Wer fotografiert noch analog? 77

10.08.2007
Original von Herr Holling *Vorsicht: kann Kunst sein*
[quote]Original von Wolfgang Blachnik (hat noch seinen Pionierausweis)

Mittel- und Großformat nur analog, weil es unterm Strich billiger ist, als sich für die wenigen Aufträge digital aufzurüsten.


Schon weil bei 39 MPixel bei digital zur Zeit schluss ist. Schon aus 'ner 4*5" kommt mehr Auflösung raus :) und wer noch mehr brauch macht halt 8*10"

Auf 'nem Trommelscanner mit 4000dpi gibt ein 8*10" Dia theoretisch ein Auflösung von 32000x40000 Pixel oder 1,28 GigaPixel :)
Ich kenne bloß keinen Rechner, mit dem man so eine Datei in Photoshop noch öffnen könnte.
:))

Fachkameras sind schon was feines...[/quote]

Mit Scannerrücktelen geht aber deutlich mehr als 39Mp ...................
10.08.2007
Meine erste SLR war ebenfalls eine Exakta MF mit Linsen von Porst... wenn ich das (und auch analoge Nachfolger) nun mit meiner aktuellen Digi-Knipse vergleiche, dann werde ich OT, darf ja nix schreiben das ich lieber Digi... ;)

Bekenne mich also dazu, das ich analog nimma mag :)

Original von Windhundt vom 16.8. - 19.8. in Cuxhaven
Ganz kurz noch dazu - meine 1. Kamera war eine Exa aus DDR Produktion mit 50er Objektiv und SW Filmen -
#43
10.08.2007
Original von Trocki
Meine erste SLR war ebenfalls eine Exakta MF mit Linsen von Porst... wenn ich das (und auch analoge Nachfolger) nun mit meiner aktuellen Digi-Knipse vergleiche, dann werde ich OT, darf ja nix schreiben das ich lieber Digi... ;)

Bekenne mich also dazu, das ich analog nimma mag :)

[quote]Original von Windhundt vom 16.8. - 19.8. in Cuxhaven
Ganz kurz noch dazu - meine 1. Kamera war eine Exa aus DDR Produktion mit 50er Objektiv und SW Filmen -
[/quote]


Ja, gerade beim Thema Schärfe geht es mir ähnlich ;-)
[gone] Achim G.
10.08.2007
...und noch einer, der analog fotografiert und der noch nicht einmal eine Digi-Knipse hat:-)

Im Moment ausschließlich KB, mit allem möglichen Minolta-Geraffel. Auch wird selbst entwickelt und abgezogen. Jedoch habe ich meine Vorliebe in der s/w-Fotografie gefunden und dabei werde ich auch wohl bleiben.
Allerdings liebäuge ich schon länger mit der Anschaffung eine MF...:-)

Ich bevorzuge -soweit und solange es noch geht- den APX100, kann mich aber auch mit den T-Mäxen durchaus anfreunden.

Warum? Ich habe keinen Termindruck und es ist sehr (ent)spannend in der Duka zuzuschauen wie das Bild entsteht, dabei Deep Purple, die Stones zu hören und sich eine anzuzünden...:-)))

Gruß
Achim
10.08.2007
Rauchen in der Dunkelkammer? Dat iss aba nich political correct ;-)

Sorry fürs OT ;-)



Original von Achim G.
...und noch einer, der analog fotografiert und der noch nicht einmal eine Digi-Knipse hat:-)

Im Moment ausschließlich KB, mit allem möglichen Minolta-Geraffel. Auch wird selbst entwickelt und abgezogen. Jedoch habe ich meine Vorliebe in der s/w-Fotografie gefunden und dabei werde ich auch wohl bleiben.
Allerdings liebäuge ich schon länger mit der Anschaffung eine MF...:-)

Ich bevorzuge -soweit und solange es noch geht- den APX100, kann mich aber auch mit den T-Mäxen durchaus anfreunden.

Warum? Ich habe keinen Termindruck und es ist sehr (ent)spannend in der Duka zuzuschauen wie das Bild entsteht, dabei Deep Purple, die Stones zu hören und sich eine anzuzünden...:-)))

Gruß
Achim
ich finde die qualität der heutigen digitalen spiegelreflexkameras schon ausgezeichnet gut, lediglich für luftbilder aus dem hubschrauber verwende ich die hasselblad 6x6 mit dem fuji reala negativfilm, der sehr feinkörnig ist, wo bei grossflächigen vergrösserungen, meiner erfahrung nach, keine digitalkamera mithalten kann. liebe grüsse an alle, euer kurt albrechtshofer (kurtblitzlicht)
[gone] Achim G.
10.08.2007
[quote]Original von Guchot
Rauchen in der Dunkelkammer? Dat iss aba nich political correct ;-)

