Hallo zusammen,

ich habe mal versucht, im Forum nach Antworten zu finden. Habe aber nichts gefunden.

Ich überlege, mir Leuchttechniken zuzulegen, die ich gerne unterstützend für Innenaufnahmen einsetzen möchte. So in etwa habe ich Ideen, was ich mir zulegen würde, möchte mir aber gerne Erfahrungswerte durchlesen, auf was ich achten sollte.

Vielen dank schon mal vorab.

Blitz oder Dauerlicht?

Vielleicht ist da schon die richtige Info dabei zu Studioblitzen, LED-Dauerlicht, Lichtformern und Blitzgeräten :

https://www.model-kartei.de/forum/thread/96260/anfnger-studiofotografie-lichtformer-ein-wenig-erklrt/#new

https://www.model-kartei.de/forum/thread/87514/heimstudio-einrichten-lichtformer-und-richtige-blitzleistungen/#new

Danke, das war schon sehr hilfreich und hat mir guten Einblick verschafft :-)

Dekhem Kleine Eselsbrücken für Blitze:
Je weiter der Blitz vom Objekt entfernt ist, umso härter der Schatten. (siehe Sonne, die ist sehr weit weg und produziert bei uns auf der Erde den härtesten Schatten).
Die Leistung eines Blitzes nimmt mit der Entfernung im Quadrat ab. Mit diesen Beiden Tipps kommst du schon sehr weit.

Ich empfehle dir, falls du es nicht eh schon gemacht hast, einen reinen Technik Workshop. Keinen wo Wettbewerbsheuchler bar ihrer Unfähigkeit Fotos machen (lassen).

Wenn du einen Tipp für eine Lichtfarben stabile LED-Wand (1,20m x 2,50m) benötigst, die nur rund 300 € kostet, melde dich. Du solltest aber etwas handwerkliches Geschick mitbringen.

Hallo,
was es mir schwer macht dir auf die Frage zu antworten ist die pauschale Aussage über Innenaufnahmen. Nun ich möchte es mal versuchen im Hinblick auf Mobilität zu beantworten. Falls du vorhast die Leuchttechnik an verschiedenen Sets wie zum Beispiel Hotelzimmer zu nutzen, würde ich zu Aufsteckblitzen und faltbaren Softboxen raten. Möchtest du aber in einem Raum bleiben, zum Beispiel Heimstudio oder sogenannte Homelocation, dann kannst du auch Studioblitzgeräte verwenden.
Von LED- Leuchten würde ich abraten, hier möchte ich der Meinung von Jürgen anschließen. Je nach Entfernung wirst du Leistung brauchen und um Schatten zu vermeiden auch mehr als eine Lichtquelle einsetzen müssen. Da ist ein Blitz im Gegensatz zu LED- Leuchtquellen klar im Vorteil. Lediglich als unterstützende Quelle zum Blitz kann ich mir LED gut vorstellen.

Auf die Technik und die Nutzung dieser Geräte möchte ich nicht eingehen, dafür gibt es im Internet genug Informationen, sogar sehr gute Tipps.

Viele Grüße
Thomas

Das Thema ist viel zu Komplex als das man in einem Forum hingehen kann und pauschale Aussagen zu treffen wie:
Biltz ist im Vorteil ...
LED ist besser als Tageslichtlampen oder umgekehrt ...
und so weiter ...

Man sollte auch bedenken, das die eingesetzten Lichtformer eine sehr sehr große Rolle beim ausleuchten eines Objekts spielen!
Wie gesagt, das Thema ist viel zu komplex!

Ich erinnere mich dunkel an ein Werk namens Lighting 100 (oder so ähnlich). Möglicherweise geistert das immer noch im Netz herum. Da stand eigentlich alles drin, was man zu dem Thema wissen muss. Focus lag zwar auf Blitz, aber dem Licht ist es egal, ob es aus einer Lampe oder einer Blitzröhre kommt.

