Rechnungen per Email? 52
02.01.2010
Oh mei oh mei ... gut bayerisch ausgedrückt ...:
Wenn ich das Ganze hier so lese mit "typisch Deutsch" etc... würg
Typisch deutsch ist das Fass, das man hier so aufmacht - den TO allerdings
nicht unbedingt aufgrund der erhaltenen "pampigen Antwort" mit einbezogen.
Als Dienstleister, also Fotograf, Fotodesigner oder Grafikdesigner hat man
sich den Wünschen der Kunden unterzuordnen. Basta!
--- wenn einem sein Job und Einkommen lieb ist.
Als Fotodesigner soll man doch mal versuchen, eine Werbeagentur oder
die Rechnungs-/Buchungsabteilung eines mittelständigen Industrieunternehmens
davon zu überzeugen, eine eMail-Rechnung anzunehmen wenn die nicht
wollen. (- was im Moment noch die Regel ist)
Einige Spassknipser hier scheinen wohl größenwahnsinnig geworden zu sein!
Eigene Erfahrung:
Die Buchungsabteilungen warten nur darauf, Rechnungen mit "Formfehlern"
abzuweisen. .... per Post natürlich mit entsprechenden Zeitverzögerungen.
(Ganz zu schweigen, dass die Bezahlung per Scheck erfolgt zum letzten
Zeitpunkt und gerade so per Post, dass der gerade nicht mehr Freitag
Nachmittags bei der Bank eingereicht werden kann ...)
Ausserdem: Ein gut gedrucktes Rechnungsformular, mit schön
gestaltetem Logo oben bis zu den Bankverbindungen unten ist immer
noch ein Aushängeschild der Firma!
Michael R.
Wenn ich das Ganze hier so lese mit "typisch Deutsch" etc... würg
Typisch deutsch ist das Fass, das man hier so aufmacht - den TO allerdings
nicht unbedingt aufgrund der erhaltenen "pampigen Antwort" mit einbezogen.
Als Dienstleister, also Fotograf, Fotodesigner oder Grafikdesigner hat man
sich den Wünschen der Kunden unterzuordnen. Basta!
--- wenn einem sein Job und Einkommen lieb ist.
Als Fotodesigner soll man doch mal versuchen, eine Werbeagentur oder
die Rechnungs-/Buchungsabteilung eines mittelständigen Industrieunternehmens
davon zu überzeugen, eine eMail-Rechnung anzunehmen wenn die nicht
wollen. (- was im Moment noch die Regel ist)
Einige Spassknipser hier scheinen wohl größenwahnsinnig geworden zu sein!
Eigene Erfahrung:
Die Buchungsabteilungen warten nur darauf, Rechnungen mit "Formfehlern"
abzuweisen. .... per Post natürlich mit entsprechenden Zeitverzögerungen.
(Ganz zu schweigen, dass die Bezahlung per Scheck erfolgt zum letzten
Zeitpunkt und gerade so per Post, dass der gerade nicht mehr Freitag
Nachmittags bei der Bank eingereicht werden kann ...)
Ausserdem: Ein gut gedrucktes Rechnungsformular, mit schön
gestaltetem Logo oben bis zu den Bankverbindungen unten ist immer
noch ein Aushängeschild der Firma!
Michael R.
#42Report
02.01.2010
Original von VisualPursuit
[quote]Original von Mangoona
Wieso ist das so "gefährlich" wenn man seine Rechnungen als Kunde (?) ausdruckt?
Hab ich doch schon mehrfach erklärt, liest das denn keiner?
Wenn Du diese Rechnungen nicht von der Steuer absetzt, ist das egal.[/quote]
Entschuldige bitte, aber ihr redet von etwas, das ich nicht kenne, weil es für mich keine relevanz hat (da ich ja keine Steuer zahle)..
Dementsprechend versteht ihr das eher als ich.
Bisher habe ich alle meine Rechnungen per Mail verschickt.
Sollte es ein Kunde anders wollen, dann bin ich da gerne bereit zu.. Bisher gab es den Wunsch allerdings nicht...
