Wat für'n Gedöns, Vorab per E-mail als PDF oder Textdatei, oder als Downloadkink.
Das Papier wird dann zum förmlichen Unterschreiben doppelt zum Shooting mitgebracht.

Besides: Im 'normalen'  Geschäftsleben gelten bestätigte Faxe oder Emails auch als Vertrag.
Kenne das seit 35 Jahren nicht anders

Man kann sich auch die Hose mit einer Kneifzange anziehen  :-)

Werte Horde weißer Ritter:

Als ich das Shooting mit Ihr durchgeführt habe, fragte ich sie noch ob sie eine Kopie des Vertrages bräuchte, sie verneinte dies. 

Habt ihr diesen Satz im Eingangsbeitrag gelesen und verstanden?

 

Prinzip ? Oh Mann..
Ein Vertrag wird  2fach identisch ausgefüllt und unterschrieben und jeder bekommt sein Exemplar. 
Hast du kein Exemplar Deines Mietvertrages, deines Handyvertrages oder deiner Versicherungsverträge ?
Da muss man nicht fragen, schon gar keine junge Frau die ggf. keine Ahnung von solchen Dingen hat, dafür aber Faust gelesen oder den Zitronen säurezyklus auswendig kann.

Das ist hier doch förmlich schon wieder ein reiner "Leute, ich suche Aufmerksamkeit" - Thread. Wie alt bist du? 5?!

Ja, sie hat zwar anfangs verneint, dass sie ihn nicht bräuchte - na ja, jetzt hat sie ihre Meinung halt im nach hinein geändert. Ist doch nicht so wild, hier geht es immerhin nicht um die Weltherrschaft sondern um einen Vertrag, der bereits unterschrieben ist und ihr ja eigentlich zu steht. Was ist daran so schwer ihr den direkt per Postweg zu zu senden? Von den 70 ct. wirst du schon nicht sterben. Das Drama kann ich jetzt nicht nach vollziehen. Hättest du das direkt gemacht, statt wahrscheinlich mit ihr dumm und dämlich zu diskutieren, hätte sie wohl auch nicht den Respekt verloren. Solche Menschen kann ich auch überhaupt nicht leiden.

Ob der TO wohl nun ausreichend belehrt, gemaßregelt und zusammengestaucht wurde? Oder geht da noch mehr?

Forum ist echt lustig :D

Nun ja, für die meisten von uns ist es selbstverständlich, dass der Vertrag vor dem Shooting (oder auch mal unmittelbar danach) zweifach ausgefertigt wird und jede(r) sein/ihr Exemplar mitnimmt. Wer nun sein Exemplar vergisst oder verliert oder gleich gar nicht haben will ist meiner Ansicht nach zunächst einmal selber schuld. Das gilt dann auch für die "Spezialisten" unter uns, die die Modellwelt für so gut halten, dass Verträge gar nicht gebraucht werden. Gerade im letzteren Fall (wo es noch gar keinen Vertrag gibt) müsste ja der genaue Inhalt noch verhandelt werden. Also ich glaube, dass es in der MK relativ häufig vorkommt, dass sich jemand etwas anders überlegt - und da stellt sich schon die Frage, wie weit man so etwas mitmacht. Mir ist nicht ganz klar, worum es genau geht. Möchte das Modell eine Kopie des unterschriebenen Vertrages? Das sollte man aus Kulanz durchaus machen - wobei sich aber schon die Frage stellt, warum das Modell keine elektronische Kopie akzeptieren mag. Oder möchte das Modell einen vom Fotografen "im Original" unterschriebenen Vertrag, den es dann selber zuhause noch unterschreiben möchte? Da ist elektronisch natürlich nicht gut - andererseits öffnet so ein modellseitiger Blankovertrag dem Missbrauch durch das Modell Tür und Tor. Es könnte nämlich den Vertrag durch eine fast beliebige andere Person unterschreiben lassen, die dann beispielsweise die Leistungen des Fotografen einfordern könnte (z.B. 5 bearbeitete Bilder von einem Modell, dass man nie fotografiert hat - das wird lustig). Also ich achte darauf, dass das Model den Vertrag auch auf beiden (!) Exemplaren unterschreibt.

