Extreme Langzeitbelichtung Analog 56
[gone] Hermann Klecker
09.04.2009
Original von Volker Geissinger
Ab Photoshop ES3 Extended gibt es doch eine Funktion dafür
mehrer Bilder über Ebene zusammenfügen und automatisch ausrichten
ab ca 6 Bilder sollen die Unterschiede nicht mehr sichtbar sein.
Da sparst du dir die lange Belichtungszeit und macht einfach 10 Bilder im Abstand von 1-2 Minuten.
Und wie wendest Du das dann auf Film an?
Scans lassen sich nicht sooo gut übereinander legen wie digitale Aufnahmen, die mit einem guten Stativ gemacht wurden.
#42Report
09.04.2009
Original von HermannK
[quote]Original von Volker Geissinger
Ab Photoshop ES3 Extended gibt es doch eine Funktion dafür
mehrer Bilder über Ebene zusammenfügen und automatisch ausrichten
ab ca 6 Bilder sollen die Unterschiede nicht mehr sichtbar sein.
Da sparst du dir die lange Belichtungszeit und macht einfach 10 Bilder im Abstand von 1-2 Minuten.
Und wie wendest Du das dann auf Film an?
Scans lassen sich nicht sooo gut übereinander legen wie digitale Aufnahmen, die mit einem guten Stativ gemacht wurden.[/quote]
Das kann PS automatisch und pixelgenau
genau das ist ja die Funtion die es aber nur in der Extended Version gibt.
#43Report
[gone] isnichwahr
09.04.2009
War die Frage aber nicht nach "analogen" Langzeitbelichtungen ?
#44Report
09.04.2009
Ich hatte die Graufilter empfohlen, weil durch deren Filterbezeichnung eine Tendenz zu notwendigen Belichtungszeit gegeben wird. Bei der Verwendung von Polfiltern muß man noch mehr experimentieren.
Von Folien rate ich wegen mangelnder optischer Qualität ab.
Von Folien rate ich wegen mangelnder optischer Qualität ab.
#45Report
09.04.2009
Ich hab mal eben unseren Hinterhof, teilweise sonnig, ausgemessen:
12°Din, f 45 = 8 sec. Bei 4x Verlängerung durch Graufilter = 32 sec. + Herr Schwarzschild + Belichtungstoleranz = 2-3 Min..., oder sehe ich das falsch?
Gut Licht
-ekk-
PS.: habe gerade nen Cyanotypie-Papier 4 Wochen in der Lochkamera gehabt: leider kein Bild... bei mir ist es also des gegenteilige Problem ;-)
12°Din, f 45 = 8 sec. Bei 4x Verlängerung durch Graufilter = 32 sec. + Herr Schwarzschild + Belichtungstoleranz = 2-3 Min..., oder sehe ich das falsch?
Gut Licht
-ekk-
PS.: habe gerade nen Cyanotypie-Papier 4 Wochen in der Lochkamera gehabt: leider kein Bild... bei mir ist es also des gegenteilige Problem ;-)
#46Report
[gone] Hermann Klecker
09.04.2009
Original von EKK ART, Ost-CH
Ich hab mal eben unseren Hinterhof, teilweise sonnig, ausgemessen:
12°Din, f 45 = 8 sec. Bei 4x Verlängerung durch Graufilter = 32 sec. + Herr Schwarzschild + Belichtungstoleranz = 2-3 Min..., oder sehe ich das falsch?
Ja. Obwohl - ...
Die ND-Filter sind nicht einheitlich bezeichnet. Der hier anfangs zitierte ND4 ist wohl so bezeichnet, daß es sich um 4 E.V. handelt, nicht um einen linearen Verlängerungsfaktor 4.
Du bist also statt 8s schon ohne Reziproziätsfaktor bei 2min. Effektiv also 6 bis 8 Minuten.
PS.: habe gerade nen Cyanotypie-Papier 4 Wochen in der Lochkamera gehabt: leider kein Bild... bei mir ist es also des gegenteilige Problem ;-)
Überrascht Dich das?
