Kontrolle bei Only Fans ? 63

Hallo,

mal ungeachtet der Tatsache ob man es gut oder schlecht findet, den Modellen die kommerzielle Veröffentlichung auf OF zu untersagen oder gestatten.

Sehe ich das richtig, wenn ich nicht bei jedem Modell ein kostenpflichtiges Abo abschließen will, hat man keinerlei Möglichkeiten das zu kontrollieren?
Es gibt also keine Thumbnail/Miniaturseite zur Einsicht oder sonst eine Möglichkeit ?
2 years ago
Hallo,
ja du hast recht, richtig kontrollieren kann man es nicht. Ich habe auch die Vermutung dass einige so ihre Fotos vermarkten aber kontrollieren kann man es nicht.
2 years ago
Man kann es insofern kontrollieren, das die Models bei PAY keine Bilder mehr erhalten (oder nur eine sehr kleine Auswahl). Bei TFP gibt es kaum eine Kontrolle ob die Bilder/Videos bei OF veröffentlicht werden. Klar könnte man dann ein Logo quer über das Bild legen - für mich wäre das aber keine Option.
2 years ago
Genau das ist ja auch der Sinn von Onlyfans und anderen Paywall-Seiten, dass man eben erst das Abo abschließen muss, um die Bilder sehen zu können. Es sei denn das Abo ist kostenlos.
Ein Logo oder Wasserzeichen im Bild hilft aber meist auch nur, wenn man die "Kontrolle" dann auch durchführen kann. Da es sich um uploads handelt, deren Einsichtnahme zu bezahlen ist, bräuchte man anderenfalls wohl konkrete Anhaltspunkte, um ein offizielles bzw. sanktionierendes Eingreifen durchzuführen. Ein kostenloser Blick auf den thumbnail könnte aber genügen, um zu erkennen "das ist mein Bild" - jedoch weiß ich nicht, ob und welche thumbnails so gratis einsehbar wären. Bin da kein Nutzer ... weder als Lieferant noch als Konsument.
2 years ago
Zitat "mal ungeachtet der Tatsache ob man es gut oder schlecht findet, den Modellen die kommerzielle Veröffentlichung auf OF zu untersagen oder gestatten."

Ich verstehe die Intention der eigentlichen Fragestellung (die ich übrigens mit "ja" beantworte), aber andererseits kann man obigen Aspekt schlecht völlig herauslassen. Für mich beweist die Frage nach der Kontrollmöglichkeit bei "OF", die offensichtlich nicht vorhanden ist, wie sinnlos es doch ist, bei TFP-Shootings die gewerbliche ("kommerzielle") Nutzung durch Modelle und/oder Fotografen zu verbieten. Es braucht auch kein OF, um Fotos mehr oder weniger unbemerkt zu vermarkten. Vor allem aber: Wem tut es weh, wenn Bilder verkauft (und nicht verschenkt) werden? Hier wird doch nur völlig sinnlos ein Graben zwischen Shootingpartnern aufgerissen, der mehr schadet als nutzt.

Zudem kann ich mir angesichts der Bilderflut im www (inkl. kostenloser Pornoseiten) kaum vorstellen, dass sich Modelle bei OF eine goldene Nase verdienen können.
2 years ago
Wem tut es weh, wenn Bilder verkauft (und nicht verschenkt) werden?


Demjenigen der Zeit, Geld und Mühe in ein Shooting gesteckt hat und am Ende vom finanziellen Erlös ausgeschlossen wird ?
Also am ende meist dem Fotografen, der ja zudem noch der nach gängigen Urheberrecht Eigentümer der Bilder ist.
2 years ago
Zitat Karsten Albert
"Demjenigen der Zeit Geld und Mühe in ein Shooting gesteckt hat und am Ende vom finanziellen Erlös ausgeschlossen wird ?"

