Playboy verzichtet ab 2016 auf Nacktheit 23

8 years ago
Wie man u.a. hier
http://www.usmagazine.com/celebrity-news/news/playboy-magazine-to-drop-nude-pictures-20151310
nachlesen kann, wird ab 2016 der US Playboy (und ab 3/2016 auch die deutsche Ausgabe) auf nackte Frauen verzichten. Dies sei nicht mehr zeitgemäß, u.a. da derartige Bilder im Internet kostenlos zu finden seien. Zwar sollen noch provokante Bilder von Frauen im Heft sein, aber "PG-13", d.h. zugänglich für alle Altersgruppen, wobei für Kinder unter 13 eine "parental guidance" empfohlen wird. weiterhin sollen die Bilder mehr im "instagram style" sein.

Was kommt als nächstes?
Der Papst heiratet eine geschiedene Muslima, Merkel wechselt zu den Linken und Helmut Newtons Bildbände erscheinen nur noch mit schwarzen Balken?
8 years ago
ob das Blatt dann noch gekauft wird? Ich weiß ja nicht, ob sie Leute das Heft wirklich wegen der tollen Berichte anschaffen :-)
8 years ago
@ MJW-Foto:

Die deutsche Ausgabe des Playboy bleibt eigenständig und dementiert
auf der offiziellen Homepage genau das, was Du hier behauptest.
8 years ago
Find ich gut, dass das deutsche Pendant das nicht mitmacht!

Aber die amerikanische Ausgabe war doch, wenn ich nicht irre, weitaus freizügiger, oder?
8 years ago
ich hab immer behauptet, daß ich die Artikel lese: jetzt wird ernst^^
8 years ago
@Fotocowboy:
Du hast Recht, da wo ich es gelesen hatte, wurde es inzwischen auch korrigiert: Die deutsche Ausgabe ist redaktionell unabhängig, sie trägt die Entscheidung der Amerikaner (erstmal) nicht mit, sondern will beim bisherigen Konzept bleiben.
Endlich widerfährt dann allen, die den Playboy wegen seiner literarisch wertvollen Beiträge kaufen, keine ungewollte Ablenkung mehr.
8 years ago
Ich werde das Magazin nicht mehr kaufen. Ich denke nicht, dass da noch viele Leser übrig bleiben. Wenn's mir wichtig wäre, würde ich ähnlich wie bei Facebook, nach alternativen suchen. Aber liebe Amis, wenn ihr ganz weg seit würde es auf der Welt ruhiger zugehen. Von daher ist der Suizid von Playboy ein gutes Omen.
Ist schon wieder April?
also um die bilder ist es nicht wirklich schade, so ein renner waren die nie.
aber es ist ganz schön lustig, dass die wegen des internets damit aufhören :D
8 years ago
Schau'n wir mal, wie viele Ausgaben die Amerikaner diese Idee durchhalten :))
 
Und der Papst geht ab 2016 jede Woche in einen Swingerclub.......
So bringt man sich halt wieder ins Gespräch wenn's nicht läuft........
8 years ago
Ihr überseht was. 
Es ist komplett egal, ob der Playboy als Magazin wirtschaftlich erfolgreich ist oder ob "es läuft" oder nicht.
Das ist ungefähr genauso egal, wie es egal ist, ob Chanel die Einzelstücke, die in hunderten Arbeitsstunden für die Shows hergestellt werden, kostendeckend verkaufen kann oder nicht. 

So wie diese Shows und die dort gezeigte Kleidung das reine Aushängeschild für eine internationale Marke mit unzähligen Stores und Produkten sind von Kleidung über Parfum bis zu Kosmetik und wer weiss was, genauso ist auch das Magazin Playboy einfach nur das Aushängeschild für eine gigantische Marke unter deren Dach vom Parfum über Videos bis zum Schlüppi alles mögliche verkauft wird, wo ein komischer Hase drauf ist. 
Die werden das Magazin nicht einstellen, denen reicht es völlig, wenn das pro Ausgabe 1000 Leute kaufen. Und zur Not kaufen die das eben einfach selbst. 
Ist doch völlig Schnuppe. 