#43Report
02.01.2010
Rechtssicherheit und Fristenwahrung hast du aber am einfachten per Post. Bei Arbeitsvolumen von vielen Stunden fällt doch das ausfüllen eines Formulars, ausdrucken und eintüten nicht ins Gewicht. Ist nun mal so das die meisten das so haben wollen, warum dann nicht einfach so machen ?
Wenn ich allerdings sowas lese :
"Die Buchungsabteilungen warten nur darauf, Rechnungen mit "Formfehlern"
abzuweisen. .... per Post natürlich mit entsprechenden Zeitverzögerungen.
(Ganz zu schweigen, dass die Bezahlung per Scheck erfolgt zum letzten
Zeitpunkt und gerade so per Post, dass der gerade nicht mehr Freitag
Nachmittags bei der Bank eingereicht werden kann ...)"
Das würde ein Kunde genau EINMAL machen...
Wenn ich allerdings sowas lese :
"Die Buchungsabteilungen warten nur darauf, Rechnungen mit "Formfehlern"
abzuweisen. .... per Post natürlich mit entsprechenden Zeitverzögerungen.
(Ganz zu schweigen, dass die Bezahlung per Scheck erfolgt zum letzten
Zeitpunkt und gerade so per Post, dass der gerade nicht mehr Freitag
Nachmittags bei der Bank eingereicht werden kann ...)"
Das würde ein Kunde genau EINMAL machen...
#44Report
[gone] VisualPursuit
02.01.2010
Original von Mangoona
Entschuldige bitte, aber ihr redet von etwas, das ich nicht kenne, weil es für
mich keine relevanz hat (da ich ja keine Steuer zahle)..
Da wirfst Du was durcheinander. Du bist als Kleinunternehmer nicht
vorsteuerbzugsberechtigt, musst also auch keine einnehmen (bis zu
einem gewissen Umsatz).
Dennoch nimmst du Geld ein, und musst das natürlich auch in der
Steuererklärung angeben. Von den Einnahmen kannst du Deine
Ausgaben absetzen, der Restbetrag ist die Bemessungsgrundlage für
die festzusetzende Steuerzahllast.
Jetzt sagen wir mal, Du hast im Jahr 50.000 Euro eingenommen und
Rechnungen für 49.000 Euro per Mail bekommen, die Du auch alle
brav bezahlt hast. Du hast die Mails der Einfachheit halber selbst
ausgedruckt. Nehmen wir weiter an, dass Du im Februar nun eine
Steuerprüfung ins Haus bekommst. Die Prüfer stellen fest, dass Du
die Rechnungen selbst ausgedruckt hast und keine der Rechnungen
eine qualifizierte digitale Signatur aufweist, oder Du gar die Mails
mit den Rechnungen gelöscht hast.
Dann zahlst Du Steuern für 50.000 Euro Einkommen. Peng.
Bisher habe ich alle meine Rechnungen per Mail verschickt.
Sollte es ein Kunde anders wollen, dann bin ich da gerne bereit
zu.. Bisher gab es den Wunsch allerdings nicht...
Ich nehme an, dass es sich bei Deinen Kunden ebenso wie bei
Dir um Kleinunternehmen oder Einzelkämpfer handelt.
Dazu hab ich ja schon was gesagt - die sind vermutlich auch
nicht auf der Höhe, sogar vielen Steuerberatern ist das nicht
bewusst. Es kann durchaus sein, dass Deinen Kunden wenn sie
gewerblich handeln Deine Rechnungen aus der Buchhaltung
gekickt werden. Dann haben sie zwar an Dich bezahlt, müssen
den betrag aber dennoch wie eine Privatentnahme versteuern.
Das tut weh, und danach buchen die Dich vermutlich nicht mehr.
#45Report
[gone] VisualPursuit
02.01.2010
Original von Andreas Grav - PixelWERK ™
Wenn ich allerdings sowas lese :
"Die Buchungsabteilungen warten nur darauf, Rechnungen mit "Formfehlern"
abzuweisen. .... per Post natürlich mit entsprechenden Zeitverzögerungen.
