ISO WERTE ?????????? 125

21.12.2008
Original von monochromatic
- Empfindlichkeit


Genau dieser hier.

Es gibt keinen wirklichen ISO Faktor an einer Kamera. Das ist nichts anderes als ein Überbleibsel aus alten Tagen um es Analog-Fotografen einfacher zu machen.

Eine Digicam hat einen fest verbauten Chip im Gehäuse. Der bleibt immer der Gleiche und lässt sich nicht wie Filmmaterial austauschen.
Die Menge Photonen, die den Chip trifft hängt nur noch vom Umgebungslicht, der Blende und der Belichtungszeit ab.
Ist das Licht jetzt zu wenig, dann kann man nichts daran ändern....man kann nur versuchen das Signal, welches jetzt am Chip anliegt so stark wie möglich zu verstärken.
Und genau das ist es was passiert.....und man verstärkt damit automatisch alle Fehler mit....was zu starkem Rauschen führt.

Deine Digicam halt also immer einen ISO 100 Film im Gehäuse....der einfach so stark gepusht wird, bis man auf ihm wieder was erkennen kann.

P.S.: Was spricht gegen zufällige Ergebnisse? Ich hatte lange zeit nur ca. 10% wirklich brauchbare Bilder bei einem Shooting. Genug, um immer noch 20 Stück davon bearbeiten zu können.
Wer sagt, daß ich nur 20 Bilder in der Stunde machen darf? Wir leben im Digitalzeitalter.....ich kann 200 Bilder pro Stunde machen und dann immer noch die Besten raussuchen
#121Report
21.12.2008
Original von Pixelspalter...
Die Menge Photonen, die den Chip trifft hängt nur noch vom Umgebungslicht, der Blende und der Belichtungszeit ab.


Was ohne jede Einschränkung auch für Filmmaterial gilt ...

Ist das Licht jetzt zu wenig, dann kann man nichts daran ändern....man kann nur versuchen das Signal, welches jetzt am Chip anliegt so stark wie möglich zu verstärken.
Und genau das ist es was passiert.....und man verstärkt damit automatisch alle Fehler mit....was zu starkem Rauschen führt.


Und was passiert, wenn ich das Rückteil wechsele und einen empfindlichern Film verwende? Das selbe, nur auf chemischer Ebene ... Rauschen heißt da allerdings regelmäßig Korn.

Deine Digicam halt also immer einen ISO 100 Film im Gehäuse....


Nikon darfst Du dann nicht verwenden, die haben einen 200er Chip.

der einfach so stark gepusht wird, bis man auf ihm wieder was erkennen kann.


Kein Problem, aber man sollte - vor allem bei analogem Material - wissen, warum man pushen will. Denn ein Pushen bei der Entwicklung läßt die Gradation flacher werden, das Korn größer und gerade bei Diafilmen nimmt die maximale Dichte ab.

Die Verstärkung des elektronischen Signals ist allerdings mittlerweile dichter an der Wahl eines geeigneten Filmmaterials als an einer Push-Entwicklung.

P.S.: Was spricht gegen zufällige Ergebnisse? Ich hatte lange zeit nur ca. 10% wirklich brauchbare Bilder bei einem Shooting. Genug, um immer noch 20 Stück davon bearbeiten zu können.
Wer sagt, daß ich nur 20 Bilder in der Stunde machen darf? Wir leben im Digitalzeitalter.....ich kann 200 Bilder pro Stunde machen und dann immer noch die Besten raussuchen


Was gegen "zufällige" Ergebnisse spricht? Nichts - solange niemand ein Ergebnis erwartet oder vorher Ergebnisse zugesagt werden.
#122Report
21.12.2008
Man merkt schon, daß Du auch noch ziemlich "Analog" denkst

Wie schon gesagt....das, was einen analogen ISO Film ausmacht gibt es bei Digicams nicht. Das ist nur eine Hilfestellung um gelernten Fotografen den Umstieg zu erleichtern.

Schon alleine das Grundprinzip ist ein Anderes.

Photonen, die einen Analogfilm treffen, verändern das Material chemisch.

Photonen, die einen Chip einer Digicam treffen, erzeugen dort eine messbare Spannung. Der Rest ist reine Signalverarbeitung.

P.S.: Mit Pushen meinte ich eher den Signalpegel anheben....ich hab nie selber entwickelt, deshalb kenne ich Pushentwicklung nur vom Namen her ;-)
#123Report
21.12.2008
Original von Pixelspalter...
Photonen, die einen Analogfilm treffen, verändern das Material chemisch.

Photonen, die einen Chip einer Digicam treffen, erzeugen dort eine messbare Spannung. Der Rest ist reine Signalverarbeitung.
...


Ich sehe da keinen Widerspruch: mit der Filmwahl steuert man den chemischen Prozeß, mit der Wahl der ISO-Einstellung an der Kamera die Signalverarbeitung.

Also beides Möglichkeiten, auf das Endprodukt Einfluß zu nehmen ...
#124Report
21.12.2008
Mittlerweile ist der Effekt der Wahl einer höheren Empfindlichkeit bei einer
Digitalkamera glücklicherweise dem Einlegen eines Empfindlicheren Films
recht ähnlich.

Man bekommt ein Rauschen auf Pixelebene, welches fast (ich weiß ...)
dem Korn des Films gleicht.

Vor ein paar Jahren noch bekam man statt dessen schnell ein farbiges
Rauschen welches die Bilder ziemlich unbrauchbar machte.
#125Report

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