Lockdown und Second-Hand-Shopping beim Fotozubehör 45

3 years ago
Zum Jahresende und im Hinblick darauf, daß gerade eine Verlängerung des Lockdowns über den 11.1. hinaus diskutiert wird, überlege ich, wie es mit dem Kauf insb. von gebrauchten Fotoartikeln werden könnte :
Neuware kann man per Versand beziehen, was immer man über Verpackungsmüll, zusätzliche Transportwege bei Rücksendung usw. denken mag. Aber z.B. ein gebrauchtes Objektiv, das 45 oder 65 Jahre alt ist, konnte man in den bisherigen Jahren auf Kamerabörsen (Fotoflohmärkten) kaufen oder auch im Fotofachhandel, wo es oft auch ein oder mehrere Regale mit Gebrauchtwaren gibt.
Den online-Erwerb möchte ich außenvor lassen, denn auch wenn es da detaillierte Abbildungen und Beschreibungen gibt, kann man die online angebotene Ware nicht anfassen und ausprobieren. Schließlich geht es nicht darum, diese nur zum Sammeln und somit notfalls funktionslos ins Regal zu stellen, sondern an der aktuellen Digitalkamera zum Einsatz zu bringen, sodaß es auch auf deren Haptik, Ergonomie, Funktionalität und Abbildungsqualität ankommt.
Für aktuelle Neuware gibt es viele Alternativen auch im Versandhandel. Aber wie soll es weitergehen mit dem Kauf vor Ort, wo man vielleicht 4 oder 5 Teleobjektive mit Brennweiten zwischen 85 und 250 mm in Erwägung zieht, ohne nun auf eine ganz bestimmte Brennweite und/oder Lichtstärke aus zu sein, und sich dann genau aufgrund des selbst gewonnenen Eindrucks nach Erprobung mit der mitgebrachten eigenen Kamera für das kompaktere Tubusobjektiv entscheidet, obwohl es noch älter ist, weil es die bessere Leistung liefert und dank des Adapters auch eingeschoben perfekt paßt und eben den Sensor nicht berührt.
Nach so einem Objektiv erkundigen sich nun nicht 5 Leute gleichzeitig (so wie nach dem neuesten iPhone), da könnte doch einer den Laden betreten und sich nach diesem Produkt erkundigen, und hätte doch 15-20 Min. Zeit, bis der nächste Kunde käme, der ebenfalls an der Gebrauchttheke bedient werden will. Und 5 oder 7 Kunden in einem großen Fotogeschäft "drängeln" sich gewiß weniger als 60-70 Kunden beim Discounter, und warum sollen 2 Kunden in einem kleineren Fotoladen problematischer sein als 11 Kunden im Drogeriemarkt ?
Klingt wieder tagespolitisch, und ich will nun weder über Tattoostudios noch über Autowerkstätten diskutieren, sondern nur über das, was die Fotografie betrifft - denn da wäre manches doch vertretbar, auch wenn es nicht "systemrelevant" ist.

Hier ein Beispielbericht, wo rechts das erwähnte Tubusobjektiv zu sehen ist :
https://lavidaleica.com/content/elmar-9cm-vs-macro-elmar-m-90mm
3 years ago
Hmm, ich war in den letzten zwanzig Jahren nicht mehr in einem Fotogeschäft - wegen Hardware. Wegen Passfotos schon...
Ich denke, Fotogeschäfte haben sich als Quelle für "Geraffel" überlebt. Für gebrauchtes Zeugs gibts ja ebay. Das "Begrabbeln" von alten Objektiven etc. wird überschätzt. Qualitätsmängel kann man in vielen Fällen erst zuhause an der eigenen Kamera nach den ersten Testaufnahmen feststellen.
3 years ago
trifft du auf dem Weg in Fotogeschäft , im Fotogeschäft und zurück nach Hause genau so wenig Leute wie wenn du zu hause bleibst?
Ist der Besuch dort lebensnotwendig ?