(Ganz zu schweigen, dass die Bezahlung per Scheck erfolgt zum letzten
Zeitpunkt und gerade so per Post, dass der gerade nicht mehr Freitag
Nachmittags bei der Bank eingereicht werden kann ...)"
Das würde ein Kunde genau EINMAL machen...
Das machen viele grosse Unternehmen täglich, und das gehört da ganz
normal in die Finanzplanung rein. Ich kenne Leute die an Grossaufträgen
pleite gegangen sind, weil Weltkonzerne sich für Fotojobs mit mehreren
zehntausend Euro Vorkosten Monate Zeit lassen für die Bezahlung.
Ich lehne sowas ab, wenn nicht vorab mindestens 50% bezahlt werden.
das kann sich aber nicht jeder erlauben, und bei einigen reicht der Name
der grossen Industriefirma und die schönen grossen Zahlen auf dem Budgetplan
um das Hirn ausser Funktion zu setzen.
Und dann sind noch die Firmen völlig aussen vor, die grundsätzlich erst bei
gerichtlichen Mahnbescheiden zahlen, das sind auch nicht so wenige, und das
sind keine kleinen. Bis dahin haben nämlich viele Gläubiger aufgesteckt
oder sind Pleite gegangen. Ist ja kein Problem, Lieferanten und Dienstleister
wachsen nach.....
#46Report
02.01.2010
Okay... in der Liga spiele ich auch nicht. Bei Mittelständlern ist mir das bis auf einmal noch nicht vorgekommen und bei dem stellte sich raus das der das bei anderen genauso macht. Aber der hat sich auch noch andere Nummern geleistet. Mittlerweile gibts den aber nicht mehr.
#47Report
02.01.2010
Original von VisualPursuit
[quote]Original von Mangoona
Entschuldige bitte, aber ihr redet von etwas, das ich nicht kenne, weil es für
mich keine relevanz hat (da ich ja keine Steuer zahle)..
Da wirfst Du was durcheinander. Du bist als Kleinunternehmer nicht
vorsteuerbzugsberechtigt, musst also auch keine einnehmen (bis zu
einem gewissen Umsatz).
Dennoch nimmst du Geld ein, und musst das natürlich auch in der
Steuererklärung angeben. Von den Einnahmen kannst du Deine
Ausgaben absetzen, der Restbetrag ist die Bemessungsgrundlage für
die festzusetzende Steuerzahllast.[/quote]
Klar, das mache ich.
Bisher habe ich aber so viel Einnahmen, dass ich keine Steuer zahlen muss.
Original von VisualPursuitJetzt sagen wir mal, Du hast im Jahr 50.000 Euro eingenommen und
Rechnungen für 49.000 Euro per Mail bekommen, die Du auch alle
brav bezahlt hast. Du hast die Mails der Einfachheit halber selbst
ausgedruckt. Nehmen wir weiter an, dass Du im Februar nun eine
Steuerprüfung ins Haus bekommst. Die Prüfer stellen fest, dass Du
die Rechnungen selbst ausgedruckt hast und keine der Rechnungen
eine qualifizierte digitale Signatur aufweist, oder Du gar die Mails
mit den Rechnungen gelöscht hast.
Dann zahlst Du Steuern für 50.000 Euro Einkommen. Peng.
Ah, nu hats Klick gemacht. Vielen Dank!
Original von VisualPursuit
[quote]Original von Mangoona
Bisher habe ich alle meine Rechnungen per Mail verschickt.
Sollte es ein Kunde anders wollen, dann bin ich da gerne bereit
zu.. Bisher gab es den Wunsch allerdings nicht...
Ich nehme an, dass es sich bei Deinen Kunden ebenso wie bei
Dir um Kleinunternehmen oder Einzelkämpfer handelt.
