wer sind eure vorbilder und idole ? 37

#21
[gone] User_6449
6 years ago
Besondere Vorbilder habe ich zwar nicht, aber mir gefallen die alten
Schwarzweißfotografen sehr gut:

Ernst Haas
Alfred Eisenstaedt
Inge Morath
Ansel Adams
Edward Weston
Andreas Feininger
Robert Capa
Helmut Newton
Henri Cartier-Bresson
Jean Phillippe Charbonnier
Robert Doisneau
usw …

Die meisten davon haben kaum etwas mit Aktfotografie zu tun, aber
zumindest meine Vorliebe für Schwarzweiß kommt vermutlich daher.
6 years ago
ellen von unwerth
sag ich mal so
6 years ago
Sir Peter Ustinov bei mir, würde ich so sagen.
Al Bundy und Tim Taylor (Binford rules!)
6 years ago
auch wenn ich viele Fotografen der Becherschule gut finde und öfters auch mal tolle Bilder im Bereich Peoplefotografie, so gibt es niemanden, der immer nur phantastische Ideen hat und die auch immer toll umsetzt.
Von daher mag ich ein Werk bewundern, aber nicht den Künstler.
6 years ago
Eines meiner Vorbilder ist der bristische Fotograf Drew Gardner. Das liegt zum einen an seinem Umgang mit Licht, zum anderen aber auch an seiner Arbeitsweise in dessen Mittelpunkt EIN Foto steht, das er umsetzen will. Mich interessiert es so sehr, seine Arbeitsweise aus der Nähe kennen zu lernen, dass ich bei ihm angefragt habe, ob er in Berlin einen Workshop geben würde. Macht er. Am 02.06.!

https://www.facebook.com/events/2013282155597342/
„Hey, Vorbild, dank dir schön, Ich jläuv, ich kriej et langsam selver hin.“, wie Niedeken einst sang...

Grundsätzlich finde ich oft Bilder und Arbeitsweisen einzelner Fotografen gut. Dabei ist es egal, ob sie bekannt oder unbekannt sind. Die "großen" Fotografen werden auch häufig überschätzt (die hier oft genannte Leibovitz vor allem), wie ich finde. Ich sehe mir auch lieber Bilder an, die man lesen kann als direkt Fotografen heraus zu suchen. Dennoch gibt es natürlich welchen, deren Werk mich mehr begeistert als das anderer. Gregory Crewdson wäre da einer meiner Favoriten.l
6 years ago
Leibowitz lebt von prominenten "Models" mehr ist es nicht
Oder Brian Adams, der Menschen fotografiert und zielsicher die Nasenspitze scharf stellt...
6 years ago
Balthasar Burkhard! Ich habe vergessen Balthasar Burkhard weiter oben zu erwähnen.
Für mich lohnt es sich, ihn zum Vorbild zu haben.
Seine Arbeiten oszillieren zwischen konzeptuellen Arbeiten und freiem, assoziativen Schaffen. Das Resultat sind beeindruckende und grossartige Fotografien.
Kürzlich war im Museum Folkwang in Essen eine Ausstellung seiner Arbeiten. Momentan läuft die Ausstellung im Fotomuseum Winterthur.
Ich hatte das Glück ihn kennen zu lernen und wir hatten mal ein hochinteressantes, intensves Gespräch über Fotografie. Er lebte ja in der gleichen Stadt wie ich. Im Jahre 2010 ist er leider viel zu früh verstorben.

Freundliche Grüsse, stephan

P.S.: Doch, doch! Es lohnt sich Vorbilder zu haben. Man muss sie ja nicht imitieren.
[gone] User_184280
6 years ago
@alexkl:
"Leibowitz lebt von prominenten "Models" mehr ist es nicht"

I beg to differ. Aber das war ja klar, weil ich sie ja als mein Vorbild bezeichne. Selten jemanden gesehen, der wirklich so auf den Punkt kommt mit seiner Fotografie. Denke da an Keith Haring oder das Bild von John und Yoko ... Hach!
[gone] PikeyArt
6 years ago
Nick Brandt: Seine Bilder habe ich in Stockholm im Fotografischen Museum (das beste auf der Welt, immer eine Reise wert) entdeckt.
Seine Arbeiten machen mich sprachlos und berühren zutiefst die menschliche Seele.

Sebastiao Salgado: Der Meister schlechthin. Sein Buch 'Genesis' ein Muss für jeden Fotoarbeiter.....

