Kontaktaufnahme zu Models 88

Beide Formen haben ihre Darseinsberechtigung.

Patrick Michael Weber ... ja, völlig d'accord. Beides ist auch bei mir üblich, je nach dem. Und ja, beides hat seine Vor- und Nachteile, absolut.

Was ich in der Tat nicht verstehe ist die unerschütterliche Ablehnung von TFP.
Was mache ich, wenn mich ein Model nach TFP fragt? 'Nur, wenn Du mein Geld nimmst' antworten.
Teufelszeug... LOL
1 year ago
''Die Auszeichnung für Fotografen auf solchen Events ist übrigens nicht TfP zu bekommen sondern es mit den eigenen Bildern auf die Webseite der Models zu schaffen.''

Ist auch schon passiert. Aber doch, ich empfinde es schon als Auszeichnung, dass
man sich mit mir wegen Cosplay und außerhalb von Cosplay treffen möchte, um
sich auf TfP-Basis fotografieren lassen zu wollen.

''hübsche'' TfP-Modelle können sich ihre Fotografen aussuchen. Pay-Fotografen sich ihre Pay-Modelle.

Ich würde niemals auf den Gedanken kommen ein Model zu bezahlen, welches mir vom Aussehen her nicht passt. Auf der anderen Seite, wenn mich Gollum nach einem TfP-Shooting fragen würde... herje, ich würde es machen!
Es gibt ziemlich viele Menschen die sich sehr bewusst gegen eine Bezahlung im Zusammenhang mit ihrem Hobby entscheiden. Und ebenso welche, die auch bei Bezahlung entscheiden, mit wem sie was machen. Und ob überhaupt.

Kann es sein, dass das Thema gekapert wurde?
1 year ago
Mein Gott!
Von mir aus kann hier jeder von euch 3.589 TfP-Shootings haben. Ich wünsch euch das sogar für jedes Jahr. Von ganzem Herzen. Ehrlich!

Was mir aber tierisch auf den Sack geht ist diese ständige Jammerei, wie angeblich ungerecht die „Knipser Fotowelt“ doch inzwischen geworden ist. In gefühlt jedem Thread hier geht es nach Eröffnung spätestens beim dritten Beitrag immer irgendwie um TfP.

Ihr bestellt doch auch nicht zu jedem Essen eine Portion Ketchup, oder?
In meinem beruflichen Umfeld empfinde ich persönlich die Bezahlung meiner Dienstleistungen übrigens nicht als Wertschätzung, sondern als ganz schlichte, emotionslose Selbstverständlichkeit.

Die Wertschätzung ergibt sich für mich aus der Inanspruchnahme meiner Dienstleistungen, vorzugsweise wiederholt und langjährig.
1 year ago
Hey Norbert, eigentlich bist Du derjenige der TfP-Nutzer eigentlich ständig abwatscht - das Thema TfP als Dein Trigger kann man Dir in einem Hobbyisten-Forum leider nicht ersparen, da musst Du schon zu den professionellen Portalen wenn das Wort an sich Dich schon so aggressiv macht.
Rumheulen tun hier nun wirklich alle, ob nun TfP oder Pay, irgendwie läuft es eh darauf hinaus daß Modelle an allem Schuld sind weil die nie so wollen wie Seite A oder B es gerne hätten.

Was die Neiddiskussion angeht die Du so gerne anstösst, so habe ich allerdings wirklich das Gefühl daß es meisten so ist daß Kolegen sich darüber aufregen daß ein Modell ja auf TfP mit dem da geschossen hat und nicht mit mir, oder daß der da das umsonst bekommt wofür ich teuer zahlen muss, dabei sind doch seine Bilder so Scheisse... und wenn mal einer der TfP-Kollegen sagt Hey, bei mir läuft's supi dann ist vollkommen die Hölle los, darf für niemanden hier supi laufen.
Fazit, Neidzerfressen sind die, die gerne TfP hätten aber es nicht hinbekommen, und aus irgendeinem Grund ziehst Du genau über die am meisten her die es hinbekommen und sagen wie.

