos machen: wahrscheinlich schon.
- Wird irgendwo in den endlosen Beiträgen vom TO ersichtlich, dass solche Bilder gebraucht werden: nur in Spuren, man muss sehr genau suchen
- Hat das Mädel auch mal zwei Minuten recherchiert und nachgedacht, bevor sie vollkommen falsche Fotos an die Agenturen versendet hat: vermutlich nicht.
- Sollte man jedem Menschen trauen, der eine Kamera halten kann und sich Profi nennt: etwa genau so sehr, wie man jedem Krawattenträger trauen kann, der sich Finanzexperte nennt.
- Kennt irgend jemand hier die genauen Absprachen zwischen Fotograf und Model: Der TO aus zweiter Hand, der Rest von uns gar nicht.
- Finde ich solche Bilder auf jeder Modelagentur-Homepage: nö. Die Polaroids kommen im Stil nahe an die Bilder ran, sind aber eben nicht digital. Die anderen Bilder auf der SC sind das komplette Gegenteil von dem, was oben steht.
Ich habe keine Ahnung vom Modelagenturbusiness, aber die Vogue-Aussage trifft sehr viel mehr meine Vermutung als die endlosen Wiederholungen des TO, wie wichtig doch die Mappe vom professionellen Fotografen ist:
Modelagenturen suchen gutes Ausgangsmaterial an Models. Gute Fotografen haben sie eh schon. Also reicht es, wenn sie auf den Bewerbungsfotos von den Models die Figur, das Gesicht, die Ausstrahlung und die Haut ansehen können -- den ganzen professionellen Fotokram kriegen die hin, sobald das Model bei ihnen auf der Matte steht.
Aber schön, dass wir mal wieder alle von jemandem, der echt Ahnung vom echten Business hat, gezeigt bekommen, wie die reale Welt der Modelagenturen aussieht, wie der Hase läuft, und dass Newbies bitte die Finger von Jobs lassen sollen, für die es echte Profis braucht.
#33Report
03.04.2014
Die Agentur East West Models schreibt unter dem Punkt Bewerbung folgendes:
Hört sich jetzt erstmal nicht weiter wild an und es wird ja sogar darauf hingewiesen, daß es sich nicht um professionelle Aufnahmen handeln muß.
"Bitte schick uns mind. 2 aktuelle Fotos – ein Portrait (möglichst ungeschminkt) und ein Ganzkörperfoto (möglichst im Bikini/Badehose). Es müssen keine professionellen Aufnahmen sein, gerne kannst du uns auch Urlaubsbilder schicken, auf denen man dich gut erkennt."
Hört sich jetzt erstmal nicht weiter wild an und es wird ja sogar darauf hingewiesen, daß es sich nicht um professionelle Aufnahmen handeln muß.
#34Report
[gone] User_6962
03.04.2014
@JReber, Applaus für diesen Beitrag, auf das ihn alle Modelle lesen, die ein Smartphone, eine Freundin (oder Freund) haben, die (der) mal ein Foto machen kann.Werde diese Liste zukünftigen Modellen auf den Weg geben, die von mir Bewerbungsfotos für Agenturen möchten, so kann ich mich auf das künstlerische konzentrieren und die Paßbildarbeit den Profis überlassen.
#35Report
#36
03.04.2014
@ Heinz Drstak
Das war auch nicht auf dich bezogen. :-)
Das war lediglich als besinnender Einwurf in die allgemeine Runde gedacht.
@ Coolpaparazzi
Wo liegt denn das Problem? Die Mädels können sich doch ruhig mit Handyfotos bewerben. Nur wenn sie von der Agentur genommen werden, werden sie erstmal dazu verdonnert werden, vernünftige (Sedcard-)Fotos von sich machen zu lassen. Zu diesem Zweck werden sie dann wohl zu professionell tätigen Fotografen geschickt werden, die wahrscheinlich direkt mit den verschiedenen Agenturen zusammenarbeiten. Und die Kosten dafür werden üblicherweise von der Agentur vorgestreckt und mit den ersten vermittelten Aufträgen verrechnet.
In diesem Zusammenhang machen Handyfotos keinen Berufsfotografen arbeitslos.
Das war auch nicht auf dich bezogen. :-)
Das war lediglich als besinnender Einwurf in die allgemeine Runde gedacht.
@ Coolpaparazzi
Wo liegt denn das Problem? Die Mädels können sich doch ruhig mit Handyfotos bewerben. Nur wenn sie von der Agentur genommen werden, werden sie erstmal dazu verdonnert werden, vernünftige (Sedcard-)Fotos von sich machen zu lassen. Zu diesem Zweck werden sie dann wohl zu professionell tätigen Fotografen geschickt werden, die wahrscheinlich direkt mit den verschiedenen Agenturen zusammenarbeiten. Und die Kosten dafür werden üblicherweise von der Agentur vorgestreckt und mit den ersten vermittelten Aufträgen verrechnet.
In diesem Zusammenhang machen Handyfotos keinen Berufsfotografen arbeitslos.
#37Report
[gone] User_6962
03.04.2014
@ Patrick, Ich bezog mich eigentlich nur auf die Fotos zur Bewerbung bei der Model-Agentur, nicht was danach kommt.
#38Report
#39
#40
Topic has been closed
Wenn ich aber dann folgenden Satz lese:
"Weshalb mir das auffällt? Weil ich gerade einen solchen Fall verfolge."
frage ich mich doch hübsch langsam:
Warum lässt du das arme Ding in die Falle tappen anstatt es selbst soooo viel besser zu machen???
LG
Uwe