Katastropehnalarm - unberechtigter 35
05.03.2010
Hi,
das kannst du vergessen - es muss "übertrieben" werden, sonst liest/schaut es niemand.
Da sind die öffentlich/rechtlichen leider auch nicht mehr komplett gefeit von.
Und so ganz nebenbei bekommt man dann aber auch noch mit, dass es für dieses Gebiet eine Sturmwarnung gegeben hat...
LG,
Rolf
das kannst du vergessen - es muss "übertrieben" werden, sonst liest/schaut es niemand.
Da sind die öffentlich/rechtlichen leider auch nicht mehr komplett gefeit von.
Und so ganz nebenbei bekommt man dann aber auch noch mit, dass es für dieses Gebiet eine Sturmwarnung gegeben hat...
LG,
Rolf
#2Report
05.03.2010
Ich hör nur noch hin, wenn von KathaStrophen die Rede ist. ;)
#3Report
05.03.2010
Aber das "große S" hört man eben so schwer raus.
#4Report
05.03.2010
Original von Wolfgang Blachnik
Aber das "große S" hört man eben so schwer raus.
Klappt es wenigstens mit dem "h", dem ersten ???? ;)
VLG: Manni
#5Report
05.03.2010
Eine Katastrophe ( Komposition aus katá – „herab-“, „nieder-“ und stréphein „wenden“, also eigentlich „Wendung zum Niedergang“) ist ein entscheidendes, folgenschweres Unglücksereignis.
In versicherungsrechtlicher Sicht ist sie nach bundesdeutschem Verständnis ein Schadensereignis, welches deutlich über die Ausmaße von Schadensereignissen des täglichen Lebens hinaus geht und dabei Leben und Gesundheit zahlreicher Menschen, erhebliche Sachwerte oder die lebensnotwendigen Versorgungsmaßnahmen für die Bevölkerung erheblich gefährdet oder einschränkt.
so, wo ist jetzt Dein Problem?
In versicherungsrechtlicher Sicht ist sie nach bundesdeutschem Verständnis ein Schadensereignis, welches deutlich über die Ausmaße von Schadensereignissen des täglichen Lebens hinaus geht und dabei Leben und Gesundheit zahlreicher Menschen, erhebliche Sachwerte oder die lebensnotwendigen Versorgungsmaßnahmen für die Bevölkerung erheblich gefährdet oder einschränkt.
so, wo ist jetzt Dein Problem?
#6Report
05.03.2010
Klappern gehört zum (Berichterstattungs-)Geschäft. Man vergißt dabei nur allzu gerne, dass bei globalem Geklappere niemand mehr etwas (heraus) hört.
#7Report
05.03.2010
Ich war mal im technishcen Bereich einer Online-Redaktion tätig. In den zwei Jahren habe ich es nicht geschafft, den Redakteuren beizubringen, dass es bei Unfällen einen Unterschied zwischen Retten und Bergen gibt.
Für die, die das ebenfalls nicht wissen:
Gerettet werden Personen, die eingeklempt oder / und auch "nur" verletzt sind.
Bergen ist für Gegenstände und Tote.
Für die, die das ebenfalls nicht wissen:
Gerettet werden Personen, die eingeklempt oder / und auch "nur" verletzt sind.
Bergen ist für Gegenstände und Tote.
#8Report
05.03.2010
Also, heutzutage geht es mir sa, dass ich nur noch ganz, ganz selektiv Nachrichten "konsumiere", bzw. das fast schon verweigere. Wenn mich ein aktueklles Tehma interessiert, dann organisiere ich mir fundierte Hintergündinfos. Mit Tagespresse und richtigem Journalismus, hat das was einem in den Medien heutzutage aufgetischt wird leider nicht mehr viel zu tun. Wenn man nicht für doof verkauft werden will, dann hilft einem so oder so nur noch, sich selbst zu informieren.