Dazu hab ich ja schon was gesagt - die sind vermutlich auch
nicht auf der Höhe, sogar vielen Steuerberatern ist das nicht
bewusst. Es kann durchaus sein, dass Deinen Kunden wenn sie
gewerblich handeln Deine Rechnungen aus der Buchhaltung
gekickt werden. Dann haben sie zwar an Dich bezahlt, müssen
den betrag aber dennoch wie eine Privatentnahme versteuern.
Das tut weh, und danach buchen die Dich vermutlich nicht mehr.[/quote]
Ich habe ziemlich alles. Privatleute wie auch Großfirmen.
Jeder meiner Kunden kann zu mir kommen und eine postalische Rechnungen verlangen. Gar kein Problem. Ich bin die letzte, die sich dann quer stellt.
Ich glaube aber nicht, dass es an mir liegt für meinen Kunden zu entscheiden, gerade wenn ich danach gefragt werde ob ich die per Mail zusenden kann.
Ich hatte einen Kunden, der wollte gar keine Rechnung, weil er Angst hatte, dass man ihn mit seinen "Texten" in Verbindung bringen könnte...
#48Report
[gone] VisualPursuit
02.01.2010
Original von Mangoona
Jeder meiner Kunden kann zu mir kommen und eine postalische Rechnungen
verlangen. Gar kein Problem. Ich bin die letzte, die sich dann quer stellt.
Ich glaube aber nicht, dass es an mir liegt für meinen Kunden zu entscheiden,
gerade wenn ich danach gefragt werde ob ich die per Mail zusenden kann.
Wenn Deine Kunden die Rechnung per mail wollen ist das deren Risiko,
wenn Du keine qualifizierte digitale Signatur drin hast und sie die trotzdem
akzeptieren.
Wer seine Kunden liebt, beschafft aber eine solche Signatur (kostet Geld)
oder schickt immer eine Kopie per Post, weist sie zumindest auf das Risiko hin.
Es ist nichts ärgerlicher als wenn man selbst für den Kunden das Problem
bei einer Steuerprüfung ist. Aktuell werden viele bei Steuerprüfungen von
Nachzahlungen für die KSK böse getroffen, die das nicht wussten.
Die Fristen für Steuerprüfungen sind soweit ich weiss bei 7 Jahren, die Regelung
mit der digitalen Signatur auf Mailrechnungen ist ein oder zwei Jahre alt.
In vermutlich fünf bis sechs Jahren wird dann ganz massiv darauf geprüft,
damit holt man die Wahlversprechen der Frau Merkel finanziell bei den
Kleinen wieder rein.
Ich hatte einen Kunden, der wollte gar keine Rechnung, weil er Angst hatte,
dass man ihn mit seinen "Texten" in Verbindung bringen könnte...
Öh .. tja.... Leute gibt's....
#49Report
02.01.2010
Super, ich Danke Dir für die Aufklärung und Hilfe.
Über diese Sig werde ich mir mal Informationen einholen, denn davon wusste ich bisher nichts und schaden kann es ja nicht.
Über diese Sig werde ich mir mal Informationen einholen, denn davon wusste ich bisher nichts und schaden kann es ja nicht.
#50Report
02.01.2010
Solche Bekloppten gibt es wohl nur in Deutschland.
Rechnungen per Mail sind mittlerweile normal.
LG
Manfred
Rechnungen per Mail sind mittlerweile normal.
LG
Manfred
#51Report
02.01.2010
Leider leben und arbeiten wir aber dummerweise in Deutschland...^^
#52Report
Topic has been closed
Jeder der sich seine Rechnungen selber druckt, egal ob die als pdf oder doc oder sonstwas kommen und nicht die digital signierten Originaldateien aufhebt und vorlegen kann läuft Gefahr bei einer Außenprüfung des Finanzamtes, egal ob Umsatzsteuer oder globale Einkommen/Körperschaftssteuerprüfung, daß alle diese Rechnungen nicht anerkannt werden. Das hat im Regelfall Nachzahlungen zur Folge.
Jegliche Diskussion darüber erübrigt sich weil es Gesetz ist. Die Anforderungen an digitale Rechnungen sind z.b. hier zu lesen: Wiki
anTon