Onlyfans | tfp oder bezahlte Shootings 116

3 years ago
Ich wurde hinten herum darauf hingewiesen, dass ich vom Thema weg argumentiere. Stimmt, die Verbindung zum Eingangsbeitrag habe ich verloren, Pardon. Darüber hinaus ist meine Wahrnehmung kommerzieller Strategien wohl auch zu oldschool.
3 years ago
... bei mir hat mal ein Model bei einem Pay-Shooting (ich bezahlte das Model) immer mal wieder das Handy gezückt und Selfies gemacht, damit ihre "Onlyfans" auf dem Laufenden bleiben ... ok das kann störend sein und in diesem Fall finanziere ich ja auch die Bilder / Location / Arbeitszeit.

Es ging aber in meinen Umbaupausen unter, ich hatte nichts dagegen und das Shooting war topp. Alles kein Problem.

Und na ja ... speziell in Corona-Zeiten (es war dieses Jahr) haben es manche Models echt nicht leicht, daher ist es doch ok, wenn hier was verdient werden kann. Ich gebe mein Geld aber lieber direkt an die Models :-)
3 years ago
Vorweg, ich mache mir nichts aus Geld, ich brauch nicht mehr wie ich habe, Geld ist mir in erster Linie lästig.

Ich schicke Dir mal meine Kontonummer - da kannst Du alles Geld, das Dir lästig ist, ökologisch einwandfrei entsorgen. Ich verspreche auch, es klimaneutral und nur für bleifreie Munition zu verwenden. (Sobald die Schießstände wieder geöffnet sind.)

;-)

(Sorry für's OT, aber ich konnte nicht anders...)
3 years ago
Die fleissigen Models, vor allem im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, lesen doch die Verträge nicht. Sie haben viele ähnliche. Früher gab ich auf Wunsch alle jpegs als Miniversion mit. Da kam es ab und an vor, dass ein Model ein Bid aus diesen Kleinkopien und nicht aus den 6 vereinbarten und bearbeiteten Bilder in 2 Auflösungen, in dei MK oder sonst wo hoch lud.
Auf meine Nachfrage: Sicher? steht das im Vertrag, kannst Du ihn mir noch einmal senden, ich weiss nicht, wo er ist - oder haben wir einen Vertrag - habe ich vergessen. Meist eine Begründung hinterher: Weisst Du, in diesem Bild das ich hochgeladen habe gefällt mir "zB meine Nase" am Besten, von allen unseren Bildern.
Ich war auch so in jungen Jahren: Verträge ist etwas für die Alten. Ich nehme die verträge heute ernst. Bin aber wenig schockiert wenn es nicht klappt.
3 years ago
Also ich schließe die kommerzielle Nutzung grundsätzlich in meinen Verträgen aus. Um aber die volle Nutzung der Bilder zu haben, arbeite ich überwiegend mit Pay-Models. Wenn das Shooting gut war, erhalten Sie dann schon mal einige Bilder für ihre Sedcard (kleine Auflösung und ©-Vermerk).

Mir ist allerdings heut beim Stöbern in der MK etwas aufgefallen, dass ich nun überhaupt nicht verstehe:
Da schreiben Pay-Models von Shooting bis Teilakt/künstlerisches Akt. Und dann kommt im Nachsatz:

Freizügiger Akt ist auch möglich, aber ohne Veröffentlichung.

Da frage ich mich, warum soll ein Fotograf dies buchen, also für etwas bezahlen, das er in keinster Weise nutzen kann? (Bitte keine Diskussion, ob man solche Bilder braucht oder nicht!) Und für dieses Genre gehen dann die Stundenpreise auch noch teils drastisch in die Höhe.

