Modelkartei oder..... 1,401

[gone] User_184280
5 years ago
@See:
Ich erlebe es häufiger, dass TfP-Modelle meine Bilder von ihnen auf FB und Insta posten, ohne zumindest meinen Namen zu nennen. Ich frage meine Models vorher, ob ich ein konkretes Bild posten darf, und ob ich sie nennen oder verlinken soll oder nicht. Dasselbe wünsche ich mir auch umgekehrt.
#581Report
5 years ago
@Michael:

Hinzu kommt das viel Hobbyfotografen (so auch ich) kaum noch unterscheiden können von: "Was löst dieses Bild bei mir aus", hin zu: "Was kann dieses Bild bei anderen auslösen.".


Ich behaupte mal böse: Das hindert sie daran, bessere Fotografen zu werden.
Vollkommen unabhängig von Profi oder Hobby: Jemand, der inszinierte Fotografie betreibt (und dafür ist ja die MK da), der zeichnet sich gegenüber dem Knipser dadurch aus, dass er fotografische Mittel benutzt, um anderen etwas zu vermitteln.

Wenn ich Geschichten und Gedichte schreibe, ist der Maßstab ja auch nicht "was ist mein Empfinden" sondern "was kann ich bei anderen auslösen."


Nehmen wir mal Magnum (keine Angst ich will keinen hier mit Magnum-Fotografen vergleichen, noch mich selbst in dieser Liga sehen). Viele, sehr viele Bilder dort funktionieren nur durch Kontext. Ja sie sind Technisch top und sicher auch mit Bildaufbau und allen Regeln der Kunst konzipiert, aber oft frage ich mich "Ahem? Wie jetzt?". Erst der Kontext über das warum, wo und weshalb macht es zu einem Aha-Erlebnis.

Magnum-Fotografen betreiben Fotojournalismus und Dokumentationsfotografie -- das ist was anderes. Aber auch hier ist die Beherrschung des fotografischen Handwerks ein wesentliches Element. Cartier-Bresson hat extrem viel Werk auf seine Komposition gelegt, und die ist so besonders, dass heute noch viele Artikel dazu geschrieben werden.
Steve McCurry hat nicht nur einen genialen Bildaufbau, sondern auch ein herausragendes Farbspiel in seinen Bildern -- die sind so toll, dass man sich deshalb für den Kontext interessiert.


Dieser Kontext fehlt hier oft und wird auch umgekehrt (Kontext top aber Bildaufbau und Technik fehlen), was das Ganze aber nicht direkt zu einem "schlechten" Bild macht. Man muss dem nicht folgen, ich bitte dies nur zu bedenken, bevor man ein Bild einordnet und ihm die Berechtigung verweigern will hier in der MK gezeigt zu werden.

Wenn mir ein Bild von einem Fotografen in der MK gezeigt wird, ist kein Kontext vorhanden (anders als bei Reisereportage oder Fotojournalismus). Es muss also für sich wirken. Natürlich muss es schlussendlich auf Modelle wirken, deshalb ist meine Meinung eigentlich scheissegal für den Zweck der Bilder.

Aber wenn man irgend einen Maßstab haben will, um zwischen "gutes Foto" und "banales Knipsbild" zu unterscheiden, dann macht es doch Sinn, zu überlegen "wie kann ich bessere Fotos machen".
Wenn mich allein das Erlebnis interessiert, dann kann ich das mit einem 10 alten Handy knipsen. Das Erlebnis bleibt das gleiche.
#582Report
5 years ago
@ Michael Gundelach
Deine Aussage in #570 paßt doch ganz allgemein, und eben auch auf mein Bild ! Du brauchst Dich da keineswegs entschuldigen. Dein Bild in #562 ist ein sehr gutes Beispiel für emotionalen und somit auch individuellen Wert, eben fokussiert auf die vorderste blonde Locke, obwohl es ja lehrbuchmäßig dann wohl das geschlossene Augenlid hätte sein müssen.
@ pam.meier
Bis 2018 habe ich normalerweise immer verlinkt, sofern es nicht sinnwidrig (anonymer Akt) oder vorweg unerwünscht war. Hier sehe ich auch einen Unterschied bzw. mehr Grund bei tfp, anders als bei pay. Tfp hat da mehr gemeinsame Identifikation mit dem Bildresultat.
#583Report
[gone] User_184280
5 years ago
Marcello:
Es ist richtig, dass die Vermittlung emotionaler Kräfte das Schwierigste ist, da steht man sich leicht selbst im Wege.

