Entfesselt Blitzen und Einstellungen an der Kamera 36

Tim Brakemeier
17.05.2010
ein blitzbelichtungsmesser ist recht hilfreich, um kontraste auszumessen. wie stark ist das umgebungslicht, wieviel darüber liegt mein hauptlicht, wie stark wiederum darüber mein spizlicht etc. das diagram hilft dir dabei nur wenig und wenn du wert darauf legst deine bilder fertig "out of the box" zu bekommen und nicht lange in ps schrauben zu müssen ist ein guter minolta, sekonic oder gossen eine feine sache. die zeit, die man beim shooting ins messen investiert bekommt man in der postproduktion oft vielfach zurück. andererseits ist es in der tat richtig, das er in zeiten des displays lange nicht mehr die bedeutung hat wie damals, als man noch blind wissen musste, was man tat, weil man eben mit raw-dateien vieles "retten" kann was negativ und dia nicht verziehen hätten.
#21Report
[gone] John Doe II
17.05.2010
Ich werds auch nie verstehen, das auf der einen Seite ein Riesenzirkus um Rauschen, Bildqualität auf Pixelebene, etc. gemacht wird, während die Belichtunsgmessung als wichtigste Komponente für eine herausragende Bildqualität stiefmütterlich "nach Sicht" gemacht wird.
#22Report
17.05.2010
Original von fischervisuals.com
Ich werds auch nie verstehen, das auf der einen Seite ein Riesenzirkus um Rauschen, Bildqualität auf Pixelebene, etc. gemacht wird, während die Belichtunsgmessung als wichtigste Komponente für eine herausragende Bildqualität stiefmütterlich "nach Sicht" gemacht wird.
Na wozu auch..das Kameradisplay der neuen Digiknipse hat ja auch X Mio Pixel und zeigt wirklich ALLES ;-)
Wozu dann noch Hirn und Hand einsetzen......
#23Report
17.05.2010
Original von BS
(Es muss aber ein "Blitz"-Belichtungsmesser sein !)
Aber vertrau mir....
Wenn mit sowas arbeitest...willst es nie mehr missen ^^
Hier meldet sich der Querkopf mal wieder :-)
Ich habe meinen Gossen Digiflash auch ein oder zwei Jahre im Einsatz gehabt. Seit gut 2 Jahren liegt der mit leerer Batterie in meiner "Diverses"-Fotokiste.
Ich halte mich nicht mit irgendwelchen Zahlen und Lichtquellenverhältnissen auf. Wenn es richtig aussieht, ist es OK. Wenn das Histogramm sagt, dass die Gesamtbelichtung stimmt, ist es OK.
Ich vermisse meinen Gossen in keinster Weise und alle meine Modelfotos der letzten 5 Jahre sind mit Blitz gemacht.
LG
Andreas
#24Report
17.05.2010
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten, Linktipps und Empfehlungen.
Bei den Nissin-Blitzen kann ich bestätigen, dass sich manche nicht per Mittenkontakt auslösen lassen. Hab hier nen 622er, der soll das wohl nur ab einem bestimmen Datum können. Und das auch nicht offiziell.
Ich hab jetzt hier ein Funksystem mit 2 Empfängern und zwei China Yongnuo YN460. Auch wenn es nur billige Chinaware für nichtmal 100€ ist, so denk ich aber, dass ich im Moment noch der begrenzende Faktor bin und nicht die Technik.
Aber dank zweier Videos hab ich schonmal ne grobe Richtung. Korrigiert mich bitte, was ich mit meinen laienhaften Worten wiedergebe: Sie stellen ISO und Belichtungszeit ein, messen dann das Umgebungslicht und lassen sich ne Blende ausspucken, bzw. schaun, ob das Licht überhaupt für die Belichtungszeit und ISO-Wert langt. Wenn Sie ne "Wunschblende" haben, drehen sie solange an der Blitzleistung, bis dann die Belichtungsmesserwerte mit der Wunschblende übereinstimmen.