Da man beides mit nein beantworteten kann ist es also ein unnötiges pandemieverlängerndes Risiko.

Fotobörsen für Gebrauchtware sind doch alle in den letzten 15 Jahren ausgestorben.
Auch Läden mit Gebrauchtware kenne ich schon lange keine mehr.

Dein Wunsch ist nur eine romantische Erinnerung an alte Zeiten
wie an eine Kutschfahrt
3 years ago
@ Volle VG-Fotos und
@ Andreas von Speyer

Heute war ich noch bei 2 Discountern ... beides kleinere Filialen ohne eigene Parkplätze, also dort, wo man wie früher bei "Tante Emma" max. 20 Artikel mitnimmt, und keinen randvollen Einkaufswagen durch die Gänge schiebt. Der erste Einkauf vormittags war für 25 € und jetzt habe ich noch 4 Artikel für 6 € gekauft.
Trotzdem bin ich dabei gewiß mehr Menschen begegnet, als wenn ich beim Umsteigen zwischen 2 ÖPNV-Linien noch 150 m weitergegangen wäre. Arbeitstechnisch gehöre ich zu denen ohne Heimarbeitsplatz, d.h. am jedem Werktag benutze ich 4-6 öffentliche Verkehrsmittel.
Das zusätzliche Ansteckungsrisiko des Fotoladenbesuchs bewerte ich daher mit unter 5% - und wenn ich an die Mittzwanzigerin denke, die gestern während der gesamten Fahrtdauer im Waggon ins Smartphone laberte, und sich dann noch an der Station mit 2 weiteren Personen begrüßend umarmte, dann wäre das Fotofachgeschäft bestimmt risikoloser. Und wohin die dann zu Dritt weitergezogen sind, lasse ich mal ganz außenvor.
Fotobörsen und Flohmärkte für Gebrauchtware ... da gebe ich Euch recht, aber diese waren wohl auch alle abgesagt und fanden nicht statt. Nur Open-Air im Sommer unter freiem Himmel gab es vereinzelt Straßen- und Hofflohmärkte (2 davon habe ich "mitgekriegt", habe mich aber nicht beteiligt).
Online auf ebay von privat an privat ohne Garantie ... nur zum Sammeln, für die Vitrine, klar.
Aber das meinte ich eben nicht, denn so hatte ich in den vergangenen Jahren genau bei Fotobörsen und Flohmärkten meine Kamera dabei, um ein interessantes Objektiv gleich testen und ausprobieren zu können.
Wenn ich beim Shooting im Display prüfe, ob das Model richtig scharf drauf ist, dann kann ich denselben Objektivtest auch auf der Fotobörse anwenden, und mittels der Lupenvergrößerung prüfen, ob das auserkorene Gebrauchtobjektiv die erhoffte Abbildungsleistung liefert, vignettierungsfrei in den Ecken, ohne Farbsäume usw. Ggfs. hat man da auch das schon vorhandene eigene Objektiv mit ähnlicher Brennweite dabei, um vergleichend prüfen zu können. Denn wenn die Neuentdeckung weniger leistet als das schon vorhandene, dann kann man sich die Geldausgabe auch sparen.
So wäre das auch im Fotofachgeschäft ... mit fachkundigem Rat des Händlers, mit Garantie und eben auch Alternativen zum Ausprobieren, denn da kann man auch 3 oder 4 Möglichkeiten anschauen, bevor man sich entscheidet. Und vor 40 Jahren, als es noch kein Internet gab, hatte man zwar auch schon Versandhändler als Alternative, aber ... nach dem Lesen des gedruckten Fotohefts hätte man doch gerne die photokina besucht, um das erträumte Equipment live "erleben" zu können, sodaß das Schaufenster des nächsten Fotohändlers wohl doch ein primäres Ziel war.
Oder würdet Ihr ein Auto nur anhand des Prospekts kaufen, ohne einzusteigen und drin zu sitzen ?
Und so hoffe ich, daß das Schaufenster des Fotofachhandels auch 2021 und 2022 wieder dazu führen, daß man den gewonnenen Kaufanreiz auch wieder auf direktem Wege befriedigen darf.
3 years ago
wegen 31€ einkaufen gehen ist auch ziemlicher Blödsinn
Ich gehe einmal im Monat. Das reicht vollkommen
dazwischen sehe ich nur die engste Familie und bei Spaziereingehen Leute auf 5m Entfernung

