Melde einfach ein Nebengewerbe an. Bis 17500.- pro Jahr steuerfrei.

In Afghanistan vielleicht und in Griechenland wohl ziemlich sicher.
Für Die Bundesrepublik Deutschland ist diese Aussage Schwachsinn hoch 37 !

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fr....

@ Andreas Kwasniak

Na, aber zuerst muß man erstmal wissen, was genau denn so ein ominöser Einnahmeüberschuß überhaupt ist und was sich alles darin wiederfinden darf.

Manche Leute sind sogar der Ansicht, daß sie etwas über simple Steuerfreibeträge sagen könnten, was dann allerdings ganz schnell in die Hose gehen kann. ;-)

@ Andreas

Ja, das FA meldet sich selbstverständlich, wenn es mit etwas nicht zufrieden ist. Es sagt dir aber nicht, was du unter Umständen alles machen kannst, um deinen steuerlichen Gewinn zu drücken. Dafür sind dann die Steuerberater wieder da. :-)

Melde einfach ein Nebengewerbe an. Bis 17500.- pro Jahr steuerfrei.

1. Umsatzsteuerfrei...
2. Ein "Nebengewerbe" setzt immer ein Hauptgewerbe voraus, das ist hier nicht gegeben. Hier ist die Tätigkeit des Modelns schlicht das Gewerbe.

und dieser ,,Spaß" kostet dann nochmal?

Die ggf. zu zahlende Einkommenssteuer, die ggf. zu zahlenden Beiträge für die IHK. Wenn Du in einer pissigen Gemeinde wohnst, drücken sie Dir eine zusätzliche Mülltonne auf's Auge. Das haben eine Reihe von Gemeinden z.B. mit selbständigen Taxifahrern und anderen von zu Hause aus arbeitenden Selbständigen gemacht.

Die Begründung ist nicht unlogisch: ein Gewerbebetrieb braucht seine eigene Müllentsorgung, das darf er nicht einfach in die private Tonne schmeißen... Dasselbe spiel kann mit dem Rundfunkbeitrag passieren - ein Autoradio ist ja mit in der Haushaltsabgabe drin, aber nicht für Fahrzeuge, die gewerblich genutzt werden, da wird's extra fällig. (Kann lustige Auseinandersetzungen geben.)

Man wundert sich manchmal, was da alles plötzlich vor der Tür steht und meint, Anspruch auf Geld zu haben...

(Und nicht vergessen, daß Du in Deiner Eingenschaft als Unternehmerin - und das bist Du als Gewerbetreibende logischerweise - all die Schönen Regelungen zum "Verbraucherschutz" nicht mehr in Anspruch nehmen kannst. Gewährleistungsansprüche z.B., Rückgaberecht, usw. Dafür wirst Du u.U. andersherum mit dem Verbraucherschutz konfrontiert - Du als Pay-Model bist Unternehmer, der Hobby-Fotograf, der Dich bucht, ist Verbraucher...

Danke Andreas für die Beruhigung :D Ich habe mir heute morgen als ich von der Mülltonne etc gelesen habe nämlich gedacht ,,oh gott dann lass ich den quatsch..."

@ Alaniel

Schau dir mal zum Spaß bitte den folgenden Fragebogen an. ;-)

https://www.formulare-bfinv.de/ffw/form/display.do?%24context=8A5C3015CEA1A1A3BB15
 

Das hat nichts mit Erschrecken wollen zu tun.

Es gibt durchaus Kommunen, die das so handhaben und das betrifft nicht nur den Müll.
Ich wohnte lange in einem Ort, wo das zusätzlich auch die Grundgebühren für Wasser/Abwassser betraf.
Begründung: Ein Gewerbetreibender produziert mehr Müll und verbraucht mehr Wasser. Was bei mir nicht der Fall war.
Auch dürfen dort Gewerbetreibende Kunststoffmüll nicht in kostenfreien gelben Säcken entsorgen, sondern müssen dafür bezahlen.
Nicht zuletzt gab es dann noch eine Fremdenverkehrsabgabe, weil man vom Tourismus hätte profitieren können.
Galt übrigens auch für Versicherungsvertreter oder Leute mit Reisegewerbe, die ja nachweislich nicht am Ort tätig sind.

Der Erfindungreichtum mancher Stadtkämmerer scheint keine Grenzen zu kennen.
Dann freue Dich, dass die bei Euch noch schlafen oder es nicht nötig haben.

@ Jan

Das ist ja das Problem, dass sich deine Kollegen alle "Steuerberater" nennen dürfen. Leider bleibt es bei einem Großteil davon beim "Steuerverwalten".

Ja, von diesen Problemen hört man öfters. Das stimmt wohl.