Zugegeben, meine Frage ist nicht ganz wasserdicht formuliert - Du hättest Dich aber auch bemühen können ...
Also Fakt ist: Verkauft eine Modell Fotos bei OF, dann bekommt es Geld und der Fotograf nicht. Das hört sich zwar schlecht an - aber: Stellt das Modell die Bilder in der MK und in der fc aus - so bekommt der Fotograf auch kein Geld. Wo genau ist also der finanzielle Schaden?
Abgesehen davon: Vereinbart man vertraglich gleich, dass die beiden Shootingpartner die Bilder "vermarkten" dürfen - und zwar idealerweise unabhängig voneinander, denn dann verdient der-/diejenige das/mehr Geld, der sich bei der Vermarktung entsprechend bemüht.

Abgesehen davon: So wie ich das sehe, haben bei OF die Fotografen genau die gleichen Möglichkeiten wie Modelle. Es könnten also auch die Modelle fragen, wie sie Fotografen kontrollieren können!
2 years ago
Ja wenn man sich vom finanziellem Erlös ausschließen läßt...

Man könnte als Knipser ja selber die Bilder aus Fototerminen auf Seiten wie Onlyfans anbieten.
2 years ago
eckisfotos
Zudem kann ich mir angesichts der Bilderflut im www (inkl. kostenloser Pornoseiten) kaum vorstellen, dass sich Modelle bei OF eine goldene Nase verdienen können.

Hier irrst Du Dich gewaltig, vor allem bei den Dimensionen. Bei OF geht es nicht primär um Porno, sondern um ganz andere Mechanismen, die da bedient werden.

Ich bin da mal durch ein Youtube-Video auf konkrete Angaben gestoßen, aber im Grunde kann man sich das auch leicht selbst ausrechnen, wenn man da mal kurz (und das sind nicht mehr als 5 Minuten) nachforscht. So ein Standard-Abo eines Accounts hat meist 20€/Monat. Da reichen schon 50 Abonnenten für 12000€ im Jahr. Und die meisten haben mehr "Fans", ein bißchen Disziplin natürlich vorausgesetzt.

Das sollte man einfach mal im Hinterkopf behalten, wenn man sich nicht veralbern lassen möchte und seine Verträge entsprechend anpassen (inkl. Schadensersatzpassus bei nicht abgesprochener Verwendung).

Wenn also ein Modell bei einem TFP-Shooting OF irgendwie erwähnt, sollte man sehr hellhörig werden.

Eigentlich wäre es für ein Modell sogar lukrativer beidseitig kommerziell verwendbare TFP-Shootings zu machen, als klassische Pay-Shootings. Damit hätte ich kein grundsätzliches Problem. Wäre für beide Seiten ein Gewinn.
Aber hintenrum geht gar nicht.
2 years ago
Wanderphotograph

Ich sehe das genauso.
Es hat ja auch bestimmt einen Grund wenn z.b. solche Kerle wie Bastian Y. Oder Michael W ihre Frauen praktisch auf den virtuellen Strich schicken.
Würden die bestimmt nicht machen wenn da finanziell nichts zu holen wäre.
Es gibt Berichte wonach manche Bilder auf Onlyfans einen mittleren 5-stelligen Betrag einbringen.

Es gibt dazu übrigens zum Thema Geschäft Onlyfans zwei interessante Dokus von Pro7

https://video.prosieben.de/serien/uncovered/videos/sex-online-das-digitale-geschaeft-mit-der-lust

https://www.prosieben.de/serien/red/videos/reich-ueber-nacht-das-phaenomen-only-fans

Das Thema Disziplin spielt natürlich auch eine große Rolle.
Die Abonnenten müssen eben immer weiter gefüttert und bei der Stange gehalten werden sonst ist es schnell aus mit dem großen Verdienst.
Dieser Druck kann aber auch negative Folgen für die psychische Gesundheit der Models haben
https://www.focus.de/kultur/medien/aussteigerin-im-interview-roxie-verdiente-10-000-euro-mit-onlyfans-der-groesste-fehler-meines-lebens_id_180451989.htmld_180451989.html
2 years ago
Zitat Wanderphotograph
"Eigentlich wäre es für ein Modell sogar lukrativer beidseitig kommerziell verwendbare TFP-Shootings zu machen, als klassische Pay-Shootings. Damit hätte ich kein grundsätzliches Problem. Wäre für beide Seiten ein Gewinn."