@all
Welche Emotionen kann man denn überhaupt durch Fotografie vermitteln, wie sie hier täglich stattfindet?
#584Report
5 years ago
pam.meier:
@all - Welche Emotionen kann man denn überhaupt durch Fotografie vermitteln, wie sie hier täglich stattfindet?

Ich sehe hier z.B. oft ziemlich "launige" Porträts.
#585Report
5 years ago
@pam
Verletzlichkeit, Trauer, Wut, Einsamkeit, Verbundenheit, Freude, Selbstbewusstsein, Lust, Leidenschaft, Leiden, Freiheit, Geborgenheit, Anziehung fallen mir spontan ein.
Würde ich alles unter dem Begriff "Vermittlung von Emotionen durch Fotografie" verstehen, selbst wenn einige Begriffe streng genommen keine Emotionen sind.
#586Report
[gone] User_6449
5 years ago
Zitat: aspan ...
Vorschlag für einen sinnvollen Thread mit echtem Gewinn für alle:
Bilddiskussion/Analyse nach einer festen, aber erweiterbaren Liste von Bildmerkmalen/Merkmalsdimensionen.

Dafür gibt es in der MK bereits ein Unterforum mit dem Titel "Bildkritik":

http://www.model-kartei.de/forum/41/

Aber wenn man dort irgend eine Liste zur Analyse festsetzen möchte,
braucht man auch Moderatoren, welche auf deren Einhaltung achten.

Das wäre eine gute Sache ...

Momentan werden dort kaum Bilder zur Diskussion gestellt, weil sich
natürlich niemand dusseligen Kommentaren aussetzen möchte.
#587Report
@J Reber #582
...
Ich behaupte mal böse: Das hindert sie daran, bessere Fotografen zu werden.
Vollkommen unabhängig von Profi oder Hobby: Jemand, der inszinierte Fotografie betreibt (und dafür ist ja die MK da), der zeichnet sich gegenüber dem Knipser dadurch aus, dass er fotografische Mittel benutzt, um anderen etwas zu vermitteln.
...

Ich sehe da nichts böses drin, denn die Aussage stimmt. In der Tat hindern mich persönliche und emotionale Verflechtungen daran technisch und emotional perfekte Bilder zu machen und wenn dies mal geschieht, dann meist aus Zufall. Das Einzige was mir dann bleibt ist, diesen Zufall möglichst oft herbei zu führen. Da helfen mir gute (Pay) Modelle, die ihren Job letztlich auch verstehen.

Hier schließt sich der Kreis zum Eingagspost, denn ich habe viele gute Models durch eine solche (oder ähnliche) Anfrage kennen lernen dürfen, was mich letztlich (als Hobbyknipser) zu einem "besseren" Lichtbildner hat werden lassen.

Auch dies bitte ich zu bedenken bei einem Urteil ob diese Massenmails ihre Berechtigungen haben oder nicht.
#588Report
5 years ago
Hinzu kommt das viel Hobbyfotografen (so auch ich) kaum noch unterscheiden können von: "Was löst dieses Bild bei mir aus", hin zu: "Was kann dieses Bild bei anderen auslösen.".