Im Zeitalter von Selfies und Narzissmus wird die Personenfotografie unbedeutend......da habe ich kein Vorbild!
6 years ago
Ahh...ich kann mich noch immer gut erinnern als ich damals in einem Bücherladen ein Buch in der Hand hatte mit einer Aufnahme von Jean Loup Sieff, die geheimnisvolle Kim aus der "Torses nus" Serie. Ich war elektrisiert. Das war ganz am Anfang meiner bescheidenen Amateurkarriere. Diese Aufnahme hat mich dermassen inspiriert, dass ich allen Mut zusammen nahm und eine Freundin fragte ob ich sie fotografieren darf, das war vor über 20 Jahren.
Ich konsumiere viele Bilder, praktisch jeden Tag. Vorbilder hab ich aber keine, als Inspiration und Antrieb sind mir viele Fotografen sehr wertvoll.
Viele Namen sind hier schon gefallen, einen Besten oder die Beste gibt es nicht. Ich füge noch hinzu (auch wenn sich alle mit Akt beschäftigen, ich bin nun mal ein Aktfotograf ;-) :
Ken-Ichi Murata, Gilles Berguets, Frédéric Fontenoy, Alan Tex, Jan Saudek, Betina Rheims, Irina Ionesco, Witkin...
Gut, dass sind hauptsächlich alles grosse Namen, Fotografen/Fotografinnen mit eigenen Bücher und Ausstellungen. Ich bin aber auch Fan von vielen Amateuren, die genauso ihre Berechtigung haben, auch sehr viel Zeit, Geld und Herzblut in die Fotografie stecken aber einfach im Stillen sind und sich grosse Produktionen nicht leisten können. Auch hier auf der MK (bin seit knapp einem Jahr dabei) hab ich schon wunderbare Fotografen entdeckt, Fotografen die sich vor den grossen Namen keineswegs verstecken müssen. So kann ich sagen, auch die MK ist eine riesige Inspirationsquelle für mich !
#34
6 years ago
Bei mir sind es viele verschiedene Fotografen, die mich mit unterschiedlichen Aspekten beeinflussen, es ist meistens ihre Herangehensweise ans Bildermachen (kritisch, humorvoll, inszeniert, human oder was auch immer). Und es ist durchaus nicht schädlich, mal seine eigenen Werke daneben zu stellen und zu checken, ob sie sofort abstürzen oder sich doch ein bisschen halten können. Also eine tragfähige eigene Haltung haben. Daran lernt man viel und darum finde ich "Vorbilder" an sich nicht so schlecht.

Schlimm ist allerdings, wenn man deswegen darauf verzichtet, eine weitestgehend eigene Linie zu finden und zu verfolgen - eine Haltung, die man leider sehr oft unter uns Hobbyfotografen antrifft. Also wenn man merkt, der will machen wie dieunddie bzw. derundder. Vorbild und Idol muss man auseinander halten, Demut und Selbstbewußtsein braucht man gleichzeitig.
[gone] User_6449
6 years ago
Zitat: Marcello Rubini ...

Schlimm ist allerdings, wenn man deswegen darauf verzichtet, eine weitestgehend eigene Linie zu finden und zu verfolgen - eine Haltung, die man leider sehr oft unter uns Hobbyfotografen antrifft.

Das sehe ich auch so und es gibt extrem oft Sedcards, auf denen keine Linie
oder wenigstens eine halbwegs gleichmäßige Qualität zu erkennen ist, ganz
unabhängig vom Motiv oder Sujet.

Manchmal denke ich, dass es entweder Workshopfotos oder Zufallstreffer
sind, welche sich positiv von insgesamt sehr kruden Sedcards abheben.
6 years ago
@ Peter Herhold

Manchmal denke ich, dass es entweder Workshopfotos oder Zufallstreffer
sind, welche sich positiv von insgesamt sehr kruden Sedcards abheben.


Bei Workshopfotos findet man mitunter auch die der anderen Teilnehmer, sodaß der identische Setaufbau offensichtlich wird. Was die Zufallstreffer betrifft : Hier spielen die unterschiedlichsten Faktoren eine Rolle, von der Eignung und Begabung des Models über die Location bis zum vorhandenen bzw. verfügbaren Licht.
Idee hin, Regie her .... es sind jedenfalls außerhalb von Studios immer unterschiedliche Gegebenheiten, die man mal besser und mal schlechter nutzt. Beispielsweise habe ich heute versucht, so offenblendig wie möglich zu fotografieren nur mit Tageslicht und die begrenzte Tiefenschärfe somit in Kauf zu nehmen.

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