Der Thread hier handelt von Kontaktaufnahme zu Models - Glaubst Du echt da bleibt Dir das Thema 'So bekomme ich ein TfP-Model' erspart?

Und ich hatte den Eindruck der Thread-Eröffner meinte mit seiner Frage nicht wie reagiere ich auf ein Pay-Modell und sage 'der Preis ist ok', das bekommt man auch ohne Ratschläge hin.
1 year ago
Nochmal etwas aus Modelsicht, und weil mich tatsächlich Leute per PN gebeten haben, im Forum aktiv zu bleiben, danke an dieser Stelle ;) ;)

an den Fotografen, der diesen Thread eröffnet hat:

Doch, es gibt genug Modelle, die auf TfP Basis arbeiten und das gerne tun. Sicherlich hast du dich mit dem Thema etwas auseinandergesetzt und wirst wissen, was TfP bedeutet /Time for Prints ;) nämlich Bilder anstelle Geld.. Jeder der Teilnehmer investiert Zeit, Ausrüstung, Kleidung, Material etc. um gemeinsam schöne Bilder zu schießen, die der beiderseitigen Portfolioerweiterung dienen (sollen). Das Portfolio soll durch die Bilder erweitert werden, das heißt, dem Model sollte ein erfahrener Fotograf tolle Bilder bieten, welche sie noch nicht hat und die die Sedcard aufwerten. Ebenso natürlich andersrum für den Fotografen ;) nur, damit sich Karl-UWe official, Thomas.hobbyfotograf und K.I.M.R. lichtbildner ** nicht wieder aufregen, dass das auch alles andersrum gesehen werden kann..... Jahaaa, natürlich kann es das, wie alles, und wir wollen hier niemanden diskriminieren oder außen vor lassen, deswegen am Rande erwähnt ** Namen frei erfunden.
deswegen auch BEIDERSEITIGE Erweiterung ;)

wenn du nun auf eine Anfrage an ein Model keine Antwort erhältst, was nicht schön ist, man sollte zumindest absagen, dann bedeutet das wahrscheinlich, dass an einem TfP kein Interesse besteht, da dein Portfolio in den Augen des Models für sie nicht zur Erweiterung ihres Portfolios führt- also einfach gesagt, ihr die bisherigen Arbeiten nicht zusagen. Das ist sicher erstmal enttäuschend, aaaaber.. mach was draus :)

Wenn du mehr Models für TfP gewinnen möchtest, gibt es so einiges, was du tun kannst. Mit einem Jahr, in dem du nun Menschen fotografierst, hast du noch nicht viel Erfahrung und es ist viel Luft nach oben, (bei Blick auf deine SC) was auch nicht schlimm ist :) Landschaftsfotografie zähle ich nicht als Erfahrung in dem Sinne, dass es etwas komplett anderes ist, als Menschen abzulichten.

du kannst...

.. deine Bilder verbessern, indem du dich erstmal ausführlich mit deiner Kamera befasst, was sie alles kann, mit Einstellungen und Technik. man braucht keine teure Kamera im Wert eines Mercedes SLK ;) für gute Fotos. Dann natürlich mit deiner kompletten Ausrüstung. Lichtsetzung und so. Ich gebe zu, mich da nicht auszukennen, muss ich als Model aber auch nicht ;)

.. wenn du das drauf hast und gern ausprobieren willst, teste doch erstmal an Freunden/innen, bekannten, Geschwistern, deiner mama oder oma ;) also erstmal an Bekannten. Bitte sie, für dich Modell zu stehen. So sammelst du erste Erfahrungen im Bereich der Menschenfotografie.
Sammle Erfahrungen mit möglichst unterschiedlichen menschen, Männer ablichten ist anders als Frauen, kurvig ist anders als schlank, Paare ist nochmal was anderes ;)

