Arbeitszeiten... wie viele Stunden die Woche lasst ihr euch gefallen? 64
14.04.2010
Das ist doch genau das was ich meine. Die wenigsten können sich heute noch leisten zu sagen "Will ich nicht, passt mir nicht, tu ich nicht...."
Original von Beautypics Photography
mein neuer Callcenter Job :
42,5 Std./ Woche für 1350 brutto
1 Stunde Anfahrt , 1 Abfahrt
noch Fragen ?
"ich bin nach Hause, habe schnell was gegessen und bin ins Bett. Keine Freunde treffen, keine Telefonate, kein richtiges Kochen und Essen, keine Bewegung, keine Zeit fuer irgendeinen Sport den man grade bei diesem Job echt noetig haette, und ich habe nichtmal Bock gehabt meinen Computer anzumachen und meine Emails zu lesen. "
für mich seit 2 Jahren Normaltät ...leider .
#22Report
[gone] John Doe II
14.04.2010
Original von Jürgen F Berlin
Mich wunder nur, das solche Jobs überhaupt noch in Europa angeboten werden,
Bei solchen Jobs geht es ja nicht um den Erwerb des Lebensunterhaltes, sondern den Eintritt in das Umfeld der "Top-Dogs". Wenn man das Bein dann auch genauso hoch bekommt wie eben jene, kann einem das evtl. eine Karriere ermöglichen von der andere nur entfernt träumen können. Vorausgesetzt das es wirklich eine Topagentur ist.
#23Report
14.04.2010
Hmm...also ich hab so 10h/Tag und jedes zweite Wochenende für 2800 brutto. Überstunden dürfen weder geschrieben werden noch werden sie vergütet oder mit Freizeit abgegolten. Da die Branche aber total überlaufen ist (prof. Journalismus) und Redakteursstellen in großen Zeitungen Mangelware, muss ich mich wohl glücklich schätzen - aber für Privatleben bleibt in der Tat nicht viel Raum, und die Knete ist nicht so gut, dass sie dafür temporär entschädigt.
Ist wohl immer eine Abwägung der Prioritäten: Geld und Karriere vs. Freude an der Arbeit und Freizeit. Es gibt zwar diese berühmten Jobs mit wenig Aufwand, viel Verdienst, Freude an der Arbeit und langem Ausschlafen, aber sie ist halt nicht jedermanns Kauf, die Prostitution...:-)
Nein, im Ernst: Du hättest wohl nur die Wahl, dass mal ein, zwei Jahre mitzumachen, in der Hoffnung, dann soviel Geld oder Status angesammelt zu haben, dass Du dann auf eine ruhigere Strecke rauswechseln kannst. Immerhin war es ja offenbar eine Top-Agentur.
Jan
Ist wohl immer eine Abwägung der Prioritäten: Geld und Karriere vs. Freude an der Arbeit und Freizeit. Es gibt zwar diese berühmten Jobs mit wenig Aufwand, viel Verdienst, Freude an der Arbeit und langem Ausschlafen, aber sie ist halt nicht jedermanns Kauf, die Prostitution...:-)
Nein, im Ernst: Du hättest wohl nur die Wahl, dass mal ein, zwei Jahre mitzumachen, in der Hoffnung, dann soviel Geld oder Status angesammelt zu haben, dass Du dann auf eine ruhigere Strecke rauswechseln kannst. Immerhin war es ja offenbar eine Top-Agentur.
Jan
#24Report
[gone] Dori 1980
14.04.2010
Lies mal die Threadüberschrift ;-)
Es geht darum, was lasst ihr euch gefallen.
Oder interpretiere ich da was anderes rein ?
Also...damit es für Dich verständlich ist.
Ich lasse mir die 35 Stunden, oder ein paar mehr....... gefallen ;-)
Es geht darum, was lasst ihr euch gefallen.
Oder interpretiere ich da was anderes rein ?
Also...damit es für Dich verständlich ist.
Ich lasse mir die 35 Stunden, oder ein paar mehr....... gefallen ;-)
Original von Hadie[/quote]
:0) Ich denke, eine 35 Std.-Woche ist nicht unbedingt ein hier passendes Beispiel - auch nicht bei abundzu mal Wochenendarbeit.
[quote]Original von Divarah *1/2.5.10 Sharingmodel in Nürnberg*
6 Stunden Nachmittagsdienst.
Mo/Di/Do/Fr
Mittwochs frei, es sei denn , das Dienstbesprechungen angesagt sind.
Wochenendarbeit muss bei bestimmten Projekten, oder Veranstaltungen
immer mit einkalkuliert werden.
