Pay-Shooting = Bilder für Modell 59

15.04.2009
Original von nacho
... Verkaufst Du die Bilder aber, machst Du einen (relativ) guten Gewinn danach, ...
An dieser Bemerkung, zumindest so wie ich die Formulierung interpretiere, kann man sofort erkennen, dass du noch nie versucht hast, Bilder (in welcher Form und zu welchem Zweck auch immer) zu verkaufen ;-)

Ich weiss halt jetzt nicht, wie du es genau gemeint hast. Wenn du meintest

"... Verkaufst Du die Bilder aber, DANN machst Du einen (relativ) guten Gewinn danach, ..."

gilt meine Aussage oben, wenn du aber meintest

"... Verkaufst Du die Bilder aber, UND machst Du einen (relativ) guten Gewinn danach, ..."

dann nicht :-)

Liebe Grüße, Udo
15.04.2009
generell hat das model,wenns vertraglich nicht anders geregelt ist,keinen anspruch auf bilder aus dem payshoot.mit erhalt des honorars sind in der regel alle ansprüche abgegolten.

allerdings hab ich sehr oft dennoch bilder bekommen was mich natürlich sehr freut!

wie du das handhabst ist dir überlassen!
15.04.2009
Original von TomRohwer
... Du hast als Fotograf (oder Nutzer der Bilder) eine einzige rechtliche Verpflichtung:

für jede Verbreitung oder öffentliche zur Schaustellung von Personenfotos, die nicht von den Ausnahmetatbeständen des KUG (Ereignis der Zeitgeschichte, Beiwerk auf Übersichtsaufnahme, Teilnehmer an öffentlichen Versammlungen, Umzügen u.ä.) gedeckt sind, brauchst Du die Einwilligung der abgebildeten Person.

Die musst Du Dir geben lassen. Am besten durch einen Model-Vertrag. ...

Ich habe darüber (zwar nur sehr kurz aber immerhin) mal mit einem durchaus renommierten Rechtsanwalt für Fotorecht gesprochen. Seine Aussage entsprach vom Prinzip her dem was Tom sagt, d.h. der Punkt mit der Einwilligung des Models ist der einzige, der juristisch gesehen wirklich im Vertrag drin stehen MUSS. Alles andere können Fotograf und Model festlegen wie sie lustig sind, so lange es im gegenseitigen Einvernehmen ist. Im Vertrag könnte z.B. auch drin stehen, dass der Fotograf dafür sorgt, dass das Model während des Shoots immer eine frische Limonade serviert bekommt ;-)

Original von TomRohwer
... Ich glaube, ich begreife langsam, warum immer wieder diese Diskussionen hier geführt werden. Das Wörtchen "müssen" ist der Schlüssel...!

Ich glaube, viele Leute hier kommen mit den Freiheiten, die ihnen das Leben gibt, einfach nicht zurecht. Sie können nicht leben (und auch nicht fotografieren oder modeln), ohne daß ihnen eine "höhere Autorität" einen Haufen Vorschriften macht und sagt: "So und so muß das geregelt sein!"

Ich denke, da ist echt was Wahres dran!

Liebe Grüße, Udo
15.04.2009
wie ich schon vor einem halben Jahr schrieb...diese Diskussion ist müßig, da man einfach verschiedene Fälle unterscheiden muss, so wie

- Pay shootings, damit der Fotograf Übung bekommt
- Pay Shoointgs, damit der Fotograf über StockAgenturen verkauft
- Pay Shootings, bei denen ein konkreter Auftrag dahinter steht

im ersten Fall macht er keinen Gewinn, im zweiten hängt's wohl davon ab wie gut die Bilder sind, läuft aber meist langsam an, im dritten Fall gibt's Summe - X

Egal in welchem Fall, wer schreibt einem vor das Model hat keine Ansprüche auf die Bilder?? (Außer vielleicht der Kunde schreibt vor die Bilder sollen nirgendwo anders veröffentlicht werden)


