Empfehlenswerte Fachliteratur 48

5 years ago
Falls noch nicht genannt: Oliver Rausch, Gestalten mit Licht und Schatten.

Etwas verkopft geschrieben, aber die wesentlichen Portraitbeleuchtungen sind sehr gut analysiert, und man wird nicht durch hippe Supermodellaktbilder abgelenkt.
5 years ago
Für Portrait und Beautyfotografie empfehle ich Workshops, Coaching, Webinar von

Laura Helena Photography: https://laurahelena-photography.com/
Nina Schnitzenbaumer: https://ninaschnitzenbaumer.com/

Die sind zwar von Gedankengut von Markus Kohl alias Calvin Hollywood durchsetzt, können mit Übung aber zu guten Ergebnissen führen.

Meine Empfehlung für die Niederungen der Aktfotografie:
Lightning the Nude https://www.abebooks.de/servlet/BookDetailsPL?bi=30066655605
https://www.biggerpicture.cards/de/ -> Aufgabenkarten mit Erklärungen.
Hab die Karten einer Bekannten für den Urlaub gekauft und bin total überrascht.
Ist aber eine völlig andere Herangehensweise an die Fotografie ...
[gone] User_446991
5 years ago
5 years ago
Huhu ihr Lieben!

Natürlich interessiert es mich!!! Ich lese fleißig mit und beantwote die zahlreichen peivaten Nachrichten, die ich dazu bekomme.... allerdings komme ich damit im Moment kaum hinterher, weil sich so viele melden - was ich aber ziemlich toll finde, weil ich so viele gute Anregungen bekomme. Ich wollte in den nächsten Tagen mal eine Liste (basierend auf euren Beiträgen) machen, womit man sich auseinandersetzen sollte als Fotograf, bevor man wild losknippst (was ich ja gerne vermeiden möchte). Ich tendiere übrigens zur digitalen Fotografie, auch wenn die analoge Technik sehr spannend ist. Ich habe mich vor einigen Jahren tatsächlich mal sehr intensiv mit der Geschichte der Fotografie beschäftigt und die Ausstellung der Sammlung S im historischen Zentrum begleitet. Das Wissen hilft mir in der modernen Fotografie allerdings herzlich wenig. ;-) ich bin für weitere Anregungen von euch offen. Natürlich werde ich beizeiten meine Fotografenkontakte mit Tipps nerven und ganz bestimmt werde ich auch mal experimentieren - aber erst mit einem grundlegenden Know How, einem Basiswissen, damit ich auch die Antworten verstehe und die ersten Bilder nicht so schlecht werden, dass ich gleich wieder aufgebe. Den Blick für ein gutes Foto habe ich glaub ich, kreativ bin ich auch. Aber ich will lernen, wie man auch mit ausgeschalteter Automatik schöne Bilder macht und dann auch ansprechend bearbeitet. Grundkenntnisse in Photoshop habe ich, aber das Wissen diesbezüglich ist sehr rudimentär. Mit Videotutorials kann ich im Moment nur sehr wenig anfangen. Der Vorteil von Büchern ist, man kann immer wieder nachschlagen. Was ich in den Büchern nicht verstehe, kann ich dann immer noch als Videotutorial ansehen.
Den Vorschlag mit den Bildkarten plus Aufgaben finde ich sehr sehr spannend... aber ich glaub, da brauch ich ein klitzekleines bisschen Basiswissen. Und eine Kamera... ;-) gleiches gilt für Fotoworkshops.
Ich habe mir jetzt auf mehrfache Empfehlung die Humboldt Fotoschule bestellt, außerdem ein Buch über digitale Fotografie. Erst mal für den Anfang. Bin für weitere Anregungen offen, auch wenn ich hier nicht jeden einzelnen Post kommentiere.
Achso, eine Sache noch... klar weiß ich, wie man post, ich hatte Posing dazugeschrieben weil es ja auch was das betrifft eine Fotografenseite gibt... also z.B. was muss ich bei dieser und jener Pose als Fotograf beachten. ;-)

LG Kristina
5 years ago
@Edge_of_abyss .. liebe Edge .. welches Foto-End-Ergebnis willst du erreichen ? .. wenn dir auf der MK ein Fotograf super gefällt .. seine Fotos .. dann kontakte den .. vielleicht zeigt er dir, wie du das erreichen kannst .. ich denke, dass dir viele Türen hier offen stehen .. und dann fällt später auch der Kamerakauf, Fortbildung etc. leicht ..
5 years ago
Was Du als Fotograf bei dieser und jenen Pose beachten musst... Ganz einfach all das was das Model nicht beachtet oder beachten kann. :-)

Je erfahrener das Model um so weniger. Aus meiner Erfahrung ein Dauerbrenner auch bei erfahrenen Models die korrekte Fusstellung (Ausrichtung der Absätze, abgeknickte Füsse, etc. ) und dann naürlich das Ausblenden oder entfernen von störenden Details wie dem Lichtklecks am Hals, dem Schlagschatten unter der Nase, der Getränkedose im Hintergrund, dem Unkraut das die Füsse verdeckt, dem einzelnen Haar das vom Kopf übers Gesicht, den Hals bis auf die Brust fällt undundund. Klar, das Meiste kann man auch in der BEA entfernen, doch je weniger störende Dinge im Bild sind um so einfacher die Arbeit danach am Rechner. Denn wenn ich bei 10 verschiednenFotos in PS den gleichen Grashalm entfernen und den gleichen Schuh reparieren muss nervt mich das mehr als wenn ich mich am Set einmal für 30 Sekunden jätenderweise dem Model vor die Füsse werfe *grins*
5 years ago
@Edge_of_abyss:

Ich will mal versuchen, ein bißchen Ordnung in das Gewusel zu bringen. ;-)

1. analog vs. digital?