So komme ich auf ca. 35 Stunden die Woche.
Heimarbeit, wie HP Pflege und Plakate entwerfen
gehören zum Dienst dazu.
In der Jugendarbeit gibt es keinen Dienst nach Vorschrift.
Flexibel muss man sein.
#25Report
14.04.2010
naja, wenn man Studium als Job betrachtet, dann arbeite ich seit Oktobver 2006 durch - kein wirklich lernfreier Tag.
Studium ist als 40h Woche ausgelegt, zumindest in Aachen ;-) dazu hab ich nen 19h HiWi Vertrag und im Laden wo ich noch jobbe kommen nochmal so 4-12h/Woche zustande...
also komme ich (theoretisch) insgesamt auf 63h plusX - effektiv lerne ich weniger, da mit 2 Jobs nicht jede Vorlesung auch effektiv zu besuche und nachzuarbeiten ist, zumal ich jetzt 10 Wochen im Praktikum bin - da liegt dann der Job im Shop auf Eis bzw nur an jedem 2. Wochenende im Monat und an dem einem Arbeitstag pro Woche, den ich in Aachen bin (Praktikumsplatz ist 180km entfernt) darf ich dann aufarbeiten was sonst einen 19h/Woche Job zu erledigen habe...
Freizeit?
Also ich kenne den begriff, ja... aber eher von früher ;-)
Studium ist als 40h Woche ausgelegt, zumindest in Aachen ;-) dazu hab ich nen 19h HiWi Vertrag und im Laden wo ich noch jobbe kommen nochmal so 4-12h/Woche zustande...
also komme ich (theoretisch) insgesamt auf 63h plusX - effektiv lerne ich weniger, da mit 2 Jobs nicht jede Vorlesung auch effektiv zu besuche und nachzuarbeiten ist, zumal ich jetzt 10 Wochen im Praktikum bin - da liegt dann der Job im Shop auf Eis bzw nur an jedem 2. Wochenende im Monat und an dem einem Arbeitstag pro Woche, den ich in Aachen bin (Praktikumsplatz ist 180km entfernt) darf ich dann aufarbeiten was sonst einen 19h/Woche Job zu erledigen habe...
Freizeit?
Also ich kenne den begriff, ja... aber eher von früher ;-)
#26Report
[gone] User_81538
14.04.2010
...
Ich wuerde mir als Chef echt mega scheisse vorkommen wenn ich wuesste dass meine Arbeiter kein Privatleben mehr haben nur weil ich zu geizig bin um ein paar Leute mehr einzustellen und einigermassen normale Arbeitszeiten zu gewaehrleisten. Meiner Meinung nach ist das Sache des Chefs das Problem zu loesen und nicht Sache der Arbeiter die Angst haben den Job zu verlieren und dafuer alles andere aufgeben.
...
Für sein schlechtes Gewissen bekommt Er Boni ...
und wie hier geschrieben wurde - ist dein Job nach max 2 min wieder besetzt gewesen.
und es stimmt was "Markus Fischer" sagt
"Bei solchen Jobs geht es ja nicht um den Erwerb des Lebensunterhaltes, sondern den Eintritt in das Umfeld der "Top-Dogs". "
Hättest das bis an deine absolute Schmerzgrenze durchziehen sollen.
Ich habe es nicht Bereut und was ich in 6 Monaten gelernt habe
ist mit kein Geld aufzuwiegen. Mehr als 6 Monate sollte man so was aber auch nicht mitmachen sonst ist man eigentlich Reif für die Psychiatrie oder auf Deutsch Irrenanstalt.
lg.
Ich wuerde mir als Chef echt mega scheisse vorkommen wenn ich wuesste dass meine Arbeiter kein Privatleben mehr haben nur weil ich zu geizig bin um ein paar Leute mehr einzustellen und einigermassen normale Arbeitszeiten zu gewaehrleisten. Meiner Meinung nach ist das Sache des Chefs das Problem zu loesen und nicht Sache der Arbeiter die Angst haben den Job zu verlieren und dafuer alles andere aufgeben.
...
Für sein schlechtes Gewissen bekommt Er Boni ...
und wie hier geschrieben wurde - ist dein Job nach max 2 min wieder besetzt gewesen.
und es stimmt was "Markus Fischer" sagt
"Bei solchen Jobs geht es ja nicht um den Erwerb des Lebensunterhaltes, sondern den Eintritt in das Umfeld der "Top-Dogs". "
Hättest das bis an deine absolute Schmerzgrenze durchziehen sollen.