Ich bin der Meinung, wenn ein Pay-Model die Veröffentlichung von Bildern aus einem Genre nicht will, dann soll sie dies auch nicht anbieten. Wie seht ihr das?
3 years ago
@ fotofreak56
Da besteht für das Model letztlich das Dilemma, einerseits für "voyeuristische" und andererseits für "künstlerische" Werke zu posieren, was sich u.a. so auswirken kann :
Ist sie als Webcamgirl, in einer Peepshow oder für Pornofilme tätig, so könnte es diese kommerziellen Angebote beeinträchtigen, wenn ein MK-Fotograf "dasselbe" zur kostenlosen Betrachtung hochlädt.
Warum sollte man für voyeuristische Eindrücke bezahlen, wenn man diese Szenen auch gratis sehen kann ?
Auftritte bei Erotikmessen waren insofern bis vor 3 Jahren auch kontraproduktiv, denn wozu für ein Shooting 200 € berappen, wenn dasselbe freizügige Dildospiel auf der Showbühne der Erotikmesse für 30 € Eintritt gezeigt wird, und die dort geschossenen Fotos eben auch unbeschränkt veröffentlichbar waren.
Da käme wiederum der Aspekt, mit welcher Intention man ein Payshooting macht : Will ich meine eigenen Ideen mit dem betreffenden Model umsetzen, dann ist es mir egal, ob und wie und wo und welche Fotos anderswo mit diesem Model entstanden sind. Ginge es aber doch eher darum, nur voyeuristische Einblicke einzufangen, ohne dabei eigene gestalterische Ambitionen umzusetzen, dann muß ich mich doch fragen : Wozu soll ich hier selber auf den Auslöser drücken und dann 200 € bezahlen, wenn ich doch auch nur ein voyeuristisches Betrachtungsinteresse habe, das auch mit einer gekauften DVD für 25 € oder eben sogar völlig kostenlos erfüllbar wäre, indem ich hier die Bilder der anderen Fotografen betrachte ?
Das Dilemma für das Model selbst besteht aber auch darin, einerseits neue Payshootings zu generieren und so auch weitere Gage zu erhalten, oder eben diese einzubüßen ... eine Gratwanderung, die so oder so enden kann, zumal u.U. auch ein anonymer Bodypart keinen "Schutz" böte, wenn ein Tattoo oder Intimpiercing die Anonymität hinfällig werden ließe.
Würde ein Bodypart hingegen etwas Besonderes zeigen, was doch sehr gefragt ist, dann wäre die Veröffentlichung geradezu förderlich, z.B. bei Schamhaar. Denn so wie ich finden auch einige andere dies toll und haben z.B. für Retro-Aktszenen da auch Bedarf, sodaß ein Model damit auch weitere Payshootings generieren könnte. Textliche Beschreibungen sind gerade da manchmal auch nicht hinreichend, was z.B. die Üppigkeit beträfe ... Bilder sagen mehr als 1000 Worte !
Eine andere Formulierung, die ich in letzter Zeit auch häufiger las, wäre in etwa :
"Bitte keine Aktanfragen, die Fotografen meines Vertrauens habe ich schon oder wähle diese selber aus"
... was dann auch mit einem "vielleicht" kenntlich gemacht werden kann, während es für die Veröffentlichungsbeschränkung kein Symbol gibt.
3 years ago
Ich finde, ein Modell soll anbieten können, woaruf sie Lust hat, solange die Bedingungen offen und transparent sind.

Entweder ist jemand interessiert oder nicht.
Ich vermute, im Falle freizügiger Akt ohne Veröffentlichung finden sich Interessenten, die sich aber nicht im Forum melden.
3 years ago
Zitat:
Eine andere Formulierung, die ich in letzter Zeit auch häufiger las, wäre in etwa :
"Bitte keine Aktanfragen, die Fotografen meines Vertrauens habe ich schon oder wähle diese selber aus"
... was dann auch mit einem "vielleicht" kenntlich gemacht werden kann, während es für die Veröffentlichungsbeschränkung kein Symbol gibt.
--- Zitat Ende ---
Ich bin eigentlich der Meinung, dass ein Modell, welches keine Aktanfragen erhalten möchte, Akt auf rot/nein stellt. Abgesehen davon wählt jedes Modell ohnehin selber aus, von welchen Fotografen es sich fotografieren lässt - unabhängig vom Arbeitsbereich. Wäre ich ein Modell, würde ich Anfragen "zulassen" um dann eine größere Auswahl an Fotografen zu haben ohne selbst suchen zu müssen.