Das ist gerade das, was ich meine. Und daher sind meine Vertäge so gestaltet, dass die TFP-Modelle das dürfen - und nicht zu vergessen: Ich dürfte das auch. Ich kläre auch darüber auf und habe auch einen Alternativvertrag ohne diese Rechte (für beide) im Angebot.
[gone] User_432517
2 years ago
Ich verstehe nicht warum es immer mehr Fotografen gibt die bei Payshootings wo das Model bezahlt wird dem Model die Bilder überlassen. Und wenn das Model dann die Bilder auf fanseven oder OF oder Bestfans usw...verkauft ist das Gejammer groß.

Das Problem ist ganz einfach damit zu lösen daß man wasserdichte Verträge macht.
Egal ob TfP oder Pay.

Läßt sich das Model bei einem Payshooting, wo der Fotograf das Model bezahlt, nicht darauf ein dann findet kein Shooting statt.

Wir sollten einfach konsequent sein dann löst sich dieses Problem von allein.
2 years ago
Wir sollten einfach konsequent sein dann löst sich dieses Problem von allein.
Aber das ist nicht gewünscht, jeder will die Freiheit haben, Arrangements individuell zu handhaben wie ihm gefällt, regelfrei. Ich akzeptiere das mittlerweile und finde, dass man dann auch akzeptieren muss, wenn die Modelle genauso regelfrei denken und verfahren.
2 years ago
Der guten Ordnung halber müsste man noch ergänzen: Only fan ist nicht das einzige derartige Angebot. Ein anderes wäre patron.com.
Die Vermutungen in Bezug auf Geldmenge meine ich von den Models verstanden zu haben, dass solche "Foto gegen Geld" Angebote ein wichtiger permanenter Nebenerwerb sein kann.
2 years ago
Des weiteren. Zumindest in der Schweiz haben Modelle aus arbeitsrechtlicher Sicht Anspruch auch bei pay shootings auf Referenzbilder.
Ansonsten sehe ich es gleich wie oben Marcello Rubini.
2 years ago
[@432517]
Wasserdichte Verträge und Kontrolle sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Aber großzügige Verträge machen eine Kontrolle überflüssig. Und ja, die Bilder bei Pay gar nicht erst herauszugeben, ist eine gute Lösung, die von den meisten Fotografen hier auch praktiziert wird. Wer mit TFP-Modellen restriktive Verträge abschließt und nach Kontrollmöglichkeiten fragt, der hat nicht nur ein Problem, sondern ist ein wesentlicher Bestandteil von so einigen Problemen - beispielsweise warum er so wenige TFP-Modelle findet.

Und wenn ein Modell mir anbietet, auf ein Honorar zu verzichten und dafür die Fotos in irgendeiner Form vermarkten möchte, dann sage ich einfach "ja" - auch dann wenn das Honorar nur ein kleiner Bruchteil dessen wäre, was das Modell möglicherweise mit den Fotos verdient. Selbstverständlich beanspruche ich dann auch Nutzungsrechte für mich selbst. Mehr Win-Win geht nicht.
2 years ago
@Polarlicht:
Des weiteren. Zumindest in der Schweiz haben Modelle aus arbeitsrechtlicher Sicht Anspruch auch bei pay shootings auf Referenzbilder.

Magst Du mal die Gesetzesgrundlage dafür nennen?
2 years ago
Ich habe jetzt nicht alles komplett durchgelesen aber ich bin völlig beim Fragensteller. Ich kann auch die Ansicht verstehen das ja kein Finanzieller Schaden entsteht aber dann muss das Model auch so fair sein und zustimmen das der Fotograf die Fotos zu Geld machen kann. Das nur eine Seite aus dem "TFP" Vertrag Gewinn zieht sehe ich nicht als fair. Da ich es eh so empfinde das der Fotograf bei 90% der Tfp Shootings mehr investiert als das Model.
2 years ago
Nein kann ich nicht. Ich bin kein Anwalt sondern Bauschadenexperte. Ein Anwalt der nebst Baurecht auch Urheberrecht bearbeitet, erzählte an einem Kaffeeplausch vom Urteil. Basis: Pflicht zum Zeugnis. Die Arbeit der Modelle sei mit Worten nicht zu beschreiben.

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