Frage an Models und ... 52

Diese Umfrage und hoffentlich sachliche Diskussion geht an alle Personen welche auf Hobby-Ebene mit dem weitläufigen Thema Fotografie zu tun haben.

Hintergrund dieser Umfrage ist, dass ich in den letzen Wochen mehrfach mit diesem Thema konfrontiert wurde und doch sehr erstaunliche Aussagen bekam.

Frage:
In wie weit bist du bereit, deine Honorare zu überarbeiten um die Hobby-Fotografie wieder in Schwung zu bringen. [(i]

Mehrfachantworten sind möglich.
Zum Beispiel:
[i] Erstmal ein Pauschalbetrag von 100€ ( 4-Std )
UND Model zahlt auch mal mehr für Unkosten des Fotografen
...
Es geht in dieser Umfrage AUCH oder vorwiegend um diejenigen, welche zwar einen Gewerbeschein ( Kleingewerbe - Einkommenssteuer frei ) besitzen aber neben der Hobbyfotografie noch anderweitig Einkünfte beziehen; sowohl als Model, Fotograf, Visa, Bildbearbeiter und alle anderen.

Bei den Antworten beziehen sich die Auswahlmöglichkeiten auf die Bereiche vom:
klassischem Portrait bis zum klassischem Akt

Bitte bei der Diskussion immer bedenken, das es rein um die HOBBY - FOTOGRAFIE geht!
Bitte auch beim Thema bleiben und nicht wieder ins unmögliche abschweifen.
Habe hier gleich mal einen BUG festgestellt.

Die Reihenfolge der Auswahlantworten wird beim speichern wahllos durcheinander gewürfelt !!
.
3 years ago
Du nennst in Deinen Antwortvorgaben 3 Beträge für Modelgagen : 100, 200 und (über) 300 €, jeweils bezogen auf 4 Std. Shootingdauer. Dazu kann man noch auswählen "es bleibt, wie es ist" oder "ja, Senkung des Honorars" :
Würde man sich für 200 € entscheiden, dann wären das 50 €/h ... wer das schon bisher zahlte, für den gilt auch "es bleibt, wie es ist", und wer bisher 60 oder 70 €/h zahlte, für den wäre es ein "ja, Senkung des Honorars".
Die Beteiligung des Models an den Visa-Unkosten ... ich habe noch nie eine Visa engagiert, denn m.E. ist das eh Aufgabe des Models. Das wäre also kein "mehr", sondern "überhaupt" ... aber dies könnte in die Modelgage umgelegt sein : Erscheint das Model mit fertigem Glamourstyling, bekommt sie 70 €/h , erscheint sie ohne, nur 50 €/h. Auf 4 Std. bezogen wären das 80 € mehr oder weniger, je nachdem, ob sie in ihre Frisur, Nagellack usw. investiert hat oder nicht.
Hoffentlich paßt das so "trotzdem" zum Thema ...
SEE - Toxic Boomer
Deine Angaben zu den Honoraren beziehen sich wohl mehr auf Pay-Models aus dem Bereich von Teilakt - Akt.
Ein Model das für " nur " Portraits 50€/ Std verlangt, da schaut die Rechnung schon anders aus, denn das ist für viele Hobbyfotografen schlichtweg zu " teuer ".

Die Preisstaffelung die ich einfach mal so in den Raum stellte bezieht sich auf eine pauschale " Shootingdauer von 4 Std " und NICHT pro Stunde ...
3 years ago
ich bezahle keine modelle. entweder die machen kostenlos mit oder suchen sich wen anders.
3 years ago
Generell erkennt man einen Trend zu höherer Zahlungsbereitschaft der ' Fotografen'. Das ist auch unabhängig von Kompetenzen oder Erfahrungen der Modelle. Da in FB und IG vor allem nackte Haut zu Likes und Aufmetksamkeit führt, sind dort besonders gut Einkünfte zu erzielen, weil die Zahlungsbereitschaft der Modellsucher für das Sujet besonders hoch ist. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Sobald sich die Gesellschaft auf Corona eingestellt hat, wird die Dynamik wieder größer. Warum sollten Modelle freiwillig auf etwas verzichten. Es ist auch offensichtlich, das die meisten Modelle, die Honorar nehmen, überhaupt nicht an (guten) Bildern interessiert sind. Das verraten auch ihre Portfolios. Auch das ist völlig ok.
3 years ago
MAINpics, das mit den Pay-Models sehe ich auch öfter.
Models, die bezahlt werden wollen, und dann nur Photos haben, die kaum Schnappschussqualität haben. Dann frage ich mich auch immer, warum so jemand bezahlt werden soll und Models, die TFP machen haben teils tolle Bilder.
[gone] User_602687
3 years ago
Hobby ist hier für mich ein reines Ausprobieren, Testen etc. das hat mit Job nichts zu tun. Meinungen und Kommentare sind mir dabei egal.