Gute Tagestzeitungen fallen mir in Deutschland ohnehin nur noch 3 ein, die einigermassen verträglich sind,... in der Schweiz nur noch die NZZ und Österreich ist total boulevardisiert,...
Selbst Nachrichtensendungen der ÖR,... abgesehen vom dradio,... sind mittlerweile auf einem Niveau angekommen, dass es sich einem die Haare sträubt.
Gruss
Boris
Gute Tagestzeitungen fallen mir in Deutschland ohnehin nur noch 3 ein, die einigermassen verträglich sind,... in der Schweiz nur noch die NZZ und Österreich ist total boulevardisiert,...
Selbst Nachrichtensendungen der ÖR,... abgesehen vom dradio,... sind mittlerweile auf einem Niveau angekommen, dass es sich einem die Haare sträubt.
Gruss
Boris
#9Report
05.03.2010
Original von Ralf S
Eine Katastrophe ( Komposition aus katá – „herab-“, „nieder-“ und stréphein „wenden“, also eigentlich „Wendung zum Niedergang“) ist ein entscheidendes, folgenschweres Unglücksereignis.
In versicherungsrechtlicher Sicht ist sie nach bundesdeutschem Verständnis ein Schadensereignis, welches deutlich über die Ausmaße von Schadensereignissen des täglichen Lebens hinaus geht und dabei Leben und Gesundheit zahlreicher Menschen, erhebliche Sachwerte oder die lebensnotwendigen Versorgungsmaßnahmen für die Bevölkerung erheblich gefährdet oder einschränkt.
so, wo ist jetzt Dein Problem?
Wenn du schon Wikipedia zitierst, dann bitte mit Quellenangabe. Im gleichen Wikipedia-Artikel zu lesen:
Kriterien zur Definition
Katastrophe im engeren Sinn ist dabei eine länger andauernde und meist großräumige Schadenlage, die mit der normalerweise vorgehaltenen Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei) nicht mehr angemessen bewältigt werden kann und die nur mit überregionaler (oder internationaler) Hilfe und zusätzlichen Ressourcen (Militär sowie nicht organisierte Bevölkerungsteile) unter Kontrolle gebracht bzw. gelindert werden werden kann. (Quelle Wikipedia )
Mein Problem ist, dass einfache Unglücksfälle zur Katastrophe aufgebauscht werden - und damit das Wort Katastrophe entwertet wird. Das gleiche gilt für das angeblioch "verunglückte Kreutzfahrtschiff (Stern.de) - nicht das Schiff ist verunglückt, sondern zwei seiner Passagiere.
Edit: lass mich auf deine Definition (bzw. die der Versicherer)mal genauer eingehen:
Sichwort "tägliches Leben hinausgeht": Das Menschen auf hoher See umkommen kommt leider häuffiger vor - ist also Teil unseres Alltags.
Stihwort "Leben und Gesundheit zahlreicher Menschen": Zwei Menschen wurden getötet, 16 verletzt. Ich denke in relation zur Gesamtzahl der Personen, die an Schiffskreutzfahrten teilnehmen sind diese Zahlen statistisch auch für Versicherungen nicht signifikant hoch. Die Beiträge für Reiseunfallversicherungen werden deswegen nicht steigen.
Stichwort "lebensnotwendigen Versorgungsmaßnahmen für die Bevölkerung erheblich gefährdet oder einschränkt" - ähh - wo trifft das denn bitte in diesem Fall zu?
#10Report
[gone] Necromantiker
05.03.2010
Berichterstattung ist ein heikles Thema würde ich sagen wenn man berichtet interessiert es keinen mehr wenn man aus einem eingeklempten Finger aber 14 Tote macht ist das tragisch ... und alle legen eine 2 Minütige Schockminute ein und danach gibts wieder Actionfilm mit Blutvergießen ...
