Original von Marc Sigrist
und wer von euch die verheiratet sind hat dem anderen haarklein jeden Mann oder Frau aufgezählt, mit dem er je mal was hatte...???

wo liegen die großen Unterschiede zu diesem Fall....????

Im Verhältnis zu ihrem Mann geht es nicht darum, was sexuell vor ihrer Ehe passiert ist. Sondern um die Gefährdung dessen, was für ihn im Leben wichtig ist.

Er hat sich für ein Leben entschieden, in dem ihm so was stark schaden kann. Für diese seine Träume hat er lange gekämpft und auf vieles im Leben verzichtet. Und er hat seine Frau (sehr wahrscheinlich) in dem Bewusstsein gewählt, dass sie zu diesem Leben passt und kein Risiko für seine Lebensweise darstellt.

Ihr war bewusst, dass ihre Historie sie mal einholen könnte. Mit dem Verheimlichen ihrem Mann gegenüber hat sie wissentlich seine Karriere, Ruf, Ideale, sein Lebenswerk gefährdet. Das ist so, als ob sie mit ihm Russisches Roulette spielt, ohne dass er zugestimmt hat.

So was macht man nicht, wenn man jemand liebt. So was macht jemand, der egozentrisch jemanden für sich gewinnen will, ohne sich um das Wohl des anderen zu kümmern. Daher vermute ich auch, dass sie sich bzgl. eines möglichen gesellschaftlichen und beruflichen Sturzes ihres Mannes weniger Sorgen um ihn, als um die Auswirkungen auf sich selbst macht.

Marc, wenn du im middle management aufwärts, im öffentlichen Dienst oder gar bei der Kirche arbeitest dann kann dich so ne Altlast ruinieren. Es hat auch keinen Sinn über Doppelmoral etc. zu philosophieren, es ist einfach so.

anTon

Original von Marc Sigrist
- man kann das ja auch nicht "nicht machen, wenn man jemanden liebt", wenn man denjenigen zu dem Zeitpunkt noch gar nicht kennt...

nochmal:
Nicht Sex, Porno o.ä. ist das Problem. Es geht um das Verheimlichen (zum Zeitpunkt der Eheschliessung) eine Historie, die ihre gemeinsame Zukunft gefährden kann.

Original von KittyDeluxxxe
[quote]Original von 18% grey
(...) - über nen längeren zeitraum in den wildesten pornos mitgespielt haben, ein "gutes leben" mit der kohle aufgebaut haben und ehemann nix gesagt haben = schlimm

...findest Du? Wenn man dazu steht und das einfach mal als Teil/PHase seines Lebens akzeptiert, dann ist das doch weniger schlimm wie wenn man versucht, das ganze zu vertuschen und zu verheimlichen. Ich denke, wie man selbst damit umgeht, hat maßgeblichen Einfluss.[/quote]

da seid ihr wohl einer Meinung.

Original von anTon
Marc, wenn du im middle management aufwärts, im öffentlichen Dienst oder gar bei der Kirche arbeitest dann kann dich so ne Altlast ruinieren. Es hat auch keinen Sinn über Doppelmoral etc. zu philosophieren, es ist einfach so. anTon

Kindergärtnerinen, Lehrerinen, Arzthelferin, alle die was mit Öffentlichkeit zu Tun haben oder einen Beruf haben dem man eine Gewisse Wertvorstellung zuordnet Bank........
Selbst eine unserer Jüngeren Putzfrauen im OP hatte ähnliche Probleme wie ich als Fotograf, ich habe eine Abmahnung wegen Störung des Betriebsfriedens Kassiert, nur der Hinweis auf die Freiheit der Kunst und der angedrohte Gang vors Arbeitsgericht hat dann zu einer Abstufung zu einer Aktennotiz mit einer Erklärung wie ich mich bezüglich meines Hobbies verhalte.
Wohlbemerkt von mir sieht ein Patient nur meine Brille und den Mundschutz im OP und kann sich nach der Narkose gar nicht an mich erinnern und trotzdem hatte ich dicken Trouble die Frauenbeauftragte hat sich eingemischt und mich als Gefahr für Weibliche Mitarbeiter eingestuft die sich durch mein Hobby Sexuell gedemütigt und belästigt fühlen. DOPPELMORAL der habe ich dann mal verklickert das ihre Tochter bei einem anderem MK Fotografen sich ausgezogen hat und ich sie wegen ihrer Mutter ganz Bewußt nicht angeschrieben habe, so konnte ich das abwenden, Was hatte ich einen Dusel
da hätten die 15 Jahre Unkündbarkeit im öffentlichen Dienst mich nix genutzt.

Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
.... und dann kommt es auch drauf an wie sie von der Familie akzeptiert wird/wurde
und wie stark sie in die Familie eingebunden ist.

und dann das Verhältnis zwischen Mann und seinen Eltern ... wie stark ist der Einfluss der Familie auf den Mann .... und wie stark ist die Bindung zu seiner Frau.


Soll auch schon Fälle gegeben haben wo die Familie ihm/ihr mit Enterbung gedroht haben und er/sie dafür den partner fallengelassen hat. Sollte das passieren war es sowieso der Falsche

gibt es wirklich....unterschreibe ich !!!manche männer hören und stehen lieber zu seinen eltern als zu eigener frau..

