Datensicherung 52

[gone] User_371389
6 years ago
Meine Bilder habe ich parallel auf zusätzlich 2 externen Festplatten und einer internen, eine davon ist in einem feuersicheren Safe untergebracht. Datensicherung erfolgt grundsätzlich händisch, einmal nach dem Shooting mit allen Rohdaten und dann nach der Bildbearbeitung nochmals. So sind die Rohbilder erstmals sicher für den Fall das beim bearbeiten etwas schief geht und die Speicherkarte wird auch erst gelöscht wenn alle Bilder gesichert sind. Festplatten müßen regelmäßig angeschloßen werden. sonst kann auch so ein Datenverlust erfolgen, so ca. 1 mal im Jahr, zumindest die alten.
6 years ago
Ich sichere regelmäßig auf externe Festplatten - teile der Bilder in die Dropbox und alle meine Daten (so um die 6 TB) bei Backblaze in der Cloud: https://secure.backblaze.com/r/011tu3
6 years ago
Was heißt denn das genau - "ich sichere regelmäßig auf externe Festplatten" oder "synchronisiere auf ne zweite externe Platte"?

Wenn ich heute ein Foto von der Speicherkarte der Kamera auf die Festplatte meines PCs kopiere und es dort bearbeite, dann kann ich ziemlich sicher davon ausgehen, dass diese Datei korrekt ist. Ob die gleiche Datei auch in einem Monat noch verarbeitbar ist, ist keinesfalls sicher und wenn ich diese korrupte Datei auf viele andere Datenträger kopiere, dann werden die Kopien ebenfalls nicht verarbeitbar sein. Für derartige Probleme muss kein Dateisystemfehler vorliegen, die Festplatte muss keine defekten Sektoren haben und von S.M.A.R.T. werde ich da auch keinen Hinweis erhalten. Wie erkenne ich also, welche Dateien im Laufe der Zeit korrupt geworden sind?

Ebensowenig habe ich bisher gesehen, wie denn sichergestellt wird, dass auch alle Dateien, die man sichern möchte, tatsächlich noch auf der Festplatte vorhanden sind. Der mit Abstand häufigste Grund für Datenverluste sind entsprechende Benutzeraktivitäten. Wenn einem ein unbedachtes Delete in falschen Verzeichnis nicht direkt auffällt, dann merkt man es in einer Woche vermutlich noch weniger. Wie überwache ich also meinen Datenbestand auf Vollständigkeit?
6 years ago
Ehrlich gesagt, habe ich mir bisher noch keine so tief technische Gedanken dazu gemacht. Mir reicht zur "Sicherung" ein normales sichern der Daten via "Time Machine" und Carbon Copy auf externe USB Platten plus das oben genannte automatische sichern in die Cloud.

Kann es da Fehler oder Verlust geben - ohne Frage! Aber zumindest vor einem fehlerhaften "Delete" und einem Blitzeinschlag bin ich einigermaßen sicher. Und wenn mal eine paar Dateien "verrecken", ja, Gott, dann ist das halt so. Damit kann ich leben - ob das jedem Reicht? Wahrscheinlich nicht, aber das muss jeder für sich selbst beurteilen.
6 years ago
"Und wenn mal eine paar Dateien "verrecken", ja, Gott, dann ist das halt so." - das ist eine gesunde Einstellung. Aufwand und Nutzen müssen im passenden Verhältnis stehen.
6 years ago
Also ich hatte schon mehrfach jpg-Dateien, an denen im Laufe der Zeit irgendetwas kaputt gegangen ist. Wenn man das nicht sofort merkt, dann wird ein solcher Defekt gesichert - d.h. die Sicherung nützt gar nichts. Ein Raid-System o.ä. nützt auch bei Brand, Wasserschaden, Einbruch eher wenig. Deshalb habe ich räumlich getrennt externe Festplatten, die manuell gezielt beschrieben werden. Zusätzlich habe ich ein Netzlaufwerk.
[gone] EzPzPhotography
6 years ago
NAS! Ich habe ein NAS! und es wird GESPIEGELT (im NAS selber) fuer FESTPLATTENAUSFALL!
Ausserdem wird jeden Monat ein Backup gemacht das in einem anderen Raum liegt. Und nur das Freunde, ist die Art wie Datensicherung funktioniert (eig. sollte die monatliche Datensicherung an einem anderen ORT liegen - das ist aber umstaendlich).

