Ausfallgebühr als Modell bei abgesagtem Termin 49

4 years ago
Einen riesigen Vorteil haben die gruseligen Fotografen ja: Sie können immer sicher sein, dass es den Modellen nur um Geld und nicht um Kunst geht.
:-)
4 years ago
Wenn der Fotograf im Vorfeld kommuniziert, welche Kosten ihm bei einer Absage durch mich entstehen würden oder welche Einnahmen entgingen, dann fänd ich es durchaus angebracht eine Ausfallgebühr zu zahlen, allerdings nur dann, wenn sie ihm tatsächlich auch entstehen (und nicht, wenn zwar ein Studio gebucht wurde, ich absage, der Fotograf dann aber Ersatz findet.)

(Und bevor jetzt jemand sagt, dass ich das ja in meinem Fall auch nicht im Vorfeld gesagt habe: Beim der nächsten Buchung sag ichs vorher.)

Ich hab an dieser Stelle aber auch ehrlich gesagt gar keine Lust mehr darüber zu diskutieren, ob und wie eine Gebühr angemessen ist. Für die Beiträge dazu hab ich mich an anderer Stelle schon bedankt und fürs nächste Mal hat es mir auf jeden Fall weitergeholfen, aber die Diskussion läuft hier etwas aus dem Ruder, da meine eingehende Frage überhaupt nicht beachtet wurde:

Ich hab mich an erster Linie an andere PAY-Modelle gerichtet und wollte deren Erfahrungsberichte wissen und davon lernen und mir etwas abgucken.
Deshalb danke an alle Fotografen, die ihren Senf dazu gegeben haben - eure Beiträge haben mir auch weitergeholfen -, aber es wäre cool, wenn ab jetzt mal andere Modelle zu Wort kommen würden und nicht vom Thema abgeschwiffen wird.

Danke.
sorry Ausfalgebühr oder Anzahlung never, ein Grund nicht zu shooten. Ich halte meine Termine ein außer es ist outdoor und es pisst oder es ist Unwetter, oder ein wichtiger Notfall. Das kommt vielleicht ein oder zwei mal im Jahr vor, aber da will ich dann nicht irgendwas zahlen, umgekehrt verlange ich auch nix wenn die Damen Termine absagen oder nicht erscheinen, was sicherlich auf die ganzen Jahre Fotografie so an die 100 Mal passiert ist.... vermutlich würden die das selbst wenn vereinbart nicht bezahlen... also ich würde sagen nimms wie es ist, es kann passieren und ich finds nervig das sich heute jeder immer überall absichern will und es nur noch um Kohle bei der Fotografie geht und nicht mehr drum coole Fotos im entspannten Rahmen zu machen.
4 years ago
@Avacyn,

"Ich hab mich an erster Linie an andere PAY-Modelle gerichtet und wollte deren Erfahrungsberichte wissen und davon lernen und mir etwas abgucken."

Leider nehmen immer nur sehr wenige Modelle, wenn überhaupt, an Diskussionen teil.
4 years ago
Dann krieg ich halt keine Antworten, wenn keine PAY-Modelle das hier lesen.

Aber irgendwann ist auch mal gut.
Aus Fotografensicht hab ich jetzt mehr als genug Input und es muss da jetzt nicht noch weiter drauf rumgeritten werden.
[gone] User_42215
4 years ago
@Avacyn:

Was ist denn, wenn der Fotograf für ein Model, das kurzfristig abgesagt hat, zwar Ersatz findet, aber nur zum doppelten oder dreifachen Preis? Soll das zuerst gebuchte Modell dann als Ausfallgebühr (ein schlechtes Wort, es geht ja eigentlich um Schadenersatz) dann auch diesen Preis zahlen (abzüglich seines Honorars natürlich)?

