Zukunft der Peoplefotografie? 356

3 years ago
Trends, Content creator, Bildlook. Alles schön und toll, aber in Wahrheit geht es ums Geschäft. Es geht um das Verkaufen und um Kundenbindung. Die Contentcreator umgarnen und binden ein paar Konsumenten. Haben sie genügend davon kommen Auftraggeber in Form von Werbepartnern. Diese bieten eben solch eine einfache App zum Bearbeiten von Fotos an. Evtl gab es da eine Schulung oder ein Lernvideo dazu, damit ein Bestimmter Look oder Eindruck übermittelt werden kann.
Dieser Look bekommt von den vielen Konsumenten/ follower entsprechend viele Likes und wird zum Trend. Dies wird dann öfter mal kopiert, weil man eben versucht die selben Follower zu erreichen und Likes zu generieren.
Dann kommen neue Partner, eine neue App, ein anderer Bildlook und ein neuer Trend. Mit seinem Nachahmen kommt man nicht mehr an.

Um da Erfolg zu haben müsste man entsprechend bekannt sein und dieses Geschäft mitspielen.
Oder man erfindet sich selbst und entwickelt einen eigenen Look. Steht man dann noch selbst hinter seinem Werk, dann ist man auch mit ein paar weniger Likes zufrieden. Braucht man eigentlich diese Likes, oder geht es um die eigene Zufriedenheit und die des Models? Evtl. hat man auch Vorbilder oder andere Bildschaffende und ist über ein Like von diesen viel glücklicher, als über 1000 Likes aus der Anonymität?
#321Report
3 years ago
#319
Eines der vielen Videos im Netz, die ohne Inhalt sind. Einfach nur bedeutungslos. Und einfach nur einen link hinzuschmeißen ....naja.
#322Report
3 years ago
Lichtermeer
"... sobald ich aber öffentlich Musik machen will muss ich mir schon Gedanken über den Musikgeschmack des Publikums machen, sonst ist der Saal leer."
Das mag für Helene Fischer vielleicht stimmen. Und für Musik auf Volksfesten. (Als Fotograf möchte ich mich damit eher nicht vergleichen müssen.) Im Rock-, Klassik- oder Jazzbereich ist das eher tödlich - sogar wenn man über das Zugabe-Stück entscheidet, setzt das auf die spezifisch eroberte Fanschaft.
#323Report
3 years ago
#323

Zustimmung. Allerdings wäre es schön, wenn die Band dann auch alles Weitere als Folge ihres Handelns sehen würde.

In der Fotografie ist die Realität leider oft: Kalle Knips macht, was und wie er Lust hat... wenn er damit aber keine Anerkennung, Shooting-Partner, ... findet, sind böse Modelle, Smartphones, Social-Media-Plattformen oder gesellschaftliche Trends schuld... bis hin zu einem prognostizierten, generellen Niedergang der People-Fotografie.

Sein eventuell sehr spezieller Geschmack, seine möglicherweise limitierten Fähigkeiten oder gar sein menschlich... äh... "spezielles" Auftreten können es aber keinesfalls sein.

Das passt dann halt auch nicht zusammen.
#324Report
3 years ago
Achtung Troll Alarm!
#325Report
Ein A3-Format hat eine 514mm Diagonale

Die aktuelle Diagonale eines durchschnittlichen
4K-Displays, was nahezu jedes Model zuhause besitzt:
1000 - 1800mm