Auf meinem Nas sind nicht nur Fotos sondern alle meine Daten - bei den Fotos waere es zwar schade - aber man wuerde es ueberleben.



Mit der Hin und herschieberei euerer Externen Festplatten .... Die Zeit die dabei drauf geht - nehmt einmal bissl mehr Geld in die Hand kauft euch n NAS - stellt es auf Raid und fertig ist die Laube.

Inzwischen braucht man ja nicht Unixkentnisse dafuer, synology hat da eine sehr userfreundliche GUI
6 years ago
Selbst ein NAS und ein Backup vom NAS hilft nicht gegen gekippte Bits.
Nur habe ich bei einem NAS + Backup dann wenigstens eine Spiegelung sowie ein Backup der gekippten Bits :))
[gone] EzPzPhotography
6 years ago
@HeuteEinKoenig Naja was hilft denn gegen gekippte Bits ausser Schattendatein die bis zum Anfang zurueckfuehren?
[gone] User_371389
6 years ago
Das beste System sitzt immer noch vorm Bildschirm. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Das muß jeder für sich abmachen wie er sichert, hauptsache Er/Sie sichert. Ich persönlich hab mein NAS System in Ruhestand geschickt.
6 years ago
Hi, es gibt auch noch Owncloud / Nextcloud. Erfordert aber Computerkenntnisse, oder einen Freund, der welche hat. Das minimiert die Arbeit und hält auch gelöschte Dateien und kann mit RAID kombiniert werden.

Gruß
Volker
6 years ago
.....ich spiele meine Rohdaten auf DVD-RAM und auf externe Festplatte.
Meist lasse ich die Daten auch zusätzlich auf der SD Karte, kosten für SD Karten sind ja überschaubar.
Viele Grüße, dark-side
[gone] PaulPicX
6 years ago
Habe ich nicht irgndwo gelesen, dass die DVD's am längsten halten ? ....ca 15 Jahren ... danach kommen die Festplatten mit ca 10 Jahren durchschnitllichem Lebensdauer ...

Demzufolge müsste man alles auf DVD speichern oder ?
[gone] EzPzPhotography
6 years ago
@Paulpix, ja das ist richtig. also die Lebensdauer.
Aber Platz :D^^
[gone] User_6449
6 years ago
Zitat Matthias Zabinski:

Wenn ich heute ein Foto von der Speicherkarte der Kamera auf die Festplatte meines PCs kopiere und es dort bearbeite, dann kann ich ziemlich sicher davon ausgehen, dass diese Datei korrekt ist. Ob die gleiche Datei auch in einem Monat noch verarbeitbar ist, ist keinesfalls sicher und wenn ich diese korrupte Datei auf viele andere Datenträger kopiere, dann werden die Kopien ebenfalls nicht verarbeitbar sein. Für derartige Probleme muss kein Dateisystemfehler vorliegen, die Festplatte muss keine defekten Sektoren haben und von S.M.A.R.T. werde ich da auch keinen Hinweis erhalten. Wie erkenne ich also, welche Dateien im Laufe der Zeit korrupt geworden sind?

Das erkennst Du, indem Du die Prüfsummen (Checksummen) Deiner Orginaldateien und
Sicherungskopien 1, 2 und 3 miteinander vergleichst. Wenn die Prüfsummen abweichen,
geben die entsprechenden Programme eine Fehlermeldung raus und es ist etwas faul.
Man braucht also immer mehrere Datensicherungen zum Vergleich, um feststellen zu
können ob etwas schief läuft. Das muss man dann genauer überprüfen ...

