Was ist ein "richtiger" Fotograf? 76
27.11.2007
Ein richtiger Fotograf fängt das Licht der Realität so gekonnt ein, dass die Bildwirkung beim Betrachter genau die ist, die er hätte, wenn er selbst da gewesen wäre.
#42Report
27.11.2007
Original von Thomas Kierst (Sonntags 4-6 Uhr keine Shootings)
Wenn man ein bestimmtes Bild im Kopf hat und alles geplant ist dauert es auch nur ein paar Minuten und man braucht manchmal auch nur 1 Aufnahme.
Yooo...Respekt (Ehrlich!)....
Und nun den Umkehrschluß...
...die Fotografen (wenn man sie denn so nennen kann)...die früher ein und dieselbe Einstellung 50 mal fotografiert haben und dann mit der Lupe auf dem Kontaktbogen (anhand von feinsten Nuancen) *das* eine Foto gewählt haben...waren/sind also keine Fotografen?
Im Digizeitalter macht man viel mehr Fotos...aber auch früher galt (dachte ich zumindest) das die Filmrollen bei größeren Produktionen einfach nur Verbrauchsmaterial waren. Wo ein "Amateur" aus Kostengründen einen 36er verbraucht hat, hat der "Profi" glatt 10 benutzt...
Irre ich mich?
Das Thema driftet allerdings in die Richtung: Wie schaut eine gute Fotosession aus ? Die Anfangsfrage war: Wer ist ein richtiger Fotograf ?
Wenn ich einige Aussagen auf mich beziehe...dann bin ich zumindest kein "richtiger" Bin so irgendwo im Niemandsland zwischen "Kipser" und "Fotograf" ;)
....ach ja....s stört mich nicht. :)
#43Report
#44
27.11.2007
Original von BS
[quote]Original von Thomas Kierst (Sonntags 4-6 Uhr keine Shootings)
Wenn man ein bestimmtes Bild im Kopf hat und alles geplant ist dauert es auch nur ein paar Minuten und man braucht manchmal auch nur 1 Aufnahme.
Yooo...Respekt (Ehrlich!)....
Und nun den Umkehrschluß...
...die Fotografen (wenn man sie denn so nennen kann)...die früher ein und dieselbe Einstellung 50 mal fotografiert haben und dann mit der Lupe auf dem Kontaktbogen (anhand von feinsten Nuancen) *das* eine Foto gewählt haben...waren/sind also keine Fotografen?
[/quote]
Ich war selbst mal als Assi bei einer "grossen Produktion" dabei und behaupte heute, dass es Knipserei war, auch wenn der Fotograf sich lange Jahre gut verkaufte.
10 Mann/Frau-Team. Der Locationsucher machte die schönsten Plätze und Villen auf der Insel aus. Wir Assis bauten Licht, Aufheller etc. und legten den Fotografierstandpunkt in etwa fest. Alle Technik vorbereitet. Der große Meister kommt, kriegt die geladene und eingestellte Nikon in die Hand gedrückt, schaut nicht auf Blende oder Zeit. Und dann kommen Worte wie Go, Mädel zeig's mir, mach mich an etc. 15 sec , der Film ist voll. Voraus ging jedoch die Vorbereitung des Models, Körperschminke (fast schon Bodypainting) dazu die Haarstylistin und die Visa. Die wenigste Arbeit hatten die beiden Artdirektoren, das Reservemodel und der große Fotograf.
Bei den ca. 10.000 Bildern die entstanden sind und von denen dann 5 Stück + Centerfold gedruckt wurden geht es aber nicht, wie Du meinst, in erster Linie um Feinheiten und Nuancen des Ausdrucks, sondern um Sicherheit. Damals noch analog, hatte der Meister manchmal auch die von uns gemessene und eingestellte Blende aus Versehen verdreht. Dazu kommt, dass sich so ein Shooting im 6-stelligen Bereich bewegt. Für 10 Leute Flüge, Spesen, Hotelkosten, Gagen etc. Da kommt es auf 300 Filme a' damals 6 DM = 1800.-
nicht an. Die Sicherheit mit brauchbarem Material nach Hause zu kommen ist der Beweggrund für den Einsatz einer schnellen Nikon, nicht das Herausarbeiten von Nuancen.
Ich glaube es gibt gar keine richtigen Fotografen. Im Kopf sind sie alle nicht richtig, sonst hätten sie was gescheites gelernt ;-)
Aber es gibt mit Sicherheit gute Seher, der Rest steht in Büchern und in den Bedienungsanleitungen von Kameras und Geräten.