Solange dieses Magazin existiert, lebt der "Mythos" weiter und die können den ganzen anderen Ramsch damit verticken. Denn obs nun läuft oder nicht: Jeder hat schon mal "Playboy" gehört. Die müssen nur dafür sorgen, dass das so bleibt, dann ist alles gut. 
Und obs nun mit Nacktfotos oder ohne weiter existiert... das ist denen egal. 
8 years ago
So wie diese Shows und die dort gezeigte Kleidung das reine Aushängeschild für eine internationale Marke mit unzähligen Stores und Produkten sind von Kleidung über Parfum bis zu Kosmetik und wer weiss was, genauso ist auch das Magazin Playboy einfach nur das Aushängeschild für eine gigantische Marke unter deren Dach vom Parfum über Videos bis zum Schlüppi alles mögliche verkauft wird, wo ein komischer Hase drauf ist.
Die werden das Magazin nicht einstellen, denen reicht es völlig, wenn das pro Ausgabe 1000 Leute kaufen. Und zur Not kaufen die das eben einfach selbst.

Der allergrößte Teil diesen ganzen "Playboy"-Merchandising-Gedöns wird allerdings überhaupt nicht von Playboy Enterprises Inc. vermarktet. Die Playboy Enterprises Inc. ist ein reines Medienunternehmen, die das Magazin herausbringt, und außerdem eine Reihe von Websites und TV- und Radio-Stationen in den USA und anderen Ländern betreibt. Alles andere, einschließlich der "Playboy Clubs", so sie noch existieren, wird von unabhängigen Anbietern gemacht, die nur die Marke "Playboy" lizensiert haben. Playboy Enterprises Inc. erzielt einen Jahresumsatz von gut 200 Millionen US-Dollar im Jahr, der Umsatz mit Produkten, die die Marke "Playboy" verwenden, soll nach Berechnungen von Wirtschaftsinformationsdiensten bei ca. 1 Milliarde US-Dollar pro Jahr liegen.
8 years ago
der größte Teil der Produkte mit einem Hasen drauf dürfte inzwischen allerdings lizenzfrei in China produziert werden.
Dort habe ich sogar schon Playboy Schuhläden gesehen.

Eine Brille auf der Gucci steht ist für einen Chinesen halt eine "Gucci", selbst wenn er sie auf dem Nachtmarkt für ein paar Yuan gekauft hat.
Fragt man dann ob die "echt" ist, so versteht er die Frage gar nicht. Die Bedeutung der Wörter Marke und Qualität ist unbekannt.
8 years ago
Ganz ehrlich?

Ich habe in meinem Leben genau einen Playboy besessen, den hat mir mein Onkel zum 18. geschenkt und gesagt, ich solle nicht so viele Computerzeitschriften, sondern mal "was ordentliches" lesen.
Das Magazinkonzept vom Playboy ist für mich pers. total uninteressant, da sich nicht wirklich themenbezogen was verwerten lässt. Als Erotikzeitung zu wenig Fotos und Modelvariation, als Lifestyle zu unorientiert, als alles wird mal angeschnitten und nix wirklich an Infos geliefert, es ist quasi die optimale Arztpraxenzeitung zur kurzen Wegwerfunterhaltung... (obwohl ich gestehen muss, dass ich dort noch nie eine habe liegen sehen^^)

Wenn ich Sport haben will kaufe ich eine Sportzeitung, bei Autos eine Autozeitung, bei PCs eine Computerzeitung und bei Bildchen eben eine Erotikzeitung, aber von allem das Oberflächlichste und einmal gut durchgerührt als Playboy kann mir irgendwie auch gestohlen bleiben, denn wie schon richtig angemerkt, wenn ich mich nur kurz und oberflächlich über etwas informieren will, ist das Netz jederzeit eine wunderbare, kostenlose Alternative.
8 years ago
der größte Teil der Produkte mit einem Hasen drauf dürfte inzwischen allerdings lizenzfrei in China produziert werden.
Dort habe ich sogar schon Playboy Schuhläden gesehen.