A3 kann man mit 300 dpi belichten/drucken.
Und wie hoch ist die max. Auflösung beim UHD Screen?
Birnen und Äpfel ...
#326Report
3 years ago
Ich würde Bildschirmbetrachtungen unter einander vergleichen und Ausbelichtungen/Drucke. Alles andere macht keinen Sinn. Da muss man sich gar nicht länger mit aufhalten. Hat auch keinen für mich nachvollziehbaren Bezug zur Eingangsfrage.
#327Report
[gone] User_11758
3 years ago
#315 Der Typ aus dem Video würde hier ins Forum passen.
Mus mir jetzt nen riiiieeesigen Jacky einschenken
#328Report
[gone] User_11758
3 years ago
[@567256] in #301 volle Übereinstimmung.
Die hat keine Ahnung und davon recht viel und wer glaubt mit einer App kann man Fotografie sowie anschließende Bildbearbeitung ersetzen sollte ihr folgen.
Dann hat sie bald vielleicht 400k Follower
#329Report
3 years ago
@wanderphotograph:
Ist doch komisch, da liegen im Supermarkt 2 Küchenmesser nebeneinander, das eine 2€ das andere ca. 10€. Und die Leute kaufen (fast immer) das 2€ Teil. Und sind für eine Weile halbwegs zufrieden. Das was in dem Video gezeigt wird ist 2€ Billigware.

Würden die Leute nur einmal das 10€ Teil ausprobieren, dann wüßten sie um den Unterschied. Ich habe übrigens noch eines vom Altmeister Wilfried Fehrenkampf für 25€, wegen des Kirschgriffs, und es ist jeden Cent wert.

Daran ist überhaupt nichts "komisch".
Die Kunden wollen ein Messer kaufen, das einen bestimmten Zweck erfüllt. Dies vermuten sie von beiden Messern. Also fragen sie sich: "Wieso sollte ich 10€ für ein Messer ausgeben, wenn ich ein Messer mit gleichem Funktionsumfang auch für 2€ bekommen kann?"

Diese Frage muss der Anbieter des 10€-Messers überzeugend beantworten. Nur dann werden diejenigen Kunden, die sich 10€ für ein Messer leisten können (ein Hartz IV-Bezieher wird sich das dreimal überlegen), auch 10€ dafür ausgeben.

Ein Argument wäre: das 10€-Messer hält mindestens 6mal so lange wie ein 2€-Messer. Denn nur dann würde sich der höhere Kaufpreis amortisieren.

Genau das glaubt der halbwegs lebenserfahrene Kunde aber nicht. Und er glaubt es zu recht nicht. Kein Messer amortisiert seinen Preis über höhere Lebensdauer. Auch ein 100€-Messer hält nicht 51mal so lange wie ein 2€-Messer.

Manch ein Kunde wird das 10€-Messer kaufen, weil er die Haptik besser findet. Das ist ein Argument. Setzt aber eben genau das voraus, und vielen Kunden wird das völlig wurscht sein.
Manch ein Kunde wird auch das 10€-Messer kaufen, weil er es für "nachhaltiger" hält. Das ist an sich nicht völlig falsch, aber grundsätzlich auch ein Argument, das einen böse auf Abwege führen kann. Es ist eine beliebte Argumentation: "Wieso hält ein Kühlschrank nicht 40 Jahre lang?" Wäre blöde, wenn die Kühlschränke 40 Jahre oder gar noch länger halten würden. Dann würden überall noch Kühlschränke mit absurd hohem Stromverbrauch herumstehen, und die Leute würden sagen "Neee! Ich kauf keinen neuen! Dieser hält noch mal 20 Jahre!" "Nachhaltigkeit" ist eine komplexe Angelegenheit, und daß heute nur noch wenig "pre-1990-Autos" herumfahren ist rundum gut, sowohl wegen Spritverbrauch als auch wegen aktiver und passiver Sicherheit.

Das 2€ Messer taugt gerade mal für ein paar Schnitte und dann zum wegwerfen.

Und das ist, mit Verlaub, Unfug.

Bei uns in der Küche liegt ein Kartoffelschälmesser aus dem 1-Euro-Laden. Das hat wirklich einen Euro gekostet, und hat vor ungefähr 10 Jahren ein Kartoffelschälmesser ersetzt, das seinerzeit 1 DM gekostet hatte. (Damals hießen diese Läden "1 Mark-Läden"...) Und das musste nur ersetzt werden, weil es irgendwann irgendwie verloren gegangen ist. Sonst wäre es vermutlich heute noch in Gebrauch...
Warum hätten wir also auch nur 1 Cent mehr dafür ausgeben sollen? Weil es wirklich schöne Kartoffelschälmesser mit Edelholzgriff (nachhaltig?) gibt, die 20€ kosten? Wäre ich ein Messerliebhaber, dann würde ich sowas kaufen. Ich bin aber kein Messerliebhaber. Ich schäle damit Kartoffeln. Und diese Aufgabe erfüllt es brav und zuverlässig.