.. du kannst das ein oder andere Pay-Model buchen oder Models anschreiben und Honorar anbieten

.. du kannst an Workshops für Fotografen teilnehmen, da gibt es gaaaanz viele, die sich mit unterschiedlichen Themen befassen und wo erfahrene Profis gern ihr Wissen teilen

.. du kannst an Foto-Events teilnehmen, wo mehrere Models und Fotografen teilnehmen. Super, um Modelle kennenzulernen, ebenso wie andere Fotografen und dir bei diesen das ein oder andere abzugucken und zu netzwerken ;)

.. du kannst es zB. über instagram probieren, die MK ist ja doch tot im Vergleich

.. fange "klein" an, mit einfachen Portraits und bekleideten Aufnahmen. Bereiche wie sensual, dessous, akt sind schwierige Bereiche und wenn man dies nicht richtig kann, wirken Aufnahmen ganz schnell 'billig' und wie 'gewollt, aber nicht gekonnt'. An weitere Bereiche wage dich langsam ran, ggf. auch mit Pay-Models

.. übe dich in Bildbearbeitung, natürlicher Retusche und dem Bild 'das gewisse Etwas' zu verleihen. Setze auf ein gutes Bearbeitungsprogramm. keine orangefarbene haut :D :D

.. mache dich mit Posing vertraut. Erfahrene Fotografen können Anfängermodelle anleiten und ihnen sagen, was sie tun sollen ;) dann natürlich damit, wie man fotografiert, einfach draufhalten und 4000 Bilder in einer Stunde kann jeder. Aber so, dass es vorteilhaft ist, in bauchlage des models keine Füße aus dem Kopf wachsen, die Arme/Beine nicht 'amputiert' wirken, das Model nicht '20 kg schwerer' wirkt. Alles, was im Bild hinterher stören könnte, sollte nicht im Bild sein. Hintergründe sollten ruhig sein, nicht vom Model ablenken. Ich denke, das weißt du aber bereits :)

.. mache eine Ausschreibung, eine auf TfP-Basis und eine, in welcher du ein Honorar bietest. Mach das auch auf social media wie Instagram. Schau, welche Zuschriften dazu kommen, wo mehr kommt.

..Schau dir die SCs und arbeiten von Models an, welche dich interessieren und frage dich ehrlich 'kann ich mit den bisherigen Arbeiten des Models mithalten? Kann ich dem Model etwas neues/anderes/besseres bieten?' Reflektiere somit dein eigenes Können ehrlich. so kann man sich evtl eine enttäuschende Absage sparen.

Wie tritt man nun an ein Model heran?

- ganz wichtig ist das Anschreiben. Ein freundliches, aussagekräftiges Anschreiben, beschreibe, wer du bist, was du shooten möchtest, was du kannst. Wie bei einer Bewerbung. Muss kein Roman sein, aber ein paar gute Sätze sollten drin sein :) Damit hebst du dich schon einmal von ganz vielen deiner 'Konkurrenten' ab.

Freundlich anschreiben und fragen, das ist eigentlich alles, wenn es um das 'ans Model herantreten' geht.


Also, es gibt genug TfP-Modelle, gerade bei TfP sollte man aber (leider) etwas bieten können.

Ich bin sicher, du findest deinen Weg und viele tolle Models. Alles Gute und weiterhin viel Erfolg :)
Ben_Oly Ergänzend zu Sarahs Beitrag: wenn Du Leute kennst, die fotografieren, vielleicht auch schon mehr Erfahrungen haben…mal mit denen losziehen, das wäre noch etwas persönlicher als Events oder Workshops.
1 year ago
Ben_Oly: Nur so am Rande: Wenn Du in einer TfP-Ausschreibung als Aufnahmebereich auch freizügigen Akt angibst, wird sich auf gar keinen Fall irgendein Model bei Dir melden und bei Models, die im Portrait- und Fashionbereich unterwegs sind, bist Du für immer unten durch.
1 year ago
Coole Socke
Sehr guter Beitrag!