Ich für meinen Teil lese noch Zeitschriften wie die Spektrum der Wissenschaft vor allem die neue Ausgabe erklärt mal ne ganz nette Ecke über das "Klimaproblem" und zwar von seiten der Supermächte und deren Wirtschaft und warum wir uns CO2 totsparen können bis zur Vergasung und die DarkSpy denn selbst die Musikzeitschriften haben inzwischen eine sehr verquere Einstellung zum Thema berichterstattung.
Romane kann man auch noch lesen aber Konsumgüter verstopfen unseren Geist bis nur noch dünnes als gelaber wieder herausfließt spätestens dann wissen wir welche Evolutionäre Richtung Regierung und Presse einschlagen. Pressefreiheit gibt es nicht mehr das ist nur noch wirtschaftlichkeit ohne Fakten und alles was noch zählt sind
Verkaufszahlen , Verkaufszahlen und Verkaufszahlen
Ich für meinen Teil lese noch Zeitschriften wie die Spektrum der Wissenschaft vor allem die neue Ausgabe erklärt mal ne ganz nette Ecke über das "Klimaproblem" und zwar von seiten der Supermächte und deren Wirtschaft und warum wir uns CO2 totsparen können bis zur Vergasung und die DarkSpy denn selbst die Musikzeitschriften haben inzwischen eine sehr verquere Einstellung zum Thema berichterstattung.
Romane kann man auch noch lesen aber Konsumgüter verstopfen unseren Geist bis nur noch dünnes als gelaber wieder herausfließt spätestens dann wissen wir welche Evolutionäre Richtung Regierung und Presse einschlagen. Pressefreiheit gibt es nicht mehr das ist nur noch wirtschaftlichkeit ohne Fakten und alles was noch zählt sind
Verkaufszahlen , Verkaufszahlen und Verkaufszahlen
#11Report
05.03.2010
Definition Hin oder Her
Was bei einem Verlag/ Sender zählt ist Leser/ Einschaltquote! In welcher Headline steckt mehr Drama?
Mosterwelle führt auf Kreuzfartschiff zur Katastrophe
oder
Scheiben auf Kreuzfahrtschiff nach Welle zerborsten
LG, Nico
Was bei einem Verlag/ Sender zählt ist Leser/ Einschaltquote! In welcher Headline steckt mehr Drama?
Mosterwelle führt auf Kreuzfartschiff zur Katastrophe
oder
Scheiben auf Kreuzfahrtschiff nach Welle zerborsten
LG, Nico
#12Report
[gone] falschbelichtung ( o.O )
05.03.2010
Schlimm werden Schlagzeilen meist dann, wenn der eigentliche Autor des restlichen Textes sie nicht mitverfasst hat. Dann kann es durchaus schonmal vorkommen, dass die Überschrift mit dem eigentlichen Text wenig gemein hat.
Andererseits kann ich (und ich bin Redakteur) den inflationären Gebrauch von Superlativen nicht leiden - aus ganz unterschiedlichen Gründen.
1. Viel zu oft bekommt ein Artikel dadurch eine "Meinung" aufgedrückt, die er eigentlich nicht haben sollte.
2. Wenn ein (Fußball)Spiel der Bundesliga zum "Großereignis" oder ähnlichen wird, was bitte wäre dann ein Spiel der Champions League oder noch schlimmer: Ein EM/WM-Spiel? - Superlative im "kleinen" angesetzt ruinieren den Sprachgebrauch dort, wo sie angemessen wären.
3. Eine "unglaubliche Tragödie" ist für die Betroffenen sicher auch der Tot von Familiensittich "Hansi". Objektiv betrachtet ist es allerdings ein toter Wellensittich von vielen. Man bekommt zunehmend den Eindruck, dass (für den Autor des jeweiligen Textes) subjektiv tragische Ereignisse über deren objektiven Stellenwert gestellt werden. Durch den gerne und immer vermehrt betriebenen Copy&Paste-Journalismus entstehen so plötzlich künstlich aufgebauschte Ereignisse, die durch die Form der subjektiv geprägten Berichterstattung und der entsprechenden Wahrnehmung in der Öffentlichkeit durch die jeweilige Medienpräsenz zu einer Gemeinbetroffenheit führen, was ganz ohne Notwendigkeit dem Thema mehr Gewicht gibt, als ihm theoretisch zugestanden würde.