Ich habe es nicht Bereut und was ich in 6 Monaten gelernt habe
ist mit kein Geld aufzuwiegen. Mehr als 6 Monate sollte man so was aber auch nicht mitmachen sonst ist man eigentlich Reif für die Psychiatrie oder auf Deutsch Irrenanstalt.
lg.
Original von DELICATE *in London*
@ Talashia
Das freut mich sehr fuer dich. Es ist heute gar nicht mehr so einfach einen Job zu finden den man wirklich so sehr mag dass man jeden morgen gerne zur Arbeit faehrt. Der Job wird ja auch wie ein zweites zu Hause...
@ Tobias
Die Ueberstunden wurden angerechnet (allerdings zum gleichen Stundenlohn, und der war bei mir eh schon ziemlich mickrig... aber ok, Assistant Job eben, da kann man ja auch nicht viel erwarten erstmal).
Aber selbst wenn ich fuer den Job £5000 im Monat bekommen haette weiss ich trotzdem ganz ehrlich nicht ob es mir die ganzen Stunden wert gewesen waere. Du kannst ja wirklich gar nichts machen... ich bin nach Hause, habe schnell was gegessen und bin ins Bett. Keine Freunde treffen, keine Telefonate, kein richtiges Kochen und Essen, keine Bewegung, keine Zeit fuer irgendeinen Sport den man grade bei diesem Job echt noetig haette, und ich habe nichtmal Bock gehabt meinen Computer anzumachen und meine Emails zu lesen.
Was ich nicht verstehe ist halt warum man sich in solchen Zeiten wo so viele grosse Jobs reinkommen als Chef nicht ueberlegt 2 Freiberufler mehr einzustellen die helfen.
Ich wuerde mir als Chef echt mega scheisse vorkommen wenn ich wuesste dass meine Arbeiter kein Privatleben mehr haben nur weil ich zu geizig bin um ein paar Leute mehr einzustellen und einigermassen normale Arbeitszeiten zu gewaehrleisten. Meiner Meinung nach ist das Sache des Chefs das Problem zu loesen und nicht Sache der Arbeiter die Angst haben den Job zu verlieren und dafuer alles andere aufgeben.
Grade in meiner Branche gibt es so viele Freiberufler die man locker fuer nen Monat oder zwei anstellen kann, und in ruhigeren Zeiten eben nicht...
#27Report
[gone] PADDY™ DAS ORIGINAL (nicht mehr aktiv)
14.04.2010
ich arbeite bei einem großen Internetprovider. Wir überwachen in einem 24/7 Schichtbetrieb das Netz und sorgen dafür das unsere Kunden von Störungen nichts mit bekommen. Normalbesetzung sind sieben Mann. Seit Monaten sind wir aufgrund von Krankheit eines Kollegens nur zu sechst. Bedeutet für mich fast jedes Wochenende arbeiten, teilweise zwölf Tage am Stück arbeiten. Mittagspause darf ich nicht machen, weil dann niemand das Netz überwacht ... der Verdienst ist gut, aber leider auch nicht alles. Einige Kollegen (mich eingeschlossen) gehen so langsam auf dem Zahnfleisch, weil Freizeit gleich 0 ... nun kommt die Urlaubszeit und die Lage wird noch schärfer ... passiert diesen Monat nichts, werde ich wohl tätig werden müssen ...
#28Report
[gone] Kim R.
14.04.2010
Ich hätte an deiner Stelle genauso gehandelt - dafür sind mir mein Privatleben und meine Freunde zu wichtig, um die besten Jahre meines Lebens 24/7 an einen Job zu opfern - Traumjob hin oder her!
Ich hab derzeit nur eine halbe Stelle, weil ich nebenbei meinen Dr. mache.
Ich werde später auch vorrangig Jobangebote bekommen, bei denen ich tägl. 13 h + randarf, plus teilweise - wie bei dir - bei einem gr. Projekt auch mal Wochenenden. Ich bin mittlerweile aber soweit, das für kein Geld anzunehmen! Meine letzte Beziehung ist in die Brüche gegangen, weil sein Job sein ein und alles war, er hat sich mit Arbeitszeiten und Arbeitsmethoden (ein einziger Machtkampf) kaputt gemacht, va. letzteres hat ihn auch privat sehr verändert :-(
Ich hab derzeit nur eine halbe Stelle, weil ich nebenbei meinen Dr. mache.