um was interessanten gebrauchtes zu finden musste ich fast 10mal beim damals noch existierende Fotohändler vorbeischauen. sonst gab es nur Schrott, Sachen die man eh schon hat oder falsches System.
Das wird sich auch nicht mehr ändern
Es gibt doch nur noch Billigläden oder Profiläden, beide haben nicht mehr gebrauchtes.
3 years ago
Es gibt doch nur noch Billigläden oder Profiläden, beide haben nicht mehr gebrauchtes.

Völliger Unfug, ich kenne kaum einen Fotoladen, der keinen Gebrauchtbereich hat. Selbst die Calumet-Niederlassung in Frankfurt hat viele gebrauchte Teile.
3 years ago
@ Wanderphotograph
Danke, genau ... Calumet hat auch Gebrauchtware, und mehrere Filialen von Hamburg bis München
@ Volle VG-Fotos
Bei Dir fast vor der Haustür hätte es vor 7 Wochen die Kamerabörse des Fotoclubs Lauffen geben sollen, die eben wegen CoVid entfallen mußte. Nicht ganz so nah, aber in Ludwigsburg und Leonberg gäbe es auch 2 Fotoläden, die zu einem Filialverbund mit Internetpräsenz gehören, und deren Gebrauchtangebote habe ich gerade angeschaut - da sind doch einige interessante Sachen dabei ! Ansonsten habe ich da mehr Glück; die Anzahl der Fotoläden ist zwar auch hier stark rückläufig verglichen mit den 80er Jahren, aber der Lockdown ist wiederum eine ganz andere Situation. Und die beiden Einkäufe : 10 Liter Getränke, Wurst und Schinken, Käse, Brot/Backwaren, eine Schachtel Toffifee, Äpfel und Bananen.
Jetzt ist es gerade 8 also noch 4 Stunden ... aber ich habe schon einige Böller gehört ...
3 years ago
Der Kauf von gebrauchtem Equipment war kurz vor dem zweiten Lockdown attraktiv, weil die Händler im Angesicht des ausfallenden Weihnachtsgeschäftes im stationären Handel hinsichtlich der Preisgestaltung sehr entgegenkommend waren. Das weiß ich aus eigener Erfahrung - einige schöne Dinge mehr gehören nun mir :)