Und jetzt kommen meine Frage: Kann ich das Verhältnis von Umgebungslicht zu Blitzlicht auch mit der Belichtungszeit steuern? Also geht meine Rechnung auf, wenn ich sage "Je länger die Belichtungszeit umso mehr Umgebungslicht hab ich aufm Bild, aber ob ich jetzt 1/60 oder 1/125 hab, der Blitz ist immer "gleich hell"?
Hach, wird Zeit, dass es Wochenende wird und ich mal selber probiern kann. ;)
Bei den Nissin-Blitzen kann ich bestätigen, dass sich manche nicht per Mittenkontakt auslösen lassen. Hab hier nen 622er, der soll das wohl nur ab einem bestimmen Datum können. Und das auch nicht offiziell.
Ich hab jetzt hier ein Funksystem mit 2 Empfängern und zwei China Yongnuo YN460. Auch wenn es nur billige Chinaware für nichtmal 100€ ist, so denk ich aber, dass ich im Moment noch der begrenzende Faktor bin und nicht die Technik.
Aber dank zweier Videos hab ich schonmal ne grobe Richtung. Korrigiert mich bitte, was ich mit meinen laienhaften Worten wiedergebe: Sie stellen ISO und Belichtungszeit ein, messen dann das Umgebungslicht und lassen sich ne Blende ausspucken, bzw. schaun, ob das Licht überhaupt für die Belichtungszeit und ISO-Wert langt. Wenn Sie ne "Wunschblende" haben, drehen sie solange an der Blitzleistung, bis dann die Belichtungsmesserwerte mit der Wunschblende übereinstimmen.
Und jetzt kommen meine Frage: Kann ich das Verhältnis von Umgebungslicht zu Blitzlicht auch mit der Belichtungszeit steuern? Also geht meine Rechnung auf, wenn ich sage "Je länger die Belichtungszeit umso mehr Umgebungslicht hab ich aufm Bild, aber ob ich jetzt 1/60 oder 1/125 hab, der Blitz ist immer "gleich hell"?
Hach, wird Zeit, dass es Wochenende wird und ich mal selber probiern kann. ;)
#25Report
17.05.2010
Original von 18% grey
...
Kann ich das Verhältnis von Umgebungslicht zu Blitzlicht auch mit der Belichtungszeit steuern? Also geht meine Rechnung auf, wenn ich sage "Je länger die Belichtungszeit umso mehr Umgebungslicht hab ich aufm Bild, aber ob ich jetzt 1/60 oder 1/125 hab, der Blitz ist immer "gleich hell"?
...
korrekt!
#26Report
17.05.2010
Original von 18% grey
Aber dank zweier Videos hab ich schonmal ne grobe Richtung. Korrigiert mich bitte, was ich mit meinen laienhaften Worten wiedergebe: Sie stellen ISO und Belichtungszeit ein, messen dann das Umgebungslicht und lassen sich ne Blende ausspucken, bzw. schaun, ob das Licht überhaupt für die Belichtungszeit und ISO-Wert langt. Wenn Sie ne "Wunschblende" haben, drehen sie solange an der Blitzleistung, bis dann die Belichtungsmesserwerte mit der Wunschblende übereinstimmen.
So weit ich mich erinnere empfiehlt "Herr Strobist" im Lighting 101 für die meisten Fälle eine andere Vorgehensweise.
1. Blitz nach Bauchgefühl einstellen. So viele Möglichkeiten gibt es ja nicht. Für Outdoor ist z.B. 1/2 Leistung oft ein guter Startwert.
2. Verschlusszeit auf kürzest mögliche Synchronzeit (z.B. 1/250 sek)
3. Blende so einstellen, dass der Blitz dazu passt
4. Verschlusszeit so einstellen, dass das Umgebungslicht passt
Wenn es so noch nicht ganz passt dann evtl. Feintuning an Blitz, Blende und Verschlusszeit. ISO hoch ist meist nur eine Notlösung falls Dir Licht fehlt. ISO macht natürlich Blitz und Umgebungslicht "heller".
