Nikon D 700 - Erfahrungen 65

@ Nasty

Original von Nasty World Media

Frage 1: Warum sollten unterschiedliche Chips bei gleichen manuellen Einstellungen nicht unterschiedliche Ergebnisse liefern können. Gerade bei Vergleich zwischen Kameras mit einem herkömmlichen Chip zu Kamera mit einem Vollformatchip sind solche Unterschiede doch zu erwarten?

Sind die ISO-Einstellungen nicht eher Richtwerte - oder hatte jeder 200 ASA Film genau das gleiche Belichtungsverhalten?



Doch, bei identischer Blende, Zeit, ISO usw. erwarte ich schon annähernd eine gleiche Helligkeit. Was Detailschärfe, Tonwertabstufungen usw. anbelangt sind (hoffentlich) Unterschiede vorhanden.

Aber die Helligkeit muss nahezu identisch sein, zumindest nicht ein Unterschied von 0,6 Lichtwerten.

Und soviel ich weiss sind die ISO/DIN Werte genormt und nicht nur Richtwerte.

LG Lars
[gone] M.G.Berlin
22.11.2008
Original von sensual-photos.ch

Und soviel ich weiss sind die ISO/DIN Werte genormt und nicht nur Richtwerte.



Nun ja, nimm Dir mal verschiedene 100 ASA Filme und belichte sie alle mit dem gleichen Aufbau, einige treffen auf den Punkt und andere weichen nach oben oder unten ab.

Produkte werden auf den Massenmarkt abgestimmt (egal ob preiswert oder hochwertig).
Je hochwertiger sie sind (D700), desto mehr Möglichkeiten gibt Dir der Hersteller an die Hand, sie abweichend von der Grundeinstellung Deinen individuellen Bedürfnissen anzupassen.

In der analogen Fotografie kommst Du nicht darum herum, Dir mit Hilfe von Tests den optimalen Workflow zu erarbeiten, und mit den DSLRs ist es nicht anders ;-)
@ M.G.Berlin

Original von M.G.Berlin....nur noch Studio
[quote]Original von sensual-photos.ch

Und soviel ich weiss sind die ISO/DIN Werte genormt und nicht nur Richtwerte.



Nun ja, nimm Dir mal verschiedene 100 ASA Filme und belichte sie alle mit dem gleichen Aufbau, einige treffen auf den Punkt und andere weichen nach oben oder unten ab.

Produkte werden auf den Massenmarkt abgestimmt (egal ob preiswert oder hochwertig).
Je hochwertiger sie sind (D700), desto mehr Möglichkeiten gibt Dir der Hersteller an die Hand, sie abweichend von der Grundeinstellung Deinen individuellen Bedürfnissen anzupassen.

In der analogen Fotografie kommst Du nicht darum herum, Dir mit Hilfe von Tests den optimalen Workflow zu erarbeiten, und mit den DSLRs ist es nicht anders ;-)[/quote]

Ich glaube der Vergleich mit dem analogen Film hinkt etwas.

Zum Einen sind die ISO Angaben bei den Filmen wirklich nur Nennwerte (also wann lieferte ein Film optimale Detailschärfe, Korn, Kontrast usw.). Die meisten Filme können problemlos mit andern Empfindlichkeiten belichtet werden (was zeigt, dass dies von der Kamera "gesteuert" wird). Das muss dann nur bei der Enwicklung durch 'pushen' oder 'zurücknehmen' berücksichtigt werden.

Weiter ist die Chemie vielleicht etwas unberechenbarer. Jedoch kommen da noch viel mehr Faktoren dazu:
- Welcher Entwicker wird verwendet?
- Wie ist das Mischverhältnis?
- Wie lange ist der Film im Entwicker?
- usw.

So das wohl Helligkeits Unterschiede entstehen können.

Wir sprechen hier aber von 0.6 bis 0.7 Lichtweren unterschied! Ich habe zwar keine direkten Vergleiche, aber ich würde fast bezweifeln, dass so grosse Unterschieden bestehen, wenn unterschidliche Filme exakt nach den Hersteller angaben entwickelt würden.

Denn 0.7 Lichtwerte heisst, aus ISO200 würde plötzlich ISO320.

Und ein digitaler Sensor lässt sich sehr wohl ganz exakt justieren. Das immer noch leichte Helligkeits unterschiede entstehen können, ist ja nicht das Thema.

Aber nicht, ISO200 bei dieser Kamera ist ISO320 bei der anden Kamera. Sorry, aber das darf meiner Meinung nach nicht sein.

Und wenn dann eben noch dazu kommt, dass die 700 viel schneller in den Lichtern aussreisst, darf doch wohl eine Nachbesserung von Nikon erwartet werden.

Übrigens, der Helligkeitsunterschied zwischen der D200 und der D60 (!) bei 100% identischen Rahmenbedingungen beträgt 0.1 Ev. Also, es geht doch!

Gruss Lars
#64
03.12.2008
Original von sensual-photos.ch
@ Nasty

[quote]Original von Nasty World Media

Frage 1: Warum sollten unterschiedliche Chips bei gleichen manuellen Einstellungen nicht unterschiedliche Ergebnisse liefern können. Gerade bei Vergleich zwischen Kameras mit einem herkömmlichen Chip zu Kamera mit einem Vollformatchip sind solche Unterschiede doch zu erwarten?

Sind die ISO-Einstellungen nicht eher Richtwerte - oder hatte jeder 200 ASA Film genau das gleiche Belichtungsverhalten?



Doch, bei identischer Blende, Zeit, ISO usw. erwarte ich schon annähernd eine gleiche Helligkeit. Was Detailschärfe, Tonwertabstufungen usw. anbelangt sind (hoffentlich) Unterschiede vorhanden.

Aber die Helligkeit muss nahezu identisch sein, zumindest nicht ein Unterschied von 0,6 Lichtwerten.

Und soviel ich weiss sind die ISO/DIN Werte genormt und nicht nur Richtwerte.

[/quote]
Ja, die sind genormt. Allerdings gibt es bei drei Dingen durchaus erhebliche Toleranzen, die schon mal das Ausmaß von 2/3 Blendenstufe haben können:

1) beim tatsächlichen Blendenwert - daß da Blende 8 draufsteht, heißt mitnichten, daß das auch exakt Blende 8 ist. Daß "50mm Brennweite" drauf steht, heißt ja auch nicht, daß die Brennweite exakt 50mm beträgt - sie wird irgendwo zwischen 48,5 und 52,8 liegen, zum Beispiel. (Man muß sich nur mal wirklich genaue Objektiv-Tests anschauen, die auch solche Werte mal nachmessen. Man wundert sich...)

2) Belichtungsmesser haben ebensolche Toleranzen.

3) Kamera-Verschlüsse haben Toleranzen. Und da kann dann 1/500 Sekunde genauso gut 1/380 sein wie 1/630...

Und die Abweichungen vom Soll-Wert sind durchaus teilweise so groß, daß sie sichtbar werden.

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