Im gerade begonnenen Jahr wird es vermutlich eine Reihe von Insolvenzen geben, in deren Umfeld günstig eingekauft werden kann. Das dürfte auch für den Bereich Studioausrüstung gelten.
3 years ago
@ Fotogist
Herzlichen Glückwunsch zu Deinen Schnäppchen ! Im neuen Jahr stehen auch die Inventuren an, und da kann man oft auch wieder ein Schnäppchen machen. Jedoch wäre da dann auch wieder die Frage : Kann man dann am 12.1. oder 13.1. das Geschäft betreten und sich dort umschauen bzw. die evtl. online gelisteten Schnäppchen auch vorab in die Hand nehmen ?
Insolvenzen sind allerdings kein Grund zur Freude, jedenfalls langfristig nicht. Für die betroffenen Inhaber und deren Angestellte sowieso nicht, und letztlich auch für die Kunden nicht, denn es ist dann wieder eine Bezugsquelle weniger. In den vergangenen Jahren war es oft auch so, daß dort, wo es ursprünglich einen Einzelhandel mit Warenverkauf gab, stattdessen dann ein weiterer Dienstleistungsanbieter einzog ... mit einem "körpernah" zu erbringenden Angebot, das eben nicht online vollführbar ist.
Ich weiß nicht, ob das hier passt, aber ich habe schon mehrfach gebrauche Artikel online von Calumet bestellt. Vorteil: 14 Tage Rückgaberecht, 6 Monate Garantie. Preise sind natürlich etwas höher als von Privat, aber dafür hat man die Auswahl aus allen Calumet Filialen deutschlandweit.
#11
3 years ago
wie mein name hier zeigt ist gebrauchtes (alt)glas mein thema. ich habe bislang nichts auf flohmärkten gefunden, da gab es bislang nur müll oder völlig überzogene preise, es mag andere erfahrungen geben (die beglückwünsche ich) meine erfahrungen sind leider eher negativ.
fotohändler mit gebrauchtware gibt es hier vor ort leider kaum, das bisschen was hier angeboten wird ist (für mich) uninteressant. ich kaufe entweder über ebay oder meist über facebook, in meiner lieblingsgruppe wird einiges an manuellem glas gehandelt und ich habe da bislang nur gute erfahrungen genannt ... auch in mittleren dreistelligen preisbereichen. das letzte was ich gekauft habe war ein summicron 90mm mit dem ich sehr zufrieden bin.
3 years ago
@ FHotograf & Ingo Janek
Bei Calumet bestellen ... klar, und dann hätte ich eben den Weg gewählt, es in die Münchner Filiale schicken zu lassen. Nur - und genau das wäre ja mein Gedanke - wenn es 3 oder 4 interessante Exemplare gäbe, aber schon aus finanziellen Gründen nur ein Objektiv in Betracht käme : Dann müßte ich alle 4 bestellen, wissend daß 3 davon wieder zurückzusenden wären. So etwas wäre mir bis vor 10 Monaten nie in den Sinn gekommen ... trotz Rücksenderecht, denn mich nerven da schon der Verpackungsmüll, das Transportrisiko und das Holen und Bringen. Wer schon früher den Versandweg bevorzugte, wird an der aktuellen Situation kein Defizit verspüren; mir geht es da aber anders. Wenn ich wüßte, daß es in Nürnberg 4 oder 5 für mich interessante Stücke zur Auswahl gäbe, dann wäre ich für 22 € mit dem Bayernticket nach Nürnberg gefahren und hätte dort geschaut. Das entfällt aber nun ebenso ...
@ Vintage Lenses
Ein 2/90 Summicron ... da kann ich mir gut vorstellen, daß das ziemlich toll ist (dann wohl eins aus der kanadischen Fertigung ?)
3 years ago
@Volle VG-Fotos:
trifft du auf dem Weg in Fotogeschäft , im Fotogeschäft und zurück nach Hause genau so wenig Leute wie wenn du zu hause bleibst?

Sich "auf dem Weg ins Fotogeschäft" zu infizieren ist nahezu unmöglich, es sei denn, man setzt sich in eine überfüllte U-Bahn o.ä. Und auch da ist das Risiko bescheiden.

Laut RKI braucht man 15 Minuten Kontakt, damit eine signifikante Ansteckungsgefahr entsteht.

Wenn man auf der Straße an jemandem vorbeigeht, dauert das nicht 15 Minuten. Sich auf dem Gehweg anzustecken ist praktisch unmöglich. Und wenn man sich ganz viel Sorgen darüber macht, setzt man eine FFP2-Maske auf. Oder FFP3.

Mit dem eigenen Auto anreisen - Infektionsrisiko exakt Null - ist im Moment klar besser als mit dem ÖPNV (Infektionsrisiko gering, auch da Maskenpflicht).

Im Fotoladen... nicht gefährlicher als im Supermarkt. Eher weniger. Auch hier: Maske, Maske, Maske. Nur X Leute pro m². Der Einzelhandel war und ist nicht der Ort von vielen Infektionen. Und wenn man die Gefahr im Einzelhandel abstufen will, dann ist sie zweifellos im Lebensmittel-Supermarkt-Einzelhandel am größten. (Und in "Tante Emma"-Läden - aber wo gibt's die denn überhaupt noch?)