Original von UdoD
[quote]Original von nacho
... Verkaufst Du die Bilder aber, machst Du einen (relativ) guten Gewinn danach, ...
An dieser Bemerkung, zumindest so wie ich die Formulierung interpretiere, kann man sofort erkennen, dass du noch nie versucht hast, Bilder (in welcher Form und zu welchem Zweck auch immer) zu verkaufen ;-)

Ich weiss halt jetzt nicht, wie du es genau gemeint hast. Wenn du meintest

"... Verkaufst Du die Bilder aber, DANN machst Du einen (relativ) guten Gewinn danach, ..."

gilt meine Aussage oben, wenn du aber meintest

"... Verkaufst Du die Bilder aber, UND machst Du einen (relativ) guten Gewinn danach, ..."

dann nicht :-)

Liebe Grüße, Udo[/quote]
15.04.2009
Original von nacho
... Egal in welchem Fall, wer schreibt einem vor das Model hat keine Ansprüche auf die Bilder?? ...

Niemand :-) Das sollte ja gerade die Quintessenz aus meinem letzten Beitrag (#43) mit den beiden Zitaten von TomRohwer sein ;-) Es gilt das, was Fotograf und Model im Model-Release im gegenseitigen Einvernehmen festgelegt haben. Wenn da steht "Fotograf bekommt Bilder zur kommerziellen Nutzung, Model Honorar", dann bekommt der Fotograf die Bilder zur kommerziellen Nutzung und das Model das Honorar. Wenn da steht "Fotograf bekommt Bilder zur kommerziellen Nutzung, Model bekommt Honorar und Bilder zur privaten Nutzung", dann bekommt der Fotograf die Bilder zur kommerziellen Nutzung und das Model das Honorar und die Bilder zur privaten Nutzung (z.B. auf der SC). So einfach ist das :-)

Die Aussage "Pay = Fotograf bekommt Bilder zur kommerziellen Nutzung und Model dafür ein Honorar und sonst nichts" ist einfach nur so was wie ein ungeschriebenes Gesetz, weil es wohl viele Fotografen so handhaben bzw. es im Profi-Geschäft so üblich ist ;-)

Das Ende vom Lied ist halt, das ein Model, das neben dem Honorar auch die Bilder aus einem Payshoot haben möchte, mit einer großen Wahrscheinlichkeit ganz einfach kein Shoot mit einem Fotografen machen wird, der das Model "nur" bezahlt und keine Bilder herausgeben möchte. Und umgekehrt natürlich ;-)

Du siehst schon, das dreht sich alles im Kreis bis zum Umfallen :-)

Liebe Grüße, Udo
15.04.2009
... und noch was, das halte ich im Zusammenhang mit Pay für viel wichtiger :-)

Wenn ein Fotograf ein Model bezahlt, dann doch deshalb, weil er die Bilder machen möchte, die er (wofür auch immer) benötigt, auch wenn er damit den Geschmack des Models vielleicht nicht immer trifft ;-) Das ist für mich der springende Punkt. Wenn der Fotograf weiss, wofür er die Bilder braucht und er weiterhin weiss, dass die Bilder für den entsprechenden Zweck genau so wie er sie macht beim Kunden gut ankommen, dann wird er sich von niemandem vorschreiben lassen, wie er zu fotografieren hat ;-) Das Model kann sich ja vorher ansehen, in welchem Stil die Bilder sind und bei Einverständnis das Pay-Angebot annehmen, ansonsten nicht ;-) Wichtig ist halt, dass beide Parteien im gegenseitigen Einvernehmen handeln.

Liebe Grüße, Udo
[gone] User_22694
15.04.2009
Original von UdoD
... und noch was, das halte ich im Zusammenhang mit Pay für viel wichtiger :-)

Wenn ein Fotograf ein Model bezahlt, dann doch deshalb, weil er die Bilder machen möchte, die er (wofür auch immer) benötigt, auch wenn er damit den Geschmack des Models vielleicht nicht immer trifft ;-) Das ist für mich der springende Punkt.


Für mich ist der springende Punkt der, dass ich nicht das Gefühl möchte, wie 'ne olle Ziege behandelt zu werden, die man doppelt abmelken kann.