Bazi
26.11.2020, 13:42
Ich erinnere mich dunkel an ein Werk namens Lighting 100 (oder so ähnlich). Möglicherweise geistert das immer noch im Netz herum. Da stand eigentlich alles drin, was man zu dem Thema wissen muss.

gibt es noch:
https://strobist.blogspot.com/2006/03/lighting-101.html

Dekhem Die zentrale Frage, die ich mir stellen würde, noch bevor ich über eine konkretere Lichttechnik nachdenke, ist WWW "wofür brauche ich das Licht, wie oft und wo". Daraus ergibt sich meistens schon Leistung, Technik und Umfang.

...lag zwar auf Blitz, aber dem Licht ist es egal, ob es aus einer Lampe oder einer Blitzröhre kommt...

Dem Licht mag es egal sein aber weder der Kamera noch dem fotografiertem Objekt &&&& ....
Also trifft das nur halbwahr zu...

.... obwohl ich ihn nicht so sehr mag empfehle ich doch mal krolop & gerst bei youtube. Da ist wirklich alles erklärt.

Aber Herrn Krolop zuzuhören ist schon eine Qual.
Selten soviele "ähs" und abgebrochene Sätze gehört.

Dann lieber AdoramaTV auf Youtube. Die Videos mit Mark Wallace, Daniel Norton und ganz besonders mit Gavin Hoey:
https://www.youtube.com/channel/UC8Pksdbj37CdE00kmE7Z1dw

Danke für die vielen Tipps und Links, mit denen ich mich beschäftigen werde. :-)

Je weiter der Blitz vom Objekt entfernt ist, umso härter der Schatten. (siehe Sonne, die ist sehr weit weg und produziert bei uns auf der Erde den härtesten Schatten).
Die Leistung eines Blitzes nimmt mit der Entfernung im Quadrat ab. Mit diesen Beiden Tipps kommst du schon sehr weit.

Jepp, habe ich festgestellt. Habe mich gestern mal mit meinen Systemblitzrn beschäftigt die ich mir vor vielen Jahren gekauft, aber selten benutzt habe. Mein hund musste dran glauben :D

Nun ich möchte es mal versuchen im Hinblick auf Mobilität zu beantworten. Falls du vorhast die Leuchttechnik an verschiedenen Sets wie zum Beispiel Hotelzimmer zu nutzen, würde ich zu Aufsteckblitzen und faltbaren Softboxen raten.

Ja, ich habe zuhause leider nicht die Möglichkeit mir was einzurichten. Daher möchte ich es mobil nutzen können. Danke für den Tipp.

Man sollte auch bedenken, das die eingesetzten Lichtformer eine sehr sehr große Rolle beim ausleuchten eines Objekts spielen!

Damit beschäftige ich mich noch parallel. :-)

Andreas von Speyer
26.11.2020, 19:13
Aber Herrn Krolop zuzuhören ist schon eine Qual.
Selten soviele "ähs" und abgebrochene Sätze gehört.

geht mir auch so. heute. andererseits hab ich vor gefühlt 10 jahren vor einem ähnlichen problem gestanden, wie Dekhem. damals war der martin noch alleine ohne gerst unterwegs. das war bei ihm mein erster und einziger workshop, gebucht über das dslr-forum. stammelig war er damals schon, verpeilt auch, aber ahnung hat er. vermitteln kann er das auch. das waren damals wie heute gut angelegte 100 euro.

Dekhem

Kleiner Tipp meinerseits: gerade am Anfang nicht übertreiben! Manche bekommen noch nicht mal mit einem Blitz + Reflektor ein halbwegs vernünftig ausgeleuchtetes Portrait hin, kaufen aber gleich n halbes Studio und versuchen sich an irgendwelchen komplizierten Setups - das bringt nix.

Lieber n einfacher Studioblitz mit kleiner Leistung und 1-2 Lichtformer und dann: üben. Bekommst du gebraucht für sehr kleines Geld... und wenn's später doch n 1200er Hensel-Porty sein muss, weißt du auch, warum... ;-)

Hallo Dekhem,

ich finde das Thema sehr wichtig - eigentlich wichtiger als die Kamera. Deshalb ist es schade, dass es so wenig diskutiert wird.

