An die Homepage Besitzer: Abmahnung erhalten wg. Google Fonts? 37

[gone] User_212695
1 year ago
Post vom RA Kilian Lennard erhalten? Ich schon. Scheint viele zu betreffen? Wer von Euch hat auch Post erhalten und wie seid ihr vorgegangen? Hab mich nun bei meinem Rechtsanwalt gemeldet, mal sehen was er mir dazu sagen wird. Im Netz kursiert ja viel dazu, und das der Zahlung nicht direkt nachgehen soll.

Ich hoffe auf das Beste. Die Homepage ist soweit ordnungskonform.

Freue mich über einen guten Austausch.
1 year ago
Das scheint irgendein Phishing oder ähnlicher Müll zu sein ;-)
1 year ago
Norton rät ausdrücklich vom Besuch ab...
1 year ago
Abmahnanwälte sind (m)eine auf ganz besondere Art geliebten Kontaktpersonen.
Verschiedene Möglichkeiten, diese leistungslose Geldeintreiberei ins Leere laufen
zu lassen, sind publiziert und sollten unterstützt werden.
Ich vermisse den aktiven Einfluß der Rechtsanwaltskammer auf solche Geschäftsgebaren.
#5
1 year ago
Dazu habe ich letztens erst etwas gesehen. Eventuell kann es ja hilfreich sein: https://www.youtube.com/watch?v=TLp0P5nJbKU
1 year ago
Wenn es um die Webfonts geht: Es gibt bereits ein Urteil, dass diese Abmahnwelle indirekt als missbräuchlich einstuft. Nein das AZ usw. hab ich leider nicht mehr, da es mich nicht betrifft. Aber Googeln hilft bestimmt.
1 year ago
Das mit den Fonts war ja nur das Erste. Die IP Übermittlung außerhalb der EU ist nach DSGVO ein Problem, welches über eine Beschwerde bei der Datenschutzkommission voll zuschlagen kann. Eigene Webseite am besten selbst mit dem Tool der EURAFRI NGO testen:

https://gdprtest.eurafri.com/

Drittanbieterübermittlungen sollten am besten aus der Webseite ausgebaut werden.

DSB Info Links:

https://www.dsb.gv.at/download-links/bekanntmachungen.html#Google_Fonts

https://www.dsb.gv.at/download-links/bekanntmachungen.html#Google_Analytics

Auch wenn noch nicht rechtskräftig, empfiehlt es sich hier bereits jetzt auf Matomo umzustellen.
#10
1 year ago
Ich denke da irrst Du. Es war immer schon nervig, dass Webseitenbetreiber die Daten der Besucher, entgeltlich, oder unentgeltlich, an Dritte übermittelt haben, welche dann daraus Auswertungen gemacht haben. In jedem Fall bezahlt der Webseitenbetreiber den Drittanbieterservice mit den Daten der Besucher.

Seit DSGVO ist der Rahmen jetzt klar. Und es ist sehr einfach eine Webseite ohne Drittanbieterübermittlung zu erstellen.

Meist scheitert es am nicht vorhandenen Wissen, bzw. der Faulheit von sogenannten SEO und Marketing ""Experten"" und ""Web Designern"".

Habe selbst so 25 Webseiten, alles problemlos. DSGVO war ein guter Schub vorwärts, insbesondere für EU Webseitenbetreiber.
[gone] User_212695
1 year ago
Also nach dem Video bzw Link des Videos von Elsi Spring werde ich erstmal meine RV befragen. Wenn ich mehr von denen weiß bzw hoffentlich nach Austausch mit einem Anwalt für IT Recht, melde ich mich auf jeden Fall nochmal zu Wort.
#13
1 year ago
[@Lichspieler]: Im Prinzip ist es doch ganz einfach. Man baut eine Webseite und baut generell nichts von Dritten ein, wo man nicht weiß was mit den Daten passiert. Wenn mal alles von Deinem Server kommt, bist schon auf der ziemlich sicheren Seite.

Wenn Du dann Cookie setzen willst/musst, hast Du ja vermutlich einen E-Commerce Teil, oder irgendwas mit Login dabei. Eine Standard Webseite braucht ja sonst keine Cookies. Wenn Du E-Commerce einbaust musst Du Dich auch mit den rechtlichen Fragen rund um E-Commerce befassen, oder eben einen Spezialisten befragen. Diesen Teil muss ja dann auch der Gewinn aus dem E-Commerce Teil finanzieren. Geschäftsmodell hat halt Vorlaufkosten.

