Was bedeutet PAY? 111

Frank Westwood
8 years ago
Das ist ein Vertrag, der die Produktionssicherheit der Produktionsfirma gewährleisten soll, so werden die armen Seelen in die Haftung genommen, wenn sich nicht spuren. Mit Veröffentlichungsrechten hat das erstmal nichts zu tun...
#81Report
8 years ago
Frank.
Tu mir bitte einen Gefallen und lies komplett --- nicht nur querlesend überfliegen ^^
Der Punkt 4 des Vertrages befasst sich mit der Rechteübertragung
Tu mir bitte einen Gefallen und lies komplett --- nicht nur querlesend überfliegen ^^
Der Punkt 4 des Vertrages befasst sich mit der Rechteübertragung
#82Report
8 years ago
Ah, Ok, nichts anderes als ein Standardrelease, das die Nutzung explizit beschreibt, verwende ich auch so ähnlich, eine dreiviertel Seite bezieht sich darauf, der Rest ist Seelenverkauf...
#83Report
8 years ago
Naja, fast ;-) Der Fallstrick solcher Verträge besteht nach deutschem Recht darin, dass ein Vertrag auch immer eine Widerrufsmöglichkeit für die Delinquenten beinhalten sollte. Das ist die große Unbekante bei Gericht, wenn es wirklich hart auf hart zur Sache geht. Den Mädels sollte die Möglichkeit eingeräumt werden, aus der Nummer wieder raus zu kommen, also am besten eine Widerrufsfrist einpflegen...
#85Report
8 years ago
Diese Widerufsmöglichkeit liegt aber nicht im Interesse der Produktionsfirma und genau aus diesem Grund ist sie wohl nicht drinnen.
Da läßt man es lieber darauf ankommen.
Risiko das überhaupt jemand sich aus dem Vertrag herausklagen will ist eh gering.
Sozial Schwächere (die bevorzugte Gruppe als Vertragspartner) scheun eher das finanzielle Prozeßrisiko.
Mal ehrlich: Ein Verfahren vor Gericht Kuno Klein (H4 Empfänger) gegen eine Mediengruppe dürfte wohl zu den selteneren Ereignissen zählen.
Da läßt man es lieber darauf ankommen.
Risiko das überhaupt jemand sich aus dem Vertrag herausklagen will ist eh gering.
Sozial Schwächere (die bevorzugte Gruppe als Vertragspartner) scheun eher das finanzielle Prozeßrisiko.
Mal ehrlich: Ein Verfahren vor Gericht Kuno Klein (H4 Empfänger) gegen eine Mediengruppe dürfte wohl zu den selteneren Ereignissen zählen.
#86Report
8 years ago
Ja, andererseits kassieren sie ja auch die Kohle, Schmerzensgeld, könnte man das wohl besser nennen....
#87Report
8 years ago
@Pam:
Öffentliche Institutionen sind aber auch so ein Sonderfall. Ich arbeite seit Ewigkeiten freiberuflich mit etlichen Universitäten zusammen (nicht als Fotograf/Bearbeiter, sondern in Lehre und Forschung). Und was die sich in ihren Verträgen für Rechte übertragen lassen, passt auf keine Kuhhaut. Die wollen immer alles.
Gerichtlich wäre da wahrscheinlich etliches unwirksam, aber sich da auf Klagen einzulassen wäre vermutlich der einfachste Weg, niemals wieder irgendeinen Auftrag zu bekommen.
Ich selber arbeite als Freiberufler unter Vertrag für eine öffentliche Institution und die Nutzungsrechte für die entstandenen Bilder und Gestaltungen werden automatisch übertragen, so ist das juristisch formuliert.
Öffentliche Institutionen sind aber auch so ein Sonderfall. Ich arbeite seit Ewigkeiten freiberuflich mit etlichen Universitäten zusammen (nicht als Fotograf/Bearbeiter, sondern in Lehre und Forschung). Und was die sich in ihren Verträgen für Rechte übertragen lassen, passt auf keine Kuhhaut. Die wollen immer alles.
Gerichtlich wäre da wahrscheinlich etliches unwirksam, aber sich da auf Klagen einzulassen wäre vermutlich der einfachste Weg, niemals wieder irgendeinen Auftrag zu bekommen.