4. Viele Superlative sind unbewiesen oder gar falsch (gewählt). "Der älteste Mann der Welt ist tot" - ist, so man denn hätte nachhaltig bewiesen, dass derjenige tatsächlich der älteste Mann der Welt war (vor seinem Ableben), auch dahingehend falsch formuliert, dass, wenn er jetzt nicht mehr unter den lebenden weilt, ja auch gar nicht mehr der älteste Mann der Welt sein kann, da diesen Platz nun der ehemals zweitälteste belegt. Ebenso sind Formulierungen wie "höchstbezahlter Fussballer" schlecht zu beweisen. Ein einmalig hohes Gehalt sagt schließlich nichts über den Gesamtverdienst aus, wird aber zumeist an ersterem festgemacht.
5. Ähnlich wie in Punkt 2 und 3 geschrieben, wirkt der häufige Gebrauch von Superlativen auch in unterschiedlichen Zusammenhängen dem effektiven Gewicht des jeweiligen Wortgebrauches entgegen. Wenn viele male etwas "sehr schlimm" ist, muss die nächst wichtigere Kategorie schon "super schlimm" heißen. Irgendwo gibt es dann ein Ende - dann ist alles nurnoch schlimm - insbesondere die Schlagzeilen.
Natürlich gibt es noch ne Menge mehr Gründe die gegen den Gebrauch von Superlativen sprechen. Trotzdem werden sie vermehrt verwendet. Warum? Ganz einfach - Große Worte sorgen für mehr Leser. In einer bestenfalls stagnierenden, eher rückläufigen Medienwelt muss, um bestehen zu können, das "beste" eben häufiger dabei sein - mit Mittelmäßigkeit gewinnt man keinen Blumentopf.
Andererseits kann ich (und ich bin Redakteur) den inflationären Gebrauch von Superlativen nicht leiden - aus ganz unterschiedlichen Gründen.
1. Viel zu oft bekommt ein Artikel dadurch eine "Meinung" aufgedrückt, die er eigentlich nicht haben sollte.
2. Wenn ein (Fußball)Spiel der Bundesliga zum "Großereignis" oder ähnlichen wird, was bitte wäre dann ein Spiel der Champions League oder noch schlimmer: Ein EM/WM-Spiel? - Superlative im "kleinen" angesetzt ruinieren den Sprachgebrauch dort, wo sie angemessen wären.
3. Eine "unglaubliche Tragödie" ist für die Betroffenen sicher auch der Tot von Familiensittich "Hansi". Objektiv betrachtet ist es allerdings ein toter Wellensittich von vielen. Man bekommt zunehmend den Eindruck, dass (für den Autor des jeweiligen Textes) subjektiv tragische Ereignisse über deren objektiven Stellenwert gestellt werden. Durch den gerne und immer vermehrt betriebenen Copy&Paste-Journalismus entstehen so plötzlich künstlich aufgebauschte Ereignisse, die durch die Form der subjektiv geprägten Berichterstattung und der entsprechenden Wahrnehmung in der Öffentlichkeit durch die jeweilige Medienpräsenz zu einer Gemeinbetroffenheit führen, was ganz ohne Notwendigkeit dem Thema mehr Gewicht gibt, als ihm theoretisch zugestanden würde.
4. Viele Superlative sind unbewiesen oder gar falsch (gewählt). "Der älteste Mann der Welt ist tot" - ist, so man denn hätte nachhaltig bewiesen, dass derjenige tatsächlich der älteste Mann der Welt war (vor seinem Ableben), auch dahingehend falsch formuliert, dass, wenn er jetzt nicht mehr unter den lebenden weilt, ja auch gar nicht mehr der älteste Mann der Welt sein kann, da diesen Platz nun der ehemals zweitälteste belegt. Ebenso sind Formulierungen wie "höchstbezahlter Fussballer" schlecht zu beweisen. Ein einmalig hohes Gehalt sagt schließlich nichts über den Gesamtverdienst aus, wird aber zumeist an ersterem festgemacht.