Also bitte, Lilly. Vor dem Ja-Wort wird es doch wohl mal einen Zeitpunkt geben, an dem man sich offenbaren kann!? Die wenigsten lernen sich schließlich erst vor dem Standesbeamten/Altar kennen!

Gruß, Jörg

Liebe Lilly,

offenbar hast Du meinen Beitrag nicht ganz verstanden.

Ich meinte lediglich, daß vom Kennenlernen bis zur Hochzeit üblicherweise eine recht lange Zeit vergeht, in der sich gewiß auch mal die Gelegenheit findet, über unangenehme Dinge zu sprechen. Und spätestens dann, wenn man vor einem so entscheidenden Schritt wie einer Heirat steht, sollte man die Arschbacken zusammenkneifen, sich ein Herz und die Zeit dazu nehmen! Denn bis dahin hat man ja noch nichts getan, das dem Ruf des Partners schaden könnte. Ist man erst verheiratet, sind die Folgen einer Offenbarung nur umso schlimmer!

Gruß, Jörg

Original von LillyTiger
ich finde es macht keinen unterschied ob man schon verheiratet ist oder nicht

Wenn die Ehe heute noch einen Sinn, dann mindestens den offiziell der Welt zu verkünden, dass man sich auf ewig bindet und auch die Konsequenzen der Fehler des anderen teilt. Also das ist dann wohl der aller späteste Zeitpunkt, wo man Offenheit erwarten kann.

Wann auf dem Weg dahin man sich offenbart, ist bei jedem anders. Und das ist auch gut so.

ich denke auch spätestens zur heirat ist es zeit reinen tisch zu machen, warum heiratet man denn wenn man dem menschen nicht so weit vertraut sünden zu beichten. das jeder eine vergangenheit hat ist klar. und was vor der beziehung war ist mir eigentlich egal, solange meine frau freundin bei mir ehrlich und treu ist.

gruß karsten

Also ich wußte alle Schandtaten meines Mannes vor der Heirat:-) und er meine, da ich fast keine hatte natürlich auch auf Grund unseres Altersunterschieds von 12 Jahren kein Ding.
Mich würde aber jetzt mal sehr interssieren was die besagte Dame jetzt wohl getan hat!
Hat sie schon gebeichtet?
Wenn ja wie hat ihr Mann reagiert?

egal wie, es wird schwierig. denn man muss zwei dinge bedenken....sie sagt es ihrem mann, das ist schwer genug, aber damit ist die geschichte nicht zu ende. denn er steht dann in der zwickmühle und muss schaun, was er macht..... denn er weiß davon , kann sagen "naja, dann bleibts unser geheimnis", aber muss dann auch in der ständigen angst leben, dass es rauskommt. böse dahingesprochen steckt er dann in der zwickmühle und man kann ihm dann nur eine hohe persönliche und moralische stärke wünschen. trennt er sich von seiner frau, ist er die miese hund, der nicht zu seiner liebe steht und seine frau, wegen ner jugendsünde verlässt. steht er also doof da. steht er zu seiner frau, wird er seinen lebens nicht mehr froh, weil "das ist der mit der porno-prostituierten". kann man schlecht einschätzen, aber wenn er sie wirklich liebt, glaub dann kann man auch dazu stehen und freunde & co werden verständnis haben. der rest wird sich so oder so das maul zerreißen. ;) und auch mit ner nicht so "makellosen frau" ist man bei ner gefestigten persönlichkeit nicht gleich beruflich und familär abgeschrieben. ;)

die andere sache hat was mit respekt zu tun.. und da ist pornofilm nicht gleich pornofilm....auf nen mann übertragen: mann ist "normaler darsteller", dann ist der ruf nicht gleich ruiniert.... aber ist der mann im film ein wesen, was in frauenklamotten oder hundekostüm auf knien durchs set hüpft und spass dabei hat, stell ich mir das a bissl heikler vor. ;)

Original von Coolpixel37(shooting?)
@wombat
du hast ja vom Prinzip her recht!
Aber das würds nur verschlimmern jetzt!!

Falsch! Das ist der einzige Weg den es gibt. Die Dame war schon mal so blöd zu meinen sie hätte alles im Griff. Das dies ein Irrtum war kann sie jetzt sehen. Wenn sie jetzt nochmal so blöd ist es auf " ihre Art zu regeln " hält sich mein persönliches Mitleid in sehr engen Grenzen.

Sie muß es ihrem Mann sagen, schon weil er ein Recht auf die Wahrheit hat. Auserden fällt dann schon mal ein Grund weg auf das " Angebot " einzugehen.

...
Sie muß es ihrem Mann sagen, schon weil er ein Recht auf die Wahrheit hat. ....

warum hat er ein Recht auf diese Wahrheit? Ist in meinen Augen Quatsch ... ich nehme doch kein unbeschriebenes Blatt Papioer in Besitz, wenn ich heirate oder sogar "nur eine Beziehung eingehe" ... Jeder Mensch hat eine Vergangenheit, über deren Veröffentlichung er selbst zu entscheiden hat.

Ich kann immer nur die Gegenwart maximal noch die Zukunft beeinflussen - die Vergangenheit ist abgeschlossen und damit muss man leben, es ist geschehen und nicht mehr zu ändern ! Und ein Partner, der damit nicht leben kann, der gehört nicht zu mir ...