Stundensatz für einen Onlineshop. 82

04.08.2010
Hallo,

eine Freundin von mir hat ein Angebot für die Bilder eines Onlineshops bekommen.

Die Ware um die es sich handelt, sind Erotikfummel ( also auch Teilakt)

Was kann man (Frau) da als Tarif aufrufen.
Die Aufnahmen dauern ca. 5 Std.

Die Dame hat ne Menge Erfahrung, jedoch erst seit kurzem ein Gewerbe angemeldet.

Ich freu mich auf Eure Tips
04.08.2010
muss sie doch selber wissen, was sie verdienen will ... und 5h sind ja nun weiß gott überschaubar ... oder versteh ick die frage falsch?
04.08.2010
Es ist einfach schwierig, was für einen Tarif man da aufrufen soll.

Auf der einen Seite möchte man nicht zu teuer sein, auf der anderen Seite, möchte man sich natürlich nicht unter Wert verkaufen.
04.08.2010
Das muß die Dame doch dann selbst wissen wenn sie schon so ne menge Erfahrung hat welchen Stundensatz sie nimmt, oder?
04.08.2010
Nein, sie hat ausschließlich auf TFP gearbeitet.

Das Gewerbe ist erst seit Anfang August angemeldet.

Sozusagen der erste Auftrag.
04.08.2010
Ich bin jetzt kein Gewerbetreibender ... aber ich würde erstmal kalkulieren.
Als ich das erste Mal Honorar "verhandeln" sollte (Bühnenauftritt), habe ich für einen 15minütigen Auftritt spontan 80 Euro gesagt ... der Gegenübe sagte sofort: "Gebongt" und ich wusste: "Du warst zu billig, Mist!" *g*
Einfach mal kalkulieren und schauen, was man rauslocken kann. Es pendelt sich schon ein.
Nur eben nicht drauflegen, nur weil man günstig sein möchte.
Aus erfahrung : kleine online Shops haben meist sowieso nicht so viel Geld, ich würde da nicht zu viel erwarten....
04.08.2010
Über das Honorar wird die Gute wohl selbst nachdenken müssen, das würde hier bestimmt kein Model preisgeben was sie verlangen würde:-)
Wie heißt es doch über Geld spricht man nicht.
04.08.2010
Da würde ich eine Tagesgage von 200€ vorschlagen. Bei Breich bis Teilakt ist das ok.
Zumindest sehe ich das so. Zzgl evtl entstehender Fahrtkosten, je gefahrenem km 0,15€
04.08.2010
Ines du wärst aber ganz schön günstig, da hab ich schon gelesen das manche Models für Strumpfhosenonlinebilder für 4 Std 125 Euro bekommen und da ist aber dann kein Busen und co zu sehen!:-)


Original von InesP.
Da würde ich eine Tagesgage von 200€ vorschlagen. Bei Breich bis Teilakt ist das ok.
Zumindest sehe ich das so. Zzgl evtl entstehender Fahrtkosten, je gefahrenem km 0,15€
04.08.2010
Wenn das Model bisher keine Pay-Shootings hatte?
Ich finde das kommt auch auf das Model an. Ich nehme z.Bsp. für ein 3-stündiges gemischtes Shooting bis klass. Akt, 100€ zzgl Fahrtkosten.
Wenn die Herren für die Strumpfhosenmodels deses Honorar zahlen?
Versuchen kann man es auf jeden Fall.
200 eur, da wär der Std.Satz bei 40 eur und das soll ja auch kein reines Aktshooting werden. Ich finde das durchaus angemessen.
Wenn der Auftraggeber ohne murren zahlt, weiss man, dass man das nächste Mal eben etwas höher ansetzen könnte ;-)
04.08.2010
Original von InesP.
Wenn das Model bisher keine Pay-Shootings hatte?
Ich finde das kommt auch auf das Model an. Ich nehme z.Bsp. für ein 3-stündiges gemischtes Shooting bis klass. Akt, 100€ zzgl Fahrtkosten.
Wenn die Herren für die Strumpfhosenmodels deses Honorar zahlen?
Versuchen kann man es auf jeden Fall.


Du verwechselst private Nutzung mit kommerzieller Nutzung, das sind komplett andere Baustellen. Hinzu kommt, dass es sich um Teilaktaufnahmen handelt. Und vermutlich soll das Material auch zeitlich und örtlich uneingschränkt genutzt werden..

Also, alles unter 600,- Euro halte ich für viel zu günstig, auch, wenn es "nur" ein Amateurmodel ist. Und das es nur ein Onlineshop ist, ändert auch nix dran. Andere Kunden zahlen das Doppelte und die haben noch showrooms oder Ladenlokale mit Personal zu bezahlen. So gesehen müssten Online Kistenschieber noch 30% drauflöhnen...

Der lacht sich doche einen Ast, wenn der 200,- Euro hört...;-)
04.08.2010
Oha na das ist ja mal ne Ansage.
Dann wundert es mich ja um so mehr, dass viele Jobausschreibungen mit ähnlichem Inhalt das auf TFP anbieten quasi für lau...
04.08.2010
ich würds so machen:

gewünschtes gehalt (pro monat) + nebenkosten / arbeitstage / arbeitsstunden = stundenlohn

nur ne idee (nicht kommentarwürdig)
04.08.2010
@dwf
das meinte ich mit "kalkulieren".
so grob.