Dann sind sie in kreativer Hinsicht nicht vermittlerisch, sondern ichbezogen. Ihre Werke richten sich nur an sie selbst. Das Resultat ist nicht konsensuell, weil zwischen des Fotografen Empfinden und der Wirkung auf Dritte Welten liegen. Das gilt für einen Großteil der Fotografien hier.

Jemand, der inszinierte Fotografie betreibt (und dafür ist ja die MK da), der zeichnet sich gegenüber dem Knipser dadurch aus, dass er fotografische Mittel benutzt, um anderen etwas zu vermitteln.


Wenn man sich darauf einigen könnte, wäre ein riesen Schritt nach vorne gemacht...

Wenn ich Geschichten und Gedichte schreibe, ist der Maßstab ja auch nicht "was ist mein Empfinden" sondern "was kann ich bei anderen auslösen."


So ist es. Es sei denn, man nimmt auch im fortgeschrittenen Erwachsenenalter noch an, die eigene Gefühls- und Vorstellungswelt sei weitgehend deckungsgleich mit der anderer Menschen.

@all
Welche Emotionen kann man denn überhaupt durch Fotografie vermitteln, wie sie hier täglich stattfindet?


Für die Antwort muss man sich m.E. auf eine bestimmte Bilderkategorie festlegen. Sofern du im Besonderen die hier (vor allem vieldiskutierten) schlechten Aktbilder meinst: Die vermitteln gar keine Emotion, sondern sprechen den Trieb, vor allem den des Fotografen an.

Dafür gibt es in der MK bereits ein Unterforum mit dem Titel "Bildkritik":

http://www.model-kartei.de/forum/41/


Danke für den Hinweis.

Aber wenn man dort irgend eine Liste zur Analyse festsetzen möchte,
braucht man auch Moderatoren, welche auf deren Einhaltung achten.


Bin dafür

Momentan werden dort kaum Bilder zur Diskussion gestellt, weil sich
natürlich niemand dusseligen Kommentaren aussetzen möchte.


Ich mache gern den Anfang.
#589Report
5 years ago
@ J Reber
Also ein 10 Jahre altes Handy wäre nur der äußerste Notfall gewesen, denn es kam mir ja auch auf exakte Detailschärfe an, um im Original bei voller Auflösung auch jede Masche dieser chicen Strumpfnaht zählen zu können ;-)
Zu den Lichtverhältnissen ... man solle also nicht ins Gesicht schauen ? Gewiß ist das Gesicht vom Licht her etwas dunkel und unbetont, jedoch kommen auch die Zähne m.E. noch gut zur Geltung, insb. auch innerhalb des Gesichts. Die von praller Sonne grell beschienene Mauer ist heller ... na und ? Mein Betrachtungsblick fällt nicht auf die überhellte Mauer, die sich so mangels satter Farbe eben auch nicht aufdrängt . Auch Himmel und Bodenpflaster sehe ich weitaus weniger bedeutsam ... und wie gesagt, ich hätte max. 25 Min. Zeit gehabt, bis das geparkte Auto wieder weg war. Oder hätte ich ca. 150 € in die Ausleihe eines solchen Autos investieren sollen, damit ich es dann 2 oder 3 Stunden lang hätte shooten können ? So gab es nur die
Farben, Kontrast und Schattenfall ... wie gesagt, die schwarze Ziernaht am Strumpf war mir wichtig und vor dem schwarzen Reifen und schattig dunklen Radkasten fand ich die farbliche Abstimmung in schwarz und beige doch perfekt ! Mantel und Hut wurden nämlich extra geholt und kamen so sinnvoll zum Einsatz. Oder wie wäre das Gesicht ohne den schattenspendenden Hut bildlich geworden ? Ein schwarzer Hut und ein rotes Kleid ohne den beigen Mantel hätten klar mehr Kontrast erzeugt, und auch besser in den Sommertag gepaßt, aber die von mir gewollte "Verschmelzung in beige" wäre dann entfallen - nur zum Vergleich, mit derselben Mauer von der anderen Straßenseite aus und Stunden später, schattig am Abend :

Da war der Oldtimer eben schon längst weg ... diese Abendszene könnte ich auch im kommenden Sommer wiederholen, die Straßenkreuzerszene wohl nie wieder.
#590Report
5 years ago
@pam.meier:
Da kriegt einer ein völlig normales Angebot für ein Shoot und macht die Büchse der Pandora auf.