LG Thomas
#27Report
19.05.2010
Original von Photowizard
[quote]Original von 18% grey
Aber dank zweier Videos hab ich schonmal ne grobe Richtung. Korrigiert mich bitte, was ich mit meinen laienhaften Worten wiedergebe: Sie stellen ISO und Belichtungszeit ein, messen dann das Umgebungslicht und lassen sich ne Blende ausspucken, bzw. schaun, ob das Licht überhaupt für die Belichtungszeit und ISO-Wert langt. Wenn Sie ne "Wunschblende" haben, drehen sie solange an der Blitzleistung, bis dann die Belichtungsmesserwerte mit der Wunschblende übereinstimmen.
So weit ich mich erinnere empfiehlt "Herr Strobist" im Lighting 101 für die meisten Fälle eine andere Vorgehensweise.
1. Blitz nach Bauchgefühl einstellen. So viele Möglichkeiten gibt es ja nicht. Für Outdoor ist z.B. 1/2 Leistung oft ein guter Startwert.
2. Verschlusszeit auf kürzest mögliche Synchronzeit (z.B. 1/250 sek)
3. Blende so einstellen, dass der Blitz dazu passt
4. Verschlusszeit so einstellen, dass das Umgebungslicht passt
Wenn es so noch nicht ganz passt dann evtl. Feintuning an Blitz, Blende und Verschlusszeit. ISO hoch ist meist nur eine Notlösung falls Dir Licht fehlt. ISO macht natürlich Blitz und Umgebungslicht "heller".
LG Thomas[/quote]
Das hört sich aber jetzt alles irgendwie nach 'try and error' an..
und nicht nach gezieltem Einsatz technischer Mittel zur Ermittlung der korrekten Helligkeit ;-)
Wie ging das eigentlich zu Analog-Zeiten, ohne Display? ^^
Der Belichtungsmesser und eine Kodak-Graukarte gehörten seinerzeit eigentlich immer zu den Basics in jeder Kameratasche.
#28Report
[gone] John Doe II
19.05.2010
Original von Ludershooter L|S
Der Belichtungsmesser und eine Kodak-Graukarte gehörten seinerzeit eigentlich immer zu den Basics in jeder Kameratasche.
Das ist bei mir auch heute noch so. Dazugekommen ist ein Colorchecker Passport.
#29Report
19.05.2010
Original von Ludershooter L|S
Wie ging das eigentlich zu Analog-Zeiten, ohne Display? ^^
Der Belichtungsmesser und eine Kodak-Graukarte gehörten seinerzeit eigentlich immer zu den Basics in jeder Kameratasche.
Mit Polas..., aber die Kosten und der Zeitaufwand waren die besten Lehrmeister. Und ausserdem sind die Fotowand Graukarten die besten, wo geben tut, unkaputtbar und abwaschbar.
War irgendwie auch eine schöne Zeit, Laborfahrten, Käffchen schlürfen, am Leuchtpult laut scheisse schreien...;-()
#30Report
19.05.2010
Original von Frank Westwood
Mit Polas..., aber die Kosten und der Zeitaufwand waren die besten Lehrmeister. Und ausserdem sind die Fotowand Graukarten die besten, wo geben tut, unkaputtbar und abwaschbar.
War irgendwie auch eine schöne Zeit, Laborfahrten, Käffchen schlürfen, am Leuchtpult laut scheisse schreien...;-()
Das NPC Pola-Back zu meiner Canon F1 für über 1.000 DM konnte ich mir nie leisten ^^
Mein Minolta Flashmeter V für auch fast dieselbe Summe hingegen war ne super Investition...
und tuts heute immer noch...von daher war der 'billig' ^^
#31Report
19.05.2010
Original von Ludershooter L|S
[quote]Original von Frank Westwood
Mit Polas..., aber die Kosten und der Zeitaufwand waren die besten Lehrmeister. Und ausserdem sind die Fotowand Graukarten die besten, wo geben tut, unkaputtbar und abwaschbar.