​Was das übliche TO-Bashing angeht: Was würde hier wohl geschrieben werden, wenn das Modell den Thread gestartet hätte: "Habe Vertrag nicht mitnehmen wollen und nun will der Fotograf ihn nur elektronisch versenden." Ich glaube, dass der Tenor "selber schuld" lauten würde.

​Oder noch ganz anders: Nehmen wir mal an, mein Aktenordner mit sämtlichen Modellverträgen wäre einem Feuer zum Opfer gefallen und ich schreibe an alle Modelle, die jemals vor meiner Kamera waren, ob sie mir eine Vertragskopie senden würden. Was glaubt ihr, wie groß der Rücklauf wäre?
​Ich selbst glaube(!) folgendes: 10% finde ich gar nicht erst, 40% werden sich überhaupt nicht rühren. 20% werden behaupten, dass sie den Vertrag selbst verloren haben oder nicht finden können. 10% werden mir schreiben, dass sie sich freuen, dass ich nun die Bilder nicht mehr verwenden kann (oder ähnliches). 10% werden bereit sein, mir eine elektronische Kopie zu senden. Und die ganz harten restlichen 10% wäre auch bereit, die gelbe Post zu nutzen. Bei Fotografen wäre das wohl ähnlich. Und wenn jemand schreiben würde, dass er/sie die Verträge absichtlich vernichtet hätte und sich das nun anders überlegt hätte und sie wiederhaben wolle, dann wird es wenig Verständnis dafür geben.

Ganz klar und einfach: 

der Vertrag ist nur gültig wenn ihn beide unterschrieben haben!
beide brauchen also auch ein gegenseitig unterschriebenes Exemplar!!!!

Meine Modelle bekommen den Vertrag -fast- immer vorab per email als pdf zum lesen.
Beim Shooting habe ich immer 2 Exemplare dabei und beide Exemplare werden von beiden unterschrieben.

Dann haben beide einen rechtsgültigen Vertrag.

Ist doch eigentlich einfach.   Oder?

Es wäre aus meiner Sicht nur fair, wenn du ihr den Vertrag per Post sendest.

@FastEddy06

​Genau falsch. Dein Beitrag ist völlig irrelevant, denn die Chance, es "Ganz klar und einfach" ablaufen zu lassen, haben der TO und sein Modell (vor allem das Modell, denn der TO war beim Shooting ja willig) schlicht verpasst.

Zitat:" .. "...Du wirst ihn mir zusenden!!!!" Zitat Ende...

Mir völlig egal, was Du jetzt machst oder nicht, aber ihre dominante Art macht sie mir irgendwie verdammt sympathisch :-)

Es ist echt witzig, wieviele sich doch auslassen müssen, obwohl es doch nach dem größten Teil eher ein unnötiger Thread ist.
An die Leute möchte ich gern apelerien ihre wertvolle Zeit nicht für mich zu opfern ;)
Wie des öfteren nicht verstanden wurde, hat sie den Betrag bereits per WhatsApp als Foto (Kopie) zugesandt bekommen. Warum sie ihn nicht per Mail haben möchte sondern per Post bleibt mir bisher auch ein Rätsel.
Ich werde den Betrag nun per einschreiben und Rückschein versenden und evtl. Folgenden Ärger aus dem weg zu gehen.

Fazit für mich: ob ein Model den Vertrag möchte oder nicht, er wird ab jetzt ihr immer mitgegeben und wird mit den Erhalt ebenfalls quittieren.
Ich hoffe dann solch einem Ärger aus dem weg gehen zu können.

@FRFH:
​Nun würde ich schon neugierig wissen, warum Du nun gleich zum teuren Einschreiben greifst und ob die Dame in diesem Einschreiben nun eine Fotokopie des unterschriebenen Vertrages bekommt oder einen neuen - aber identischen - Vertrag, den zunächst einmal nur Du unterschrieben hast?

​Falls es sich um letzteres - also den frischen Vertrag - handelt, so versuche ich mal zu verwirren: Welches Datum setzt Du zu Deiner Unterschrift? Nimmst Du das Datum des Shootings (d.h. Rückdatierung) oder das tatsächliche Datum der Unterschrift. Beides ist aus meiner Sicht bedenklich.