5. Ähnlich wie in Punkt 2 und 3 geschrieben, wirkt der häufige Gebrauch von Superlativen auch in unterschiedlichen Zusammenhängen dem effektiven Gewicht des jeweiligen Wortgebrauches entgegen. Wenn viele male etwas "sehr schlimm" ist, muss die nächst wichtigere Kategorie schon "super schlimm" heißen. Irgendwo gibt es dann ein Ende - dann ist alles nurnoch schlimm - insbesondere die Schlagzeilen.
Natürlich gibt es noch ne Menge mehr Gründe die gegen den Gebrauch von Superlativen sprechen. Trotzdem werden sie vermehrt verwendet. Warum? Ganz einfach - Große Worte sorgen für mehr Leser. In einer bestenfalls stagnierenden, eher rückläufigen Medienwelt muss, um bestehen zu können, das "beste" eben häufiger dabei sein - mit Mittelmäßigkeit gewinnt man keinen Blumentopf.
#13Report
05.03.2010
Winter mit Schnee wird zum Katastrophenwinter, wenn jemand 5 km/h zu schnell fährt dann ist es ein Raser, Sturm wird zum Killersturm und folgerichtig natürlich auch Wellen zu Monsterwellen... erinnert mich an die Mutation von Spülmschinentaps zu Xzy-Superduper-Extrasauber.. jetzt neu mit Staubsaugefunktion
#14Report
[gone] www.trash-pixel.de
05.03.2010
Das erinnert mich an einen ehemaligen Regionalsender hier bei uns um die Ecke (Gott sei Dank entgültig Zwangsabgeschaltet) ... da lief immer um 18 Uhr der "Polizeireport" (der dann stündlich bis zum nächsten Tag wiederholt wurde) ... da wurde ein Unfall weil der Fahrer besoffen ein Schild vom Fahradweg abgemäht hatte so was von aufgeplustert und ein Brimborium darum gemacht, als ob es auf der Autobahn eine Massencarambolage mit 3000 Fahrzeugen und 12000 Verletzten gegäben hätte ... das war so sensationell wie Ananasschokolade mit ganzen Früchten ...
Heute muss man auf den Busch klopfen um noch jemand hinter dem Ofen vorzulocken, anderst bekommst du ja niemand mehr vor die Glotze ... Der Vorfall gestern war zwar spektakulär, weil man die "Monsterwellen" eigentlich noch nie so richtig gesehen hat ... tut mir Leid für die Todesopfer (2 sollen es sein), aber mehr als nasse Füße haben die anderen auch nicht bekommen ... und so schnell sinken Schiffe nicht ...
Heute muss man auf den Busch klopfen um noch jemand hinter dem Ofen vorzulocken, anderst bekommst du ja niemand mehr vor die Glotze ... Der Vorfall gestern war zwar spektakulär, weil man die "Monsterwellen" eigentlich noch nie so richtig gesehen hat ... tut mir Leid für die Todesopfer (2 sollen es sein), aber mehr als nasse Füße haben die anderen auch nicht bekommen ... und so schnell sinken Schiffe nicht ...
#15Report
[gone] www.trash-pixel.de
05.03.2010
Passt ja zum Thema ...
Ministerium warnt vor Killer-Klößen ... *lach* ja ich "bild" mir meine Meinung selbst ... *rollwech* ...
Ministerium warnt vor Killer-Klößen ... *lach* ja ich "bild" mir meine Meinung selbst ... *rollwech* ...
