Zukunft der Peoplefotografie? 356

[gone] User_11758
2 years ago
Ne ne verehrter Ritter.
Das war ne Kompression von einem Sigma Format mit Foveonsensor.
Hätte weiter oben schon geantwortet das sie h nichts an der Speichergrösse durch die dpi ändert.
Bei Sigma Format mit dem hauseigenen RAW Konverter werde trotzdem nicht schlau.
Sobald ich das Rawfile in Camera Raw konvertieren hat es trotzdem ne andere Größe
#341Report
2 years ago
Also mit "Ausbelichtung" kann in dem Zusammenhang hier eigentlich nur gemeint sein, dass früher Bilder (und andere Dateien) von altertümlichen Speicherchips (EPROM) mittels Lichtbestrahlung gelöscht werden konnen/mussten.

Aber mal der hoffnungslose Versuch, die Diskussion wieder in Bahnen zu lenken ohne dass sich weitere Menschen hier mit Kenntnislosigkeit in Bezug auf Speicherung von Bildern outen müssen:

Es ging doch darum, dass man mit A3 kein Modell mehr beeindrucken kann, welches einen Bildschirm besitzt, der größer als A3 ist. Das passt zwar nicht so ganz zu der verbreiteten These, dass Modelle nur noch Smartphones benutzen ...

Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Modell angesichts einer dargereichten A3-Ausbelichtung auf die Idee kommt, diese mit dem Smartphone abzufotografieren ...
#342Report
2 years ago
Nein eckisfotos, es ging darum das man für die Anforderungen in der Peoplefotografie immer weniger Spezial Kenntnisse mehr benötigt. Gefällige People Fotos machen kann heute auch ein Laie weil die Werkzeuge dafür immer einfacher zu bedienen sind.
#343Report
2 years ago
Wenn man gefällig auf die "Technik" bezieht, ist an dem Statement einiges richtig. Eine gute Aufnahme wird daraoch lange nicht.
#344Report
2 years ago
#343 und #344: Vollkommen korrekt. Nur: Die Frage ist immer, welche Zielgruppe mit den Fotos bedient werden soll. Soll das Foto den Fotografen, das Model oder irgendwelche Fans glücklich machen?
Hier ist dann immer die Frage, was ein "gut" genug dann darstellt...
Und Bilder, die einfach dazu dienen sollen, die Maschinerie Social Media zu befeuern, kann mittlerweile jedermann mit einem anständigen Smartphone und Grundverständnis von Licht und Retusche mittels App...

Ist wie mit Schokolade: Milchschoki kann man der breiten Masse anbieten, während Kenner Zartbitter mit hohen Anteil an Kakao bevorzugen und Diskurse füllen können, welche Anbaugebiete in Zusammenspiel mit einer entsprechenden Conchierung die besten Resultate liefern.
(Oder die Burger bei den goldenen Bögen- jedes halbwegs anständige Burgerrestaurant kann da bessere Dinge abliefern)

Und: Ist Milchschokolade deshalb schlecht? Nur weil man selbst die bevorzugte oder "höherwertigere" Zartbittter aus Bio/Fairtrade-Anbau mit Anbaugebiet isst? Und weiss, warum diese besser ist/sein muss?

Ich wage folgende Prognose: Solange Social Media und Werbegelder da sind, solange werden Influencer und die, die es werden wollen, einen Bedarf haben, diese Maschinerie am Laufen zu halten. Da geht es dann nur noch darum, wie dieses Material möglichst ressourceneffizient (=wenig Zeiteinsatz) produziert werden kann.

Auf der anderen Seite gibt es dann Leute wie in diesem Forum, die künstlerisch hochwertige Fotos (er)kennen und welche produzieren wollen. Und das ist letztendlich dann eine andere Welt mit anderen Herausforderungen.