Beispiel:

Ich bin in der Firma / im Büro für die Datensicherung zuständig und mache täglich drei
identische Sicherungskopien auf drei separaten Festplatten, bzw. die Software macht
das automatisch. Wenn Dateien nicht mehr synchron laufen / abweichende Fehler haben,
würde die Software eine Fehlermeldung "Checksumerror" erzeugen. Das ist jedoch in den
letzten Jahren jedoch noch nie vorgekommen.

Anders formuliert:

Daten auf Festplatten können sich verändern und im Laufe der Zeit unbrauchbar werden.
Aber um das zu erkennen, braucht man laufende Sicherungskopien zum Vergleich. Sonst
merkt man es nicht ...
6 years ago
@Peter Herold:
Die Frage war retorisch. Ich weiß, was ich wann, wo und wie überprüfen muss. Mit meinem Beitrag wollte ich in erster Linie einen Denkanstoß geben, was beim Stichwort Datensicherung alles bedacht werden muss, wenn man seine Daten nicht verlieren möchte. Bei mir kommt es öfter mal vor, dass eine Datei, zunächst unbemerkt, unbrauchbar wird. Bisher konnte ich einen endgültigen Datenverlust jedoch immer vermeiden, weil ich die fehlerhafte Datei rechtzeitig von einem anderen Datenträger ersetzten konnte.
[gone] User_6449
6 years ago
Ach so! Dann sag doch gleich, dass Du es nicht ernst gemeint hast,
sondern rein rethorisch und es nur dummes Gelaber war.

Erspart viel Arbeit, wenn man tatsächlich brauchbare Infos geben
möchte.
6 years ago
@Peter Herold:
Na ja - als dummes Gelaber würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Ich habe Fragen formuliert, die sich jeder stellen sollte, wenn er über seine Datensicherungsstrategie nachdenkt und die im Verlauf der Diskussion bis dahin noch nicht behandelt wurden. Die Antworten darauf können bei jedem anders ausfallen. Man sollte sich den Punkten nur bewusst werden.

Deine Infos können doch allen helfen, die sich in diesen Punkten besser absichern wollen und hier nach Anregungen für eine Lösung suchen.
6 years ago
Ich habe dieses Jahr im Urlaub mal eine mobile Datensicherung getestet.
Ich habe mir eine mobile Festplatte von Toshiba zugelegt, welche mit einem SD-Slot ausgerüstet ist.
Über eine App kann das Teil konfiguriert und betrieben werden, z.B. so, dass beim Einlegen der SD-Karte sofort ohne weiteres Zutun die Daten inkrementell in ein definiertes Verzeichnis gesichert werden. Jede SD-Karte bekommt automatisch ihr eigenes Verzeichnis.
Das Backup ist auch intelligent in dem Sinne dass vorhandene Dateien nicht durch neue Dateien mit gleichem Namen überschrieben werden ! Die alte Datei wird umbenannt (eine 3-Stellige Nummer wird angehängt), die neue bekommt den Originalnamen.
Die Software beherrscht 4 unterschiedliche "Benutzer"/Accounts, einer davon kann als Default für die SD-Sicherung festgelegt werden.
Alternativ kann man die Sicherung auch manuell anstossen, z.B. wenn man SD-Karten von unterschiedlichen Geräten unter den verschiedenen "Accounts" verteilen möchte.
Daneben kann man auch Handy oder sonstige WiFi-fähige Geräte sichern; die Platte erzeugt ihr eigenes WiFi-Netz, es muss/kann also nichts übers Internet.
(Nebenbei ist das eine nette Möglichkeit, ohne diese unmöglichen iDings-Software an Bilder von iPhones zu kommen) .

Die Platte blieb im Hotel, abends wurde dann zunächst mal die SD-karte reingestopft, während die Kamera ans Ladegerät kam. Hat einwandfrei funktioniert.
Natürlich wurde nach der Reise die üblichen Sicherungen angelegt. (Je eine kopie auf 2 verschiedenen PCs - ein MAC, ein Linux, daneben noch eine Sicherung auf einem NAS mit RAID)

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