#16Report
05.03.2010
@cooltour:
Eins vorweg, ich war auch bei der Feuerwehr, wo Wert darauf gelegt wird, dass es einen Unterschied gibt zwischen retten und bergen.
Aber wo steht das für die "normale" Welt, außerhalb der Feuerwehr?
Wenn ich in Wörterbücher schaue, finde ich immer "bergen > retten" oder "retten > bergen" ...
Ich denke, für die Redakteure ist nicht die Feuerwehr"fach"sprache maßgeblich.
Und ja: Heute ist alles groß ... eine Auffahrunfall gibt es nicht mehr, es ist gleich ein Crash ... statt angegriffen wird ständig attackiert (dich dachte immer, attackieren macht nur die Kavallerie ...) Überall sind Horror-Unfälle, sorry Horror-Crash! wir leben in einer furchtbaren Welt, von Katastrophen umgeben ... schrecklich!
Aber das kriegt man auch nicht mehr raus. Genauso wie jeder ein Star ist, der mal im Fernsehen einen Furz gelassen hat.
Eins vorweg, ich war auch bei der Feuerwehr, wo Wert darauf gelegt wird, dass es einen Unterschied gibt zwischen retten und bergen.
Aber wo steht das für die "normale" Welt, außerhalb der Feuerwehr?
Wenn ich in Wörterbücher schaue, finde ich immer "bergen > retten" oder "retten > bergen" ...
Ich denke, für die Redakteure ist nicht die Feuerwehr"fach"sprache maßgeblich.
Und ja: Heute ist alles groß ... eine Auffahrunfall gibt es nicht mehr, es ist gleich ein Crash ... statt angegriffen wird ständig attackiert (dich dachte immer, attackieren macht nur die Kavallerie ...) Überall sind Horror-Unfälle, sorry Horror-Crash! wir leben in einer furchtbaren Welt, von Katastrophen umgeben ... schrecklich!
Aber das kriegt man auch nicht mehr raus. Genauso wie jeder ein Star ist, der mal im Fernsehen einen Furz gelassen hat.
#17Report
05.03.2010
Original von Pantee - Blende 08/15
..........
Hier in der MK sind doch bestimmt ein paar Leutchen die mit Presse und Medien zu tun haben - kann mal bitte jemand ein ernstes Wörtchen mit den Redakteuren reden.
Was bitteschön soll man denn den werten Kolleginnen und Kollegen in Form eines "ernsten Wörtchens" mitteilen?
Das ist nicht einmal ein Fall für den deutschen Presseart - sondern Business as usual!
..........und natürlich ein absolut triftiger Grund für einen Thread in der MK!
Die Redakteurinnen und Redakteure haben nur das getan, wofür sie bezahlt werden. Nämlich aus einer kurzen Agenturmeldung eine Nachricht zu machen die Leser / Zuhörer/ Zuschauer bringt und so die Auflage bzw. Quote zu steigern damit der Laden läuft.
#18Report
05.03.2010
Original von Pantee - Blende 08/15
Gestern, ziemlich spät abends, zappe ich bei so nem "Nachrichtensender" (Anführungszeichen sind Absicht), weiss nicht mehr welcher, vorbei und sehe eine "Berichterstattung" über die "Schiffskatastrophe" im Mittelmeer.
Ok, es sind zwei Menschen ums Leben gekommen - tragisch. Aber warum denn immer gleich aus allem eine Katastrophe machen. Ich kanns nicht mehr hören. Recherchiert man ein bisschen im Internet (Google suche Kreutzfahrtschiff+Welle+Katastrophe=709.000 Treffer) finden sich noch viele weitere Journalistische Katastrophen. Da ist z.B. von einem verunglückten Kreutzfahrtschiff die Rede - darunter vertehe ich mindestens, dass das Schiff gesunken ist.
Hier in der MK sind doch bestimmt ein paar Leutchen die mit Presse und Medien zu tun haben - kann mal bitte jemand ein ernstes Wörtchen mit den Redakteuren reden.