Hast Du mal spasseshalber die Empfindlichkeit von Cyano im Vergleich zu Fotopapaier oder Film ermittelt?
#47Report
09.04.2009
PS.: habe gerade nen Cyanotypie-Papier 4 Wochen in der Lochkamera gehabt: leider kein Bild... bei mir ist es also des gegenteilige Problem ;-)
Antwort von HermannK:
"Überrascht Dich das?
Hast Du mal spasseshalber die Empfindlichkeit von Cyano im Vergleich zu Fotopapaier oder Film ermittelt?"
.....................................
Kurze Antwort auf auf den 1/2 OT-Text: im Web wird erzählt, dass Pinhole/Cyanotypie nicht geht.
Ich will das Gegenteil beweisen. Bei 20mm Brennweite mit Löchern zwischen 3mm bis 1mm / 48 Std. Bel-Zeit ist ein Bild zu sehen...
Bei 1/2mm, 60mm Brennweite, 4 Wochen Bel.-Zeit gibt es keine ausreichende Belichtung... Werde jetzt die Brennweite für Belichtungen von 4 Wochen herausfinden... aber eben, Herr Schwarzschild steht da immer "im Weg"...
Ein Tip an den TO: Grossformatkamera (mind. 13x18cm) mit Cyanotypie-Papier laden, bei Blende 5.6 = 1 Sonnentag belichten... das blaue Negativ einscannen, invertieren, das funzt und ergibt nen schönen Braunton ;-)
#48Report
09.04.2009
Die ND-Filter sind nicht einheitlich bezeichnet. Der hier anfangs zitierte ND4 ist wohl so bezeichnet, daß es sich um 4 E.V. handelt, nicht um einen linearen Verlängerungsfaktor 4.
Du bist also statt 8s schon ohne Reziproziätsfaktor bei 2min. Effektiv also 6 bis 8 Minuten.
Eine weitere Bezeichnungsmöglichkeit ist die Angabe der Dichte. Es werden Graufilter mit der Bezeichnung ND 3,0 hergestellt, die 10 Blendenstufen bringen. Damit kommt man der Sache schon ziemlich nahe.
Dann noch einen qualitativ hochwertigen Film nach dem Schwarzschildfaktor auswählen, da es dort wohl ziemliche Unterschiede gibt.
#49Report
11.04.2009
Das was Du meinst ist die Stellung T (meist nur an Großformatobjektiven) nicht B
B steht für "ball" also der alte Gummiball bei Fernauslösern. Da muss man den Auslöser ständig festhalten, oder man nimmt einen Drahtauslöser mit Feststellschraube, dann kann man Kaffeetrinken gehen und nach einer Stunde die Schraube wieder lockern.
B steht für "ball" also der alte Gummiball bei Fernauslösern. Da muss man den Auslöser ständig festhalten, oder man nimmt einen Drahtauslöser mit Feststellschraube, dann kann man Kaffeetrinken gehen und nach einer Stunde die Schraube wieder lockern.
Original von TheMike.ch
hmmm ... also mit meiner alten mamiya war das kein problem ... ich glaube auf stellung "B" konntest so lange belichten, wie du wolltest ... erster druck, vorhang auf, zweiter druck, vorhang zu.
und dafür gibts ja schon länger digitale rückteile.
grusssss
TheMike
#50Report
19.04.2009
probier als film mal 'efke 15° DIN'. der hat ein geringes schwarzschildverhalten, braucht aber härter im fixierbad. ist also nichts für den drogeriemarkt.
#51Report
21.04.2009
Original von HermannK
Und wie wendest Du das dann auf Film an?
Scans lassen sich nicht sooo gut übereinander legen wie digitale Aufnahmen, die mit einem guten Stativ gemacht wurden.
Bei den meissten guten analogkameras gibts doch den schalter für mehrfachbelichtungen
#52Report
21.04.2009
Hallo, hier ist eine Langzeitbelichtung in der Nacht (ca. 23:30) mit meiner digitalen Nikon D700.