Schaut man sich die diesbezüglichen Nörgeleien aber mal genauer an, dann stellt man oftmals fest, daß es genau jene Nörgelköppe sind, die ihre Beratergebühren versuchen, auf ein Minimum zu drücken.

Und ganz ehrlich: Wer "Steuerverwaltung ala WISO" bezahlen will, wird von mir ganz sicherlich keine "Steuerberatung" erwarten dürfen. Wirst du sicherlich ganz genau so handhaben: Wer nur ein Passfoto bezahlen will, wird sicherlich kein Beauty-Shooting vor berauschender Kulisse von dir bekommen. :-)

Wenn du als Mandant dagegen "zahlungswillig" bist, sich aber trotzdem keine Beratungsbereitschaft bei deinem Steuerberater einstellt, würde ich kurzerhand den Berater wechseln.

@ Jan

Wer mich nicht berät, sondern nur verwaltet, ist sein Beraterhonorar nicht wert.

Kommt halt darauf an, welcher Auftrag erfolgt ist. ;-)

Ich habe auch noch bei keinem Termin einen Steuerberater sagen hören: "Steuerberatung xx Euro, Steuerverwaltung xy Euro".

Nicht? Das wundert mich jetzt etwas. Denn für unterschiedliche zu verrichtende Arbeiten, gibt es nunmal auch unterschiedliche Preise. Wie bei einem Fotograf auch und da fiele mir jetzt auch kein Grund ein, warum man im Geschäftsleben da nicht über Preise sprechen sollte.

Wen willst Du denn erschrecken Tom?

Niemanden, aber die Frage war, was da denn noch an Kosten käme bzw. kommen könne.

Kennst Du Modelle die ihre seperate gewerbliche Mülltonne an die Straße rollen? :))

Ich kenne Taxifahrer, bei denen das so ist. Ich kenne einen Versicherungsmakler, bei dem das so ist. Ich kenne einen Immobilienmakler, bei dem das so ist. Das liegt daran, daß die Gewerbebehörde Teil der Verwaltung der hiesigen kreisfreien Stadt ist, und daß innerhalb einer Stadtverwaltung zwischen verschiedenen Dezernaten kommuniziert wird.

Vor allem dann, wenn ein schuldengeplagter Stadtkämmerer gesagt hat: "Leute, guckt doch mal, wo wir eigentlich noch Gebühreneinnahmen generieren können, auf die wir bisher verzichtet haben, obwohl wir sie rechtlich ohne weiteres beanspruchen können, und da dann besonders auf die Gebührenfälle, wo uns nur Einnahmen, aber keine dagegenstehenden Mehrkosten entstehen."

Und so kam ein durchaus schlauer Beamter auf die Idee: "Mooooment mal! Gewerbebetriebe brauchen ihre eigene Müllentsorgung. Das läuft normalerweise ganz von allein, schließlich wollen die 'nen Container haben. Aber es gibt da doch auch viele Gewerbetreibende, die haben gar keine Geschäftsräume, die betreiben ihr Gewerbe von zu Hause aus. Und da das Gewerbe auch kaum Müll verursacht, reicht denen die private Tonne. Aber rein rechtlich können wir die verdonnern, auch noch eine zusätzliche Tonne zu bestellen und zu bezahlen."

Und sein ebenso schlauer Kollege kam auf die Idee: "Wieso lassen wir uns nicht von der Abteilung Gewerbeanmeldungen einfach eine Kontrollmeldung machen, dann wissen wir sofort, wo wir einen Gebührenbescheid hinpfeffern können."

Und so geschah es...

Den einzigen Müll den mein Gewerbe produziert ist das unsinnige IHK-Blättchen.

Das interessiert doch eine Kreis-, Stadt- oder Gemeindeverwaltung nicht... Die importiert doch ohnehin Müll, um ihre überdimensionierte Müllverbrennungsanlage oder Deponie auszulasten...

Ich habe meine gewerbliche Modellarbeit bislang als absolut unkompliziert erlebt.

Das wird den meisten Leuten so gehen. Die anderen findet man dann z.B. hier im Forum, in Threads mit Überschriften wie "Hilfe - Die Gewerbebehörde hat mich...", "Auf einmal kommt das Finanzamt..." oder "Dürfen die das...???"

Lege die Kosten dafür auf Deine Auftraggeber um. :)

Das funktioniert aber nur, wenn die Auftraggeber da mitspielen. Das tun sie normalerweise nicht. Normalerweise sagen die "Unser Etat ist so und so hoch. Wie Du damit klarkommst ist Dein Bier."

Ich habe auch noch bei keinem Termin einen Steuerberater sagen hören: "Steuerberatung xx Euro, Steuerverwaltung xy Euro"

"Übernahme der Buchführung", "Abwicklung der Gehaltszahlungen" und ähnliches gibt es durchaus