Ich werde später auch vorrangig Jobangebote bekommen, bei denen ich tägl. 13 h + randarf, plus teilweise - wie bei dir - bei einem gr. Projekt auch mal Wochenenden. Ich bin mittlerweile aber soweit, das für kein Geld anzunehmen! Meine letzte Beziehung ist in die Brüche gegangen, weil sein Job sein ein und alles war, er hat sich mit Arbeitszeiten und Arbeitsmethoden (ein einziger Machtkampf) kaputt gemacht, va. letzteres hat ihn auch privat sehr verändert :-(
#29Report
[gone] DELICATE *in London*
14.04.2010
@ beautypics
Wow, durch die Anfahrt kommt da natuerlich ganz schoen was zusammen. Ich hatte nur 30 Minuten Anfahrt pro Weg...
Aber ich denke insgesamt waere ich (mit Anfahrt) wenn man mal von 12 Stunden pro Tag ausgeht dann bei einer 91 Stunden Woche gewesen. Minus kurze Mittagspausen vielleicht um die 85 Stunden.
Aber ist schon interessant zu lesen was ihr fuer Jobs und Arbeitszeiten habt. Bei manchen frage ich mnich wie ihr ueberhaupt noch zum Fotografieren oder Modeln kommt :)
@ Paddy
Das hoert sich echt krass an. Was wuerden die denn machen wenn einer von euch kuendigt (was ich mir ganz gut vorstellen koennte)?
PS: Ja es war eine der Top Agenturen in London, und die Zeit als Assistant war auf ca. 2 Jahre ausgelegt... aber eher mit einem Auge darauf dass ich dann auch da bleibe. Und dann waere es bestimmt nicht viel besser geworden.
Wow, durch die Anfahrt kommt da natuerlich ganz schoen was zusammen. Ich hatte nur 30 Minuten Anfahrt pro Weg...
Aber ich denke insgesamt waere ich (mit Anfahrt) wenn man mal von 12 Stunden pro Tag ausgeht dann bei einer 91 Stunden Woche gewesen. Minus kurze Mittagspausen vielleicht um die 85 Stunden.
Aber ist schon interessant zu lesen was ihr fuer Jobs und Arbeitszeiten habt. Bei manchen frage ich mnich wie ihr ueberhaupt noch zum Fotografieren oder Modeln kommt :)
@ Paddy
Das hoert sich echt krass an. Was wuerden die denn machen wenn einer von euch kuendigt (was ich mir ganz gut vorstellen koennte)?
PS: Ja es war eine der Top Agenturen in London, und die Zeit als Assistant war auf ca. 2 Jahre ausgelegt... aber eher mit einem Auge darauf dass ich dann auch da bleibe. Und dann waere es bestimmt nicht viel besser geworden.
#30Report
14.04.2010
Tjoah... ich hab ein Unternehmen, ne kleine Agentur ein kleines Fotostudio und bin Gesellschafter in der GmbH bei nem großen Fotostudio....
Arbeitszeiten seit Mittwoch letzter Woche:
- Mittwoch: 10 Stunden
- Donnerstag: 13 Stunden
- Freitag: 10 Stunden
- Samstag: 7 Stunden
- Sonntag: 4 Stunden
- Montag: 10 Stunden (bin nur heimgegangen wegen derber Erkältung)
- Dienstag: 12 Stunden
- Heute bis jetzt 12 Stunden, kein Ende in Sicht
- Morgen mindestens 11 Stunden
Mein letztes komplett freies Wochenende.... Keine Ahnung wann das gewesen sein soll
Jahresurlaub 2009: Immerhin 10 Arbeitstage (aber nicht am Stück)
So ist das eben heute.... die fetten jahre sind vorbei ;)
Arbeitszeiten seit Mittwoch letzter Woche:
- Mittwoch: 10 Stunden
- Donnerstag: 13 Stunden
- Freitag: 10 Stunden
- Samstag: 7 Stunden
- Sonntag: 4 Stunden
- Montag: 10 Stunden (bin nur heimgegangen wegen derber Erkältung)
- Dienstag: 12 Stunden
- Heute bis jetzt 12 Stunden, kein Ende in Sicht
- Morgen mindestens 11 Stunden
Mein letztes komplett freies Wochenende.... Keine Ahnung wann das gewesen sein soll
Jahresurlaub 2009: Immerhin 10 Arbeitstage (aber nicht am Stück)
So ist das eben heute.... die fetten jahre sind vorbei ;)
#31Report
[gone] John Doe II
14.04.2010
Ich denke mal, das der heutige Senior Retoucher auch durch diese(oder eine ähnliche) Knochenmühle musste. Wenn der allerdings jetzt noch genauso schackern muss, dann hats wohl nichts genutzt oder er machts gern :-)
#32Report
[gone] John Doe II
14.04.2010
Original von Christian (CFM-Medienproduktion)
- Sonntag: 4 Stunden
Das zählt schon als Urlaub :-)
Für die Statistik, bei mir siehts ähnlich aus mit den Zeiten. Macht aber trotzdem Spaß.
