Manipulation 148

Auch wenn der Titel etwas zu spektakulär klingt, so werde ich immer wieder gefragt, warum ich keine Bikini Streifen bearbeite oder eine leichte Rötung am Knie meines Models.
Ich mache das nicht, weil ich zu faul bin mich mit Photoshop auseinanderzusetzen, nein, ich will das einfach nicht.
Ich will die Leute so zeigen wie sie sind, in Natura! Dafür stehe ich auch mit meinem Namen.
Warum muss ich alle Bilder schönen?
Warum muss ich meinen Modellen eine Maske verpassen, um aus ihnen einen perfekten Menschen bzw. ein perfektes Model zu machen. Deshalb auch der Spruch mit den Ostmodellen, ich will keine Perfektion, ich will das Leben zeigen, so wie es ist, was nicht heißt, dass ich keine Schönheitsideale habe. Jeder Fotograf nimmt doch nur das auf, was er selber für schön hält, das ist doch unser aller Motivation.
Ein gutes Beispiel ist doch die Plattform Instagram, wo jeder perfekt aussieht, selbst wenn er dick ist, dort ist er schlank. Will ich so etwas? Macht das nicht krank, wenn ich jemand sein will, der ich nicht bin?
Diese Schönheitsideale sind eine große Lebenslüge, und das werde ich hier nicht unterstützen.
Was denkt Ihr darüber, wieviel Bearbeitung muss wirklich sein?
Muss Bearbeitung überhaupt sein?
Gruß Kai
Bearbeitung mache ich schon alleine aus dem Grund, weil ich die Bilder in Schwarzweiß umwandle.
Blaue Flecken und Pickel retuschiere ich, Narben ungern und nur auf Wunsch. Mehr muss aus meiner Sicht nicht und mehr will ich auch nicht.

Grüße
Thomas
2 years ago
Will ich so etwas? Macht das nicht krank, wenn ich jemand sein will, der ich nicht bin?


Das ist die entscheidende Frage. Meiner persönlichen Erfahrung nach wissen die wenigsten überhaupt wer sie sind und selbst wenn sie es wüssten, wollen sie es nicht sein, sondern sie streben einzig und alleine danach, beliebt zu sein, für etwas, das sie mir großem Aufwand inszenieren.

Im Endeffekt geht es nur darum, Bestätigung von anderen zu erhalten, damit man in der Illusion leben kann, einen sozialen Wert zu besitzen. Dem Selbstbetrug sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Insofern ist die Abnehmerschaft für "die ungeschminkte Wahrheit" ziemlich klein.

Aber ist das ein Problem? Eigentlich nicht. Nur wenn man für Kunden arbeitet oder wenn man Modelle für kostenlose Shootings begeistern muss.
2 years ago
Kai's Nature Prints:
Warum muss ich meinen Modellen eine Maske verpassen, um aus ihnen einen perfekten Menschen [...] zu machen.

Ich fotografiere grundsätzlich nur perfekte Menschen. Das erspart eine Menge Arbeit. Und die Leute, denen ich meine Bilder zeige, denken, es läge an mir, dass die Mädels so hübsch rüberkommen.