Was die Veröffentlichung von freizügigen Aufnahmen angeht: Was hat das mit dem Thema zu tun? Wir diskutieren hier doch nicht über Veröffentlichungen durch Fotografen, sondern über Veröffentlichungen durch Modelle (obwohl sie bezahlt wurden).
3 years ago
fotofreak56
Du schreibst: "Also ich schließe die kommerzielle Nutzung grundsätzlich in meinen Verträgen aus."

Ok, aus dem Zusammenhang erschließt sich zumindest mir, was Du meinst, nämlich die gewerblich Nutzung durch die Modelle. Leider weiß ich, dass so inkorrekt pauschalisierte Aussagen falsch verstanden werden können. Wie Polarlicht bereits beschrieben hat, werden viele (Vertrags-)Formulierungen gar nicht oder nur oberflächlich gelesen. Da wird dann seitens der Modelle schnell mal angenommen, dass der Fotograf auf (kommerzielle oder andere) Nutzung verzichtet.
3 years ago
fotofreak56
Ich bin der Meinung, wenn ein Pay-Model die Veröffentlichung von Bildern aus einem Genre nicht will, dann soll sie dies auch nicht anbieten. Wie seht ihr das?
Das ist ein Verständnis dieser Plattform in sehr klassischem Sinne, dem man - aus eher künstlerischer Sicht - viel Sympathie entgegen bringen wird. Wenn das Machen also als "In die Welt setzen" verstanden wird.

Aber J.Rebers Antwort ("Ich finde, ein Modell soll anbieten können, woaruf sie Lust hat, solange die Bedingungen offen und transparent sind. ... ") beschreibt die bewusste Offenheit aller Möglichkeiten der MK-Nutzung treffender. Die ist der Stand der Dinge, nicht der auf alle projizierte persönliche Nutzungsbackground. Das damit einher gehende Unbehagen an pfiffigen/kommerziellen Nutzungsstrategien muss man also in Kauf nehmen, solange der Leitgedanke MK nicht definierend zugespitzt wird. Mit der sich so entwickelten Offenheit überläßt die MK als Einrichtung es jedem Nutzer selbst, die Bedingungen individuell (am besten vertraglich) festzulegen, wie es vielfach ja auch angemerkt wurde. Und das Schlüpfen durch die Maschen wird damit eher zu einem persönlichen Problem als zu einem des Systems.
3 years ago
Ich stimme Marcello Rubini hier uneingeschränkt zu. Es gibt hier auch einige Fotografen, die auch bei Portrait/Fashion nicht auf Veröffentlichungsrechte scharf sind. Ich mag diesen Menschen nicht das unterstellen, was vielleicht bei "freizügiger Akt" der Gedanke ist. Nicht zu vergessen sind auch jene Zeitgenossen, die großherzig auf Veröffentlichungen verzichten, sobald diese ihre Meinung ändern, weil z.B. der neue LAG etwas gegen Veröffentlichungen jedweder Art hat.

Abgesehen davon kenne ich auch Modelle, die beispielsweise sagen: Veröffentlichungen nur bei der fotocommunity aber nicht bei der Model-Kartei, dann kommt es eben darauf an ...

Und um mal wieder auf das Ursprungsproblem zu kommen: Wenn mir ein Paymodell sagt, dass sie beispielsweise auf 75% der eigentlich fälligen Gage verzichtet, wenn sie meine Aufnahmen bekommt und selbst gewerblich nutzen darf, dann bin ich dabei. Oder anders ausgedrückt: Je geringer der Stundensatz des Paymodells ist, desto vorteilhafter (für das Modell) werden die von mir angebotenen Vertragsbedingungen.
3 years ago
Ich finde, ein Modell soll anbieten können, woaruf sie Lust hat, solange die Bedingungen offen und transparent sind.

Entweder ist jemand interessiert oder nicht.

Damit ist alles nötige gesagt. Klare Absprache vorher, klarer Vertrag, und hinterher halten sich alle daran.

Ist viel verlangt, ich weiß, aber trotzdem...