#33Report
14.04.2010
Krass - ich dachte immer die Engländer wären gerade in dieser Beziehung etwas liberaler eingestellt. Das hört sich nach schwerer Maloche an ...
Klar muss die Arbeit gemacht werden, aber als ich noch dort war, war zumindest der Sonntag tabu. Was auch kein Wunder ist, weil da fuhren ja vor 9'o clock nicht mal Busse zur Firma ^ ^.
Allerdings hatte ich auch einen Fensterplatz in der 3 Etage. :-) Ab und zu konnte man sogar mal einen Tag in der Woche freimachen, wenn man dafür am Wochenende gearbeitet hat, bzw. seine Aufgaben erledigt hatte und nichts weiter anlag. Ich fand das sehr cool und unbürokratisch.
London in einem grauen Zimmer stelle ich mir dann allerdings SEHR UNCOOL vor ...
Klar muss die Arbeit gemacht werden, aber als ich noch dort war, war zumindest der Sonntag tabu. Was auch kein Wunder ist, weil da fuhren ja vor 9'o clock nicht mal Busse zur Firma ^ ^.
Allerdings hatte ich auch einen Fensterplatz in der 3 Etage. :-) Ab und zu konnte man sogar mal einen Tag in der Woche freimachen, wenn man dafür am Wochenende gearbeitet hat, bzw. seine Aufgaben erledigt hatte und nichts weiter anlag. Ich fand das sehr cool und unbürokratisch.
London in einem grauen Zimmer stelle ich mir dann allerdings SEHR UNCOOL vor ...
#34Report
14.04.2010
Original von Jürgen F Berlin
Mich wunder nur, das solche Jobs überhaupt noch in Europa angeboten werden, das sind für mich, jedenfalls so wie das beschrieben wurde eigentlich nichts weiter als klassische Fließbandjobs, ohne das ich die Arbeit, die bestimmt sehr anstrengend ist nun irgendwie abwerten will.
Ich denke früher oder später werden solche Jobs bestimmt auch in Billiglohnländer ausgelagert werden. Gute Bildbearbeiter gibt es in Indien usw. bestimmt auch, Transport der Bilder über Internet kein Problem, Arbeitszeitgesetze gibt es da auch nicht. Also, das soll nun nicht heißen, dass ich das gut finde, mich wundert es nur dass es solche Jobs hier überhaupt bei dem Kostendruck noch gibt, da ist es ja kein Wunder, wenn die Firmen da das letzte aus den Mitarbeitern rauspressen.
naja, so einfach ist das nicht - sonst wär das schon längst passiert...
"reine" Fließbandjobs sind sowas wie Pfade für Freistellungen erstellen - und sowas gibt es schon länger in Indien und zu sehr günstigen Konditionen...
Aber HOCHWERTIGE Bildretusche und Compositing muss man können - dazu gehören weit mehr Fähigkeiten als man irgendeinem Billiglohnarbeiter mal eben beibringen könnte....
Dazu gehört auch ein gutes Auge, Sinn für Farblehre, künstlerisches Verständnis um auch Looks und Stile zu prägen...
Wenn das so "einfach" wäre, dann würden 70% der Vogue-Strecken auch von Indern fotografiert werden - weil das muss ja auch "nur" lernen wie man eine Kamera auslößt...
Und so einfach ist es dann doch nicht.... da gehört durchaus auch eine Portion Kreativität dazu.....
die langen Arbeitsstunden ergeben sich auch aus dem AUFWAND der Bildbearbeitung und nicht nur durch Quantität....
#35Report
14.04.2010
Original von Markus Fischer
[quote]Original von Christian (CFM-Medienproduktion)
- Sonntag: 4 Stunden
Das zählt schon als Urlaub :-)
Für die Statistik, bei mir siehts ähnlich aus mit den Zeiten. Macht aber trotzdem Spaß.[/quote]
Stimmt Sonntags bis 10 schlafen und NUR KURZ ins Büro zu müssen ist wie Urlaub ;)
Und mir machts auch Spaß :)
#36Report
14.04.2010
Ich denke hier muss man auch mal differenzieren, ob jemand 13 Std. arbeitet und mal aufstehen, rumlaufen, essen gehen, frische Luft schnappen kann.....
oder ob man 13 Std. in einem Raum sitzen muss/darf - ohne Fenster
und dann 13 Std. voll konzentriert auf den Monitor glotzen muss/darf....
Also soviel mir Bildbearbeitung spaß und Freude bereitet und ich auch zig Std. am Rechner sitzen kann...
wäre ich mit so einem Arbeitsumfeld nicht zufrieden....