Ein geniales Buch zu dem Thema ist das Buch "Gestalten mit Licht und Schatten" von Oliver Rausch: https://dpunkt.de/produkt/gestalten-mit-licht-und-schatten/ . Er bespricht verschiedene Lichtquellen in ihrer Wirkung auf Detailwiedergabe und Plastizität, also der Wiedergabe der Körperform. Ein Blitz in großem Abstand ist eine kleine Lichtquelle erzeugt z.B. sehr scharfe Schatten und sehr viele Details (Hautverunreinigungen, Schuppen, Haare). Für Portraits nutzt man deshalb meistens eher große Lichtquellen (Schirm, Softbox, mindestens 80 cm) als Hauptlichtquelle. Beauty Dish und Normalreflektor sind irgendwo dazwischen.

Eigentlich finde ich zum Arbeiten im Studio Dauerlichter wie den Godox SL-60W am besten. Er hat eine tolle Farbwiedergabe (LED mit CRI von 96, also wie eine Halogenlampe) und im Gegensatz zum Blitz kann man die Lichtwirkung sehr schnell beurteilen. Beim Blitz muss man eben zuerst ein Bild machen und hat sonst nur das Einstellicht. "On location" benötigt man dafür allerdings 230V, was nicht immer gegeben ist. Deshalb ist dort ein entfesselter Blitz besser - ich habe mit dem Godox-System gute Erfahrungen gemacht.

Ein einfacher Reflextor ist übrigens - sowohl mit als auch ohne Blitz - auch sehr hilfreich und viel billiger.

Viel Spaß beim Ausprobieren. Es lohnt sich!

Andreas

Wenns preiswert sein soll kann ich immer noch mein "Porty für Arme" empfehlen:
https://faq.d-r-f.de/wiki/Porty_f%c3%bcr_Arme

Wenn's noch so richtig an's Ausprobieren geht - der günstigste und doch gar nicht so üble Einstieg sind Dauerlichter vom Chinamann (Amazon), wie sie auch gern von Youtubern eingesetzt werden. Es gibt da extrem günstige Sets, so 2 Stative mit jeweils 1x125W und Schirmen für 40 Euro... oder Softbox für 30... oder für 9,95 noch ein Silberschirm dazu... das Zeug wird Dir hinterhergeworfen und ist sicher nicht ansatzweise "professionell" und fällt auseinander wenn man es zu genau anguckt, aber es reicht und ist tatsächlich super zum Ausprobieren der Grundlagen - Winkel, Position, hart vs. weich... und ehrlich gesagt, mehr braucht man mit Digital (und etwas höher empfindlichen Film) am Anfang nicht, viele Amateure werden nie mehr brauchen und trotzdem schönes Zeug damit machen. Wenn man damit geübt hat kann man ans Perfektionieren gehen und das Billiglicht mit professionellen Leuchten oder Blitz ersetzen, aber erstmal kannst Du für 50-100 Euro laaaange üben. Das selbe gilt auch für Speedlights, es gibt so wahnsinnig günstige Blitze heute von Neewer, Godox, etc... klar, damit muss man noch auf ein paar moderne Funktionen verzichten, aber für Papa wären diese Blitze feuchte Träume gewesen. Und man lernt die Dinger manuell zu nutzen, ist doch supi. :)

Alles was ich wirklich gebraucht habe war ein Aufsteckblitz Godox TT685 mit Fernsteuersender. Dazu eine Bones Halterung und ein vorhandenes Foto Stativ. Der Blitz kostet bei Amazon um die 100 Euro funktioniert mit preiswerten Standard AA Akkus, unterstützt Strobo Blitzen und hält bei mir ohne Akku Tausch locker mal ein 3 Stunden Outdoor Shooting durch. Outdoor setze ich meist nicht einmal eine Softbox drauf. Das Zeug muss ja alles geschleppt werden. Für Indoor habe ich mir noch einen passenden Empfänger für meinen alten Metz Blitz gekauft und schon hat man für kleines Geld eine Lichtanlage die sowohl In-als auch Outdoor einsetzbar ist.