Pimp my picture, berechtigt nicht zum Bilderklau 47
Ja das sehe ich mittlerweile genau so !!!
Ich werde berichten wie es ausgeht.
LG Hans
Ich werde berichten wie es ausgeht.
LG Hans
#42Report
04.04.2007
@Skunk Pictures
Ich denke, es bringt eh nichts, das weiter und weiter zu diskutieren.
Ich verstehe ja jeden Fotografen, der nicht will, daß seine Bilder bearbeitet und dann ausgestellt werden, wenn sie ihm vielleicht nicht gefallen.
Aber bei so Geschichten, wie sie dem Hans Blumenthal passieren kann ich nur fassungslos den Kopf schütteln. Wo bleibt da die Menschlichkeit und Kollegialität unter Fotografen?
Wem nützt sowas noch? Doch nur den Anwälten....
@Hans
Ich drück dir die Daumen, daß das Ganze glimpflich ausgeht
Ich denke, es bringt eh nichts, das weiter und weiter zu diskutieren.
Ich verstehe ja jeden Fotografen, der nicht will, daß seine Bilder bearbeitet und dann ausgestellt werden, wenn sie ihm vielleicht nicht gefallen.
Aber bei so Geschichten, wie sie dem Hans Blumenthal passieren kann ich nur fassungslos den Kopf schütteln. Wo bleibt da die Menschlichkeit und Kollegialität unter Fotografen?
Wem nützt sowas noch? Doch nur den Anwälten....
@Hans
Ich drück dir die Daumen, daß das Ganze glimpflich ausgeht
#43Report
[gone] anywhea
04.04.2007
Original von Pixelspalter
Wenn ich das richtig verstehe, dann sollte auch ein Fotograf noch bei jeder EBV-technischen Änderung und Neuausstellung eines Bildes das Model befragen müssen, ob das in Ordnung ist.
Das fände ich fair so.
Und wie soll das in der Praxis funktionieren? Dann bearbeitet ein Fotograf das Bild stundenlang, und hinterher sagt das Modell, dass es ihm nicht gefällt, und er es bitteschön wieder zu löschen hat? Oder was passiert, wenn das Modell einfach nicht auf die Anfrage reagiert oder unbekannt verzogen ist?
Und wie wird das dann bei kommerziellen Aufträgen gehandhabt? Hätte das Modell weniger Mitspracherecht, nur weil es bezahlt wird? Muss der Verlag den Druck solange zurückhalten, bis das Modell die Titelseite mit seinem bearbeteten Konterfei freigegeben hat?
Privat kann man das ja alles regeln und in den Modellvertrag hineinschreiben oder hineinschreiben lassen, was man will, oder was man fair findet. Das aber zum allgemeinen Massstab zu machen, führt zu einem heillosen Chaos.
Original von Pixelspalter
Aber bei so Geschichten, wie sie dem Hans Blumenthal passieren kann ich nur fassungslos den Kopf schütteln. Wo bleibt da die Menschlichkeit und Kollegialität unter Fotografen?
Genau das ist das Problem. Nicht alle Leute sind der Meinung, dass man nett zueinander sein sollte. Manche schießen mit Kanonen auf Spatzen. In anderen denkbaren Fällen mag aber der Fotograf netterweise dem Model ein paar Fotos zur rein privaten Nutzung überlassen, die Nutzungsrechte aber längst exklusiv verkauft haben (man sollte nicht immer zwingend von TFP ausgehen) - und plötzlich ist es der Fotograf, der seinerseits Ärger bekommen kann, wenn seine Fotos anderweitig in Umlauf kommen.
Deswegen empfiehlt es sich, die (juristischen) Spielregeln einzuhalten, auch wenn man das unfair, ungerecht oder falsch findet, oder denkt, dass es anders sein sollte.
#44Report
04.04.2007
Original von anywhea
[quote]Original von Pixelspalter
Wenn ich das richtig verstehe, dann sollte auch ein Fotograf noch bei jeder EBV-technischen Änderung und Neuausstellung eines Bildes das Model befragen müssen, ob das in Ordnung ist.
Das fände ich fair so.