Ich vermute, im Falle freizügiger Akt ohne Veröffentlichung finden sich Interessenten, die sich aber nicht im Forum melden.

Auch das ist alles völlig legitim, wenn sich alle Beteiligten einig sind. Wenn jemand für "Privat-Pornos" modeln will - wunderbar.
3 years ago
@Marcello Rubini:
Was ich bis heute nicht begriffen habe, ist, warum ich bei der FC als Aktfotograf bezahlen muss und als Tierfotograf nicht.

Simple Geschäftspolitik. Für nackte Haut sind viele Leute bereit zu zahlen. Für Tierfotos nicht.

Das ist, vermutlich, die Einschätzung der Betreiber, und damit haben sie meinen Erfahrungen nach recht.
3 years ago
Man stelle sich mal vor man käme ins Museum, Eintritt kostenlos, Bilder/Skulpturen mit Akt (Rubens, Markart etc.) zahlen Zugang und finanzieren den Rest mit. Bizarr ....

Mischkalkulation. Die Idee ist übrigens gar nicht dumm. Museen könnte richtig explizite Kunst gegen Eintrittsgeld zeigen, und damit andere DIngen bei freiem Eintritt.
3 years ago
@SEE
@ eckisfotos

" In der fc sind übrigens auch viele Zahler, die Aktfotos scheußlich finden. Die schauen dann "ganz zufällig" die Aktbilder an und entrüsten sich..."

Und wie wirkt sich dort die "Entrüstung" aus ? Hat das dann Konsequenzen für den Bestand dieser "bemeckerten" Bilder ? Können dort auch Bilder "gemeldet" werden ? (ich bin nicht in der fc, daher weiß ich dies nicht)

Die Möglichkeit zur "Entrüstung" ist unerlässlich für das Geschäftsmodell. Nur so hat man doch das Gefühl, daß man da etwas zu sehen bekommt, das eigentlich verboten gehört.

In den 70er Jahren, als sich zeitweise kaum noch einer über "Pornos" aufregen wollte, haben Pornoproduzenten Leute dafür bezahlt, daß die sich "entrüsten", und jeder alberne kleine Aufmarsch von einem halben Dutzend christlicher Anstandsfundamentalisten vor einem Sex-Kino war wertvoller als jede bezahlte Werbung dafür... ;-)
3 years ago
Zitat:
Eine andere Formulierung, die ich in letzter Zeit auch häufiger las, wäre in etwa :
"Bitte keine Aktanfragen, die Fotografen meines Vertrauens habe ich schon oder wähle diese selber aus"
... was dann auch mit einem "vielleicht" kenntlich gemacht werden kann, während es für die Veröffentlichungsbeschränkung kein Symbol gibt.
--- Zitat Ende ---
Ich bin eigentlich der Meinung, dass ein Modell, welches keine Aktanfragen erhalten möchte, Akt auf rot/nein stellt. Abgesehen davon wählt jedes Modell ohnehin selber aus, von welchen Fotografen es sich fotografieren lässt - unabhängig vom Arbeitsbereich. Wäre ich ein Modell, würde ich Anfragen "zulassen" um dann eine größere Auswahl an Fotografen zu haben ohne selbst suchen zu müssen.

Und ich bin immer noch der Meinung, daß erwachsenen Menschen zugemutet werden kann, Anfragen und Angebote, an denen man nicht interessiert ist, einfach zu löschen. Digital verstopft das ja nicht mal die Altpapiertonne...

(Ist jetzt Off_topic, sorry, aber es ist einfach zu hübsch... ;-)))))))

Neulich bekam meine Liebste einen DIN A4-Brief von den Zeugen Jehovas. Handbeschriftet, mit selbstgeleckter Briefmarke drauf. Darin ein Wachtturm und ein persönliches Anschreiben mit dem Angebot zu einem Gespräch. Zeugen Jehovas in Zeiten von Covid-19, wie auch immer...