Und sicher ist es bei kommerzieller Nutzung was anderes als bei privater.
Kommt halt auf den Laden an. Ein einzelner Gewerbetreibender kann vielleicht nicht so viel zahlen, dann käme man mit überzogenen Ansprüchen auch nicht weiter.
Aber da kann keiner von uns mitreden. Das Modell sollte bedenken, was es verdienen möchte und dass in diesem Fall auch der Auftraggeber mit den Fotos Geld verdient und dann muss man sich einig werden.
Ich habe auch schon gehört, dass manche Gewerbetreibende abstottern. Also die 600 Euro auf dreimal zahlen oder so ... oder, oder ... ist natürlich doof, wenn nach der ersten Rate der Laden pleite geht. Aber dann verdient er auch nix mehr mit den Fotos ...
04.08.2010
600,00 Euro sind zu günstig ???
Was denkst du denn was so ein Onlineshop für Umsätze fährt?
Hätte der Shop ein genügendes Werbebudget, müsste er nicht auf Hobbymodels zurück greifen.
Ich denke mehr als 40,00 Euro/std. wird er nicht zahlen.


Original von Frank Westwood
[quote]Original von InesP.
Wenn das Model bisher keine Pay-Shootings hatte?
Ich finde das kommt auch auf das Model an. Ich nehme z.Bsp. für ein 3-stündiges gemischtes Shooting bis klass. Akt, 100€ zzgl Fahrtkosten.
Wenn die Herren für die Strumpfhosenmodels deses Honorar zahlen?
Versuchen kann man es auf jeden Fall.


Du verwechselst private Nutzung mit kommerzieller Nutzung, das sind komplett andere Baustellen. Hinzu kommt, dass es sich um Teilaktaufnahmen handelt. Und vermutlich soll das Material auch zeitlich und örtlich uneingschränkt genutzt werden..

Also, alles unter 600,- Euro halte ich für viel zu günstig, auch, wenn es "nur" ein Amateurmodel ist. Und das es nur ein Onlineshop ist, ändert auch nix dran. Andere Kunden zahlen das Doppelte und die haben noch showrooms oder Ladenlokale mit Personal zu bezahlen. So gesehen müssten Online Kistenschieber noch 30% drauflöhnen...

Der lacht sich doche einen Ast, wenn der 200,- Euro hört...;-)[/quote]
04.08.2010
Original von InesP.
Oha na das ist ja mal ne Ansage.
Dann wundert es mich ja um so mehr, dass viele Jobausschreibungen mit ähnlichem Inhalt das auf TFP anbieten quasi für lau...


Ja, das ist die MK Welt, ich denke nicht, dass es hier wirklich kommerzielle jobs gibt, aus Sicht der kommerzielen Bildernutzung natürlich. Hier werden Models grösstenteils von Fotografen bezahlt, die das Materila nicht kommerziell sondern wohl eher aus Spass nutzen. Daraus resultiert natürlich ein anderes Preisgefüge.

Bei tatsächlich kommerzieller Nutzung der Bilder für Werbezwecke oder halt für onlineshops, sollte die Sache ganz anders aussehen, ansonsten machen sich die Modelle selber den Markt kaputt.

Nur mal so als Beispiel: Die günstigste Buchungsquelle für Models, die ich im Kundenauftrag nutze sind die Künstlerdienste der Agentur für Arbeit. Das Minimalhonorar für ein Fotomodel beträgt dort rund 1000,- netto + Mwst/ Tag (8 Std.) über die byeouts muss man dann extra nochmal sprechen...

Es gibt aber auch Forderung von Agenturen, die sogar mich (Standardwerbefotograf, kein Star-oder Top-Fotograf) rückwärts vom Stuhl fallen lassen. Ich habe letzte Jahr ebenfalls für einen Kunden ein Model bei einer grossen Münchner Agentur angefragt, die haben mir dann ein Angebot gefaxt. Das Huhn sollte 6500,- Euro/Tag kosten + Anreise +Übernachtung und zzgl 25% Agenturprovision+ byeouts...Nun ja, ich habe es dann zum Kunden weitergefaxt, der ist dann auch vom Hocker gefallen...

Nur mal so als kleiner Denkansatz für Models, die sich für kommerzielle Geschichten weit unter Preis verkaufen...;-)
04.08.2010
Ok, gut mal bißchen hinter die Kulissen lesen zu können ;-)
04.08.2010
Eben, mich hatte auch mal einer gefragt, ob ich Fotos für seinen Online-Shop mache.
Ein einzelner Gewerbetreibender, der pro Woche vielleicht 20 Dessous über seinen Laden verkauft hat ... (habe abgelehnt, weil ich nicht auf Auftrag arbeite).
Man kann das nicht über einen Kamm scheren mit nem großen Laden der läuft.

Wenn ich ein Foto im STERN veröffentliche gibt es ja nach Größe bis zu 1.000 Flocken (hab ich mal gelesen). Wenn ich für die "Wetterauer Zeitung" Fotos mache, gibts 7,50 Euro - egal wie groß das Bild abgedruckt wird. Als ich mal für die HNA fotografiert habe, gab's auch wieder mehr als 7 Kröten ...
Einfach schauen, was es für ein Laden ist, was er umsetzt.
[gone] Lichtstreif
04.08.2010
Hmmm, ein Onlineshop...

Wenn es nicht gerade ein großer etablierter Shop gemeint ist, könnte es sich auch um die üblichen unscharfen, schlecht belichteten Aufnahmen handeln, die der Anbieter selbst mit seiner Handycam macht... (ja, ja ist übertrieben, trifft es aber in vielen Fällen ganz gut).

Da kannst du dich freuen, wenn du/das Model 50-100.- € kriegt... Und bei solchen Bildern, geht es meist nicht um Qualtität im Posing, sondern einfach um möglichst viele Bilder in kurzer Zeit, mit denen man viele Produkte einstellen kann.

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