Und wie soll das in der Praxis funktionieren? Dann bearbeitet ein Fotograf das Bild stundenlang, und hinterher sagt das Modell, dass es ihm nicht gefällt, und er es bitteschön wieder zu löschen hat? Oder was passiert, wenn das Modell einfach nicht auf die Anfrage reagiert oder unbekannt verzogen ist?
Und wie wird das dann bei kommerziellen Aufträgen gehandhabt? Hätte das Modell weniger Mitspracherecht, nur weil es bezahlt wird? Muss der Verlag den Druck solange zurückhalten, bis das Modell die Titelseite mit seinem bearbeteten Konterfei freigegeben hat?
Privat kann man das ja alles regeln und in den Modellvertrag hineinschreiben oder hineinschreiben lassen, was man will, oder was man fair findet. Das aber zum allgemeinen Massstab zu machen, führt zu einem heillosen Chaos.
[/quote]
Hmm...das paßt aber dann nicht zusammen. Nehmen wir mal an, das Model selbst ist der Bildbearbeiter.
Würde also das Model das Bild bearbeiten und neu ausstellen, dann dürfte sie das nicht und müsste beim Fotografen nachfragen.
Wohingegen der Fotograf jederzeit auf Gutdünken das Bild verändern und neu ausstellen darf.
Wie gesagt...es geht hier nicht um die rechtliche Lage (bei der nun mal der Fotograf der Urheber ist), sondern um die moralische Fairness bei nichtkommerziellen und unentgeltlichen Shootings
P.S.: Das ist mir übrigens schon passiert, daß ich viel Bearbeitungsaufwand in ein Bild gesteckt habe, aber das Ergebnis dem Model nicht zugesagt hat. Klar hat es mich gewurmt, aber ausstellen tue ich so ein Bild dann trotzdem nicht.
Ich sollte noch dazu erwähnen, daß ich bisher nur ein einziges mal (bei ca. 40 Shootings) einen Vertrag unterzeichnet habe (weil das Model das in dem Fall so wünschte). Ansonsten halte ich das auf reiner Vertrauens und Sympathiebasis. Ich shoote auch für gewöhnlich keine völlig fremden Models, mit denen ich kaum 5 Worte vorher gewechselt habe.
Ich denke, das macht es auch leichter, miteinander zu reden, wenn es wegen der Bilder im Nachhinein Differenzen geben sollte.
Und ich bin bisher auch Gott sei Dank noch nie auf die Nase gefallen mit dieser Taktik
#45Report
04.04.2007
hallo,
einerseits plädiere ich auf der einen seite für einen vernünftige umgang mit urheberrechten und bildverwertungen, gerade im bereich, wo es "eh um nix geht" muss man nicht gleich mit den gesetzesschwarten schwingen.
auch ich selber habe schon mehrmals erlebt, dass fotos von mir ohne mein wissen auf webpages mit kommerziellen hintergrund verwendet wurden, teilweise auf der frontpage. da habe auch ich (im rahmen meiner möglichkeiten) reagiert und das hat auch etwas genutzt.
zum thema musikindustrie und der vergleich fotografen/musikindustrie möcht ich aber trotzdem etwas sagen:
im gegensatz zur musikindustrie, wo die plattenlabels die streitbaren gegner sind, sind hier keine oder kaum agenturen zu finden, die in diesem thread auf ihre rechte pochn. i.d.r. finden sich hier also nur "kreative" - die fotografen selbst.
sehr, sehr viele musiker und bands finden die dinge, die ihr plattenlabel abzieht, nämlich nicht ok. und dank der "marktüblichen" plattenverträge in dem business geben die musiker tatsächlich ihr ganzes werk aus den händen in die fänge ihres plattenlabels. und die künstler stehen oft mit nicht mehr da als ein paar fans.
hier gibts einen recht interessanten, mehrseiten artikel dazu:
http://archive.salon.com/tech/feature/2000/06/14/love/
einerseits plädiere ich auf der einen seite für einen vernünftige umgang mit urheberrechten und bildverwertungen, gerade im bereich, wo es "eh um nix geht" muss man nicht gleich mit den gesetzesschwarten schwingen.