Die Frage ist - wenn du schon so gut bist, dass dich die renommierteste Agency genommen hat - warum gehst du nicht noch zu anderen Agenturen und bewirbst dich dort?
In London sollte ja noch die eine oder andere größere da sein.....
Da kannst du ja vergleichen, ob ALLE in der Branche solche Sklaventreiber sind - oder nur diese eine Agentur - kann ja gut sein, dass die Agentur nur deshalb so erfolgreich ist - weil sie ihre Mitarbeiter so ausbeutet????
oder ob man 13 Std. in einem Raum sitzen muss/darf - ohne Fenster
und dann 13 Std. voll konzentriert auf den Monitor glotzen muss/darf....
Also soviel mir Bildbearbeitung spaß und Freude bereitet und ich auch zig Std. am Rechner sitzen kann...
wäre ich mit so einem Arbeitsumfeld nicht zufrieden....
Die Frage ist - wenn du schon so gut bist, dass dich die renommierteste Agency genommen hat - warum gehst du nicht noch zu anderen Agenturen und bewirbst dich dort?
In London sollte ja noch die eine oder andere größere da sein.....
Da kannst du ja vergleichen, ob ALLE in der Branche solche Sklaventreiber sind - oder nur diese eine Agentur - kann ja gut sein, dass die Agentur nur deshalb so erfolgreich ist - weil sie ihre Mitarbeiter so ausbeutet????
#37Report
14.04.2010
Ich versteh' die ganze Aufregung nicht.
In der Werbe- Agentur- und vor allem auch Animationsbranche sind solche
Arbeitszeiten normal. Vor allem bei größeren Aufträgen.
- Deadlines müssen eben unbedingt eingehalten werden!
(Drucktermine, Messen etc.)
12 Stunden sind da schon gnädig, 14-16 Stunden, auch mal über ein paar Wochen
nichts seltenes.
Auch - unbezahlte - Samstagsarbeit wird von Agenturen insbesonders von
jüngeren "Kreativen" eigentlich als Selbstverständlichkeit angesehen.
Wer nicht Belastungsfähig oder schon zu alt ist, sollte sich eben einen ruhigen Job
in der Verwaltung suchen.
Da fällt mir noch ein schöner Spruch aus der 3D/Grafikanimationsecke ein:
"Nach 12Uhr gibt's wahlweise eine Kanne Kaffee oder ein Feldbett ...)
In der Werbe- Agentur- und vor allem auch Animationsbranche sind solche
Arbeitszeiten normal. Vor allem bei größeren Aufträgen.
- Deadlines müssen eben unbedingt eingehalten werden!
(Drucktermine, Messen etc.)
12 Stunden sind da schon gnädig, 14-16 Stunden, auch mal über ein paar Wochen
nichts seltenes.
Auch - unbezahlte - Samstagsarbeit wird von Agenturen insbesonders von
jüngeren "Kreativen" eigentlich als Selbstverständlichkeit angesehen.
Wer nicht Belastungsfähig oder schon zu alt ist, sollte sich eben einen ruhigen Job
in der Verwaltung suchen.
Da fällt mir noch ein schöner Spruch aus der 3D/Grafikanimationsecke ein:
"Nach 12Uhr gibt's wahlweise eine Kanne Kaffee oder ein Feldbett ...)
#38Report
[gone] DELICATE *in London*
14.04.2010
Ja genauso ist es.
Pfade gehen relativ schnell und ich habe auch schon von der Indien Variante gehoert... aber alles andere hat viel mit Erfahrung zu tun auch auch damit dass man weiss was in der Fashion Industrie abgeht, was gerade gefragt ist, viel Kontakt mit Fotografen usw.
Die andere Haelfte (grade bei Composings) ist dann CGI, und ob die Inder das anbieten koennen... ich glaube es nicht.
Ich habe da teilweise 10 Stunden gesessen und eine Strassenlaterne die vor einem Baum stand wegretuschiert... fuer eine Hautretusche in High End Stil braucht man auch, teilweise nur fuer die Hautunreinheiten gerne mal den ganzen Tag (und das ist relativ normal, grade bei einem Portrait).
Es ist halt alles ein riesen Aufwand, die Kunden kommen mit Aenderungen bei denen du denkst "Warum habt ihr das Bild nicht direkt vor einem Green Screen aufgenommen?" und die Arbeitsweise und der Aufbau der Ebenen ist halt ganz anders als das was der durchschnittliche Hobbybearbeiter so macht.
naja, so einfach ist das nicht - sonst wär das schon längst passiert...