Weniger "lizenzfrei" als schlicht illegal... ;-)
8 years ago
Und für wen sollen sich die Konsonantenpromis dann künftig ausziehen? Verrückte Welt....
8 years ago
Ich habe in meinem Leben genau einen Playboy besessen, den hat mir mein Onkel zum 18. geschenkt und gesagt, ich solle nicht so viele Computerzeitschriften, sondern mal "was ordentliches" lesen.
Das Magazinkonzept vom Playboy ist für mich pers. total uninteressant, da sich nicht wirklich themenbezogen was verwerten lässt.

Ich habe vor ein paar Jahren bei Ebay die kompletten PLAYBOY-Jahrgänge 1971 bis 1985 verhökert. Plus ein paar Jahrgänge PENTHOUSE bis 1985. Das war sozusagen "Familienerbe". Mein Vater hat die Dinger immer gekauft, und wenn die Familie sie ausgelesen hatte, bekam sie mein Onkel, dessen Frau ihm nie erlaubt hätte, dafür Geld auszugeben, aber so hat er sie im Keller sorgfältig gesammelt, und irgendwann hab ich die ganzen Hefte dann mal zurückgeholt.

Die PLAYBOY-Fotografie... na gut. Am uninspirierendsten fand ich immer die Centerfolds. Manche Akt-Bildstrecken waren klasse, und - auch wenn's abgeschmackt klingt - die Kurzgeschichten und die Interviews waren immer top state of the art. Jede Menge großartiges dabei. Allein das legendäre Interview mit Mel Brooks, in dem er u.a. beschreibt, wie er mal in Jugoslawien (noch zu Titos Zeiten) einen Film drehen musste, weil das wegen Geld eine Ko-Produktion war... Immer wenn man abends vom Dreh ins Hotel zurückgekehrt sei, hätten im Hotelzimmer Moskitos auf ihn gewartet, so groß wie George Foreman, mit übereinandergeschlagenen Beinen im Sessel sitzend. Die Jugoslawen seien sehr nette Leute, aber die Feierabendgestaltung leide darunter, daß ganz Belgrad abends von einer 25-Watt-Birne beleuchtet werde. Und abends mal wegfahren könne man auch nicht, "weil Tito immer den Wagen braucht"... ;-]]]]

Und irgendwie klasse fand ich mit 14 bis etwa 20 die Rubrik "Playboy am Abend". Das ganze Ding hatte damals noch so etwas weltläufiges, liberales, cooles... funktioniert heute natürlich nicht mehr so, kann auch nicht mehr so funktionieren.

Das ist so ein bißchen wie... Brett Sinclair und Danny Wilde in "Die Zwei". Als das Anfang der 70er Jahre lief, konnte man sich vorzustellen versuchen, wie geil das wohl wäre, so cool mit einem Aston Martin an der Côte d'Azur herumzubratzeln und lauter toughe, coole Sachen zu machen. Als ich 1972 im Alter von 14 dann mit der Familie im Auto die Küstenstraße an der Côte d'Azur längst gefahren bin, erkannte ich etliche der Schauplätze und dachte "Boah!"

"Die Zwei" kann man heute gelegentlich noch im Fernsehen anschauen, und auf der Nostalgie-Schiene funktioniert das auch noch. Aber im Jahr 2015 an der Côte d'Azur entlang zu fahren, das wird nie wieder, und auch nicht für irgendeinen 14jährigen, die Bedeutung, die Wirkung haben können wie damals. Funktioniert einfach nicht, kann auch nicht funktionieren. Alles hat seine Zeit.
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
8 years ago
Super Werbegag gegen fallende Verkaufzahlen.

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