Entwickelt habe ich das Bild in Adobe Lightroom. Die Einstellungen waren Iso 200 / Blende 8 /
24 mm (Nikon 24-70/2.8)
Die 40min Belichtungszeit hat der Chip gut verkraftet. Bildrauschen mußte ich nicht entfernen, aber ich hätte noch ca 20min Länger belichten sollen.
Link: Foto Wasserfall, Langzeitbelichtung
Vielleicht hilft das Beispiel weiter.
VG
Andreas
Entwickelt habe ich das Bild in Adobe Lightroom. Die Einstellungen waren Iso 200 / Blende 8 /
24 mm (Nikon 24-70/2.8)
Die 40min Belichtungszeit hat der Chip gut verkraftet. Bildrauschen mußte ich nicht entfernen, aber ich hätte noch ca 20min Länger belichten sollen.
Link: Foto Wasserfall, Langzeitbelichtung
Vielleicht hilft das Beispiel weiter.
VG
Andreas
#53Report
21.04.2009
Ich habe ein ND3 und ein ND1.8 von B&W, Verlängerungsfaktor zusammen 64000, damit kann ich bei Sonnenschein mit Blende 16 42 min belichten. Funktioniert, braucht aber kein Mensch. Personen verschwinden ab ca. 30sec, falls sie sich bewegen. Bisher hat mir das ND3 immer ausgereicht.
Ansonsten, wenn es unbedingt analog sein soll - der Schwarzschild-Effekt wurde schon angesprochen.
Falls Du digitales Equipment hast, würde ich dringend empfehlen, zumindest Probeaufnahmen digital zu machen und das Resultat am Monitor zu betrachten. Das erlaubt Dir, dich an den Effekt, den Du erzielen willst, heranzutasten, und erspart Dir das Fluchen, wenn der Film zurückkommt.
Viele Grüße
Thomas
Ansonsten, wenn es unbedingt analog sein soll - der Schwarzschild-Effekt wurde schon angesprochen.
Falls Du digitales Equipment hast, würde ich dringend empfehlen, zumindest Probeaufnahmen digital zu machen und das Resultat am Monitor zu betrachten. Das erlaubt Dir, dich an den Effekt, den Du erzielen willst, heranzutasten, und erspart Dir das Fluchen, wenn der Film zurückkommt.
Viele Grüße
Thomas
Original von PieJay
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrung mit extremen Langzeitbelichtungen? Ich denke da an Zeiten von 1 Minute bis zu 2 Stunden!
Hat Ihr das schon mal getestet?
Grüsse
PieJay
#54Report
[gone] Hermann Klecker
21.04.2009
Original von lichtfaenger
[quote]Original von HermannK
Und wie wendest Du das dann auf Film an?
Scans lassen sich nicht sooo gut übereinander legen wie digitale Aufnahmen, die mit einem guten Stativ gemacht wurden.
Bei den meissten guten analogkameras gibts doch den schalter für mehrfachbelichtungen[/quote]
Ah, verstehe. Es soll einfach ein Negativ viele Male kurz statt einmal extrem lang belichtet werden.
Ich hatte das falsch verstanden und dachte an die digital einfach umzusetzende Möglichkeit, die Bilder anschließend so in Ebenen zusammen zu montieren, daß die beweglichen Elemente im Ergebnis nicht sichtbar sind.
#55Report
21.04.2009
Ach so, noch etwas: Photoshop kann mehrere Aufnahmen relativ automatisch so kombinieren, daß nur die stationären Teile übrigbleiben.
Manuell geht das natürlich auch, 3 oder 4 Aufnahmen vom Stativ übereinanderlegen und die Leute wegradieren.
LG
Thomas
Manuell geht das natürlich auch, 3 oder 4 Aufnahmen vom Stativ übereinanderlegen und die Leute wegradieren.
LG
Thomas
#56Report
Topic has been closed
mehrer Bilder über Ebene zusammenfügen und automatisch ausrichten
ab ca 6 Bilder sollen die Unterschiede nicht mehr sichtbar sein.
Da sparst du dir die lange Belichtungszeit und macht einfach 10 Bilder im Abstand von 1-2 Minuten.