#88Report
8 years ago
Schmerzensgeld (Seelenverkauf) für 1500 Euro ....
1500 geteilt durch die Drehtage für starke Schmerzen gibt es kleines Geld
Schlimmer gehts nimmer ?Doch.
Und dabei gewinnt man fast den Eindruck das 1500 ein besonders üppiges Honorar ist
700 Euro (Schwer verliebt)
http://www.rhein-zeitung.de/bilder/bilder-regional_galerie,-der-knebelvertrag-von-schwer-verliebt-persoenlichkeitsrechte-fuer-700-euro-_costart,1_mediagalid,10567.html
Schlimmer gehts nimmer ? Ähem..
Mein persönlicher Favourit (Hashtag Verafake)
150 Euro (Schwiegertochter gesucht)
https://www.youtube.com/watch?v=mG_Fyc-nyOs
Wer das Video von Böhmermann noch nicht kennt. Unbedingt anschauen
1500 geteilt durch die Drehtage für starke Schmerzen gibt es kleines Geld
Schlimmer gehts nimmer ?Doch.
Und dabei gewinnt man fast den Eindruck das 1500 ein besonders üppiges Honorar ist
700 Euro (Schwer verliebt)
http://www.rhein-zeitung.de/bilder/bilder-regional_galerie,-der-knebelvertrag-von-schwer-verliebt-persoenlichkeitsrechte-fuer-700-euro-_costart,1_mediagalid,10567.html
Schlimmer gehts nimmer ? Ähem..
Mein persönlicher Favourit (Hashtag Verafake)
150 Euro (Schwiegertochter gesucht)
https://www.youtube.com/watch?v=mG_Fyc-nyOs
Wer das Video von Böhmermann noch nicht kennt. Unbedingt anschauen
#89Report
[gone] User_478068
8 years ago
@pam.meier
Es gibt Situationen wo die Rechte der Bilder automatisch übertragen werden, auch ohne Bezahlung:
Das sind die Foto-Wettbewerbe.
In mein Fall ist es der Fz. Fotografie Verband. Der verlangt das, da die Bilder für Werbung-Zwecke benutzt werden können...Geht aber für mich in Ordnung.
Es gibt Situationen wo die Rechte der Bilder automatisch übertragen werden, auch ohne Bezahlung:
Das sind die Foto-Wettbewerbe.
In mein Fall ist es der Fz. Fotografie Verband. Der verlangt das, da die Bilder für Werbung-Zwecke benutzt werden können...Geht aber für mich in Ordnung.
#90Report
[gone] User_184280
8 years ago
@Carsten:
"Gerichtlich wäre da wahrscheinlich etliches unwirksam, aber sich da auf Klagen einzulassen wäre vermutlich der einfachste Weg, niemals wieder irgendeinen Auftrag zu bekommen."
Die Institution hat eine eigene Rechtsabteilung, die den Vertrag ausgearbeitet hat, ich denke, der ist hieb- und stichfest, und wie gesagt, sie sind auch kulant.
@Phil:
Ja, das ist bei Fotowettbewerben so, aber auch bei Fotomagazinen und letztlich bei Facebook und Co. Die müssen sich da absichern, dass keine Forderungen der Urheber an sie mehr möglich sind. Verständlich.
"Gerichtlich wäre da wahrscheinlich etliches unwirksam, aber sich da auf Klagen einzulassen wäre vermutlich der einfachste Weg, niemals wieder irgendeinen Auftrag zu bekommen."
Die Institution hat eine eigene Rechtsabteilung, die den Vertrag ausgearbeitet hat, ich denke, der ist hieb- und stichfest, und wie gesagt, sie sind auch kulant.
@Phil:
Ja, das ist bei Fotowettbewerben so, aber auch bei Fotomagazinen und letztlich bei Facebook und Co. Die müssen sich da absichern, dass keine Forderungen der Urheber an sie mehr möglich sind. Verständlich.
#91Report
8 years ago
@Pam:
Würde ich nicht zwingend von ausgehen. Rechtsabteilungen haben oft nicht unbedingt den Sinn, darauf zu achten, dass die Institution/ das Unternehmen auch alle Gesetze einhält, sondern die dienen in der Regel eher dazu, die Interessen der Institution auch gerichtlich durchzusetzen. Gegen andere.