Es ist keine "Katastrophe" gewesen, wohl aber ein extremer Unfall, der so ungewöhnlich war, daß er völlig zu recht den Weg in die Nachrichten gefunden hat. ("Mann beißt Hund"-Phänomen)
Eine 8-Meter-Welle zerdeppert die Restaurant-Fenster eines Kreuzfahrtschiffes und tötet dabei zwei Passagiere - das ist eine Nachricht, und zwar eine sensationelle.
Ein "verunglücktes Schiff" ist nicht zwingend ein gesunkenes - Seeleute sprechen von "Havarie", und das meint alles von der Grundberührung über die Kollision oder ein Feuer an Bord bis zum Schiffsuntergang. Ein Autounfall wird ja auch nicht erst durch Tote zum Unfall bzw. Unglück.
Zum Wochenende bei dieser Gelegenheit noch vier beeindruckende You-Tube-Filmchen - zu meinen kleinen Hobbies gehört nämlich das Sammeln von "Schiff im Sturm-Aufnahmen"...
(Vorsicht: nicht seekrank beim Anschauen werden!!)
12.000-Tonnen-Frachter bei Windstärke 10 in der Biskaya - zwischen 4:10 und 4:20 kann man rechts oben im Bild sehr gut die berüchtigten "Drei Schwestern" beobachten; so nennen Seeleute das Phänomen, daß drei Riesenwellen hintereinander angerollt kommen. Als Anhaltspunkt: die Decksbreite des Schiffes beträgt ungefähr 20 Meter...
Auf einem Kreuzfahrtschiff macht sich bei Seegang die Inneneinrichtung im Restaurant selbständig - irre komische Aufnahme, weil die Kamera offenbar irgendwo festgeschraubt/geklemmt ist, und so der Bildausschnitt des Restaurants sich überhaupt nicht bewegt - wohl aber die Möbel und alles andere... (ganz anschauen - das beste kommt weiter hinten!)
160 Meter langer Frachter gerät in der Nordsee an eine ca. 25 bis 30 Meter hohe Welle (bei 1:23 sieht man sie sich aufbauen...), reitet aber über das Ding wie ein Geländewagen über eine Düne...
Leuchttürme an der französischen Atlantikküste im Sturm - falls mich einer mal bestechen wollen sollte... für eine Woche "Bretagne-Leuchtturm im Orkan" könnte man fast alles von mir haben...
[IMG]
#19Report
05.03.2010
Original von Pantee - Blende 08/15
Mein Problem ist, dass einfache Unglücksfälle zur Katastrophe aufgebauscht werden - und damit das Wort Katastrophe entwertet wird. Das gleiche gilt für das angeblioch "verunglückte Kreutzfahrtschiff (Stern.de) - nicht das Schiff ist verunglückt, sondern zwei seiner Passagiere.
Das Schiff ist genauso verunglückt, es wurde erheblich beschädigt und muß repariert werden...
#20Report
Topic has been closed
ist mir egal, höre einfach nicht mehr hin
25
Geht mir tierisch auf die Ei... Eingeweide
18
hält mich vom Kauf bestimmter Zeitungen ab
14
Interessiert mich brennend, kann gar nicht genug davon bekommen
6
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Ok, es sind zwei Menschen ums Leben gekommen - tragisch. Aber warum denn immer gleich aus allem eine Katastrophe machen. Ich kanns nicht mehr hören. Recherchiert man ein bisschen im Internet (Google suche Kreutzfahrtschiff+Welle+Katastrophe=709.000 Treffer) finden sich noch viele weitere Journalistische Katastrophen. Da ist z.B. von einem verunglückten Kreutzfahrtschiff die Rede - darunter vertehe ich mindestens, dass das Schiff gesunken ist.
Hier in der MK sind doch bestimmt ein paar Leutchen die mit Presse und Medien zu tun haben - kann mal bitte jemand ein ernstes Wörtchen mit den Redakteuren reden.