Der "kleine Handwerker" verlangt ja auch 80€ Anfahrt und seinen Stundensatz. Ich musste die bis jetzt immer voll bezahlen, hat keiner gefragt, wie ich das finanziere. :-)

IT ist einfach ein Kostenfaktor, der in die Kalkulation eingebaut gehört und im Rahmen des Betriebs mitfinanziert werden muss. Wer das nicht macht, endet irgendwann, in irgendeiner Form, mit Problemen. Nicht nur Abmahnungen, auch Funktionalität, Ransom, etc. etc. ....
#15
1 year ago
Das Problem besteht darin, dass Drittanbieter scheinbar hilfreiche Unterstützung anbieten (z.B. Google Fonts einbinden), dies aber nicht aus ideelen, sondern aus wirtschaftlichen Gründen machen, um Daten auswerrten zu können (z.B. über Aufrufe von Webseiten).
1 year ago
Es ist schon sehr traurig, dass man als "Hobbyfotograf" seine Bilder eigentlich nur noch in Social Networks präsentieren kann und dort auch mehr oder weniger unfreiwillig einige Rechte abtritt an die Großkonzerne.

Ich würde gerne wieder eine eigene kleine Homepage betreiben, um meine Bilder und Informationen auch einem Publikum zugänglich zu machen, dass mit Facebook, Instagram und Co nichts anfangen kann. Leider ist mir das als Privatperson mit zahlreichen Verpflichtungen und Vollzeitjob zuviel, da - wie die Beispiele zeigen - man jederzeit von irgendjemanden wegen irgendeiner noch so kleinen Unstimmigkeit verklagt werden kann.
Viele Webseitenbetreiber können nicht dauernd darüber UpToDate sein.

Dann müssen sie halt jemand damit beauftragen, der sich damit auskennt. Oder mit dem Risiko leben, etwas falsch zu machen und dafür zur Kasse gebeten zu werden. Ist wie an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten oder geblitzt zu werden.

Kleiner Tipp am Rande: Abgesehen davon, dass Google Fonts in Anbetracht der Verfügbarkeit von ausreichend Standardfonts ohnehin so überflüssig sind wie ein Kropf, man kann sie auch lokal auf dem Server speichern, anstatt seine Seite mit Google zu verlinken und Daten abfließen zu lassen.
1 year ago
Also LIchtspieler und fotogenia, so schwer ist das ja wohl auch nicht. Laien, die sich nicht um die Webseite kümmern können, sollten generell keine dynamischen Seiten einrichten, da diese Software laufend Updates benötigt um nicht durch ein Sicherheitsleck von Hackern als Malware Schleuder verwendet zu werden. IT ist halt aufwändig, wenn gescheit gemacht. Betreiber denen es egal ist, dass Sie durch schlecht installierte/gewartete Server andere im Intenet gefährden, sind sowieso seit Jahre nervig, weil durch die kommen Malware, Spam, Botnets und anderes Mistzeugs mit dem IT Pros dann kämpfen..

Geht doch ganz einfach und ohne jegliche Kosten:

- Richtest dir https://gohugo.io am PC ein
- Nimmst ein cooles Pic Theme: z.B. https://themes.gohugo.io/themes/autophugo/
- Fügst Bilder oder Content hinzu
- Ladest das auf den Server
- Prüfst das Ergebnixs mit https://gdprtest.eurafri.com
- Prüfst zusätzlich mit dem uMatrix Firefox Addon

Dann hast statische Seiten, die als unhackbar gelten, keine Drittanbieter und alles ist gut. Da kann man dann auch ruhig schlafen, weil man weiß dass die Seite sicher ist, auch wenn man 4 Wochen nicht schaut.

Ist bischen was zum einlesen und für jeden machbar.

Demo: https://kc0bfv.github.io/autophugo/

Nur ein Beispiel.

Sogar ich habe gute 60% meiner Webseiten mit statischen Seiten aufgebaut.
1 year ago
Karl hat völlig Recht. (Auch wenn ich das Tool nicht kenne. - Mir reicht ein Texteditor.)
Die ganzen Webseiten mit Wordpress & Co sind sowieso eine Seuche. Die meisten Seiten - zumindest wenn kein IT-Profi dafür verantwortlich ist - werden früher oder später alle mal gehackt. Dann wird unzähliges Zeug eingebunden, was die Seite nur langsamer und anfälliger macht. - Abmahnungen inklusive.

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