Weil es einigen zartbesaiteten und einfühlsamen Zeitgenossen zu Recht so wichtig ist, dem TO etwas Mitleid ob des Threadsverlaufs zukommen zu lassen, bitte ich um eine kleine Gedenkminute.

Da startet man einen bizarren Thread und erntet Unverständnis und Gelächter. Die Welt (und insbesondere die MK) ist so gemein.

Ist Papier da wo Du herkommst so teuer?

Ansonsten verstehe ich nicht das man einen Vertrag macht, und die Person vor Ort fragt ob sie eine Ausfertigung haben will statt ihn ihr einfach in die Hand zu drücken

Ich werde den Betrag nun per einschreiben und Rückschein versenden und evtl. Folgenden Ärger aus dem weg zu gehen.

Und was machst Du, wenn das Model behaupten sollte, dass der Brief leer gewesen ist? ;-)))

Jetzt mal im Ernst:
Vermutlich wird schon ein ganz einfacher Brief ausreichen.

Fazit für mich: ob ein Model den Vertrag möchte oder nicht, er wird ab jetzt ihr immer mitgegeben und wird mit den Erhalt ebenfalls quittieren.

Genau. Vertrag in die Hand drücken, den Erhalt einer Vertragsausfertigung bestätigen lassen (zweckmäßigerweise schon im Vertragstext selbst) und fertig.

Nach einiger Erfahrung im Bereich Fotografie und TFP- Fotografie, ist es mir noch nie untergekommen, dass nun ein Model mit erheblichen Nachdruck den TFP Vertrag unbedingt per Post erhalten WILL.
Als ich das Shooting mit Ihr durchgeführt habe, fragte ich sie noch ob sie eine Kopie des Vertrages bräuchte, sie verneinte dies.
Nun WILL sie ihn unbedingt haben.

Ich finde es erstaunlich, daß ein Model den Model-Vertrag nicht gleich mitnimmt. Aber das ist hier offensichtlich passiert. Nun hat die Dame sich eines besseren besonnen - super, richtig so!
Wo liegt nun das Problem? In 60 Cent Porto?
Ich persönlich würde kein Model ohne MR-Kopie wieder nach Hause fahren lassen, und wenn ich ihr das Ding in die Tasche oder den Ausschnitt stopfen muss...
Aber sei's drum - ich würde ihr eine Vertragskopie selbstverständlich hinterherschicken, genauso in dem Fall, daß sie ihr Exemplar verschusselt hat und nun gern eine "Zweitschrift" hätte.

Das gehört für mich zum seriösen Geschäftsgebahren dazu. Und da Models nicht gar so selten junge Mädchen/junge Frauen um die 20 sind, sollte einem eigentlich klar sein, daß man - als meist ja auch einen Tick Älterer - punktuell für diese zauberhaften Geschöpfe mitdenken muss...

Besides: Im 'normalen' Geschäftsleben gelten bestätigte Faxe oder Emails auch als Vertrag.
Kenne das seit 35 Jahren nicht anders

Im Zivilrecht gelten sogar mündliche Absprachen als wirksamer Vertrag...

"Ich hätte gern eine Schrippe." - "Macht 30 Cent." - Schrippe über den Bäckereitresen, 30 Cent über den Bäckereitresen, und fertig ist der wirksam abgeschlossene Kaufvertrag.

Bei Model-Releases ist es kein Stück anders. Die gehen auch mündlich. Natürlich ist schriftlich besser, weil unstrittiger nachvollziehbar. Und Originalunterschrift auf Papier ist besser als Fotokopie, aber letztlich ändert das alles nix an der Wirksamkeit und Gültigkeit eines Vertrages.

Und anzweifeln kann man immer alles. Man sollte dann allerdings damit rechnen, daß ein genervter Richter auch schon mal einen Schriftsachverständigen hinzuzieht, auf Kosten des Prozessverlierers...

Ganz am Rande angemerkt: ungestraft vor Gericht lügen dürfen nur Angeklagte in einem Strafverfahren. Im Zivilprozess als Prozesspartei (Kläger, Beklagter) falsche Aussagen zu machen oder falsche bzw. manipulierte Beweismittel vorzulegen ist eine Straftat, die sich "Prozessbetrug" nennt. (§138 ZPO in Verbindung mit §263 StGB, Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren.) Bereits der Versuch ist strafbar.