Meine Liebste hat dann den Wachtturm zurückgeschickt, mit einem freundlichen Briefchen dazu, daß sie Atheistin sei und daher die falsche Zielgruppe, aber sie hätte einen Verbesserungsvorschlag zu machen - das ganze könne man auch billiger machen. Der Wachtturm und das Begleitschreiben könne man auch für 0,95€ verschicken statt für 1,55€, und das gesparte Geld für wohltätige Zwecke verwenden.

Sie käme - wie ich auch - nie auf die Idee, sich zu beschweren, daß man ihr unaufgefordert Reklame in den Briefkasten praktiziert. Ein Griff, ein Blick, und dann entweder lesen und ins Altpapiert, oder ungelesen ins Altpapier. Aber es sollte keiner versuchen, sie bei seinem "cold call"-Werbeanruf ans Telefon zu bekommen...
Der Callcenter-Mitarbeiter braucht anschließend eine Trauma-Therapie... Da rennt sie wegen so'nem Scheiß ans Telefon. Das kann sie nicht ab...)
3 years ago
@fotofreak 56
Freizügiger Akt ist auch möglich, aber ohne Veröffentlichung.

Da frage ich mich, warum soll ein Fotograf dies buchen, also für etwas bezahlen, das er in keinster Weise nutzen kann? (Bitte keine Diskussion, ob man solche Bilder braucht oder nicht!)

Du fragst Dich, warum ein Fotograf das buchen sollte, möchtest aber keine Diskussion, ob jemand sowas braucht?

Ähm... die Leute, die das buchen, wollen es offenkundig haben. Sonst würden sie es, denke ich, nicht buchen...

Ich verstehe unglaublich viele Dinge nicht, die andere Leute machen. Solange ich den Leuten aber nichts verkaufen will, ist mein Ehrgeiz, das zu verstehen, auch sehr begrenzt. Ich versteh noch nicht mal, wieso man Canon kauft... Muß ich ja aber aber gar nicht. ;-)
3 years ago
Tom Rohwer:
Ich versteh noch nicht mal, wieso man Canon kauft...

Na sieh mal an - Tom und ich haben eine Gemeinsamkeit. Wer hätte das gedacht!

:-)
3 years ago
Ihr quatscht eine knete ... herrlich bei euch nur mitzulesen ;)

jeder hat recht und keiner hat ahnung! *perfekt ;)

und ich wurde hier als "troll" beschimpft ..... schmunzel

gesundes neues noch ihr alten säcke! ^^
3 years ago
Wirklich sehr viel Unsinn, aber auch richtige Angaben.

Als allererstes geht es mal drum was im Vertrag steht.
Vertrahgsfreiheit bedeutet ich kann das selbst gestalten, solange ich nicht mit unumstößlichen gesetzlichen Regelungen kollidiere.
Ist da alles sauber geregelt ist das ganz einfach, was im vertrag steht zählt.
Wenn die kommerzielle Nutzung (meist bei TfP-Verträgen) oder gar die Nutzung der Bilder (oft bei Verträgen wenn das Model bezahlt wird) ausgenommen ist darf es sie nicht verkaufen. Steht drin "nach Zustimmung" oder dergleichen ist das VOR Verkauf mit dem Fotografen abzuklären, steht drin gegen Gewinn-/ Umsatzbeteiligung ist es damit toleriert, aber das Model muß einen Teil dessen was es bekommt abgeben, das bemisst sich dann je nachdem am Umsatz oder Gewinn, Aufteilung wie im vertrag vereinbart.

Schwierig wird es wenn es nicht vertraglich geregelt ist, da es keine gesetztlichen Bestimmungen dazu gibt, da nutzt auch das gesamte Urheberrecht nicht viel. Hier wird in der Regel vom Usus ausgegangen, wie der genau aussieht ist aber Auslegungssache des jeweiligen Entscheiders.