Vergiss "analog" für Deinen Zweck. Zum Lernen brauchst Du eine möglichst schnelle Erfolgs/Mißerfolgs-Kontrolle, und da ist Digital nun mal viel, viel schneller.
1.a. Um mit analog ernsthaft die fotografische Technik zu lernen bräuchtest Du eh ein eigenes Labor oder ein Fachlabor, denn der Mist, den die Großlabore da häufig liefern, macht die Lernmöglichkeiten obsolet.
1.b. Um "digital" zum Lernen zu benutzen, solltest Du Dir die Ergebnisse auf einem vernünftigen ausreichend großen Monitor angucken - das Smartphone-Mäusekino ist dafür ungeeignet, das Kamera-Display-Mäusekino noch viel ungeeigneter.

2. Technik vs. Gestaltung

Die Beherrschung der Fototechnik und die Beherrschung der fotografischen Gestaltung sind zwei völlig verschiedene Stiefel.
Aber: so wie der Mensch mit nur einem Stiefel nicht vernünftig laufen kann, braucht auch der Fotograf beides. Kenntnisse der Technik und der Gestaltung.
Und um's noch ein bißchen schwerer zu machen: beide greifen manchmal sehr ineinander. Bestimmte Gestaltungsideen kann man ohne bestimmtes handwerklich-fototechnisches Wissen und Können nicht umsetzen.

3. Bücher? Online-Tutorials? Youtube-Filme?

Geschmackssache. Manche Leute können am besten mit Büchern lernen, andere gut Online, und andere am besten, wenn sie einem anderen bei der Arbeit auf die Finger gucken können.
Kannst Du nur selber wissen. Und das eine schließt das andere nicht aus.

Für Bücher gilt: wirklich schlechte gibt's nicht. "Schlecht" in dem Sinn, daß was falsches drin steht. Es gibt nur Bücher, die auf viel Papier für viel Geld wenig Inhalt rüberbringen, und andere, die sind proppenvoll.
Weiß man leider meist erst hinterher. Gerade als Anfänger. Und auch da ist es sehr individuell. Womit der eine gut lernen kann, kann ein anderer so gar nichts anfangen...

Wirklich schlechte Online-Tutorials u.ä. gibt's auch nicht, jedenfalls findet man da auch eher selten was falsches. Es ist nur eben eine Tatsache, daß manche Leute gut erklären können, und andere gar nicht. Das schöne bei Youtube & Co: es kostet nix, man kann sich's reinschaufeln. Bei Büchern ärgert man sich, wenn's nichts war.

4. Kamera-Bücher

Es gibt für viele, vor allem System-Kameras, Bücher, die die Kamera oder das System zum Inhalt haben. Häufig mit einem gewissen Schleichwerbungs-Anteil. Trotzdem sind die meistens nicht schlecht. Vor allem die, die sich auf ein Kamera-Modell fokussieren.
Das hilft bei der technischen Beherrschung des Geräts meistens besser als die Bedienungsanleitung.
Die Geräte-Technik muss man so lange lernen und üben, üben, üben, bis man sie im Schlaf beherrscht. Erst dann ist sie kein Hemmschuh mehr beim Fotografieren.

5. Gestaltung vs. Handwerk

Gestaltung ist eine Idee. Ist: ein Bild erkennen bzw. sehen. Entweder weil da was ist, wo ich ein Bild sehen kann, das dort schon vorhanden ist. Oder weil ich ein Bild sehe, indem ich es mir vorstelle. Und dann überlege: wie kann ich das machen, daß ich es so fotografieren kann, wie ich es sehe.

Handwerk ist die Umsetzung. Aber erst, wenn man diverse Grundzüge des Handwerks versteht, kommt man überhaupt auf bestimmte Ideen. Wenn man nicht weiß, daß man und wie man bei wenig Licht auch ohne Blitz fotografieren kann, kommt man nicht auf die Idee, bestimmte Bilder zu machen. Wenn man nicht weiß, wie man Schatten aufhellen kann, erkennt man gar nicht, daß man bestimmte Bilder in einer bestimmten Situation machen könnte. Usw.usf.

6. Bilder gucken, Bilder gucken, Bilder gucken, Bilder gucken, Bilder gucken, Bilder gucken...

Die Hälfte der Zeit, die man auf die Beschäftigung mit dem Thema verwendet, dafür zu verwenden, Bilder zu gucken, ist immer eine gute Idee. Aber nicht nur gucken, sondern sich immer wieder fragen: was macht dieses Bild denn jetzt eigentlich aus? Wie wurde es gemacht? Was unterscheidet es von dem anderen gleich daneben?

Last but not least: es gibt bei der Fotografie eine Lernphase, die ist äußerst frustrierend.

Das ist die Phase, in der man anfängt, gute Ideen zu haben, gute Bilder zu sehen, aber oft noch an der guten technischen Umsetzung scheitert. Das nervt. Aber gleichzeitig lernt man auch durch nichts so gut.

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