#45Report
27.11.2007
beifall, genau das ist es. guter beitrag...
Yooo...Respekt (Ehrlich!)....
Und nun den Umkehrschluß...
...die Fotografen (wenn man sie denn so nennen kann)...die früher ein und dieselbe Einstellung 50 mal fotografiert haben und dann mit der Lupe auf dem Kontaktbogen (anhand von feinsten Nuancen) *das* eine Foto gewählt haben...waren/sind also keine Fotografen?
[/quote]
Ich war selbst mal als Assi bei einer "grossen Produktion" dabei und behaupte heute, dass es Knipserei war, auch wenn der Fotograf sich lange Jahre gut verkaufte.
10 Mann/Frau-Team. Der Locationsucher machte die schönsten Plätze und Villen auf der Insel aus. Wir Assis bauten Licht, Aufheller etc. und legten den Fotografierstandpunkt in etwa fest. Alle Technik vorbereitet. Der große Meister kommt, kriegt die geladene und eingestellte Nikon in die Hand gedrückt, schaut nicht auf Blende oder Zeit. Und dann kommen Worte wie Go, Mädel zeig's mir, mach mich an etc. 15 sec , der Film ist voll. Voraus ging jedoch die Vorbereitung des Models, Körperschminke (fast schon Bodypainting) dazu die Haarstylistin und die Visa. Die wenigste Arbeit hatten die beiden Artdirektoren, das Reservemodel und der große Fotograf.
Bei den ca. 10.000 Bildern die entstanden sind und von denen dann 5 Stück + Centerfold gedruckt wurden geht es aber nicht, wie Du meinst, in erster Linie um Feinheiten und Nuancen des Ausdrucks, sondern um Sicherheit. Damals noch analog, hatte der Meister manchmal auch die von uns gemessene und eingestellte Blende aus Versehen verdreht. Dazu kommt, dass sich so ein Shooting im 6-stelligen Bereich bewegt. Für 10 Leute Flüge, Spesen, Hotelkosten, Gagen etc. Da kommt es auf 300 Filme a' damals 6 DM = 1800.-
nicht an. Die Sicherheit mit brauchbarem Material nach Hause zu kommen ist der Beweggrund für den Einsatz einer schnellen Nikon, nicht das Herausarbeiten von Nuancen.
Ich glaube es gibt gar keine richtigen Fotografen. Im Kopf sind sie alle nicht richtig, sonst hätten sie was gescheites gelernt ;-)
Aber es gibt mit Sicherheit gute Seher, der Rest steht in Büchern und in den Bedienungsanleitungen von Kameras und Geräten.[/quote]
Original von Thomas Kierst (Sonntags 4-6 Uhr keine Shootings)
[quote]Original von BS
[quote]Original von Thomas Kierst (Sonntags 4-6 Uhr keine Shootings)
Wenn man ein bestimmtes Bild im Kopf hat und alles geplant ist dauert es auch nur ein paar Minuten und man braucht manchmal auch nur 1 Aufnahme.
Yooo...Respekt (Ehrlich!)....
Und nun den Umkehrschluß...
...die Fotografen (wenn man sie denn so nennen kann)...die früher ein und dieselbe Einstellung 50 mal fotografiert haben und dann mit der Lupe auf dem Kontaktbogen (anhand von feinsten Nuancen) *das* eine Foto gewählt haben...waren/sind also keine Fotografen?
[/quote]
Ich war selbst mal als Assi bei einer "grossen Produktion" dabei und behaupte heute, dass es Knipserei war, auch wenn der Fotograf sich lange Jahre gut verkaufte.
10 Mann/Frau-Team. Der Locationsucher machte die schönsten Plätze und Villen auf der Insel aus. Wir Assis bauten Licht, Aufheller etc. und legten den Fotografierstandpunkt in etwa fest. Alle Technik vorbereitet. Der große Meister kommt, kriegt die geladene und eingestellte Nikon in die Hand gedrückt, schaut nicht auf Blende oder Zeit. Und dann kommen Worte wie Go, Mädel zeig's mir, mach mich an etc. 15 sec , der Film ist voll. Voraus ging jedoch die Vorbereitung des Models, Körperschminke (fast schon Bodypainting) dazu die Haarstylistin und die Visa. Die wenigste Arbeit hatten die beiden Artdirektoren, das Reservemodel und der große Fotograf.