:-)
[gone] User_581400
2 years ago
Eine wiederholende Schallplatte von Leuten die Bilder nicht bearbeiten können (:
#6
[gone] User_5999
2 years ago
Wo fängt es an, wo hört es auf? Ich habe als Zeitungsfotograf viele nicht so schöne Seiten des Lebens fotografiert. Vielleicht ein Grund, warum ich nicht nur Menschen, sondern beispielsweise auch Landschaften idealisiere. Da ich sehr lange analog gearbeitet habe, weiß ich, dass die Möglichkeiten der Manipulation schon lange vor Photoshop angefangen haben. Kleines Beispiel: Beim Einsatz von farbigen Filtern in der SW-Fotografie kann ich die Haut genauso schönen wie mit digitaler Bearbeitung... Mit dem entsprechenden Lichteinsatz idealisiere ich ein Gesicht, mit der Wahl der Perspektive mildere ich ein ungünstiges Kinn... Die Manipulation fängt schon bei der Wahl des Bildausschnitts und dem gezielten Einsatz der Brennweite ein. Beispiel: Ein toller Baum auf einer Wiese, vom selben Standort mit Weitwinkel ist dann das Kraftwerk in der Nähe zu sehen... Der Einsatz fotografischer Mittel nimmt dem menschlichen Sehen die Natürlichkeit. Ich respektiere jeden, der Purismus sucht und eine eigene Haltung hat. Aber ich finde auch, dass die Kamera helfen darf, Träume von Modellen, aber auch Fotografen zu erfüllen. Übrigens, ich fotografiere auch digital direkt in SW und benutze Rot- und Orangefilterung der Kamera... Das erspart mir Stempelei... Im Gegensatz zur analogen Zeit, in der ich auch Filtervorsätze genutzt habe, finde ich es gut, dass ich jetzt nach der Aufnahme entscheiden kann, ob und wie ich ein Bild manipuliere... So ermöglicht mir RAW auch zu entscheiden, ein Bild doch farbig zu machen... Und um es mal flapsig zu sagen: Picasso malte Frauen extrem unnatürlich... Trotzdem gilt das als Kunst ;)
2 years ago
Jeder wie er lustig ist.

Ich mache gerne Bilder, die eine optimale, idealisierte Form der Realität zeigen.
Dazu braucht es nichtmals Photoshop: Mit dem richtigen Schnitt, dem richtigen Aufnahmewinkel, dem richtigen Licht und der richtigen Brennweite kann man seine Version der Realität erzeugen. Das machen auch Fotojournalisten.

Ich habe nicht den Anspruch, dass meine Bilder die Realität so abbilden, wie sie ist. Ich will coole Bilder machen. Wenn das mit Retusche oder Farbmanipulation besser geht, wieso nicht? Models mögen es, ich mag es.

Ich verurteile aber niemanden, der gute ungeschönte Bilder macht. Sie müssen halt nur was taugen.
Grundsätzlich bildet man nie ein Modell so ab wie es ist.

J Reber hat es schön beschrieben.
Auch lechiams Hinweis, dass das Verschönern von Fotos schon immer ein Bestandteil der Fotografie war ist richtig. Statt in der Dunkelkammer, macht man das heute digital.

Kai's Nature Prints Es ist löblich und ehrenhaft analog zum heutigen Schönheitsdiskurs Fotos nicht optimieren zu wollen, jedoch geht es aus meiner Sicht, stark an den Zielen der Zwang freien, perfekt idealisierten Absicht vorbei. Dabei spielt es keine Rolle, ob jetzt analoge oder digitale Techniken dafür verwendet wurden. Das Dokumentieren ist Sache der Zeitungen und hat nichts mit diesem Genre, worin du dich bewegst, zu tun.
Du idealisierst auch deine Bilder sehr stark, denn bei mir sitz nicht eine wunderschöne Frau nackt am Fenster und genießt die Landschaft. In meiner Badewanne vergnügen sich auch nicht zwei Frauen usw...
Was du produzierst ist reinste Fiktion und das ist gut so. Dafür braucht man sich nicht schämen.

Ich halte es wie Classic Nude Art - TD-Knipsdesign mit der Bearbeitung. Sollte ich ein bestimmtes Thema im Sinn haben, dann mehr.

lechiam: "Gut oder schlecht ist zugegeben eine geschmäcklerische Fragestellung."
Stimmt nicht ganz. Man kann sehr wohl zwischen guten und schlechten Bildern unterscheiden.
Richtig heißt es: Ob es mir gefällt oder nicht ist eine geschmäcklerische Frage.
Wenn man alles als "Geschmacksfrage" abtut, braucht man nicht mehr darüber zu diskutieren.
2 years ago
Die Prämisse sollten eigentlich lauten:
"Jeder Mensch hat das Recht (auch optische) Fehler zu haben!"