Die einzige Frage, die hier eigentlich im Raum steht, ist doch: Wie bekommt man die Mitstreiter (vor allem Models) dazu, dieses möglichst kosteneffizient für den Hobbyisten zu realisieren?
#345Report
2 years ago
Lichtermeer
Ich wollte nur die Technikdiskussuion von Laien beenden.
Ansonsten teile ich Deine Ansicht. Und die Folgerung ist für mich, dass daher sich Modelle weniger für TFP interessieren - schon seit Jahren behaupte ich das hier.
#346Report
2 years ago
Zitat: eckisfotos: "Technikdiskussion von Laien beenden"

Genau.
Beispielsweise:
Jedes Girl weiß und kann heute schon ab spätestens 14 Jahren
die Bilder oder sogar Videos mit dem entfernt stehendem
SmartPhone starten, indem es einfach das von ihr selbst
einprogrammierte Wort ausspricht, während der erfahrene
und technikbeherrschende MK-Fotograf noch nach seiner
Fernbedienung in der Hose sucht oder mit dem langen Stolper-
draht für Gelächter und Stornrunzeln sorgt oder erstmal seine
SmartPhone-Fernbedienungsapp starten muss.

Nur ein Beispiel von vielen.

...und wenn dann der Fotograf verbittert fragt, ob die Bilder
(nach Videos traut er sich gar nicht zu fragen, weil er gar nicht
weiß, wie er das macht) denn auch in HD seien ?,
wird er nebenbei als Antwort bekommen:
"Soll ich normal HD, in 4k oder in 8k machen ?"

________________________________________________________________

Zitat MAINpics:
" Eine gute Aufnahme wird danach lange nicht."

Nicht jedes 14-jährige Girl kann mit allen gezielt eingesetzten
Kompositions- , Motiv- und Belichtungseffekten einem guten,
erfahrenem MK-Fotografen das Wasser reichen, aber durch die
ständige Übung, das tägliche Schießen und Auswerten von
mehreren Hundert Fotos und dem ständigen Abgleich mit
ihren echten Freundinnen und den Instagram- und TikTok-
Vorbildern, vertrauend auf ihre unbeschwerte Kreativität,
Fantasie und gute Laune sind sie mit der Vielfältigkeit
ihrer eigenen Emotionen (vor dem eigenem SmartPhone
ganz intensiv und grenzenlos vertraut offenbart)
und ihres sehr abwechslungsreichen
aufregenden Lebens sehr oft dazu in der Lage, eine wirklich
gute Aufnahme zu machen. Eine Aufnahme, die ihnen selbst
UND vielen, vielen anderen gefällt.
(Nicht nur 3 oder vielleicht maximal 200 MK-Mitgliedern,
sondern Zehntausenden)

Auch von der Jugend bereit sein zu lernen
anstatt verhärmt und verbittert auf seit Jahren nicht
mehr veränderte Handlungsdrills zu beharren.
#347Report
2 years ago
#347 das würde ich nie bestreiten. Dein Plädoyer ist gut.

Das wir hier subjektives Terrain betreten ist selbstverständlich.
Es ist spannend zu sehen, wie viel sich gerade ändert. Viele Ästhetikregeln und Gestaltungszusammenhänge werden auch wegen mangels Wissen oder DesInteresse ignoriert, manches sicher auch bewusst.
Das ist auch wichtig. Dem Erschaffer soll es in erster Linie Spaß machen. Eine offene HALTUNG hat aber nichts mit dem Alter zu tun.
#348Report
2 years ago
Fotocowboy:
Fernbedienung in der Hose

Das Ding ist nicht die Fernbedienung. Das hättest du nur gern.
#349Report
2 years ago
Tom RohwerUnd eine Bilddatei mit 2000 x 3000 Pixel und 72dpi unterscheidet sich in rein gar nichts von einer 2000 x 3000 Pixel-Bildatei mit 2000dpi...

Das ist nicht ganz richtig. Bei den Pixelmaßen sind beide gleich aber beim Speicherplatzbedarf natürlich nicht.

Der Speicherbedarf unterscheidet sich minimalst, offenbar durch den etwas anderen Eintrag im Datei-Header.
Wieso sollte er sich auch ändern? Die Datei bleibt ja bis auf die eine Zeile im Datei-Header völlig gleich...

Kleines Beispiel, kann jeder nachvollziehen:

Ausgangs-Datei: eine JPEG-Datei aus meinem Archiv. Daraus erstellt in Photoshop mit "Speichern unter" eine TIFF-Datei. In der wird die ursprüngliche DPI-Angabe 300dpi auf 2000dpi umgestellt. Dateigröße: 18.069.700 Bytes.