Ich weiß nicht, ob es irgendwann mal eine Zeit gegeben hat, in der "Teurer ist besser" wirklich wahr gewesen ist. Seitdem ich die Konsequenzen meiner Einkäufe und Anschaffungen selber verantworte, ist es jedenfalls definitiv nicht wahr.
Meine Liebste schneidet mir seit etwa 30 Jahren die Haare. Damals wurde für den Zweck ein schlichter elektrischer Haarschneider angeschafft, für irgendwas um 25 DM. Der hielt ein paar Jahre, und war dann kaputt. Darauf wurde, aber nur weil was anderes nicht zeitnah vor Ort zu haben war, ein Philips angeschafft, für 39,90 DM. (Ich habe ein gutes Zahlengedächtnis, ich bin Zahlensynästhetiker...) Der hielt über 15 Jahre. Dann war er kaputt, und wir haben entschieden: der nächste wird wieder ein Philips. Daß der erste so gut war heißt zwar nicht, daß der nächste auch so gut sein muss, aber nach irgendwas muss man urteilen. Der kostete dann 35€, okay, das ist die Inflation. Und schneidet, und schneidet, und schneidet...
Man kann auch Haarschneider für 100 oder 150€ kaufen. Aber warum? Diese vergleichweisen Billigteile haben in den letzten 30 Jahren Friseurbesuche im Wert von schätzungsweise 8.000 bis 9.000 € gespart... !!! Ey - das ist ein fast fabrikneuer Kleinwagen...! Und kein Friseur saugt mir nach dem Frisieren die losen Haare mit dem Staubsauger und 'ner Marderhaarbürste vom Kopf! (Leute - ich sag nur: das MÜSST Ihr mal ausprobieren! Das ist die obergeilste Kopfhautmassage der Welt...)
#330Report
3 years ago
@Marcello Rubini:
Es ist aber die Frage, ob man dafür ästhetische Trends stets eifrig abkopiert um hip zu bleiben oder ob man auch mit technischen Veränderungen Möglichkeiten sucht, sein eigenes bildnerisches Anliegen zu verwirklichen.

Genau so ist es. Und da macht es dem einen Spaß, ästhetische Trends immer wieder neu eifrig zu kopieren, und anderen macht es Spaß, ihr "bildnerisches Anliegen" zu verwirklichen.

Was die meisten Menschen, die Fotos machen, übrigens gar nicht haben... ;-)

Mir fällt dazu spontan Russel Price (Nick Nolte) in "Under Fire" ein: "Ich mach nur Fotos..."
(Und ja, der - bzw. die Figur - hatte ein fotografisches Anliegen... Trotzdem ist der Spruch klasse. Und ich fühle mich da vollkommen abgebildet: Ich mach auch nur Fotos...)
#331Report
3 years ago
@Bazi:
A3 kann man mit 300 dpi belichten/drucken.

Man kann auch A0 mit 300dpi belichten/drucken...
Das braucht dann 9933 x 14043 Pixel. So wie für A3 3508 x 4961 Pixel ausreichen. Und Du wirst es nicht glauben: um A6 auszubelichten reichen bei 300dpi Ausgabeauflösung 1240 x 1748 Pixel...

Die dpi-Zahl hat nämlich mit der Bildgröße absolut nix zu tun. Ein Digitalbild ist Pixel x Pixel groß. Nicht "dpi". Und eine Bilddatei mit 2000 x 3000 Pixel und 72dpi unterscheidet sich in rein gar nichts von einer 2000 x 3000 Pixel-Bildatei mit 2000dpi...

Und wenn Du ein Digitalfoto mit 600 x 400 Pixel und 300dpi hast, dann wirst Du definitiv keine wirkliche Freude haben, das Ding auf DIN A3 auszubelichten oder zu drucken. Es sei denn, Du stehst auf Klötzchen.