Second-Hand-Fotobörsen in Alten- und Pflegeheimen sind doch eher selten, da würde ich von abraten. In Schulen und Kitas - auch keine gute Idee. Aber sowas gibt's ja auch gar nicht.

Ob nun Laden oder "Second-Hand-Börse" - entscheidend ist wie überall: Maske, Maske, Maske, gute Lüftung, Hygienekonzept. Wenn es darum geht, Fotogerät in die Hand zu nehmen, wäre auch die Mitnahme von Latexhandschuhen o.ä. vielleicht sinnvoll. Zwar ist die Übertragung von Sars CoV-2-Viren über Oberflächen auch nur ein sehr bescheidenes Risiko, es sei denn, jemand schnieft, schnoddert oder hustet ausgiebig auf das Objektiv, und der nächste leckt es dann ab, oder befingert es ausgiebig und steckt sich dann die Finger in den Mund und leckt sie ab. Aber es kostet kaum was und vermeidet den letzten Rest der Flächenkontaktinfektion.

Alle fassen die Sachen nur mit Handschuhen an, und wenn sie gehen, werden die Handschuhe ordentlich entsorgt, um zum Ende der Second-Hand-Börse gehen die Veranstalter/Anbieter einmal mit einem Tuch und Flächendesinfektionsmittel über die Sachen.

Dabei die Einwirkzeiten nicht vergessen! Und das richtige Desinfektionsmittel verwenden! Das, was in Supermärkten - Einkaufswagenhandgriffe etc.pp. - und anderswo gemacht wird, nämlich einmal kurz mit Händedesinfektionsmittel drüberwischen, bringt für die Infektionsprophylaxe so ziemlich genau: NULL. NADA. NIENTE. (Sagt meine Fachfrau, die seit 25 Jahren medizinisches Personal darin unterrichtet... "Diese sinnlose Wischerei überall geht mir sowas von auf den Senkel...!" Sie neigt sonst absolut nicht zu solchen Ausbrüchen...)
3 years ago
Fotogist:
Im gerade begonnenen Jahr wird es vermutlich eine Reihe von Insolvenzen geben, in deren Umfeld günstig eingekauft werden kann. Das dürfte auch für den Bereich Studioausrüstung gelten.


Ich erlaube mir eine winzige Korrektur: Im gerade begonnenen Jahr wird es mit Sicherheit eine große Zahl von Insolvenzen speziell im Facheinzeilhandel geben, in deren Umfeld günstig eingekauft werden kann.

Die Versteigerungen der Ladenausstattung und der Lagerware machen die Insolvenzverwalter, da kann man im Internet nachlesen, wann wo wer versteigert wird.

("Man kann am Zusammenbruch einer Volkswirtschaft genauso viel verdienen wie an ihrem Aufbau."
Frei nach Rhett Buttler in "Vom Winde verweht")
3 years ago
tja Tom das ist leider nur Theorie von vor ein paar Monaten
leider weiss man inzwischen nicht mehr wie sich die 10000 Neuinfizierten der letzten 24 Stunden angesteckt haben.
Es kann gut sein das das Virus neue Wege gefunden hat
Oder viele wirklich nicht in der Lage sind diese Hygieneregeln einzuhalten.

Jeder Kontakt ein Risiko.
Würde jeder zwei Wochen zuhaue bleiben wäre die Epidemie erledigt.
Dann hätten wir aber halt auch kein Strom und Wasser und die Krankenhäuser wären auch geschlossen
aber jede Ausnahme verlänger die Pandemie.
Offensichtlich findet jeder für sich selbst Ausnahmen, für die er in kauf nimmt das das ganze für alle noch länger dauert.
Party , Skifahren, Fotobörse, Einkaufen ....
3 years ago
SEE - Toxic Boomer ... ja, fertigung in canada 1973er modell
3 years ago
Ach Tom, Du hast ja oft kluge Gedanken, aber leider nicht immer!