Bei den ca. 10.000 Bildern die entstanden sind und von denen dann 5 Stück + Centerfold gedruckt wurden geht es aber nicht, wie Du meinst, in erster Linie um Feinheiten und Nuancen des Ausdrucks, sondern um Sicherheit. Damals noch analog, hatte der Meister manchmal auch die von uns gemessene und eingestellte Blende aus Versehen verdreht. Dazu kommt, dass sich so ein Shooting im 6-stelligen Bereich bewegt. Für 10 Leute Flüge, Spesen, Hotelkosten, Gagen etc. Da kommt es auf 300 Filme a' damals 6 DM = 1800.-
nicht an. Die Sicherheit mit brauchbarem Material nach Hause zu kommen ist der Beweggrund für den Einsatz einer schnellen Nikon, nicht das Herausarbeiten von Nuancen.
Ich glaube es gibt gar keine richtigen Fotografen. Im Kopf sind sie alle nicht richtig, sonst hätten sie was gescheites gelernt ;-)
Aber es gibt mit Sicherheit gute Seher, der Rest steht in Büchern und in den Bedienungsanleitungen von Kameras und Geräten.[/quote]
#46Report
[gone] LONE STAR ::::::::SUCHT ::::::: MUSE MIT MUSSE::::
27.11.2007
Ich glaube es gibt gar keine richtigen Fotografen. Im Kopf sind sie alle nicht richtig, sonst hätten sie was gescheites gelernt ;-)
Aber es gibt mit Sicherheit gute Seher, der Rest steht in Büchern und in den Bedienungsanleitungen von Kameras und Geräten.
stimmt ....
das SEHEN macht es aus ...
.... und wenn man peoplefotografie macht auch noch der Umgang mit den Menschen.
#47Report
27.11.2007
"Richtige Fotografen" sind alle die, die keine "falschen Fotografen" sind.
Ist doch ganz einfach...
Ist doch ganz einfach...
#48Report
27.11.2007
Original von Nils B. (erste Babybauch Bilder :-)
also ich denke die Bezeichnung "richtiger Fotograf" gibt es garnicht, allerhöchstens für jemanden der den Beruf gelernt hat.
Einigen von denen würde ich absprechen, "richtige Fotografen" zu sein... ;-]
#49Report
[gone] Rainer Kedzierski
27.11.2007
Ein " richtiger " Fotograf ist nicht wirklich zu definieren.
Auch im Metier der Fotografie gibt es Meister in den verschiedensten Sparten, die aber Dilettanten in anderen Sparten sind.
Somit ist die Fragestellung selbst sehr fragwürdig...
Auch im Metier der Fotografie gibt es Meister in den verschiedensten Sparten, die aber Dilettanten in anderen Sparten sind.
Somit ist die Fragestellung selbst sehr fragwürdig...
#50Report
27.11.2007
Ein "richtiger" Fotograf ist für mich jemand, der mit jeder Fotoausrüstung, und sei es nur eine Schuhkarton-Kamera-Obskura, es schafft mich in eine andere Welt, eine Geschichte zu entführen, mir einen Blickwinkel auf die Dinge und die Welt zeigt, den ich so noch nicht gesehen habe. Der etwas Neues schafft, oder ein bekanntes Thema neu interpretiert. Der nicht einfach nur abfotografiert, sondern mit seinem Foto oder seiner Serie den Inhalt aufnimmt und begreift, verarbeitet.
#51Report
[gone] User_6962
27.11.2007
Cool @ Ravna, genau das ist es! Das wünschen sich wohl viele mal dahin zu kommen, die wenigsten schaffen es, weil die Fotografie nur bis zu einem gewissen Punkt erlernbar ist. Eine gesunde Selbseinschätzung und viel Selbskritik sind hilfreich sich weiter zu entwickeln. Aber irgendwann ist mal Ende. Bei dem einen früher, bei dem anderen später.
#52Report
27.11.2007
#53Report
[gone] Rainer Kedzierski
27.11.2007
Original von Ravna
Ein "richtiger" Fotograf ist für mich jemand, der mit jeder Fotoausrüstung, und sei es nur eine Schuhkarton-Kamera-Obskura, es schafft mich in eine andere Welt, eine Geschichte zu entführen, mir einen Blickwinkel auf die Dinge und die Welt zeigt, den ich so noch nicht gesehen habe. Der etwas Neues schafft, oder ein bekanntes Thema neu interpretiert. Der nicht einfach nur abfotografiert, sondern mit seinem Foto oder seiner Serie den Inhalt aufnimmt und begreift, verarbeitet.
Seh ich meiner unmaßgeblichen Meinung auch wieder sehr differenzierter.
Man könnte über dieses Thema wahrscheinlich mehrere 1000 Seiten schreiben und kommt nicht zu einem Nenner.