Eine Kopie von der Datei wird erstellt, in der wird die DPI-Angabe auf 72dpi umgestellt. Dateigröße: 18.70.024 Bytes.

Die Größe beider Dateien auf dem Datenträger ist übrigens identisch, 18.071.552 Bytes.

Wer es selbst überprüfen möchte:
http://www.tomrohwer.de/display/31DEC07_01-0107_72dpi.tif
http://www.tomrohwer.de/display/31DEC07_01-0107_2000dpi.tif

Die Dateien sind identisch, man kann sie jederzeit auf noch andere DPI-Werte umstellen, ohne daß sich auch nur ein einziges Pixel ändert.
(Mit dem JPEG-Original kann man das so nicht machen, weil jedes neue Speichern der JPEG-Datei die Größe etwas verändert, da neu komprimiert wird.)
#350Report
2 years ago
DPI ist das Maß für die Auflösung.

Des Eingabe-Gerätes...
In der Bilddatei ist es eine rein "definitorische" Angabe, die nichts mit der Größe der Bilddatei oder des Bildes zu tun hat.

DIN A3 Format hat die Abmessungen 42 x 29,7 cm, um es mit 300 DPI zu bedrucken (oder zu belichten) sind also 4962 x 3507 Pixels erforderlich.

Schrieb ich bereits.

Ob in der 4962 x 3507-Pixel-Datei aber 300dpi steht, oder 30dpi, oder 3000dpi - das ist völlig wurscht.
#351Report
2 years ago
Also mit "Ausbelichtung" kann in dem Zusammenhang hier eigentlich nur gemeint sein, dass früher Bilder (und andere Dateien) von altertümlichen Speicherchips (EPROM) mittels Lichtbestrahlung gelöscht werden konnen/mussten.

Mit "Ausbelichtung" ist gemeint, daß in grauer Vorzeit Digitalfotos auf Druckfilme oder auch auf Fotopapier ausbelichtet wurden, und nicht gedruckt.
#352Report
2 years ago
fnoir:
Ist wie mit Schokolade: Milchschoki kann man der breiten Masse anbieten, während Kenner Zartbitter mit hohen Anteil an Kakao bevorzugen und Diskurse füllen können, welche Anbaugebiete in Zusammenspiel mit einer entsprechenden Conchierung die besten Resultate liefern.

Jetzt musst Du nur noch erklären, wieso ein Kenner Zartbitterschokolade bevorzugt...
Weil ein Musik-Kenner Freejazz bevorzugt? Während ein Schlager was für Nicht-Kenner ist?

Gute Milchschokolade herzustellen ist genauso schwierig wie gute Zartbitterschokolade herzustellen. Oder gute Nuss-Schokolade. Oder gute Nougat-Schokolade...
#353Report
2 years ago
Dasselbe Bild als A3 Print mit 300 DPI wird immer besser aussehen als auf einem Screen mit 70 DPI - dank mehr als 4fach höherer Auflösung.

Wenn Du einen DIN A3 großen Bildschirm nimmst, ist das richtig.

Das wäre dann dasselbe, als wolltest Du ein DIN A3 großes Bild mit 4962 x 3507 Pixel auf einem DIN A3-Drucker ausgeben, der eine Ausgabeauflösung von 70dpi hat. Der kann mit den ganzen Pixeln nichts anfangen und rechnet sie erstmal runter.

Im Offset-Druck mit 135lpi (Rasterlinien pro inch) kann die 4962 x 3507 Pixel-Datei auch nicht in ihrer vollen Schönheit wiedergegeben werden...
#354Report
[gone] User_11758
2 years ago
Tom Rohwersehr gut erklärt.
#355Report
2 years ago
Tom Rohwer
Mensch Tom! Meine "Erklärung" zur Ausbelichtung war ein Witz!

Ich wollte eigentlich auch noch etwas zur "Unterbelichtung" schreiben, aber ich habe mir da schon gedacht, dass der Doppelsinn nicht erkannt wird ...

Da aber so vielen die technischen und physikalischen Zusammenhänge unbekannt zu sein scheinen und dies aber offensichtlich als wichtig für die Peoplefotografie angesehen wird, mache ich mir nunmehr doch auch ernste Sorgen für die Peoplefotografie.
#356Report

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