Fehlt jegliche Regelung dürfte bei TfP so gut wie immer davon auszugehen sein, daß eine kommerzielle Nutzung ausgenommen ist, da diese eben nicht üblich ist. Schwierig wird es bei einem deutlichen Leistungsgefälle zwischen Model und Fotograf (z.B. Paymodel mit Gewerbeschein, top Referenzen, Hobbyfotograf in den Anfängen) hier kann das auf Grund der Verhältnismäßigkeit durchaus anders ausgelegt werden, im TfP-Bereich ist das alles recht schwierig ...
Bei Pay zu Gunsten des Models ist das sogar ziemlich sicher so, daß ohne ausdrückliche Einräumung der kommerziellen Nutzung durch das Model eine kommerzielle Nutzung als unzulässig angesehen wird.

Wenn eine unautorisierte Nutzung erfolgt kann man natürlich auf Unterlassen klagen, egal ob aus Vertrag klar hervorgehend oder dann durch Auslegung ermittelt.

Schwieriger ist die Frage was in Sachen Finanzen zu tun ist, wenn das nicht im Vertrag geregelt ist.
Ist die kommerzielle Nutzung ausgeschlossen ist es das ja in der Regel nicht, hier sind wir im Schadensersatzbereich
Hier ist also zu ermitteln wie hoch der entstandene Schaden ist. Bewegt sich dieser da der Fotograf weder genannt noch aus irgendwelchen Metas, Logos usw. ersichtlich ist, im Bereich des entgangenen Gewinns wird das sehr gering sein, denn echter Gewinn ist bei solchen Plattformen am Einzelbild kaum vorhanden. Viele Models sind nicht in der Lage kaufmännisch zu kalkulieren, könnten sie das würden vermutlich die meisten ihre Bemühungen dort einstellen ;-)
Eine ganz andere Hausnummer ist dagegen eine Rufschädigung und deren Auswirkungen wenn der Fotograf angegeben oder erkennbar ist und Bilder veräußert werden, die dieser normal nicht veröffentlichen würde (Freizügiges, Fetisch, ...) je nach Hauptberuf und sozialen Stand des Fotografen kann da relativ viel zusammen kommen.




Meine Einstellung dazu:

Wer keinen sauberen Vertrag macht, das ganz lässt oder mit einem 0815 pseudojuristischen oder uralten Wisch aus dem Internet daher kommt (der nicht selten auf Grund der aktuellen Rechtslage ungültig ist) ist einfach mal selbst schuld. Wird ja gerne so dargestellt als mache man Vertrage "dem Model zuliebe" das ist einfach völliger Nonsens. Man sollte sich schon die Mühe machen einen vernünftigen wirklich wasserfesten vertrag zu beschaffen ehe man mit fremden Menschen shootet, das gilt für beide Seiten der Kamera.

Ich selbst würde nie auf die Idee kommen Bilder aus TfP ohne vorherige Einwilligung des Fotografen kommerziell zu nutzen, selbst wenn ich das laut Vertrag dürfte. Ich würde hier auch immer eine Gewinnbeteiligung anbieten, in welcher Höhe hängt von den Umständen ab. Bei TfP gehe ich normal von 50:50 Kostenverteilung aus, beide haben die gleichen rechte, also wird das erwirtschaftete gerecht geteilt, jeder bekommt das selbe. Hier gehen vom Umsatz hier die Kosten für die Veräußerung (Portalantal o.ä.) weg, der Rest geht 50:50.

Bei Pay würde ich in den meisten Fällen nicht mal nachfragen und es gleich ausschließen, denn wenn ich Geld für ein Shooting bekomme hat der Fotograf die rechte, nicht ich. Dann würde dem Fotografen auch der gewinn zustehen, nicht mir, ich hätte nur Arbeit damit wenn ich sie verkaufe. Wenn ich mit dem Fotografen gut stehe, weitere Buchungen erhoffe usw. und die Möglichkeit sehe würde ich ihm das evtl. trotzdem anbieten, denn wenn er so einen teil der Gage wieder rein bekommt lohnt es sich für ihn evtl. noch schneller mich wieder zu buchen.
Ich hatte auch schon Payfotografen die mir dann etwas vom Gewinn für die zusätzliche Arbeit mit dem verkauf abgegeben haben, das fand ich sehr fair und sehr nett, bei so einem schau ich bei der nächsten Buchung dann auch gewiss nicht auf die Uhr ob die zeit gerade schon durch ist.

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