Das ist ein absolut herrlich falsches Sprachbild, das obendrein aber die aktuelle Diskussion in der MK wunderbar widerspiegelt... ;-]]]]]]]]]]]]]]]]]]

Die Redewendung ist eigentlich: "Ein Faß aufmachen".
Was eine falsche Übersetzung der angelsächsischen Redewendung "To make a fuss of somebody/something" ist - Wirbel um etwas machen. "Fuss" = "Wirbel", "Aufregung", "Aufhebens" u.ä.
Im Deutschen wurde daraus "Ein Fass aufmachen". (So wie die Deutschen z.B. auch mal aus den "Sharp's Shooters" die "Scharfschützen" gemacht haben, oder das "Silicon Valley" auch schon mal als "Tal des Silikons" übersetzen, obwohl selbiges eher einige 100km weiter südlich bei Hollywood liegt...)

Die "Büchse der Pandora öffnen" ist eine andere Redensart, die von der antiken hellenischen "Büchse der Pandora" herrührt. Die "Büchse der Pandora" enthielt, wie die griechische Mythologie überliefert, alle der Menschheit bis dahin unbekannten Übel wie Mühe, Krankheit und Tod. Sie entwichen in die Welt, als Pandora die Büchse öffnete. (Pandora wurde auf Geheiß des Göttervaters Zeus von Hephaistos aus Lehm geschaffen, um Rache für den Diebstahl des Feuers durch Prometheus zu nehmen.)
Ist ähnlich dem christlichen Bild vom "Sündenfall".

Da kriegt einer ein völlig normales Angebot für ein Shooting - und öffnet die Büchse der Pandora und lässt alle bisher sorgsam versperrt und gefangen gehaltenen Übel der Welt in die MK hinein...

Das ist in sich natürlich völlig unlogisch und unsinnig, aber in seiner Absurdität spiegelt das Bild die Absurdität der ganzen Diskussion auch wiederum ganz hervorragend wieder...

Danke dafür, und das meine ich nicht ironisch.
#591Report
5 years ago
@Carsten Weiss:
Es hat hier nichts mit Moral zu tun. Das 'Moral'-Argument ist ja in solchen Debatten eh meist nur ein Synonym für "Ich will machen, was ich will und lass mir da von niemanden reinreden, egal was das für Konsequenzen für mich und andere hat" (in der normalen Welt auch bekannt unter 'Egozentrik').

Das ist nun wirklich lustig.

Carsten - wenn man sagt "Du sollst das eigene Handeln auch an den Konsequenzen ausrichten, die es für andere hat!" - was ist das dann wohl?

Genau: MORAL.

Insofern geht es hier ganz klar um Moralvorstellungen.
#592Report
5 years ago
@eckisfotos:
Was soll den ein Modell denken, wenn es über die Sedcards der Fotografen blättert und unter den Bildern vernichtende Bildkritiken findet?