Oder mal anders ausgedrückt: Viele Ratschläge, die hier gegeben wurden, gehen echt zu weit - wie beispielsweise die Idee, dass Ben_Oly sich noch einmal mit seiner Kamera beschäftigen solle, um besssere Bilder zu machen. Aber wer nach den ganzen Ratschlägen hier noch immer einen TfP-Job, wo "freizügiger Akt" vorkommt, ausgeschrieben und noch nicht gelöscht hat, dem dürfte kaum noch zu helfen sein.

Natürlich weiß ich, wie so ein Job gemeint ist, nämlich dass ein Modell sich die Arbeitsbereiche aussuchen kann, aber so wird das von der Zielgruppe nicht verstanden - dazu ist hier in der MK "zu viel Porzellan zerschlagen worden" - die üblichen Verdächtigen könnten das erklären ... (und das werden die nach diesem Beitrag sicher auch) :-)
1 year ago
das ist auch hier die Fotografen-Kartei und nicht Model-Kartei :D
1 year ago
Nö, dafür daß viele Models von Angeboten mit "freizügiger Akt" Abstand nehmen sind nicht unsere Forendiskussionen verantwortlich.
1 year ago
" keine orangefarbene haut :D :D " Liebe Sahra, was würdest du uns denn statt orange in der Hautfarbe empfehlen? Mehr Grün oder vielleicht Magenta?
1 year ago
Lichtermeer lso ich wüsste nicht, dass wir Menschen orangefarbene Haut haben. Oder würdest du deine Haut orange nennen? Haut ist nunmal nicht orange von Natur aus :) LG Sarah
Irgendwie tun mir Anfänger in solchen Diskussionen immer leid.

Die müssen doch zwangsläufig den Eindruck bekommen, es ginge in der Szene nur um ideologische Grabenkämpfe. Oder sie katapultieren sich, dank manch destruktiver Tipps, künftig einfach selbst ins Aus.

Dabei wollen alle doch nur bissel Spaß mit einem eigentlich schönen Hobby haben.
1 year ago
Es liegt keinesfalls nur an den Fotografen. Hier in der Modelkartei finden sich zahllose Karteileichen, die zehn oder zwanzig Jahre lang nie wieder ihren Account aufgesucht haben, geschweige denn PN beantwortet. Es ist ein Systemfehler, der anscheinen nicht behoben werden möchte.
Moments & Emotions Der erste Tipp sollte eigentlich immer sein: da ist ein Mensch am anderen Ende der Leitung, der dich nicht kennt, von dir nicht mehr weiss, als zu sehen und zu lesen ist, versuch dich wenigstens etwas in diese Person zu versetzen, was diese liest, sieht etc, das kann schon helfen, was Erwartungen und dergleichen anbelangt.

Merke ich mir für die Zukunft :)

P.s.: "alle" halte ich für leicht naiv ;)
1 year ago
Nun, mittlerweile ist es tatsächlich besser ein Paymodel zu nehmen. Da sollte man dann halt nur aufpassen daß man nicht über den Tisch gezogen wird. Wenn die Dame mehr als 50 Euro/h verlangt sollte man sich die Sedcard ganz genau anschauen. Es kann auch nicht schaden sich hin und wieder bei Insta umzuschauen. Und die Models aus dem Bekanntenpreis sollte man sich auch mit Bedacht aussuchen. Ich hatte mal eine Dame die hat mich später mal gebeten ihre Hochzeit zu fotografieren. Zuerst habe ich abgesagt. Als sie dann aber rumgeheult hat weil sie niemanden hatte und meine Frau mich bekniet hat hab ich das dann gemacht. Am Ende waren es gute 300 Bilder welche Sie erhalten hat. Und was passiert? Sie beschwert sich weil es nicht mehr sind. Also, generell Augen offen.
1 year ago
SarahFirework
TfP bedeutet /Time for Prints ;) nämlich Bilder anstelle Geld.. Jeder der Teilnehmer investiert Zeit, Ausrüstung, Kleidung, Material etc. um gemeinsam schöne Bilder zu schießen, die der beiderseitigen Portfolioerweiterung dienen (sollen). Das Portfolio soll durch die Bilder erweitert werden, das heißt, dem Model sollte ein erfahrener Fotograf tolle Bilder bieten, welche sie noch nicht hat und die die Sedcard aufwerten.