auch ich selber habe schon mehrmals erlebt, dass fotos von mir ohne mein wissen auf webpages mit kommerziellen hintergrund verwendet wurden, teilweise auf der frontpage. da habe auch ich (im rahmen meiner möglichkeiten) reagiert und das hat auch etwas genutzt.
zum thema musikindustrie und der vergleich fotografen/musikindustrie möcht ich aber trotzdem etwas sagen:
im gegensatz zur musikindustrie, wo die plattenlabels die streitbaren gegner sind, sind hier keine oder kaum agenturen zu finden, die in diesem thread auf ihre rechte pochn. i.d.r. finden sich hier also nur "kreative" - die fotografen selbst.
sehr, sehr viele musiker und bands finden die dinge, die ihr plattenlabel abzieht, nämlich nicht ok. und dank der "marktüblichen" plattenverträge in dem business geben die musiker tatsächlich ihr ganzes werk aus den händen in die fänge ihres plattenlabels. und die künstler stehen oft mit nicht mehr da als ein paar fans.
hier gibts einen recht interessanten, mehrseiten artikel dazu:
http://archive.salon.com/tech/feature/2000/06/14/love/
#46Report
[gone] anywhea
05.04.2007
Original von Pixelspalter
Hmm...das paßt aber dann nicht zusammen. Nehmen wir mal an, das Model selbst ist der Bildbearbeiter.
Würde also das Model das Bild bearbeiten und neu ausstellen, dann dürfte sie das nicht und müsste beim Fotografen nachfragen.
Wohingegen der Fotograf jederzeit auf Gutdünken das Bild verändern und neu ausstellen darf.
Wie gesagt...es geht hier nicht um die rechtliche Lage (bei der nun mal der Fotograf der Urheber ist), sondern um die moralische Fairness bei nichtkommerziellen und unentgeltlichen Shootings
Darüber kann man ja reden, und das dann auch, wie gesagt, so oder so in den Vertrag hineinschreiben. Niemand hindert Dich daran, dem Modell alle möglichen Rechte und Freiheiten einzuräumen. Oder man macht gar keinen Vertrag und verzichtet auf alle Rechte, falls man sich in einer Sphäre der Rechtsunsicherheit wohlfühlt.
Original von Pixelspalter
P.S.: Das ist mir übrigens schon passiert, daß ich viel Bearbeitungsaufwand in ein Bild gesteckt habe, aber das Ergebnis dem Model nicht zugesagt hat. Klar hat es mich gewurmt, aber ausstellen tue ich so ein Bild dann trotzdem nicht.
Was in Deinem Fall - kein Vertrag - überaus ratsam ist.
Original von Pixelspalter
Ich sollte noch dazu erwähnen, daß ich bisher nur ein einziges mal (bei ca. 40 Shootings) einen Vertrag unterzeichnet habe (weil das Model das in dem Fall so wünschte). Ansonsten halte ich das auf reiner Vertrauens und Sympathiebasis. Ich shoote auch für gewöhnlich keine völlig fremden Models, mit denen ich kaum 5 Worte vorher gewechselt habe.
Ich denke, das macht es auch leichter, miteinander zu reden, wenn es wegen der Bilder im Nachhinein Differenzen geben sollte.
Und ich bin bisher auch Gott sei Dank noch nie auf die Nase gefallen mit dieser Taktik
Natürlich kann das bis ans Lebensende gutgehen. Ein Modellvertrag ist ja auch kein Zwang, sondern eher sowas wie eine Haftpflichtversicherung, für den Fall, dass das mit dem Vertrauen mal schiefgeht. Und, wie Du an diesem Thread siehst, kann sowas durchaus mal schiefgehen.
#47Report
Topic has been closed
Wer ein Bild bearbeiten und das Ergebnis ausstellen will, sollte den Urheber fragen.
Das Model kann Dir viel erzählen; das ändert nichts daran, welche Rechte Du hast oder nicht hast und welche Ansprüche der Urheber gegen Dich geltend machen kann. Allerhöchstens kannst Du, nachdem Du selbst Anwälte und Ansprüche bezahlt hast, versuchen, Deine Kosten vom Model einzufordern.