Wenn das Model im Vorfeld gesagt hat: "He, Alter, sorry, Deine Bilder sind nicht das Gelbe vom Ei" (und es ist ihr gutes Recht, das zu sagen), dann kann sie zumindest in meinem Universum nicht hinterher ankommen und sagen: "Habs mir jetzt doch anders überlegt und möchte auch Bilder".

Fällt für mich in dieselbe grenzdebile Kategorie wie: Tfp + Fahrtkostenerstattung, TFP-Visa + Materialkosten, etc.

Der Ton macht die Musik. Ansonsten ist gegen Kulanz nichts einzuwenden.
15.04.2009
Original von Ricardo Samuel
Für mich ist der springende Punkt der, dass ich nicht das Gefühl möchte, wie 'ne olle Ziege behandelt zu werden, die man doppelt abmelken kann.

Wenn das Model im Vorfeld gesagt hat: "He, Alter, sorry, Deine Bilder sind nicht das Gelbe vom Ei" (und es ist ihr gutes Recht, das zu sagen), dann kann sie zumindest in meinem Universum nicht hinterher ankommen und sagen: "Habs mir jetzt doch anders überlegt und möchte auch Bilder".

Fällt für mich in dieselbe grenzdebile Kategorie wie: Tfp + Fahrtkostenerstattung, TFP-Visa + Materialkosten, etc.

Der Ton macht die Musik. Ansonsten ist gegen Kulanz nichts einzuwenden.


Das mit dem "doppelt abmelken" ist natürlich ein aussagekräftiges Argument, das die ganze Diskussion imho schließlich zu einer Lösung geführt hat, d.h.:

Bekommt der Fotograf bei einem Pay Shoot die Bilder und das Model ein entsprechendes Honorar, dann haben beide Seiten jeweils EINE gleichwertige Leistung vom anderen erhalten. Bekommt der Fotograf die Bilder und das Model dagegen ein Honorar UND die Bilder, dann sind die Leistungen ungleich zugunsten des Models verteilt. Eigentlich ganz einfach ;-)

Liebe Grüße, Udo
[gone] Beautypics Photography
15.04.2009
Meine Frage wäre:
Wenn ich einem Modell für ein Shooting Geld gebe, muss ich ihr dann auch noch bearbeitete Fotos schicken? Ich bin der Meinung, dass das Modell schon Geld bekommen hat für ihre Leistung und darum kein Anspruch auf Fotos hat.

Sehe ich das so richtig?



Antwort : ja , siehst du absolut richtig !
Geld und (!!) Fotos wäre ne doppelte Bezahlung
15.04.2009
Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
Geld und (!!) Fotos wäre ne doppelte Bezahlung
Ja eben, genau das ist es!

Liebe Grüße, Udo
[gone] isnichwahr
15.04.2009
Bei Jobs gibt's doch 'ne ganz einfache Lösung ......... ein Belegexemplar für's Model.
15.04.2009
ich hab nich alles gelesen...

bei pay jobs gibts in der regel keine bilder... sonst wäre tfp ja überflüssig ;)

wenns bilder gibt hat das model aber immernoch keinen vertrag in der hand in dem ihm die nutzuingsrechte bestätigt werden (Urheberrechte) also kann sie damit auch nicht soo viel anfangen... theoretisch ;)
nur schade, das es viele Fotografen immer noch nicht begriffen haben...
es gibt ,bei vielen, Geld und Bilder...

wenn Geld fließt,egal wieviel und wenn es nur Spritkosten sind, dass es dann, als ein Payshooting angesehen werden kann und der Fotograf,nicht verpflicht ist,die Bilder an das Modelle herausgeben. Selbst ein TFP Shooting, kann als Pay gesehen werden,siehe Geldwertervorteil...

Allerdings sollte und muß man, dass Modell,darauf hinweisen, das man vor hat,die Bilder zu verkaufen..und man sollte es schriftlich haben...denn sonst nimmt keiner die Bilder ab.