"reine" Fließbandjobs sind sowas wie Pfade für Freistellungen erstellen - und sowas gibt es schon länger in Indien und zu sehr günstigen Konditionen...
Aber HOCHWERTIGE Bildretusche und Compositing muss man können - dazu gehören weit mehr Fähigkeiten als man irgendeinem Billiglohnarbeiter mal eben beibringen könnte....
Dazu gehört auch ein gutes Auge, Sinn für Farblehre, künstlerisches Verständnis um auch Looks und Stile zu prägen...
Wenn das so "einfach" wäre, dann würden 70% der Vogue-Strecken auch von Indern fotografiert werden - weil das muss ja auch "nur" lernen wie man eine Kamera auslößt...
Und so einfach ist es dann doch nicht.... da gehört durchaus auch eine Portion Kreativität dazu.....
die langen Arbeitsstunden ergeben sich auch aus dem AUFWAND der Bildbearbeitung und nicht nur durch Quantität....[/quote]
Pfade gehen relativ schnell und ich habe auch schon von der Indien Variante gehoert... aber alles andere hat viel mit Erfahrung zu tun auch auch damit dass man weiss was in der Fashion Industrie abgeht, was gerade gefragt ist, viel Kontakt mit Fotografen usw.
Die andere Haelfte (grade bei Composings) ist dann CGI, und ob die Inder das anbieten koennen... ich glaube es nicht.
Ich habe da teilweise 10 Stunden gesessen und eine Strassenlaterne die vor einem Baum stand wegretuschiert... fuer eine Hautretusche in High End Stil braucht man auch, teilweise nur fuer die Hautunreinheiten gerne mal den ganzen Tag (und das ist relativ normal, grade bei einem Portrait).
Es ist halt alles ein riesen Aufwand, die Kunden kommen mit Aenderungen bei denen du denkst "Warum habt ihr das Bild nicht direkt vor einem Green Screen aufgenommen?" und die Arbeitsweise und der Aufbau der Ebenen ist halt ganz anders als das was der durchschnittliche Hobbybearbeiter so macht.
Original von WILL..I..AM
[quote]Original von Jürgen F Berlin
Mich wunder nur, das solche Jobs überhaupt noch in Europa angeboten werden, das sind für mich, jedenfalls so wie das beschrieben wurde eigentlich nichts weiter als klassische Fließbandjobs, ohne das ich die Arbeit, die bestimmt sehr anstrengend ist nun irgendwie abwerten will.
Ich denke früher oder später werden solche Jobs bestimmt auch in Billiglohnländer ausgelagert werden. Gute Bildbearbeiter gibt es in Indien usw. bestimmt auch, Transport der Bilder über Internet kein Problem, Arbeitszeitgesetze gibt es da auch nicht. Also, das soll nun nicht heißen, dass ich das gut finde, mich wundert es nur dass es solche Jobs hier überhaupt bei dem Kostendruck noch gibt, da ist es ja kein Wunder, wenn die Firmen da das letzte aus den Mitarbeitern rauspressen.
naja, so einfach ist das nicht - sonst wär das schon längst passiert...
"reine" Fließbandjobs sind sowas wie Pfade für Freistellungen erstellen - und sowas gibt es schon länger in Indien und zu sehr günstigen Konditionen...
Aber HOCHWERTIGE Bildretusche und Compositing muss man können - dazu gehören weit mehr Fähigkeiten als man irgendeinem Billiglohnarbeiter mal eben beibringen könnte....
Dazu gehört auch ein gutes Auge, Sinn für Farblehre, künstlerisches Verständnis um auch Looks und Stile zu prägen...
Wenn das so "einfach" wäre, dann würden 70% der Vogue-Strecken auch von Indern fotografiert werden - weil das muss ja auch "nur" lernen wie man eine Kamera auslößt...
Und so einfach ist es dann doch nicht.... da gehört durchaus auch eine Portion Kreativität dazu.....
die langen Arbeitsstunden ergeben sich auch aus dem AUFWAND der Bildbearbeitung und nicht nur durch Quantität....[/quote]
#39Report
[gone] User_81538
14.04.2010
"fuer eine Hautretusche in High End Stil braucht man auch, teilweise nur fuer die Hautunreinheiten gerne mal den ganzen Tag (und das ist relativ normal, grade bei einem Portrait). "
Nooo
1h und dann sollte es Perfekt sein ...
lg.
naja, so einfach ist das nicht - sonst wär das schon längst passiert...
"reine" Fließbandjobs sind sowas wie Pfade für Freistellungen erstellen - und sowas gibt es schon länger in Indien und zu sehr günstigen Konditionen...