Models bekommen bei gewerblich genutzten Aufnahmen selbstverständlich ein Honorar, eine Visa / Hairdress etc. das wird dem Kunden in Rechnung gestellt. Dabei gab es in der Vergangenheit keinerlei Probleme.

Hier für ein TFP Model Fahrtkosten zu zahlen und Honorar und dann noch Bilder in hoher Auflösung zu schicken, ggf. auszudrucken, geht am Wesen der Idee vorbei und machen es kaputt.

Wenn man die Uploads anschaut, bekommt man eh sehr schnell anhand der Bewertungen einen Eindruck was gewünscht wird, ob nun ein Kommentar "Schöne Pussy" der Qualität zuträglich ist, wage ich mal zu bezweifeln - das muss jeder selber entscheiden.
3 years ago
Immer dieses TFP vs. PAY... und die damit verbundenen Befindlichkeiten. Und jeder hat natürlich die Deutungshoheit, wie man im jeweligen Konstrukt zusammen zu arbeiten hat bzw. wie nicht. Mal ehrlich: wird das nicht irgendwann mal langweilig?! :-|


@TO

Bin zwar kein Model... aber kannst du mir trotzdem nochmal deine eigentliche Frage erklären? Versteh nicht ganz, worauf du hinaus willst.

Du schreibst von Hobby-Fotografie und gleichzeitig von Model-Gagen. Also geht es wohl um Privatpersonen, die für ihr Hobby eine kommerzielle Dienstleistung in Anspruch nehmen.

Welche Erwartung hast du an den Anbieter der Dienstleistung.... außer, dass er sich an marktüblichen / erzielbaren Preisen orientiert?
3 years ago
artist de identité inconnue: Du vermutest mit der (fast schon idealistischen) Frage, dass es eine nennenswerte Bewegung gibt, die den bisherigen Trend (entgegen TFP, mehr PAY) umkehren will oder könnte? Und versuchst abzufragen, wie groß diese Bewegung in einem realistischen Sinne ist, verstehe ich deine Umfrage da richtig?

Wer hier öfter mitliest, weiß aber wohl, dass die Mehrheit sich mit dem Trend abgefunden hat und die anderen auch noch klar kommen oder ihre Aktivitäten vermindern.

Oder siehst du Gründe von außen, die eine Trendwende nahelegen? Vielleicht sogar ideelle?

Es wäre schon gut, wenn du am Ende deiner Umfrage aus dem Ergebnis eine Bilanz ziehst, da bin ich jedenfalls gespannt.
3 years ago
Moments & Emotions Seh ich genau so. Manche der Beiträge hier zeigen es ja schon wieder. Aber unter dem Strich ist Qualität die Summe aller Details.
zum Thread:
Ich vertehe auch nicht, was ich ändern oder überdenken sollte.
Eigentlich sollte ein Model eine Idee umsetzen können. Darum geht es erstmal, egal, ob das was kostet oder nicht. So wähle ich erstmal aus. Ob ich es mir dann Leisten kann, ist wieder was anderes.

Dann als zweites, wer initiiert das Ganze , der darf auch zahlen, sofern es was zu zahlen gibt, oder bringt das Benötigte mit. Bei TFP wären das ggf. Klamotten etc., was ich halt nicht im Fundus habe. Studiokosten hab ich nicht, wenn man von der Anschaffung mal absieht. Aber das wird bei Jedem anders aussehen.
3 years ago
@ Passion Portrait :
100 € für 4 Stunden = 25 €/h, 200 € für dieselbe Zeit = 50 €/h und 300 € = 75 €/h ... das waren Deine Vorgaben.

Den Vergleich "natürliches Portrait" für 50 €/h und "Glamourportrait" für 70 €/h kann ich auch ausdehnen auf
"natürlicher/ungeschminkter" Akt für 60 €/h und "sexy/stylish" Hochglanzakt für 80 €/h ...
der Unterschied wären so oder so 20 €/h .... das Model kann sich dann entweder vorher voll durchstylen lassen, ihre Schwester oder Freundin als Visa mitbringen oder sich selbst so vorbereiten.
Die Visa-Arbeit wäre dann so über die Zeitspanne mit 80 € dotiert ... und dazu hättest Du ja eh eine Beteiligung des Models erfragt. Würde das Model die Hälfte, also 40 € übernehmen, oder 25 € falls die Visa auch für 50 € käme, dann gleichen sich die Rechnungen eh wieder an.
Wobei die 50 €/h für Portrait rein rechnerisch und eher theoretisch sind, das gebe ich zu.
3 years ago
Also ich (Model) hab angegeben:
Models sollten mehr auf TfP arbeiten und auch mal Unkosten für Visa oder anderweitige Ausgaben mittragen
[gone] User_594606
3 years ago
Darf ich an dieser Stelle eine vielleicht etwas provokante Gegenfrage stellen:

Was könnten Fotografen tun um das Hobby Modeln wieder attraktiver zu machen?