Und was mir da manchmal für Verträge unterkommen - die sind schon hin und wieder ziemlich grenzwertig.
Aber die können natürlich auch nett sein. Das kommt jeweils auf die Institution an.
Die Institution hat eine eigene Rechtsabteilung, die den Vertrag ausgearbeitet hat, ich denke, der ist hieb- und stichfest, und wie gesagt, sie sind auch kulant.
Würde ich nicht zwingend von ausgehen. Rechtsabteilungen haben oft nicht unbedingt den Sinn, darauf zu achten, dass die Institution/ das Unternehmen auch alle Gesetze einhält, sondern die dienen in der Regel eher dazu, die Interessen der Institution auch gerichtlich durchzusetzen. Gegen andere.
Und was mir da manchmal für Verträge unterkommen - die sind schon hin und wieder ziemlich grenzwertig.
Aber die können natürlich auch nett sein. Das kommt jeweils auf die Institution an.
#92Report
8 years ago
Bei manchen Verträgen der Reality TV bekoomt man den Eindruck, das die Rechtsabteilung einen Praktikanten beauftragt hat für das Zusammenwurschteln ^^
#93Report
8 years ago
Nö, die lassen es halt drauf ankommen. Die schreiben in die Verträge, was für das eigene Unternehmen das beste ist in der Hoffnung, dass keiner klagt. Und wenn doch wer klagt, haben sie halt gleich eine ganze Rechtsabteilung, die gegenfeuern kann.
Eine Rechtsabteilung ist kein Schlichter, sondern Teil des Unternehmens :)
Eine Rechtsabteilung ist kein Schlichter, sondern Teil des Unternehmens :)
#94Report
8 years ago
Mein persönlicher Favourit bei Schwiegertochter gesucht...
Unterzeichnung einer eidesstattlichen Versicherung das man nicht geistig benachteilligt ist,
Respekt
Da muss man erstmal drauf kommen ^^
Unterzeichnung einer eidesstattlichen Versicherung das man nicht geistig benachteilligt ist,
Respekt
Da muss man erstmal drauf kommen ^^
#95Report
8 years ago
ja. das ist schon cool :D
hat mich gewundert, dass das nicht höhere wellen geschlagen hat. wäre ja eine steilvorlage zur begründung der gez-beiträge gewesen. haben sie aber irgendwie nicht genutzt...
aber wir kommen jetzt nicht wirklich vom thema ab, oder? :D
hat mich gewundert, dass das nicht höhere wellen geschlagen hat. wäre ja eine steilvorlage zur begründung der gez-beiträge gewesen. haben sie aber irgendwie nicht genutzt...
aber wir kommen jetzt nicht wirklich vom thema ab, oder? :D
#96Report
[gone] User_184280
8 years ago
@Carsten:
"was für das eigene Unternehmen das beste ist"
Nicht im öffentlichen Dienst ...
"was für das eigene Unternehmen das beste ist"
Nicht im öffentlichen Dienst ...
#97Report
8 years ago
@pam:
oh doch...
ok, die institution, mit der ich gerade zu schaffen habe, ist vielleicht noch mal ein spezialgelagerter sonderfall und womöglich ist das beim umgang mit fotografen nochmal anders.
aber ich musste schon bei einigen lehr- und honorarverträgen schlucken. da sind teilweise passagen drin, die können einfach nicht ernsthaft wirksam sein, sondern da geht es nur darum, der institution möglichst viele rechte einzuräumen und den vertragspartner über den tisch zu ziehen.
oh doch...
ok, die institution, mit der ich gerade zu schaffen habe, ist vielleicht noch mal ein spezialgelagerter sonderfall und womöglich ist das beim umgang mit fotografen nochmal anders.
aber ich musste schon bei einigen lehr- und honorarverträgen schlucken. da sind teilweise passagen drin, die können einfach nicht ernsthaft wirksam sein, sondern da geht es nur darum, der institution möglichst viele rechte einzuräumen und den vertragspartner über den tisch zu ziehen.
#98Report
8 years ago
@ Carsten Weiss | plainorwat :
Was Du so als "vertragspartner über den tisch zu ziehen" bezeichnest
ist eine in meinen Augen recht einfache Übertragung einer Gesamtleistung,
die alle ideellen und materiellen Dinge umfasst.