Das ist noch nicht mal die Hälfte der Wahrheit. Vielleicht solltest Du Dich selbst mal informieren und Dir nicht nur die Kirschen rauspicken.
Das ist vielleicht die Definition von WünschDirWas, dem jemand das Etikett TFP aufgeklebt hat. Das heißt übrigens nicht, daß ein Teil TFP nicht auch so ablaufen kann. Aber es umfaßt es eben nicht.
nämlich Bilder anstelle Geld
wieder falsch. Es bedeutet Zeit für Bilder - erkenne den Unterschied in der Bedeutung.
Jeder der Teilnehmer investiert Zeit, Ausrüstung, Kleidung, Material etc. um gemeinsam schöne Bilder zu schießen, die der beiderseitigen Portfolioerweiterung dienen (sollen). Das Portfolio soll durch die Bilder erweitert werden, das heißt, dem Model sollte ein erfahrener Fotograf tolle Bilder bieten, welche sie noch nicht hat und die die Sedcard aufwerten.
Und nochmal falsch. Hier zeigt sich mal wieder ein überbordendes Anspruchsdenken.
Eine andere Bedeutung ist nämlich Test for Prints. Und wenn ich das hier lese, wird mir klar, warum hochklassige Photographen die Bedeutung Test für T präferieren - einfach um diese Umdichtungen zu vermeiden.

TFP kann, bzw. ist häufig auch asymetrisch, z.B. ordentliche Polas für irgendeinen Technik-Test usw. Kennenlern-Shooting mit aktuellen Bildern (wieso das wichtig ist, steht ja im Nachbar-Thread). Und es muß für beide eben nicht das gleiche Ergebnis rauskommen. Die Spannbreite ist enorm. Es kann auch andersherum sein. Ein bekanntes Modell sieht einen neuen Bildstil bei einem kleinen Photographen. Sie hat als eines der ersten Modelle den neuen Bildstil in der Mappe und er einen bekannten Namen im Portfolio. So etwas pusht beide und so sind auch einige bekannte Namen entstanden. Dabei geht es auch nicht um Perfektion. Aber das setzt natürlich bereits eine Menge Wissen auf Seiten des Modells voraus, insbesondere die Fähigkeit gut von schön oder gefällig zu unterscheiden. Mainstream in der Mappe bringt ein gutes Modell nicht weiter.

Und hier kommen wir so langsam in die Richtung.
Während für Photographen in Sachen Erwerb von Wissen und Fähigkeiten eine Menge an Optionen existieren, vom Kunst-Studium über Ausbildung, Assistenz, Workshops, Bücher usw. bis hin zur Bedienungsanleitung der neuen Kamera, Blitz usw. als unteres Level, halten sich die Möglichkeiten der zielgerichteten Weiterbildung für Modelle in Grenzen. (eigentlich eine echte Lücke, aber das Problem ist die Zeit)

Ein Anfänger-Modell braucht zwei Dinge, Bilder und Erfahrung, auch um überhaupt erstmal einen Überblick zu bekommen und um die eigenen Fähigkeiten aufzubauen.
Natürlich kann das Modell auch einen Photographen buchen, aber der kostet Geld. Also geht es von Photograph zu Photograph und da jeder Photograph andere Schwerpunkte hat, lernt das Modell mit jedem Shooting, beginnt die Mappe aufzubauen und zu sondieren welche Richtung am besten paßt, sofern nicht engstirnig und eingleisig gefahren wird. Das rächt sich eh immer.