Aber HOCHWERTIGE Bildretusche und Compositing muss man können - dazu gehören weit mehr Fähigkeiten als man irgendeinem Billiglohnarbeiter mal eben beibringen könnte....
Dazu gehört auch ein gutes Auge, Sinn für Farblehre, künstlerisches Verständnis um auch Looks und Stile zu prägen...
Wenn das so "einfach" wäre, dann würden 70% der Vogue-Strecken auch von Indern fotografiert werden - weil das muss ja auch "nur" lernen wie man eine Kamera auslößt...
Und so einfach ist es dann doch nicht.... da gehört durchaus auch eine Portion Kreativität dazu.....
die langen Arbeitsstunden ergeben sich auch aus dem AUFWAND der Bildbearbeitung und nicht nur durch Quantität....[/quote][/quote]
Nooo
1h und dann sollte es Perfekt sein ...
lg.
Original von DELICATE *in London*
Ja genauso ist es.
Pfade gehen relativ schnell und ich habe auch schon von der Indien Variante gehoert... aber alles andere hat viel mit Erfahrung zu tun auch auch damit dass man weiss was in der Fashion Industrie abgeht, was gerade gefragt ist, viel Kontakt mit Fotografen usw.
Die andere Haelfte (grade bei Composings) ist dann CGI, und ob die Inder das anbieten koennen... ich glaube es nicht.
Ich habe da teilweise 10 Stunden gesessen und eine Strassenlaterne die vor einem Baum stand wegretuschiert... fuer eine Hautretusche in High End Stil braucht man auch, teilweise nur fuer die Hautunreinheiten gerne mal den ganzen Tag (und das ist relativ normal, grade bei einem Portrait).
Es ist halt alles ein riesen Aufwand, die Kunden kommen mit Aenderungen bei denen du denkst "Warum habt ihr das Bild nicht direkt vor einem Green Screen aufgenommen?" und die Arbeitsweise und der Aufbau der Ebenen ist halt ganz anders als das was der durchschnittliche Hobbybearbeiter so macht.
[quote]Original von WILL..I..AM
[quote]Original von Jürgen F Berlin
Mich wunder nur, das solche Jobs überhaupt noch in Europa angeboten werden, das sind für mich, jedenfalls so wie das beschrieben wurde eigentlich nichts weiter als klassische Fließbandjobs, ohne das ich die Arbeit, die bestimmt sehr anstrengend ist nun irgendwie abwerten will.
Ich denke früher oder später werden solche Jobs bestimmt auch in Billiglohnländer ausgelagert werden. Gute Bildbearbeiter gibt es in Indien usw. bestimmt auch, Transport der Bilder über Internet kein Problem, Arbeitszeitgesetze gibt es da auch nicht. Also, das soll nun nicht heißen, dass ich das gut finde, mich wundert es nur dass es solche Jobs hier überhaupt bei dem Kostendruck noch gibt, da ist es ja kein Wunder, wenn die Firmen da das letzte aus den Mitarbeitern rauspressen.
naja, so einfach ist das nicht - sonst wär das schon längst passiert...
"reine" Fließbandjobs sind sowas wie Pfade für Freistellungen erstellen - und sowas gibt es schon länger in Indien und zu sehr günstigen Konditionen...
Aber HOCHWERTIGE Bildretusche und Compositing muss man können - dazu gehören weit mehr Fähigkeiten als man irgendeinem Billiglohnarbeiter mal eben beibringen könnte....
Dazu gehört auch ein gutes Auge, Sinn für Farblehre, künstlerisches Verständnis um auch Looks und Stile zu prägen...
Wenn das so "einfach" wäre, dann würden 70% der Vogue-Strecken auch von Indern fotografiert werden - weil das muss ja auch "nur" lernen wie man eine Kamera auslößt...
Und so einfach ist es dann doch nicht.... da gehört durchaus auch eine Portion Kreativität dazu.....
die langen Arbeitsstunden ergeben sich auch aus dem AUFWAND der Bildbearbeitung und nicht nur durch Quantität....[/quote][/quote]
#40Report
Topic has been closed
42,5 Std./ Woche für 1350 brutto
1 Stunde Anfahrt , 1 Abfahrt
noch Fragen ?
"ich bin nach Hause, habe schnell was gegessen und bin ins Bett. Keine Freunde treffen, keine Telefonate, kein richtiges Kochen und Essen, keine Bewegung, keine Zeit fuer irgendeinen Sport den man grade bei diesem Job echt noetig haette, und ich habe nichtmal Bock gehabt meinen Computer anzumachen und meine Emails zu lesen. "
für mich seit 2 Jahren Normaltät ...leider .