Erstmal ist die Diskussion, ob man jetzt in einen Fotoladen gehen kann, auf absehbare Zeit unrealsistisch. Du hast es vielleicht noch nicht bemerkt, aber diese Läden haben zu - vermutlich über den 10.1. hinaus.

Zweitens: Die 1,5m- und die 15-Minuten-Regel (von der ich übrigens lange nichts mehr gelesen habe) sind keineswegs so zu verstehen, dass eine Ansteckung bei Einhaltung nur einer der Regeln unmöglich ist. Corona kann über Aerosole (Tröpfchen in der Luft) übertragen werden. Das macht es so viel ansteckender als viele andere Viren. In der Theorie kann ein einziges Virus von einem Infizierten ausgeatmet werden und ein paar Minuten später ganz zufällig vor Dir eingeatmet werden. Je dichter und je länger man mit einer infizierten Person zusammen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung. Es gibt da aber keine harte Grenze, dass bei 1,6m und 14 Minuten nichts passieren kann. Volle VG-Fotos hat das genau richtig beschrieben.

Ganz abgesehen davon: Ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass die Schließung des Einzelhandels eine falsche Maßnahme war - besonders deswegen, weil man durch die rechtzeitige Ankündigung erst einmal für volle Läden gesorgt hat - und jetzt treffen sich die Menschen bei Ausflügen. Die Schließung war aber "nötig", weil sonst die Schließung von Kitas nicht durchsetzbar gewesen wäre. Was Flohmärkte oder Fotobörsen betrifft - dazu sage ich nichts.

Wichtig wäre jetzt, dass die Behörden die zugeteilten Impfdosen zügiger verimpfen lassen würden.
3 years ago
@ Vintage Lenses
Vielen Dank, dann weiß ich es ... hat die zweistufig vorziehbare Gegenlichtblende
@ Tom Rohwer, eckisfotos, Volle VG-Fotos
Zu Flohmärkten und Fotobörsen hatte ich schon in #4 geschrieben, daß diese nach bisherigem Konzept undurchführbar sind. An diesem Punkt sehe ich auch keinen Abwägungsfehler, denn ähnliche Sammlerbörsen und Trödelmärkte sind ebenfalls derzeit ausgesetzt.
Mir geht es nur um den in Ladengeschäften geführten Fachhandel, denn hier sehe ich einen Ermessensfehler.
Man könnte da auch Zeitungskioske, Boutiquen oder Buchhandlungen heranziehen, die baulich und konzeptionell mehr oder weniger risikobehaftet ausgestaltet sein können, denn Bahnhofskiosks sind ja weiterhin geöffnet.
Eine Regelung über einen Personen/Quadratmeter-Koeffizient unter Einbezug der Durchgangsbreiten würde für eine Vielzahl von Discounterfilialen ebenfalls zur Schließung führen, und deshalb gibt es da ggfs. Zutrittsbeschränkungen, sodaß weitere Kunden draußen warten müssen, wenn die max. zulässige Kundenzahl erreicht ist. Diese Regel wäre unschwer auch auf so manches Einzelhandelsfachgeschäft anwendbar, so eben auch für den Fotofachhandel - so wie ich schon eingangs in #1 schrieb.

An die bretonische Raverpartyhalle denke ich jetzt besser mal nicht, sonst fallen mir gleich noch die Wasserwerfer ein, wie von Gorleben und Castor ...
3 years ago
SEE - Toxic Boomer
Ich nehme an, dass DIr klar ist, wie wichtig der Lebensmittelhandel ist und wie unwichtig demgegenüber der Handel mit Fotoapparaten und Zubehör ist. Klar, wenn man auch noch die letzten Läden schließt und eine Ausgangssperre verhängt, dann wäre Corona schnell besiegt. Die Übertragung von Viren über Paketzusteller sollte man dann auch gleich noch unterbinden. :-)

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