Ist in unterschiedlichen Ausprägungen Bestandteil eines jeden Arbeitsvertrages.
Da Universitäten und Institutionen vorrangig mit Ideen, Gedanken, Wissen und
deren Ergebnissen (Patente) zu tun haben, ist das nur folgerichtig, dass bei einer
Bezahlung ALLE diese Ergebnisse in das Eigentum des PAY - "Zahlers" übergehen.
Sie sind nicht an einer "Arbeitszeit" interessiert, sondern an den ideellen Ergebnissen.
Sehr ewahrscheinlich kennst Du auch die rechtlichen Grundlagen dafür viel besser als ich, aber für die anderen soll dieser Link dienen und speziell dieser Absatz:
"b. Ausschließliches Nutzungsrecht
Von einem ausschließlichen Nutzungsrecht spricht man, wenn der Nutzungsberechtigte die Nutzungsrechte allein, d.h. auch unter Ausschluss des Urhebers nutzen darf. "
Das ist der anzustrebende Fall für jeden "PAY"-Zahler. Egal ob es für einen abhängig Beschäftigten oder ein Freiberufler zutrifft.
Nie werde ich Versuche akzeptieren, nur die eine (eigene) Sicht
auf Dinge darzulegen und im selben Zug auch zu behaupten es sei
die einzig wahre.
Etwas als rechtlich unwirksam zu bewerten, halte ich für anmaßend.
Dafür sind in letzter Instanz ausschließlich autorisierte Gerichte da.
Was Du so als "vertragspartner über den tisch zu ziehen" bezeichnest
ist eine in meinen Augen recht einfache Übertragung einer Gesamtleistung,
die alle ideellen und materiellen Dinge umfasst.
Ist in unterschiedlichen Ausprägungen Bestandteil eines jeden Arbeitsvertrages.
Da Universitäten und Institutionen vorrangig mit Ideen, Gedanken, Wissen und
deren Ergebnissen (Patente) zu tun haben, ist das nur folgerichtig, dass bei einer
Bezahlung ALLE diese Ergebnisse in das Eigentum des PAY - "Zahlers" übergehen.
Sie sind nicht an einer "Arbeitszeit" interessiert, sondern an den ideellen Ergebnissen.
Sehr ewahrscheinlich kennst Du auch die rechtlichen Grundlagen dafür viel besser als ich, aber für die anderen soll dieser Link dienen und speziell dieser Absatz:
"b. Ausschließliches Nutzungsrecht
Von einem ausschließlichen Nutzungsrecht spricht man, wenn der Nutzungsberechtigte die Nutzungsrechte allein, d.h. auch unter Ausschluss des Urhebers nutzen darf. "
Das ist der anzustrebende Fall für jeden "PAY"-Zahler. Egal ob es für einen abhängig Beschäftigten oder ein Freiberufler zutrifft.
Nie werde ich Versuche akzeptieren, nur die eine (eigene) Sicht
auf Dinge darzulegen und im selben Zug auch zu behaupten es sei
die einzig wahre.
Etwas als rechtlich unwirksam zu bewerten, halte ich für anmaßend.
Dafür sind in letzter Instanz ausschließlich autorisierte Gerichte da.
#99Report
8 years ago
Naja, es gibt drei oder vier Leute die mit dem Vertrag leben können müssen... Der Fotograf, das Model, der Rechtsanwalt des Fotografen und vielleicht noch der Steuerberater... Wenn man das hinbekommt, wird man wohl auch nachher keinen Ärger haben. Vertrag kommt halt von vertragen und das ist immer noch die beste Lösung, man will ja sein Model auch nicht vergraulen ;-). Ich hab auch schon einige Male bei TFP anstatt 10 Bilder 20 bearbeitet, damit das Model Happy ist... Ging mir auch ab und zu auf den Sack (es waren halt nicht die Bilder die ich haben wollte), aber dafür hab ich das Model noch :-). Bei Pay seh ich es so (wenn ich das Model bezahle), das Sie gegen zahlung von X € auf das Recht am eigenen Bild verzichtet (was Sie aber schon durch einnahme einer Pose macht). Wenn ich da Bilder rausgebe ist es ein Bonus oder Geschenk, weil mir das shooting gefallen hat....
#100Report
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