NPS = Narzisstische Persönlichkeitsstörung

Ach so.

Die NPS'ler leiden ja unter ihrer Störung und sind wohl nicht ganz fern von einem Gewissen.

Vor allem leidet ihre Umgebung darunter. Ob die Narzissten darunter leiden?
Sie leiden vermutlich eher daran, daß ihre narzisstische Persönlichkeit ihnen genau dabei im Weg steht, was sie erreichen wollen.
("Ich möchte geliebt werden!" - "Dann hör als erstes mal damit auf, von anderen zu verlangen, daß sie Dich lieben sollen...")

Der Narzisst trifft dann schon besser zu, aber um sicher zu gehen, nehme ich dann den Soziopathen. Ist der (aber auch der Narzisst) juristisch betrachtet schuldunfähig?

Juristisch ist schuldfähig, wer zum Zeitpunkt der Tat in der Lage war, das Unrechte seines Tuns zu erkennen. Das ist noch vergleichsweise einfach zu definieren.

Ethisch-moralisch wird es noch viel komplexer. Denn wenn ich jemandem bescheinige "Du konntest das Unrechte Deines Tuns gar nicht erkennen, weil..." - dann nehme ich ihm den zentralsten Kern der menschlichen Freiheit weg.

Und das ist die Eigenveranwortung, der freie Wille.

Da gibt es eine geniale "Law & Order: SVU"-Folge, wo die reiche Familie eines Jugendlichen, der vergewaltigt hat, ihr Kind dadurch "retten" will, daß sie Anwälte und Experten auffährt, die auf "er hatte keinen freien Willen" abzielen.
Und im Laufe der Geschichte wird dann deutlich, was sie dem Jungen für den Rest seines Lebens antun, wenn sie sagen: Er konnte nicht anders, weil er nun mal so ist, und dagegen kommt sein freier Wille nicht an. Er ist biologisch so vorbestimmt.

Denn damit verurteilen sie ihn, für den Rest seines Lebens keinen freien Willen haben zu können.

(Am Ende lässt er sich lieber als Verbrecher verurteilen - denn der kann sein Verhalten ändern, der kann sich bessern. Er erkennt das Dilemma - anders als seine Familie und deren Experten. Und er war ja auch durchaus nicht "biologisch vorbestimmt". Er hatte einen freien Willen, er hat nur aus Arroganz und Rücksichtslosigkeit sich moralisch falsch entschieden. Und erkennt, daß er dafür die Verantwortung übernehmen und sich ändern kann.)

erinnert mit an den film mit jack nicholson
einer flog über das kuckucksnest
da liess sich der hauptdarseller, um nicht in den knast zu müssen in eine anstalt einweisen
wo er gegen die ärzte und pfleger so lange rebellierte, bis er infolge eines eingriffs am hirn den verstand verlor und einer der mitinsassen ihn dann durch ersticken mit kissen davon erlöste

Naja ob das so funktioniert?
Da müsste ja Jemand erstmal festlegen wer oder was Böse ist.
Dann denken ich knipse nur die Bösen aus ist wie beim Strom
den Minuspol abklemmen, klingt schon so negativ,
da bleibt auch die Lampe finster und der
Kühlschrank warm.

Ich habe noch irgendwo das Buch : "Das Mephisto-Prinzip: Warum es besser ist, nicht gut zu sein" rumfliegen.
Gut und Böse ist vielfach eine Frage des Standpunkts.
Vielleicht ist es leichter, Anstand im Umgang miteinander als einen guten Weg zu bezeichnen.
Mancher, der behauptet gutes zu tun, würde am Maßstab des Anstands schnell scheitern :))