Ebenso natürlich wird ein gut beschäftigter Photograph (in der Regel) kein blutiges Anfängermodell für ein hochbezahltes Projekt buchen. Zuviel Risiko und seit wann bezahlt der Lehrer den Schüler.
Aber auch der Photograph muß sein Portfolio auf dem Laufenden halten, also TFP. Der Photograph probiert etwas aus und das Modell bekommt dafür Bilder für die Mappe / SC. Aber fast genauso wichtig - der Kontakt ist hergestellt.
Ich kenne ein gutes Profimodell aus meiner Heimat, von dem alle schon mal Bilder im Fernsehen, Produkten oder Magazinen gesehen haben. Eigentlich ist sie zu etwas klein, aber sie ist ein extrem wandelbares Modell und die Zuverlässigkeit in Person (und sie fragt einem ein Loch in den Bauch) und ist durch die persönlichen Karteien der Photographen und nicht durch die Agentur aufgestiegen.

Bei erfahreneren Modellen mit entsprechender Mappe sieht die Situation ähnlich aus, wie bei Photographen. Man wird meist für die Sachen gebucht, die in der Mappe bzw. Portfolio stehen und nicht für die Sachen, die man evtl. könnte...
Ergo tut man sich zusammen.

Ich halte übrigens nicht viel von der Idee, daß ein großen Niveau-Unterschied der Fähigkeiten einen großen Fortschritt ergibt. Ein Anfänger-Photograph kann die Fähigkeiten eines guten Modells gar nicht nutzen und ein Anfänger-Modell ist bei einem anspruchsvollen Photographen schnell überfordert.
Zusätzlich gibt es eben Fehler, die muß man selber machen und einige Wege kann man auch nicht abkürzen. Und wenn man es doch tut, so rächt sich das irgendwann. Und wenn ich mir hier viele Modell-SC anschaue, sogar recht schnell.

Insofern mein Tipp an Anfänger- oder Umsteiger-Photographen: Nimm an Workshops für Wissen und ein paar Rudelshootings für Masse (und Kontakte) teil, bis Du eine Mappe mit ca. 20 ordentlichen Bildern (guter Druck A4, kein DM und Co.) unterschiedlicher Modelle zusammen hast. Betrachte das als Investition. Mach eine solide Homepage und drucke Dir Visitenkarten. Dann besorge Dir eine schöne Mappe und geh raus auf die Straße, Conventions usw. Hier stimme ich Marcus Sawyer definitiv zu.

Dann bist Du deutlich besser dran und hast mehr Shootings, als hier Anfängermodellen gutes Geld in den Rachen zu werfen.
Nach mehr oder weniger Zeit, bist Du dann auch in der Lage, ein gutes von einem schlechten Modell zu unterscheiden und dann kannst Du auch mal ein Profi-Modell (also eines, was den Namen auch verdient) buchen.

Es lohnt sich vorher einfach nicht. Ein (wirklich) gutes Modell nimmt Dir so viel Arbeit ab. Das hat, anders als SarahFirework behauptet, eben doch Ahnung von Lichtsetzung usw. Nach einem kurzen Briefing sondiert so ein Modell genauso schnell die Location wie ein Photograph, räumt die Location auf und steht bereits im richtigen Licht, bevor Dein Blitz fertig aufgebaut ist. Das läuft alles mit einer ungeheuren Geschwindigkeit und gleichzeitig großer Leichtigkeit ab.
Als Anfänger wärst Du mit dieser Geschwindigkeit, aber auch mit den Rückfragen überfordert.
Daran erkennst Du auch den Unterschied, zwischen einem guten Modell und einem, was einfach nur viele Shootings hatte. Viele erreichen diese Qualität auch in 100+ Shootings nicht.
SarahFirework ich vermute Du ahnst langsam oder merkst es mal wieder, wieso die Modelsicht hier im Forum eher unterrepräsentiert ist...

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