Sorry fürs OT ;-)


Ok, nicht beim einspulen der Filme..:-)...macht aber trotzdem Spaß!
#49
10.08.2007
Ich mache ausschließlich analog, mit etwas älteren Kameras aus der DDR-Zeit, noch ohne jegliche Automatik, Kleinbild halt... dazu gekommen bin ich eigentlich, weil mir mein Opa seine Kamera vermacht hat... es macht mir damit einfach viel mehr Spaß, ich hab da ein ganz anderes Gefühl für das Bild, auch wenn meien Bilder so vielleicht nicht ganz so qualitativ hochwertig werden wie mit ner digitalen...
Klar analog, MF mit 6x6, weil MF Digital nur zum Gegenwert eines Sportwagens zu bekommen ist und nur 39 MP bringt, während der Film weit mehr bringt und die Kameras dazu nur ein paar Euros kosten im Vergleich...

Außerdem sind die Farben brillanter und die Bildwirkung eine andere, mehr räumlich als bei digital. Digital sieht mir zu flach aus. Modelle sehen wie ausgeschnittene Plakatmännchen vor dem Hintergrund aus. Außerdem haben Filme eine höhere Dynamik. Auf dem gleichen Bild können tiefe Schatten durchzeichnet sein, während helle stellen wie Spitzlichter ebenso durchzeichnet sind. Zeigt mir das mal digital. Der Rest wurde ja schon gesagt, dem pflichte ich auch bei.

Wer auf mehr Schärfe pocht, hat sich einfach auf die etwas unnatürlichere Wiedergabe der Digitalfotos gewöhnt, läßt sich aber analog auch machen.
[gone] Fotostudio-NewYork (verkaufe Hensel Blitze)
12.08.2007
Fast nurnoch digital seit vielen Jahren da:

Die Daten zu 99 prozent digital gebraucht werden und ich sie so nicht scannen muss
Ich sofortige Kontrolle habe ohne teure Polas
Die Farben exakter sind (dadurch allerdings auch kritischer mit Mischlicht sind)
Die Dynamik nachweisbar hoeher ist (vernuenftigen digitalen Arbeitsablauf vorausgesetzt, also nicht in sRGB wandeln und wundern wo sie Farben sind, sondern ins ProPhoto RGB Profil)
Die Archivierung einfacher ist (finde ich zumindest aber das ist wohl ansichtssache)

Bei einem der letzten Shootings hatte ich auch einige auf Film gemacht mit der gleichen Kamera (ein MK Mitglied war so nett den Film zu entwickeln - danke nochmal Andreas) und so toll ein Mittelformat Dia auch ist muss ich sagen das es in dem Fall nicht mit digital (PhaseOne P 45 Rueckteil) mithalten konnte. Das Hauptproblem ist da meistens eher der falsche Arbeitsablauf. Raws in sRGB gewandelt und mit Epson Printer und dem origial Treiber gedruckt sehen nicht gerade toll aus. Das ganze als ProPhoto RBG bearbeitet und mit Imagprint Treiber sieht schon ganz anders aus....

Fuer Analog spricht allerdings das bei manuellen Kameraeinstellungen die billigste Analoge ein gleich gutes Bild macht wie die teuerste (gleiches Objektiv vorausgesetzt). Bei digital ist das leider nicht so und die Preise schon heftig.....
Hier war die Frage, wer analog fotografiert und nicht digital ;-)
[gone] User_14587
13.08.2007
Analog: 35mm und MF 6x4,5

Mache viel im S/W und die Arbeit im DuKa. Ein bischen mitten oder niedrig empfindliche Film geht über 150ln/mm und die Grauwerte sehen ganz anders aus und wir können es ganz schön auf Baryt Papier übertragen.
Deshalb Analog und es macht mir auch mehr Spass.

Beste Grüsse,

Robert
[gone] Fotostudio-NewYork (verkaufe Hensel Blitze)
13.08.2007
Original von Alice vom See [hat nun homepage]
Hier war die Frage, wer analog fotografiert und nicht digital ;-)


Richtig, woauf ich auf die Frage "Wer fotografiert noch analog" mit "ich nicht, da..." geantwortet habe. (wie ja auch andere hier)
Es ging mir aber mehr darum das ich einfach das Argument Analog ist besser wegen der Dynamik etc. nicht so stehen lassen wollte da es zwar immer wieder gerne genommen wird aber einfach falsch ist und manche es ja glauben koennten.
Ich behaupte, daß es mit der Dynamik noch stimmt. Es kann sein, daß es mit einer 30.000 EUR oder $ teuren Cam inzwischen ausgeglichener ist, aber nicht mit den bezahlbaren Cams. Mit einer analogen MF-Cam habe ich die Auflösung und die Dynamik einer 30.000-Cam für den Bruchteil der Kosten ;-)

Pro MF-Film zahle ich 8,40 Euros Film plus Entwicklung im Fachlabor (Astia oder Provia Diafilm). Die Cam bekommst Du für nen Tausender mit allem Drum und Dran. Da bleiben runde dreieinhalb Tausend Filme übrig, bis ich die 30.000 drinn habe. Das ist innerhalb der Lebensdauer eines solchen Gerätes, kaum zu schaffen.

