Du hast verloren, den du geliebt hast, was dir wichtig war und was dich glücklich gemacht hat. Und vor allem: Du hast auch dich verloren. Du wohnst in einer Art Haus, eingeschlossen in die Wände des Leides. Kein Dach schützt dich, wie in dieser Kirchenruine. Du stehst in einem kahlen, menschenleeren Raum, in dem du nicht leben kannst und den zu verlassen dennoch keinen Sinn ergibt. Denn ein solcher Raum ist das Einzige, das jetzt wahr ist. Weglaufen nützt nichts. Sich betäuben nützt nichts. Ob sich irgendwann eine Tür auftun wird, weiß niemand, auch ich nicht. Aber ich möchte dich gerne dort besuchen. Wenn ich darf. Im Haus deiner Schmerzen.

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