Denn bei dem Thema beißt sich meiner Meinung nach die Katze in den eigenen Schwanz.
Es beeinflusst sich schlichtweg gegenseitig.

Zum einen wäre da Angebot und Nachfrage:
Je mehr Leute mit Fotoapparat bereit sind für ein Model teils hohe Summen zu zahlen nur um ein paar (Akt-) Aufnahmen zu bekommen, desto größer wird das Angebot der Modelle, die eben genau das anbieten: ein paar mehr oder weniger gelangweilte Posen, ein hübsches Gesicht, nackte Haut, oder sogar einfach alles - gegen Geld.
Und warum sollte dann ein TFP-Model das selbe umsonst bieten, wenn andere (viel) Geld dafür bekommen?

Wäre es an der Stelle dann nicht auch angebracht zu hinterfragen, ob da nur die Modelle oder nicht auch die Fotografen ihre Motivation überdenken sollten?
Was will man selber, als Fotograf?
Was ist man bereit für sein Hobby zu investieren (und damit meine ich nicht einmal Geld, sondern auch ganz schlicht und einfach Zeit...) und ist es das auch wert?
Wofür oder warum fotografiert man?
Wofür möchte man die Modelle vor der eigenen Kamera?
Aber auch:
Was will das Model überhaupt?
Geht es dem Modell nur um Geld?
Kann das Model sich überhaupt erlauben alles mit zu machen was ich möchte?
Was hat das Model davon, wenn es sich von mir fotografieren lässt?

Genau wie die Fotografen, können - und wollen - nicht alle Modelle (hier) von Fotos leben
Ich behaupte die meisten Modelle haben noch ganz normale Jobs.
Trotzdem sind sie hier, einfach weil es Ihnen einfach Spaß macht vor der Kamera zu stehen, mit dem Fotografen "zu spielen", sich auszuprobieren, eine Geschichte zu erzählen und die echt schönen Bilder zu sehen, die am Ende dabei heraus kommen.
Man muss sie nur finden und für sich gewinnen

Und da sind wir ein bisschen auch wieder bei der Investition:
Denn es ist einfach einfacher einfach jemanden zu bezahlen, dessen Motivation schlicht Geld ist, als sich Zeit zu nehmen herauszufinden was die Motivation von jemandem ist, der sich umsonst anbietet
Es kostet Zeit zu erkennen wo Schnittmengen sind, die zu einer Zusammenarbeit führen können
Und es benötigt schlicht auch gegenseitig den Respekt und die (eigentlich Selbstverständlichkeit) Grenzen und Möglichkeiten des jeweils anderen zu akzeptieren.
3 years ago
Marcello Rubini
[...]die den bisherigen Trend (entgegen TFP, mehr PAY) umkehren[....]

Bei solchen Diskussionen steht immer die Theorie im Raum, es gäbe eine Verschiebung von TFP zu PAY. So lange mir aber niemand irgendeinen Beweis dafür liefert, behaupte ich mal ganz frech: so einen Trend gibt es überhaupt nicht.

Stattdessen ist einfach nur manches hinzu gekommen, das es früher so nicht oder zumindest nicht in dem Ausmaß gab. Modelle, die mit Privatpersonen als Kunden Geld verdienen beispielsweise. Fotografen, die die Zusammenarbeit mit selbigen Modellen aus unterschiedlichen Gründen einem TFP vorziehen. Und Typen mit Kamera, die ohne Geld schlicht niemanden vor die Kamera bekommen.

Alles ok, soll doch jede(r) machen, wie sie oder er mag.

Das sind aber zusätzliche Konstellationen, Akteure, etc.... kein Ersatz für Fotografie-begeisterte Menschen, die der Sache wegen zusammen shooten. Und ich gehe jede Wette ein, dass diese Szene so groß ist, wie nie zuvor.
3 years ago
[@594606]
Trotzdem sind sie hier, einfach weil es Ihnen einfach Spaß macht vor der Kamera zu stehen, mit dem Fotografen "zu spielen", sich auszuprobieren, eine Geschichte zu erzählen und die echt schönen Bilder zu sehen, die am Ende dabei heraus kommen.
Man muss sie nur finden und für sich gewinnen

Just that simple. :-)

(Wobei ich bei hier=MK ein kleines Fragezeichen setzen würde...)
Da immer mehr Fotografen für Models nicht nur zahlen sondern denen die Fotos auch noch überlassen wird die Zahl der Models die auf TfP arbeiten sinken. Ist ja klar....