(Außer durch den Eintrag im Dateiheader und bei einigen DTP-Programm darin, mit welcher Größe sie auf's Blatt klatschen, wenn man nicht aufpasst. Ich habe in der Druckvorstufe schon vor Jahren diese Schwachmaten gehasst, die Fotos aus ihrer 12-Megapixel-Kamera mit einer Einstellung von 72dpi anlieferten... Da haut einem dann beim Postionieren ein 1,40 x 1,05 Meter großes Bild auf die 21 x 29,7cm Seite, und man sieht nicht nur nichts mehr, sondern es stürzt auch das Programm gerne mal ab, wenn man zu zoomen versucht... Was bei einer 48-Megapixel-Datei passiert, will ich mir lieber gar nicht vorstellen. Wahrscheinlich rufen sie aus dem Büro im Nachbargebäude an, "Können Sie mal Ihr Bild hier wegnehmen!?")
#332Report
[gone] User_11758
3 years ago
Tom RohwerUnd eine Bilddatei mit 2000 x 3000 Pixel und 72dpi unterscheidet sich in rein gar nichts von einer 2000 x 3000 Pixel-Bildatei mit 2000dpi...

Das ist nicht ganz richtig. Bei den Pixelmaßen sind beide gleich aber beim Speicherplatzbedarf natürlich nicht.
aber dem Bazi gut erklärt
#333Report
3 years ago
welchen Speicherplatz?

ob in der Datei 72 oder 20000 macht maximal 2Byte aus. In vielen Formaten hat das dpi Feld aber eine feste Größe
und im Hauptspeicher hängt es vom Kompressionsformat der Anwendung und der Intelligenz und Auftrag des Programmierers ab.
#334Report
[gone] User_11758
3 years ago
stimmt habs mal mit PS probiert ohne Komprimierung und dann sind beide gleich.
#335Report
DPI ist das Maß für die Auflösung. DIN A3 Format hat die Abmessungen 42 x 29,7 cm, um es mit 300 DPI zu bedrucken (oder zu belichten) sind also 4962 x 3507 Pixels erforderlich. Die Auflösung von 4k/UHD Screens beträgt 3840 x 2160, bzw. 4096 x 2304 Pixels, ergibt demnach rd. 115 DPI bei einem 40", bzw. 69 DPI bei einem 70" Screen.

Trotzdem danke für die ausschweifende, "gute" Expertise eines wirklichen Fachmanns und die bahnbrechende Erkenntnis, das 6M Pixels je nach DPI (Auflösung) unterschiedlich viel Speicherplatz benötigen. Nutzt einfach das lange WE, um euch das noch mal durch den Kopf gehen zu lassen!
#336Report
3 years ago
trotzdem ist die dpi Angabe zum Bild nur einen nette aber unwichtige Info.
Das ist schon immer so und ändert sich auch nicht übers Wochenende.
#337Report
Volle VG-Fotos
Aufs Bild bezogen sicherlich, aber nicht aufs Wiedergabemedium. Dasselbe Bild als A3 Print mit 300 DPI wird immer besser aussehen als auf einem Screen mit 70 DPI - dank mehr als 4fach höherer Auflösung.

Nichts anderes habe ich in #326 angemerkt.
#338Report
3 years ago
Es gibt fast kein Ausgabemedium oder Druckverfahren das Pixel/Dot 1:1 umsetzen kann

Ein durch Daten beschriebenes Bild hat keine Länge, ( keine mm und schon gar keine Inch) sondern nur Anzahl von Beschreibungseinheiten pro Dimension ( X/Y).

Jpg z.B beschreibt ein Bild in Blöcken mit Koeffizienten der diskreten Kosinustransformation
das wird gar kein einzelnes Pixel beschrieben
#339Report
3 years ago
[@11758]:[#333]
Bei den Pixelmaßen sind beide gleich aber beim Speicherplatzbedarf natürlich nicht.

Ich hoffe, mit "Speicherplatz" meinst du nach der Ausbelichtung den Platz auf deinem Speicher, wo deine Bilder vermutlich hängen.

:-)
#340Report

Topic has been closed