Meine Fotos werden trotzdem grundsätzlich bearbeitet. Mal mehr, mal weniger. In welchem Umfang, das hängt von vielen Faktoren ab. Aber: der Mensch ist danach immer noch derselbe!

Als erstes bevorzuge ich jeweils Posen, die meinem jeweiligen Model auch schmeicheln. Eine Frau ohne Taille fotografiere ich eben nicht frontal von vorne. Sie soll ja nicht wie ein Eckschrank auf dem Foto rüber kommen.
Eine Frau mit kleiner Oberweite lichte ich auch in anderen Posen ab, als eine Dame mit Körbchengröße D.
Frauen mit einem optisch nicht ganz so attraktiven Po shoote ich grundsätzlich nicht von hinten.
Nur mal so einige Beispiele. Hat eine Frau Narben werden diese grundsätzlich am Rechner entfernt. Warum? Der Blick des Betrachters geht ansonsten in aller Regel immer zuerst dorthin, nicht auf das Gesicht oder andere (vorteilhaftere) Körperteile.
Auch irritieren mich oftmals Lebeflecke. Deshalb werden diese ebenfalls entfernt. Alles andere als überzeugend sehen ansonsten verschiedene Portraits einer einzigen Person aus, auf denen mal dieses, mal jenes Muttermal zu sehen ist.
Das alles könnte ich insoweit jetzt im Detail beliebig fortsetzen.

Ist eben aber alles auch reine Geschmackssache. Nur möchte ich eben unter allen Umständen vermeiden, dass das Model beim anschließenden betrachten der Ergebnisse "die Krise" bekommt und womöglich sich auch noch auf deren Selbstwertgefühl auswirkt.

Dass weitergehende "Veränderungen", insbesondere zum Beispiel im Bereich Körperumfang, spätestens den einen oder anderen Kollegen zu einem späteren Zeitpunkt vor Probleme stellen könnte, das lassen wir mal ganz beiseite.
Und genau da fängt eine gewissen "Manipulation" dann aber auch an.
2 years ago
Norbert Hess
Im großen und ganzen stimme ich Dir zu.
Narben und Muttermale überlasse ich dem Model, ob die entfernt werden sollen.
Denn für manche sind das ihre persönlichen Markenzeichen.
[gone] User_446991
2 years ago
Volle Zustimmung zu den Beiträgen von lechiam, shoshin und [@581400].

Kai's Nature Prints Wenn Du sagst, dass Du die Realität abbilden möchtest, so wie sie ist, nichts idealisieren möchtest etc., dann gehts Du aber meiner Meinung nach nur den halben Weg. Du kümmerst Dich u.a. nämlich herzlich wenig um die eine korrekte Farbdarstellung bei Deinen Fotos. Du bist sehr rot/orange (im Wald grün) unterwegs, wodurch die Stimmung eine andere wird als sie wirklich war. Die haut bekommt eine andere Farbe (wirkt gesünder?) etc. Diese Anpassungen zu vernachlässigen haben den gleichen Effekt wie einen blauen Fleck zu retuschieren. Es hat nichts mehr mit der Realität zu tun... Die willst Du aber haben, oder?

Wenn Du also "real" (englisch ausgesprochen :-)) sein möchtest, dann bitte auch konsequent. Sonst wirkt es wirklich so, als wärst Du zu faul ;-)
lg
[gone] User_432557
2 years ago
Die Frage ist doch, mit welchem Anspruch man die Fotografie betreibt. Will ich Menschen dokumentieren oder fotografiere ich als Kunstform. Letzteres führt natürlich zu einer idealisierten Darstellung im klassischen Sinne. Schließlich stellen Dürer, Rembrandt oder Feuerbach auch die Ideale ihrer Zeit dar.
Die professionellen Fotomodelle der Gegenwart können als Fotomodelle tätig sein, weil sie mehr einem bestimmen Ideal entsprechen als der Durchschnittsmensch.
2 years ago
Pickel würde ich selbstverständlich wegstempeln , denn sie gehören nicht wirklich zur Persönlichkeit der abgebildeten Person , sondern waren nur zufällig zum Zeitpunkt des Shootings vorhanden , anders sieht es da mit Narben aus , die vielleicht eine wichtige Geschichte aus dem Leben erzählen , z.B. eine Kaiserschnitt-Narbe , da sollte dann sie betroffene Person selber drüber entscheiden , denn da hat Norbert Hess Recht , sowas zieht den Blick auf sich .

