"wie Männer zum Thema Brustwarzenpiercing"
ich möchte keines aber an Mädels finde ichs klasse. Am Besten kleine Ringe :)

Beim Fotografieren...
Stören sie mich keinen Deut. Dies aus dem simplen Grund, dass diese Dinger auf meinen Fotos nicht zu sehen sind. Ich fotografiere nicht "Oben ohne".

Im privaten Umfeld...
... na ja, da muss dieses Blech nun wirklich nicht sein...

Ich bin immer für schönen Schmuck zu haben. Und freue mich, wenn ein Modell Sinn dafür hat. Diese Knochenstangen bei Nippelpiercing sind mir da zu anspruchslos und der Begriff Intim"schmuck" trifft m.E. nur in seltenen Fällen zu. Ich ermuntere meine Freunde aus der Schmuckbranche, hier endlich mal neue Maßstäbe (mit Intimschmuck) zu setzen, leider mit wenig Erfolg ...

prinzipiell hab ich nix dagegen, muss ja jeder für sich selbst entscheiden. Fotografisch ist es für mich nur dann schön, wenn auch ne schöne Brust dahinter steht.

Je nach Piercing ist es evtl. noch ästhetisch oder man kann es unter Umständen weg retuschieren.
Viel schlimmer sehe ich die Nasenringe, die manchmal die Dimension eines Ochsenringes haben.

Alles unterhalb des Gesichts hab ich als Ausschlußkriterium... jedem sei sein Geschmack erlaubt, aber mir tut's einfach beim Hinschauen weh. Wenn's ganz massiv ist (ich denk da so an ein bestimmtes männliches Model) ist's schon wieder so ein gewisser positiver Grusel, da mach ich vielleicht mal 'ne Ausnahme, so als Zeitdokument. :)

Diesbezgl bin ich komplett indifferent. Diese Antwort fehlt noch in der Umfrage. Könnte mir vorstellen, dass die meisten so denken wie ich.

Es gehört dann halt zum Menschen den ich fotografieren möchte.
Habe noch nie darüber nachgedacht ob das ein Ausschlusskriterium sein könnte da das Interesse an dieser Person zu verlieren.

Die Person mag sehr interessant sein und wenn ich ein Portait anfertige ist mir vollkommen egal was der Mensch "drunter" trägt - aber wer angibt bei der Suche nach Aktmodellen keinerlei ästhetische Präferenzen zu haben den würde ich mal der Lüge bezichtigen. Sind dann halt andere.

Falls du mich jetzt mit #49 meinst.
Es geht um Nippelpiercings......hat schon auch mit Ästhetik zu tun ja, aber „keinerlei“ und „Lüge“?
Also ich weiß nicht.....

Du formuliertest das eben so herablassend, als ob es menschenverachtend wäre den eigenen Geschmack irgendwie ins Spiel zu bringen - "Hauptsache Mensch, Aussehen egal" halte ich bei Fotografen etwas weit hergeholt, irgendwo hat doch jeder eigene Vorlieben und Auswahlkriterien.

Ist mir zu spitzfindig und mimosenhaft.
Dein Beitrag von #46 war nicht der Impuls etwas zu schreiben.
Nun denn - wenn es Dir hilft hier rum zu keilen.....

Da Du dich auf Ausschlusskriterium bezogen hast, was ich direkt vorher schrieb, hatte ich tatsächlich angenommen Du bezogst das auf meinen Post, sorry. Als Keilen empfand ich meine Antwort nicht, da ist das Forum ganz anderes gewöhnt.

"Die Nähe zu geistiger und seelischer Manipulation des menschlichen Geistes
liegt auf der Hand und das geht mir noch mehr gegen den Strich.

Freiheit, Individualität und Selbstbestimmung ist etwas komplett anderes
als solche Auswüchse von Gruppenzugehörigkeitszwang."

Individualität und Selbstbestimmung sind also nur erlaubt, wenn sie ins eigne Weltbild passen. Alles andere ist Gruppenzugehörigkeitszwang... aha.

Und um beim Thema zu bleiben:
Mir gefallen menschliche Körper sowohl mit als auch ohne Piercings, wobei mir nicht jedes Piercing gefällt. Aber das muss den Piercingträger ja nicht stören.

@ Tilo :

Lass uns mal in 10 Jahren darüber sprechen,
wenn der Tattoo-Hype endgültig vorbei ist,
wie sich die Tätowierten dann scharenweise
Ihre "Individualität" wieder weglasern lassen.
Natürlich wieder komplett frei und selbstbestimmt !

Man (Du und ich) sieht eben nur die Seite, die man
sehen will und die zum eigenen Weltbild passt !
Mein Weltbild sagt mir, dass der Mensch ein Hordentier
ist und sich vor sozialer Ausgrenzung / Mobbing so sehr
fürchtet, dass er nahezu seine komplette Selbstbestimmung
aufgibt. (Ähnlich wie die "westlichen Werte" aufgegeben werden.)

Der Mensch ist ein "Wendehals". Oder ist das Tragen von
zerrissenen, ausgewaschenen, old-made Jeans, die für
€ 49 aufwärts gekauft werden auch das stolze Zeigen der
wirklichen, eigenen Individualität, während die eigenen,
selbst mit Leben und Abnutzung erfüllten alten Jeans
in die Tonne gekloppt werden, weil die nicht "in" sind ?

Der Mensch will einfach dazugehören. Um fast jeden Preis.
So sieht es aus. Früher (-5.000 v.C.) war das auch überlebenswichtig.

Meine Weltsicht wird übrigens von nahezu allen sozialen
Studien unterstützt. (Also natürlich die, die ich gelesen habe.)
:D

Konsequent zuende gedacht, gibt es sowas wie Selbstbestimmung bzw. freien Willen gar nicht. Am Ende ist doch nur alles irgend so ein Reiz-Reaktions-Dingens. Nun allerdings zu untersuchen, aufgrund welcher Einflüsse bzw. deren Gewichtung jemand einer Gruppe nachläuft oder vor ihr weg, könnte beliebig kompliziert werden. ;-P

Ach, und um noch was zum Thema beizutragen: Piercings sind nicht so mein Fall... bin ich zu wehleidig für...

Für mich steht Natürlichkeit für Reinheit, Unschuld und Idealvorstellung.
Sie steht auch für wirkliches Akzeptieren seiner Selbst.

Ähnlich wie frisch gefallener Schnee ohne, dass jemand durchgelatscht ist.
...oder wie ein schönes Gemälde,
wo noch keiner seine Graffity Markierung drauf gemacht hat.
Oder wie ein Gebiß mit 32 Zähnen ohne Plombe.
Oder wie eine Hand ohne Amputation

Nicht so wie der Cowboy sehe ich Schmuck als akzentuierende, aufwertende Ergänzung. Dafür kann man sich selbst gut akzeptieren, denn man rückt sich absichtlich etwas übers Gewohnte hinaus - mit positiver Absicht (eher weniger mit dem Willen, Makel zu kaschieren). Eine Plombe, ein Graffitti, eine Amputation ist eigentlich nicht als optische Aufwertung oder Akzentuierung gemeint, da bedauert man die Abwertung bzw. Einschränkung.