Ich finde, du machst es dir ohnehin bei den Absagen durch Models etwas zu einfach. Viele Fotografen investieren ja vor einem Shooting mit einem bestimmten Model schon einiges an Zeit, nur um ein Konzept für genau dieses Shooting zu entwickeln. Wer bezahlt/ersetzt ihm die, wenn das Model kurzfristig absagt?
4 years ago
Und Modelle investieren ihre Zeit nicht auf gleiche Weise, wie der Fotograf vorher?
Kleidung waschen und packen, Körperpflege, MakeUp und Haare stylen,.. es ist außerdem nicht selten, dass man auch als PAY-Modell Ideen zum Konzept beisteuert

Es ist doof, wenn kurz vorher jemand absagt und solange vorher abgesprochen ist, wer wem was bei einer Absage zahlt, wenn überhaupt, und damit alle einverstanden sind, dann verstehe ich das Problem auch überhaupt nicht.
Du musst einer Absprache ja nicht zustimmen und nur mit Leuten zusammenarbeiten, die deine Bedingungen akzeptieren.
Von daher bringt diese Diskussion hier absolut gar nichts. Es wird immer jemand etwas auszusetzen haben.

Ich hab den Support jetzt gebeten, diesen Thread zu schließen.
Wer noch etwas diskutieren möchte, möge bitte einen eigenen Thread aufmachen. Danke.
4 years ago
@Norbert Hess:
Tom und Marcello:
selbst wenn es hier um einen ganz niedrigen 4-stelligen Betrag ginge, würde ich da nicht tätig werden.

Mir wäre ganz einfach meine Zeit um "Recht zu bekommen" viel zu schade.

Wenn man auf einen 4-stelligen Betrag verzichten kann...
Ich würde es grundsätzlich ja immer anders sehen. Ob man eine formal durchsetzbare Forderung mit allen Registern eintreibt, das hängt nicht davon ab, wie hoch die Forderung ist. Sondern davon, wie hoch das Ausfallrisiko des Schuldners ist.

Wenn ich weiß, daß der Anspruch durchsetzbar ist, verklage ich die Deutsche Telekom auch auf 5,50 Euro, und notfalls bis zum Oberlandesgericht... Da schicke ich einen Anwalt los, der sich über das Mandat freut und mir irgendwann Bescheid gibt: "Die 5,50 Euro plus Verzugszinsen kommen jetzt, ich leite das auf Ihr Konto weiter." Daß er selber das zehn- bis zwanzigfache daran verdient, das gönne ich ihm. Er ist dann besonders nett zu mir, wenn ich das nächste Mal kurz was wissen will...

Wenn ich weiß, daß ich da in den nächsten 20 Jahren nix eintreiben können werde, schreibe ich auch 10.000 Euro ab... Man soll dem schlechten Geld kein gutes hinterherwerfen.

In bestimmten Fällen wird man die Solvenz des Schuldners nur schwer einschätzen können. Da kann man sich dann überlegen, ob man die Kosten für den Mahnbescheid einfach mal investiert (die sind nicht so hoch), denn häufig reicht das dann ja schon, und es wird gezahlt.

Das kann immer jeder nur im konkreten Fall für sich selbst entscheiden. Anderen Leuten kann man immer nur erklären, wie es generell funktioniert, und wenn man mag, kann man auch erklären, wie man selber es in konkreten Fällen macht.

Es gibt doch wirklich noch andere Models, die nicht nur mindestens genau so attraktiv sind. Und darüber hinaus noch zuverlässig, kreativ (sind eventuell die anderen aber auch), aber vor allem eben eine PROFESSIONELLE Arbeitsauffassung haben.

ICH würde in bestimmten Bereichen und Zusammenhängen einfach einen bestimmten Prozentsatz an "Schwund" einkalkulieren.
Wenn mich eine professionelle Modelagentur "verlädt", würde ich grantig werden und notfalls den Anwalt losschicken.
Wenn mich ein TfP- oder Semi-Profi-Pay-Model verlädt, würde ich mir sagen: blöd, aber das fällt jetzt halt in die X Prozent Schwund. Und würde das Model auf meine ganz private "schwarze Liste" setzen.

Ich würde aber eben auch Fotoproduktionen ab einem gewissen Aufwand nur mit Profi-Models von einer Profi-Agentur machen, oder alternativ mit Semi-Profi- oder vielleicht auch Amateur-Models, von denen ich weiß, daß sie zuverlässig und mit professioneller Mentalität arbeiten...

Da muss man einfach realistisch sein.
Auf Wunsch des To. geschlossen. Es sind all ihre Fragen beantwortet.

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