War irgendwie auch eine schöne Zeit, Laborfahrten, Käffchen schlürfen, am Leuchtpult laut scheisse schreien...;-()
Das NPC Pola-Back zu meiner Canon F1 für über 1.000 DM konnte ich mir nie leisten ^^
Mein Minolta Flashmeter V für auch fast dieselbe Summe hingegen war ne super Investition...
und tuts heute immer noch...von daher war der 'billig' ^^[/quote]
Ich meinte auch eher Mittel-und Großformat, bei Kleinbild war halt messen und das Interpretieren der Werte das Mittel der Wahl. Und das Zonensystem funktioniert auch heute noch vorzüglich...;-)
#32Report
19.05.2010
Original von Frank Westwood Und das Zonensystem funktioniert auch heute noch vorzüglich...;-)
Aber klar...schade nur, dass das hier kaum einer kennt.
Und den Spot-Beli dazu hat auch kaum einer..also..alles wieder auf Anfang ;-)
#33Report
20.05.2010
Original von Ludershooter L|S
[quote]Original von Photowizard
So weit ich mich erinnere empfiehlt "Herr Strobist" im Lighting 101 für die meisten Fälle eine andere Vorgehensweise.
1. Blitz nach Bauchgefühl einstellen. So viele Möglichkeiten gibt es ja nicht. Für Outdoor ist z.B. 1/2 Leistung oft ein guter Startwert.
2. Verschlusszeit auf kürzest mögliche Synchronzeit (z.B. 1/250 sek)
3. Blende so einstellen, dass der Blitz dazu passt
4. Verschlusszeit so einstellen, dass das Umgebungslicht passt
Wenn es so noch nicht ganz passt dann evtl. Feintuning an Blitz, Blende und Verschlusszeit. ISO hoch ist meist nur eine Notlösung falls Dir Licht fehlt. ISO macht natürlich Blitz und Umgebungslicht "heller".
LG Thomas
Das hört sich aber jetzt alles irgendwie nach 'try and error' an..
und nicht nach gezieltem Einsatz technischer Mittel zur Ermittlung der korrekten Helligkeit ;-)
Wie ging das eigentlich zu Analog-Zeiten, ohne Display? ^^
Der Belichtungsmesser und eine Kodak-Graukarte gehörten seinerzeit eigentlich immer zu den Basics in jeder Kameratasche.[/quote]
Stimmt, es ist Probiererei. Nach etwas Übung komme ich damit aber gut zurecht (ca. 5 Shootings).
Wie sieht der typische Workflow für Outdoor blitzen mit Beli aus?
LG Thomas
#34Report
20.05.2010
Original von Photowizard
Wie sieht der typische Workflow für Outdoor blitzen mit Beli aus?
LG Thomas
Umgebungslicht messen, dann überlegen wie die Balance zwischen Blitzlicht un Umgebungslicht aussehen soll. Will ich die Sonne wegblitzen oder möchte ich eine ausgewogene Belichtung. Dann entsprechend das Blitzlich messen und anhand der Blendendifferenz entscheiden, was man möchte. Im Prinzip ganz easy, spart auch Akku.
Natürlich weiss man nach einiger Zeit ungefähr wie der Hase auch ohne messen läuft, aber eben niemals so exakt und reproduzierbar...
#35Report
20.05.2010
Original von Frank Westwood
exakt und reproduzierbar...
Deshalb am besten Blitzgeräte verwenden, die auf manuelle Leistungsstufen eingestellt sind.
TTL ist oft nicht in der Lage, die Belichtung exakt zu steuern..schon gar, nicht wenn sich der Slave hinter nem Hindernis befindet (Sofa, Schrank, Auto usw.).
Manuelles Arbeiten macht es am Ende leichter und kostet (oft) weniger ;-)
#36Report
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