Komplette Persönlichkeitsveränderungen (dünner machen , Brüste gewaltig vergrößern usw.) lehne ich ab , es sei denn , für beabsichtigte Karikaturen oder im Rahmen von umfassenden (Fantasy-)Komposings . Für Bilder von mir würde ich sowas im Normalfall nicht zulassen .
2 years ago
[@432557]
"Will ich Menschen dokumentieren oder fotografiere ich als Kunstform. Letzteres führt natürlich zu einer idealisierten Darstellung im klassischen Sinne. "

Das kann man so nicht mehr sagen. Der Akt war einst - unter anderem - die
Verherrlichung der (meist weiblichen) Schönheit, mittlerweile hat die Kunst längst auch das Hässliche für sich entdeckt. Die idealisierende Darstellung mit all ihren Tricksereien ist heute die Domäne der Mainstreamkunst und -fotografie, vom durchschnittlichen MK-Amateur bis hin zu den ganz großen Namen.
2 years ago
Von meiner Seite ein zustimmendes Nicken in die Runde.
Der Schlüssel ist einfach die Kommunikation. Schreib in deinem Profil das, was du oben geschrieben hast. Dass du die Realität vorziehst und du aus dieser Prämisse heraus keine Nachbearbeitung vornimmst. Und schon sollten sich die Nachfragen erledigen ;)

Über subjektive Schönheitsideale kann man sich totdiskutieren. Es gibt sie und das in jeder Ausprägung. Und auch die Motivation hinter Fotos ist unterschiedlich. Die Manipulation beginnt ja schon beim Schminken, der Frisur, der Pose, Reflektoren, Softbox, Lichteinstellung... Was gefällt oder gewünscht ist, hängt nur von den Beteiligten ab und die sollten sich absolut einig sein. Fast schon zu einfach, oder? ;-)
2 years ago
Die Kunstgeschichte bildet eine riesige Palette der Absichten des Bildermachens ab und im Rückblick ist das sehr spannend, alles unvoreingenommen zu betrachten. Wenn auch manchmal mühevoll. Heute kann jeder eine beliebige, individuelle Position verfolgen. Das ist ein Geschenk der Epoche. Dieses Geschenk (das mühselig in der Moderne erkämpft wurde) angemessen zu genießen gelingt aber nur, wenn man dogmafrei betrachtet und macht.

Im Übrigen, und das wurde ja auch schon mehrfach erwähnt: Auch "Realismus" funktioniert nur dann gut und sachgerecht, wenn ich suggestiv den Blick führe. (Zum Beispiel Irritationen beseitige/verhindere.) Dafür bedarf es gestalterischer Entscheidungen, die immer manipulativ sind.
Deswegen macht es gar keinen Sinn, Manipulation an sich zu verdammen. Und künstlerische Anschauungen auch nicht.
Mach', wie du denkst dass es gut für deine Bilder ist, und fertig.
2 years ago
Kai's Nature Prints

Ich verstehe Deinen Standpunkt und er kann aus Deiner Sicht und Bewertung nur richtig sein. So wie jede andere Sicht für jeden anderen auch richtig ist. Du nimmst aber auch an, dass es allen Fotografen darum geht aufzunehmen, was er/sie für "schön hält".

Das sehe ich nicht so. Ich selbst tue das schon nicht, dann werden es andere evtl auch nicht tun. Ausgangspunkt für Deine Fragestellung ist doch die Motivation des Fotografen?
Das kann im selben Genre schon sehr unterschiedlich sein. Selbstredend, dass ein Journalist, der seine Bilder der DPA verkauft andere Motivation und Zielsetzungen hat, als ein Hobbyist, der Beauty-Aufnahmen erstellt.

