Wow! Diese "Maus" ist der Hammer, sie "bombardiert" den Betrachter ja richtig mit ihren Blicken. Große Klasse! Ihre Blicke haben von allem was: arrogant, cool, provozierend, verlockend, zurückweisend, verbindlich ... und sie machen mit zum Tier. :)

Heinz, mit dem Video hast du vollkommen recht. Nur, müsste man dann Arroganz im Blick erst einmal definieren. Ich habe da die typische Arroganz vieler Möchtegernmodelle gar nicht gesehen... Wenn das Standard in der Realität wäre ... Sie ist maximal distanziert, aber nicht aggressiv im Blick.

Es ist auch verflucht schwer, auf Kommando freundlich zu lächeln wenn es wirklich nichts zu lächeln gibt. Auch ich tue mich manchmal etwas schwer, da ich aber meistens sowieso gut drauf bin passt es ganz gut. Wobei die Lächeln, die wirklich erzwungen wurden, meist von den Betrachtern als die natürlichsten wahrgenommen werden. Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass auch Traurigkeit, Wut, Nachdenklichkeit, Arroganz, sogar Aggression sich ihren Platz verdient haben und mir persönlich einfach mehr geben. Wenn man im "normalen" Leben schon permanent heile Welt spielen muss, möchte man bei der "Kunst" auch mal andere Seiten ausleben und zeigen, und sei es die Arroganz.

@Tom: Ein Reiter KANN nie reiten, er lernt nie aus dabei, das ist eine lebenslange Sache. Natürlich kann man sich irgendwann auf dem Pferd halten, das sind dann die Basics, man sitzt aber nur drauf und das Pferd läuft irgendwie in die richtige Richtung. Dann lernt der Reiter,  so auf das Pferd einzuwirken, dass es WIRKLICH korrekt läuft und gut trainiert wird, das ist schon ein gutes, fortgeschrittenes Level, dabei belassen es die meisten. Wobei es auch schon eine Steigerung ist, ein verspanntes, schwierigeres Pferd dazu zu bringen, korrekt zu laufen, jedes ist auch anders, auch sind Pferde nicht jeden Tag gleich drauf. Spätestens jetzt ist klar dass niemals der Punkt erreicht ist, an dem man "fertig" ist. Höhere Dressurlektionen und größere Sprünge gibt es dann bei denen, die sowohl die Möglichkeiten, als auch das Talent, als auch die Zeit, als auch den Willen dazu haben. Aber selbst diese werden nie alle Disziplinen bis in die höchsten Klassen perfekt beherrschen.

Es gibt mehrere Arten von Reitern:

• die Freizeitreiter, die irgendwie durchs Gelände gammeln (wobei das nicht negativ gemeint ist, alle haben ihren Spaß und keiner kommt zu Schaden)
• die Freizeitreiter, die durchaus intensiv daran arbeiten, ein korrekt laufendes, lockeres, zufriedenes Pferd unter dem Hintern zu haben
• die vorhergehende Gruppe, die das eine oder andere kleine Turnier in der Nähe mitnimmt
• die, die schon ein höheres Niveau und größere Turniere öfter und weiter weg in Angriff nehmen, aber das immer noch als Hobby betreiben
• die Berufsreiter
• die Spitzensportler

Nicht jeder kann alles und nicht jeder will alles.  Ich überlasse es Euch, den Bogen zum Modeln, Fotografieren und der Model-Kartei zu spannen. Ich für meinen Teil bin beim Reiten der zweiten Gruppe zuzurechnen und beim Modeln der dritten (im Sinne von eingestreuten Pays mit Hobbyfotografen).
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@ Uwe: ein wenig Arbeit muss man dem Leser ja auch übrig lassen ;-) Ich denke, es ist klar dass es nicht wirklich um das Reiten geht, manche Dinge werden klarer wenn man ein wenig um die Ecke denkt. Genauso wenig wie es DAS Reiten gibt, gibt es DAS Modeln.