Ich lad grad ne neue Galerie hoch. Diese Fotos-
Bin ich deshalb " richtiger " Fotograf, weil ich zum richtigen Zeitpunkt den Auslöser drückte oder selbst vor Ort war?
Meine eigentliche sc...
Bin ich deshalb " richtiger " Fotograf, weil ich " mein Ding " einfach durchziehe?
Vielleicht bin ich ja auch gar kein Fotograf ...
Nur das Ding in meinen Händen, was irgendwann mal Klick macht, ist meine " Kombizange ".
Damit arbeite ich, damit versuche ich ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Ob das Ding nun so oder so heißt, ist mir Latte-
ob das Ding grün blau oder schwarz ist, ebenso..
Dieses ominöse Etwas ist nix anderes wie ein Handwerkszeug, mit dem man arbeiten muß.
Und jetzt trennen sich schon wieder die Geister:
Handwerkszeug benutzen um kreativ tätig zu sein ( also künstlerisch ) oder das selbe Ding benutzen um " Realität " darzustellen.
Wer ist denn nun der " Fotograf " ?
#54Report
27.11.2007
Ich bleibe dabei :
ein richtiger Koch ist der, der die Ausbildung dazu gemacht hat oder es beruflich ausübt, alles andere sind Hobbyköche.
Bei Fotografen ist es genauso. Es gibt :
1. RICHTIG gute Fotografen
2. RICHTIG schlechte Fotografen
3. Hobbyfotografen die sich unterteilen in
- wahrhafte Künstler
- hervorragende Techniker
- handwerklich Versierte
- ARTisten
- Designer
- Knipser
aber eben Hobbyfotografen. Ich verstehe nicht warum so viele Amateur- oder Hobbyfotografen das Wort als Makel sehen.
Der 100m Amateursprinter der gerade Olympiasieger wird sieht es nicht als abwertend, dassl er Amateur ist. (auch wenn die gut verdienen)
Ich freue mich auf den Tag an dem ich meinen Amateurstatus zurück erlange und endlich Tauben und Landschaften fotografieren kann und mir ab und zu ein Mädel aus der MK gönne.
ein richtiger Koch ist der, der die Ausbildung dazu gemacht hat oder es beruflich ausübt, alles andere sind Hobbyköche.
Bei Fotografen ist es genauso. Es gibt :
1. RICHTIG gute Fotografen
2. RICHTIG schlechte Fotografen
3. Hobbyfotografen die sich unterteilen in
- wahrhafte Künstler
- hervorragende Techniker
- handwerklich Versierte
- ARTisten
- Designer
- Knipser
aber eben Hobbyfotografen. Ich verstehe nicht warum so viele Amateur- oder Hobbyfotografen das Wort als Makel sehen.
Der 100m Amateursprinter der gerade Olympiasieger wird sieht es nicht als abwertend, dassl er Amateur ist. (auch wenn die gut verdienen)
Ich freue mich auf den Tag an dem ich meinen Amateurstatus zurück erlange und endlich Tauben und Landschaften fotografieren kann und mir ab und zu ein Mädel aus der MK gönne.
#55Report
27.11.2007
Ein richtiger Fotograf ist ein Mensch, der Fotografie lebt und liebt, der auf der suche nach DEM Bild ist und vor allem: richtige Fotos macht....
Die Frage ist natürlich nun: Was sind richtige Fotos? ;)
Die Frage ist natürlich nun: Was sind richtige Fotos? ;)
#56Report
27.11.2007
Original von Photo-Günther
Ein richtiger Fotograf ist ein Mensch, der Fotografie lebt und liebt, der auf der suche nach DEM Bild ist und vor allem: richtige Fotos macht....
Die Frage ist natürlich nun: Was sind richtige Fotos? ;)
Noch interessanter wäre in diesem Kontext, wie bewertet man ein Foto richtig?
:)))
Gruß, Uwe
#57Report
[gone] ALLESSIA ROSS
29.11.2007
Handwerkszeug benutzen um kreativ tätig zu sein ( also künstlerisch ) oder das selbe Ding benutzen um " Realität " darzustellen.
Wer ist denn nun der " Fotograf " ?[/quote]
...Natürlich beide,einfach welche typ,kreativ oder realistisch gefällt zu wen mehr ist wieder Geschmacksache.
Wer ist denn nun der " Fotograf " ?[/quote]
...Natürlich beide,einfach welche typ,kreativ oder realistisch gefällt zu wen mehr ist wieder Geschmacksache.
#58Report
29.11.2007
Ein richtiger Fotograf???
Das ist der, oder die jenige, welche den Auslöser betätigen. Nicht mehr und nicht weniger...