Nun... es sollte sich dann die Bilder angucken und darüber nachdenken, ob es die "vernichtenden Bildkritiken" nachvollziehen kann oder nicht.
Für Pay-Jobs dürfte die Meinung anderer Leute ohnehin relativ egal sein, das Model will Honorar und nicht künstlerisches Lob, und bei TfP kommt's letztlich auch darauf an, ob das Model mit den Bildern glücklich wäre - was hilft es einem Model, wenn es von einem Fotografen Bilder bekommt, die X und Y und Z und Schulz und Schrumpf super-toll-hochwertig finden, die das Model aber sch...e findet?
#593Report
5 years ago
@Lichtsieb:
@eckisfotos Ja, Du sagst es.
Eigentlich hätten die Kommentare bei den Bildern der SCs auch nichts verloren. Das meinte ich mit Entkoppeln. Keiner von uns steht vor einem Schaufenster und schreibt mit Edding drauf: "oh wie hübsch, aber das Kleid links wirft noch Falten"


Es wäre ohnehin sinnvoll (aber zweifellos wohl auch eine arge Überforderung für nicht wenige), wenn man bei Bildkritiken/Bildkommentaren erstmal überlegt: WO kritisiere ich hier eigentlich gerade?

Welchen Sinn soll es haben, einem Model Kritik über die Arbeit des Fotografen unter's Bild zu schreiben? Das Model kann daran nichts ändern. Dem Model kann ich Kritik über's Posing unter's Bild schreiben. Oder Tips geben - "Auf Körperspannung achten! Auch und gerade dann, wenn der Fotograf nicht drauf achtet..."

(Beim Fotografen kann man alles kritisieren. Der ist komplettverantwortliche für seine Fotos. Er ist zwar nicht verantwortliche für schlechtes Posing des Models, wohl aber dafür, ein schlecht posendes Model angeheuert oder die Fotos mit schlechtem Posing nicht rechtzeitig aussortiert zu haben.)
#594Report
5 years ago

Wenn ich Geschichten und Gedichte schreibe, ist der Maßstab ja auch nicht "was ist mein Empfinden" sondern "was kann ich bei anderen auslösen."

Das machen Journalisten und Werbetexter und Autoren wie Konsalik und Pilcher. Literarisch gute Schriftsteller schreiben nicht für eine Leserschaft. Die schreiben, weil sie schreiben müssen, und sie schreiben für sich und für ihre Figuren.
Aber das wäre ein hochinteressantes Thema für einen eigenen Thread.
#595Report
5 years ago
@Michael Gundelach:
Ein gute Aufstellung, die sicherlich ihre Berechtigung hat. Dennoch möchte ich anmerken, dass ein nicht zu unterschätzender Anteil darin fehlt, und gerade dieser ist bei einer Hobbyplattform der MK sehr wichtig: Die Emotion.

Sicherlich kann man 99% meiner Bilder technisch auseinandernehmen. Fototechnisch wie auch bearbeitungstechnisch. Bei vielem würde ich zustimmen und bei nicht wenigen ist es mir völlig egal. Das Bild hat seine Berechtigung für mich. Es ist schließlich mein Bild und ihr dürft es euch ansehen.

Einhundert Prozent Zustimmung!

"Das Bild hat seine Berechtigung für mich. Es ist mein Bild, und Ihr dürft es Euch ansehen." Ein wunderbarer Satz.
Ich erwähnte es schon mal - ich bin unter anderem auch Autor von Kurzgeschichten und Kriminalromanen. Und im Laufe meiner diesbezüglichen Entwicklung habe ich mehrmals die Erfahrung gemacht, daß es ein riesengroßer Fehler ist, auf die Änderungswünsche von (Test-)Lesern, Kritikern oder Lektoren einzugehen.

"Da und da müssen Sie noch dran arbeiten. Das sollte deutlicher herausgearbeitet werden, und diese Figur sollte lieber so und so..."
Scheiße, nein verdammt noch mal. Die Figur ist exakt so, wie sei zu sein hat. Es ist meine Figur. Willst Du sie anders, dann schreib gefälligst Dein eigenes Buch.
Es bringt mir überhaupt nichts, meine Fotos, meine Texte nach den Vorstellungen der Betrachter oder Leser zu verändern und anzupassen. (Das ist bei Auftragsarbeit sinnvoll, aber auch nur da.) Meine kreative Arbeit ist Ausdruck meiner Kreativität. Und nicht Ausdruck der Vorstellungen der Betrachter oder Leser.