Zum Glück gibt es aber noch genug Models die für paar Euros eben nicht alle Rechte an ihren Fotos abgeben wollen und genau aus diesem Grund nur TfP shooten.

Letztendlich ist mir aufgefallen: umso besser deine Arbeit als Fotograf, umso mehr Models fragen dich auf TfP Basis an
3 years ago
Das ist ein Trugschluss.
Da viele Models hier von den Einnahmen leben, haben sie verständlicherweise wenig Interesse an TFP.
Es bleiben also nur die reinen Hobby-Models, die für TFP in der MK in Frage kommen.
Eine Ausnahme könnte nur sein, wirklich gute Fotos zum pimpen der eigenen SC zu erhalten.
Die werden aber viele Knippser nicht liefern können, zumindest wird es vielfach unterschiedliche Auffassungen über die Qualität der Fotos geben :))
Das Thema ist endlos, weil einfach unvereinbare Interessen aufeinandertreffen.
3 years ago
@Moments & Emotions:
Bei solchen Diskussionen steht immer die Theorie im Raum, es gäbe eine Verschiebung von TFP zu PAY. So lange mir aber niemand irgendeinen Beweis dafür liefert, behaupte ich mal ganz frech: so einen Trend gibt es überhaupt nicht.

Mal rein aus dem Bauch heraus und ohne Anspruch auf irgendeine empirische Grundlage: ich habe den Eindruck, daß "das Angebot an TfP-Models", also Models, die willens sind, TfP zu modeln, kleiner geworden ist. Noch vager habe ich den Eindruck, daß die Zahl der jungen (überwiegend weiblichen) Leute, die Interesse haben und bereit sind, für Amateurfotografen zu modeln, generell kleiner geworden ist.

Das liegt wahrscheinlich einfach daran, daß vor 20, 15 oder auch noch 10 Jahren jemand, der gerne "im Internet auf Fotos gezeigt" werden wollte, dafür Fotografen brauchte. Da fand sich dann Angebot und Nachfrage, eine gegenseitige Win-Win-Situation, und es ging dann höchstens noch darum, ob man dabei zusätzlich noch etwas Geld abgreifen konnte, und da waren es dann wie seit Jahrtausenden tendentiell meist die älteren Männer, die die jüngeren Frauen bezahlten, und nicht umgekehrt.

Heute sind diese Fotografen für die entsprechend interessierten Leute ziemlich überflüssig geworden. Die fotografieren sich selber mit dem Smartphone und haben ausreichend gutes Bildmaterial für ihre Zwecke. Die "Zeitenwende" fing, glaube ich, schon mit den Selfies an.

Um 2000, 2005 seine Eitelkeit im Internet zu befriedigen war ein leidlich fähiger Fotograf sehr hilfreich, oft unerlässlich.

Um 2020 seine Eitelkeit im Internet zu befriedigen sind Fotografen im erheblichen Maße überflüssig. Und das merkt man dann natürlich auf solchen Plattformen wie der MK.

Und die Fotografen sind mit dem Problem konfrontiert, daß a) viele nicht wirklich Spitzenqualität liefern könnten, b) die andere Seite Spitzenqualität auch häufig gar nicht erkennen könnte und daraus folgend c) auch gar keinen Bedarf an Spitzenqualität hat.
3 years ago
@HeuteEinKoenig

Das ist ein Trugschluss.
Da viele Models hier von den Einnahmen leben, haben sie verständlicherweise wenig Interesse an TFP.

Mal ganz ehrlich: glaubst Du wirklich, daß "viele Models hier" von den Einkünften aus dem Modeln leben?

Ich schätze mal, daß 1 Prozent der Models hier einigermaßen vom Modeln leben kann, und vielleicht 30 Prozent ein kleines Zubrot in dreistelliger Höhe (pro Jahr!) damit erzielt. Ich denke, daß man die MK-Models, die mehr als 1500 Euro Honorarumsatz im Jahr erzielen, schon mit der Lupe suchen muss.

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Es bleibt wie es ist
12

Alle arbeiten mehr auf TfP mit ggf Fahrtkosten
8

Erstmal ein Pauschalbetrag von mehr als 300€ ( 4-Std )
4

Keine Meinung zum Thema
4

Model zahlt auch mal mehr für Unkosten des Fotografen
3

Model zahlt auch mal mehr für Unkosten der Visa etc.
2

NEIN, Erhöhung des Honorars
1

JA, Senkung des Honorars
0

Erstmal ein Pauschalbetrag von 100€ ( 4-Std )
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Erstmal ein Pauschalbetrag von 200€ ( 4-Std )
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