Früher war das ja mal ein Berufsbild, bei dem man, um eben diesen Titel tragen zu können ein gewisses Mass an Fachwissen, in Form einer Ausbildung erwerben musste. Mit bestandener Abschlussprüfung durfte man sich dann endlich auch so nennen... und heute... schaut man sich im www um und staunt nicht schlecht, wer sich da alles Fotograf nennen darf... eben, heute reduziert sich der Begriff nur noch auf die auslösende Person...
Und was ist nun ein Profi? Früher war ich mir sicher, damit kann nur jemand gemeint sein, der mit der Ausübung des Fotografenberufes seine Flocken verdient... heute kauft man sich ne Profikamera, Profioptiken, Profitasche und überhaupt alles, was irgendwie den Zusatz Profi trägt und möglichst teuer ist... und schwupps, ehe man sich versieht, ist man nicht mehr nur einfacher Fotograf, sondern auch schon Profi... jaja, so schnell geht das...
Und was bin ich jetzt? keine Ahnung... ok, ich drücke hier und da auf den Auslöser, aber ich will überhaupt kein Fotograf sein... und ich muss damit meine Kröten verdienen, um Frau und Kind zu ernähren... eben drum' muss ich auf teures Equipment oftmals verzichten und wie so viele andere meiner Kollegen auch, mit dem klar kommen, was mir in dem Moment zur Verfügung steht. Bisher habe ich diesen Umstand ja immer als Ansporn für kreative Höchstleistungen begriffen... die Reduktion auf das Wesentliche und son' Quatsch... aber Pustekuchen... Dann bin ich also auch auf überhaupt gar keinen Fall ein Profi... ja darf ich mit der Erkenntnis denn überhaupt noch fotografieren? Scheibe, das hätte man mir doch eher sagen müssen... na klasse, n' schön' Abend noch... ich hol' mir noch'n Bier... lol!
Das ist der, oder die jenige, welche den Auslöser betätigen. Nicht mehr und nicht weniger...
Früher war das ja mal ein Berufsbild, bei dem man, um eben diesen Titel tragen zu können ein gewisses Mass an Fachwissen, in Form einer Ausbildung erwerben musste. Mit bestandener Abschlussprüfung durfte man sich dann endlich auch so nennen... und heute... schaut man sich im www um und staunt nicht schlecht, wer sich da alles Fotograf nennen darf... eben, heute reduziert sich der Begriff nur noch auf die auslösende Person...
Und was ist nun ein Profi? Früher war ich mir sicher, damit kann nur jemand gemeint sein, der mit der Ausübung des Fotografenberufes seine Flocken verdient... heute kauft man sich ne Profikamera, Profioptiken, Profitasche und überhaupt alles, was irgendwie den Zusatz Profi trägt und möglichst teuer ist... und schwupps, ehe man sich versieht, ist man nicht mehr nur einfacher Fotograf, sondern auch schon Profi... jaja, so schnell geht das...
Und was bin ich jetzt? keine Ahnung... ok, ich drücke hier und da auf den Auslöser, aber ich will überhaupt kein Fotograf sein... und ich muss damit meine Kröten verdienen, um Frau und Kind zu ernähren... eben drum' muss ich auf teures Equipment oftmals verzichten und wie so viele andere meiner Kollegen auch, mit dem klar kommen, was mir in dem Moment zur Verfügung steht. Bisher habe ich diesen Umstand ja immer als Ansporn für kreative Höchstleistungen begriffen... die Reduktion auf das Wesentliche und son' Quatsch... aber Pustekuchen... Dann bin ich also auch auf überhaupt gar keinen Fall ein Profi... ja darf ich mit der Erkenntnis denn überhaupt noch fotografieren? Scheibe, das hätte man mir doch eher sagen müssen... na klasse, n' schön' Abend noch... ich hol' mir noch'n Bier... lol!
#59Report
[gone] User_6962
29.11.2007
Ok, mal eine andere These: Ein Fotograf bist Du, wenn andere meinen das Du einer bist, für was Du Dich auch immer hälst ist dann egal!
#60Report
Topic has been closed
*Ironiemodus on*
Ein Richtiger Fotograf ist der, dessen Bilder in teuren und netten Zeitschriften erscheinen, der nen Haufen Euros für total tolle (??) Bilder bekommt, dem die Top Models als Stalker die Bude einrennen....
Nur sowas kann Richtig sein.
*ironiemodus off*
Alle anderen sind Hobbyknipser und Stümper..
Sollte ich mich irren, dann hab ich mich geirrt....
Just my 2 Cent