Es gefällt Dir? Super. Freut mich. Ehrlich, klar hört man das gern. Es gefällt Dir nicht? Okay. Dann ist das so. Ich machte es nicht, damit es Dir gefällt. Ich machte es, damit es mir gefällt.
#596Report
[gone] schallkoerper fotografie
5 years ago
ne Tom es geht es darum, das der Schuppen hier an ein paar Stellen ein paar Probleme hat, die Neo ansprechen wollte, hat erstmal nix mit Moral zu tun sondern mit simplem...Leute bleiben weg oder gehen weil es ihnen auf den Sack geht.
Und natürlich hat Carsten recht, der Begriff "Moral" wird hier in "Moralrichter" "moralinsauer" etc verwendet...das ist nichts anderes als der simpel Ausdruck "Mir doch egal".
Und hat mit der Thematik hier schlicht nichts zu tun, das sind simple Abwehrreflexe.
Aber klar, geht es auch um Moral wie Du es nun rausfilterst, irgendwie scheinen das ja hier doch viele als Gemeinschaft begreifen zu wollen, da ist es legitim anzusprechen wenn da was hakt.
#597Report
5 years ago


Vorweg: wenn ich sage, daß ich das Bild nichtssagend finde, dann ist das eine emotionale Wertung. Keine technische.
Pirelli, "Beine des Autos", cremefarbener US-Oldtimer, cremefarbenes Outfit - okay, das ist ein Ansatz, aus dem man etwas machen könnte.
Nur ein paar laut gedachte Denkanstöße, vollkommen subjektiv:

* wenn schon "cremefarbe", dann bitte auch cremefarbene Schuhe, und keine schwarzen
* wenn Creme-Farben, dann bitte weiches Licht. Hartes Licht, harte Schatten passen für mich nicht zu Creme... Creme ist soft.
* Konzentration auf das wesentliche. Beine, Schuhe, Anschnitt Rocksaum, Rad mit Reifen und Felge, Anschnitt Auto. Anschnitt vom Auto gerade so viel, daß die Assoziation "US-Oldtimer" erzeugt wird.
* Das Großgemüse im Hintergrund ist überflüssig und störend. Die Mauer ist nicht relvant, kann also weg
* Extrem ungünstig sind die Rasengittersteine als Untergrund und Vordergrund. Staubiger Asphalt, oder altes Kopfsteinpflaster, meinetwegen auch noch Flughafen-Beton

Ja, es ist mir auch klar: das stand da zufällig so, und man sah: "Mooment - ist das ein Bild? Das könnte ein Bild sein!" Das zu sehen ist gut. Sich die Frage zu stellen ist gut. Die Frage gründlich zu prüfen ist gut. Leider (wirklich leider?) stellt man in 9 von 10 Fällen dann meistens fest: Tja... leider doch kein Bild. Hat 95 Prozent, aber 95 Prozent sind bei vielen Bildideen leider genausoviel wie 0 Prozent.

"Nee - leider doch kein Bild!" ist vermutlich der Satz, den ein guter Fotograf am häufigsten sagt.

Wie gesagt: Nur ein paar laut gedachte Denkanstöße, vollkommen subjektiv.
#598Report
5 years ago
@J Reber:
Ich persönlich finde Fotodiskussionen interessanter als die hundertse Wiederholung von "warum finde ich kein TFP-Model" und "wie hälst Du es mit Aktanfragen".

Wo ist der "Gefällt mir"-Button, wenn man ihn braucht?
#599Report
5 years ago
@Michael Gundelach:
In der Tat würde ich sowas ebenfalls lieber im Forum sehen, nur spreche ich den meisten Fotografen hier die Qualifikation dafür ab. :)

Das können wir alle letztlich erst beurteilen, wenn es endlich mal in großem Umfang Bilddiskussionen gäbe... ;-)
#600Report

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