Geht es immer nur um "Gefallen"? Ich glaube nicht aber sicher in den meisten Fällen.
Es macht auch einen Unterschied, ob das Bild dem Urheber, dem Model oder dem Betrachter/Kunden gefallen soll.

Wer mit seinen Bildern anderen (Protagonist vor der Kamera oder Bildbetrachter) gefallen will, wird zu 99% einen entsprechenden Stil/Filter/Colorgrading in seiner Fotografie wählen, der aktuell gefragt ist. Er wird evtl auch sehr viele Trends mitmachen, um seinem Zielpublikum zu gefallen. Er wird Modelle wählen, die dem aktuellen Ideal am nächsten kommen. Das liegt daran, dass die Menschen sich im Kollektiv wie Schafe oder Lemminge verhalten. Bleibt da Raum für Eigenes? Eventuell, aber das kommt eben auf Deine Ziele an und Deinen Mut Dich abzugrenzen? Was ist die Quelle Deiner Inspiration? PinterestIGFBCoKG oder evtl die klassische Malerei, Dein direkte Umwelt oder schöpfst Du ganz aus eigenen Gedanken?

Vielleicht will ein Fotograf nur sich selbst gefallen und ihm ist die Meinung anderer nicht wichtig?
Vielleicht will er auch anderen mit seinen Bildern nicht gefallen sondern nur auffallen? Geht es ihm um Aufmerksamkeit? um Anerkennung?
Es gibt Fotografen, die wollen weder anderen gefallen, noch auffallen, noch Anerkennung erhalten.

Deine Fragestellung ist vielschichtig aber es ist zu erwarten, dass Du hier eher keine tiefgründige Diskussion erleben wirst (danke Marcello für Deine positiven und durchdachten Beiträge hier in der MK) sondern vermehrt einheitliches Blöken.
2 years ago
Marcello Rubini "Mach', wie du denkst dass es gut für deine Bilder ist, und fertig."

Solche Parolen klingen immer sehr sympathisch und haben auch ihre
Berechtigung, solange ich mit meinen Bildern im stillen Kämmerchen
bleibe. Sobald ich sie öffentlich präsentiere, muss ich damit rechnen,
dass andere sie nicht so richtig toll finden. Dann ist prinzipiell eben
doch eine Qualitätsdebatte fällig. Anders gesagt: Diese Parole
öffnet jeder Pfuscherei und jedem Relativismus Tür und Tor. Wem ist
damit gedient?
Eben sehe ich, dass MAINpics (#18) dazu einige sehr bedenkenswerte
Dinge gesagt hat.
2 years ago
Ich will die Leute so zeigen wie sie sind, in Natura!

Schon die Auswahl von Brennweite und Aufnahmestandort ist eine "Manipulation". Die Wahl des Lichts, gar künstliches Licht nutzen - Manipulation.
Es gibt schlicht keine "natürliche Darstellung".

Eine völlig andere Frage ist es, wieviel Retusche man machen will, wieviel Bearbeitung und welche Bearbeitung.

Man kann den Pickel mitten auf der Stirn lassen. Man kann ihn überschminken. Man kann ihn in Photoshop entfernen. Welches Bild ist "natürlicher"? Das Bild, das den Menschen so zeigt, wie er einmal im Jahr für 36 Stunden aussieht - mit dickem Pickel mitten auf der Stirn? Oder das Bild, das den Menschen so zeigt, wie er den Rest des Jahres aussieht - ohne Pickel mitten auf der Stirn?

Macht das nicht krank, wenn ich jemand sein will, der ich nicht bin?

Wenn nicht Menschen immer wieder etwas anderes/ein anderer sein wollten als der, der sie sind - dann lebten wir heute noch in Höhlen.

Etwas anderes sein zu wollen als man ist ist die Grundlage für jeden kulturellen und technischen Fortschritt.

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