Vertraglich vorab alles regeln!!!...denn sonst gibt wieder unnötigen Stress..



Original von UdoD
[quote]Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
Geld und (!!) Fotos wäre ne doppelte Bezahlung
Ja eben, genau das ist es!

Liebe Grüße, Udo[/quote]
[gone] isnichwahr
15.04.2009
Original von Hellfire. Sucht Modelle
nur schade, das es viele Fotografen immer noch nicht begriffen haben...
es gibt ,bei vielen, Geld und Bilder...




Das Einzige, was für viele wohl schwer zu begreifen, oder einfach nur schwer zu akzeptieren ist ......... ist die Tatsache, dass es jedem selbst überlassen ist, wie sie/er es handhabt.

Es gibt keine gesetzliche Regelung ........... zum Glück :-)


Edit: abgesehen von den gesetzlichen Regelungen zu Urheberrecht und Recht am eigenen Bild etc. ;-)
15.04.2009
Original von Hellfire. Sucht Modelle
nur schade, das es viele Fotografen immer noch nicht begriffen haben...
es gibt ,bei vielen, Geld und Bilder...

Bei manchen gibt's sogar Geld und Bilder und Schokolade. Oder Pasta. Oder Sex.

wenn Geld fließt,egal wieviel und wenn es nur Spritkosten sind, dass es dann, als ein Payshooting angesehen werden kann und der Fotograf,nicht verpflicht ist,die Bilder an das Modelle herausgeben. Selbst ein TFP Shooting, kann als Pay gesehen werden,siehe Geldwertervorteil...

"Verpflichtet" ist keiner zu gar nichts, außer es wurde vertraglich so vereinbart.

"Geldwerten Vorteil" gibt es nur bei Angestellten, die "Sachwerte" oder "Leistungen" von ihrem Arbeitgeber bekommen. Da Models nicht bei den Fotografen angestellt sind, entfällt das hier vollständig.
15.04.2009
Original von Knut M. - Lordka -
ich hab nich alles gelesen...


merkt man...

Original von Knut M. - Lordka -
bei pay jobs gibts in der regel keine bilder... sonst wäre tfp ja überflüssig ;)


wer macht "die regel", wenn nicht euer vertrag?

Original von Knut M. - Lordka -
iwenns bilder gibt hat das model aber immernoch keinen vertrag in der hand in dem ihm die nutzuingsrechte bestätigt werden (Urheberrechte) also kann sie ...


das urheberrecht liegt immer beim fotografen, nur nutzungsrechte kann er vergeben...

sorry, knut... dein beitrag ist haarscharf am ziel der diskussion vorbei. sieh zu, dss tom dich nicht mehr erwischt ;)
Habe mir jetzt mal den Thread durch gelesen, und interessieren würde mich noch wie denn so ein Pay Vertrag ausschauen muss.

Grüße aus Potsdam
[gone] www.trash-pixel.de
15.04.2009
Original von EF FOTODESIGN"Dead and Gone"
Habe mir jetzt mal den Thread durch gelesen, und interessieren würde mich noch wie denn so ein Pay Vertrag ausschauen muss.

Grüße aus Potsdam
Der ist mit meinem TFP identisch, nur dass bei Honorar eben eine Summe steht anstelle von TFP ...

1. Das Modell stimmt durch Unterschrift zu, dass dem Fotografen unwiderruflich das zeitliche- räumliche- inhaltliche- und unbefristete Nutzungsrecht und die Rechte am eigenen Bild übertragen werden, Nebenabreden oder Einschränkungen dazu bedürfen der Schriftform.

2. Der Auftraggeber erhält im Gegenzug das eingeschränkte Nutzungsrecht zur Eigenwerbung auf Online- Sedcards, Online- Datenbanken und privaten Webseiten unter Maßgabe der AGB, ausgenommen sind Aufnahmen die gegen Honorar in Währung gefertigt wurden.

Veröffentlichungen von Aufnahmen durch das Modell bei Agenturen zur Eigenwerbung bedürfen der vorherigen Zustimmung!

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