Irgendwas geht derzeit im Kosten-Nutzen Rechnen voll daneben, wenn ich so manche Profigeräte ansehe.
[gone] Fotostudio-NewYork (verkaufe Hensel Blitze)
13.08.2007
Original von Alice vom See [hat nun homepage]
Ich behaupte, daß es mit der Dynamik noch stimmt. Es kann sein, daß es mit einer 30.000 EUR oder $ teuren Cam inzwischen ausgeglichener ist, aber nicht mit den bezahlbaren Cams. Mit einer analogen MF-Cam habe ich die Auflösung und die Dynamik einer 30.000-Cam für den Bruchteil der Kosten ;-)


Das ist auch mit billigeren Kameras der Fall. Hier mit der 1D MarkII die man gebraucht durchaus recht guenstig bekommtt. Nicht gerade des beste Test aber den ich auf die schnelle noch gespeichert hatte:
http://clarkvision.com/imagedetail/dynamicrange2/
Eigene Tests entprechen dem voellig. Uebrigens auch mit einem billigeren Rueckteil wie dem alten PhaseOne Lightphase das man gebraucht fuer rund 600 Euro bekommen kann (die meisten der Schwarz Weiss Aktfotos auf meiner Seite sind damit gemacht)



Pro MF-Film zahle ich 8,40 Euros Film plus Entwicklung im Fachlabor (Astia oder Provia Diafilm). Die Cam bekommst Du für nen Tausender mit allem Drum und Dran. Da bleiben runde dreieinhalb Tausend Filme übrig, bis ich die 30.000 drinn habe. Das ist innerhalb der Lebensdauer eines solchen Gerätes, kaum zu schaffen.


Nur ein herausgerifenes Beispiel:
ich hatte vor einer Woche 600 Produkte fuer einen Katalog fotografiert.
Digitale Kosten: Abnutzung der Kamera (bei zwei Tagen wuerde ich mal 150 Euro sagen)
Analoge Kosten: Wenn man davon ausgeht das man perfekt fotografiert und genau 600 Fotos braucht (was ja eher unwahrscheinlich ist) sind es laut Deiner Rechnung 420 Euro Entwicklung bei 110er Rollfilm plus Scannkosten (nehmen wir mal 2Euro pro Foto was billig ist) von 1200 Euro. Plus Polas, deutlich mehr Zeit, Stress etc.
Dann waeren das in zwei Tagen 1500 Euro mehr fuer analog.

Fuer mich ist digital billiger. Wenn ich mal drei Jahre rechne in denen ich die Mehrkosten fuer das Rueckteil drin habe dann sind das laut Deiner Rechnung (in der ja keine Scannkosten, Polas etc. drin sind, die man aber hat wenn der Kunde die Fotos in digitaler Form haben wird - also bei fast 100 Prozent der Auftraege) rund 1150 Filme pro Jahr. Rollfilm mit 12 Aufnahmen pro Film als 110er, also 350 Kleinbild Filme. Und da denke ich mal wird fast jeder Profi mehr fotografieren.

Irgendwas geht derzeit im Kosten-Nutzen Rechnen voll daneben, wenn ich so manche Profigeräte ansehe.[/quote]
13.08.2007
Generell war die Frage nicht, was besser, teurer oder preiswerter ist... die Frage war: Wer tut es noch?

:))) Uwe
13.08.2007
hallo,

Original von Fotostudio-NewYork

bei 110er Rollfilm plus Scannkosten (nehmen wir mal 2Euro pro Foto was billig ist)



Pro 100 MB zahle ich zurzeit umgerechnet 15 Euro und wenn es wichtig wird - gebe ich für einen scann auch mal mehr aus :)

Hier buche ich einen Scann Operator. Wirklich saubere arbeit erhalte ich von

http://www.dinax.de

Den Operator kann man hier auch für Stunden buchen ) Wenn es gut läuft, können sie mir 3-4 Bilder in der Stunden scannen... Nach meiner Meinung, einer der wenigen, der auch mit dem Imacon 848 umgehen kann ;)

aber ein scann für 2 Euro? für eine Druckvorstufe?


Original von Fotostudio-NewYork

Fuer mich ist digital billiger.


jeep - wenn es billig werden soll ;)

cu
13.08.2007
laßt es doch gut sein - die Diskussion, was besser ist führt eh zu nichts, weil beides seine Vor- und Nachteile hat...

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